Ah, hat sich erledigt. Man kann Dialoge auch auswählen. Hätte man auch mal in der Anleitung erklären können :argh:
Beiträge von Lacron
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Nutze den Fred mal für eine kurze Frage(n). Kann es sein, dass es einen Bug im Spiel gibt? Ich bin grad am Bein vom Bionis unterwegs, hab Juju gegen die Armas ausgeholfen und bin nun im Flüchtlingslager. Dort traf ich auf Sharla und sollte ihr in die Höhle folgen, wo sie mit mir reden will. So weit so gut.
Ich gehe also rein, red sie an und sie setzt an und dann endet es damit, dass Shulk sagt: Ja gut, und sie einfach "nein jetzt nicht". Ende Allende. Mehr geht nicht. Somit komme ich jetzt schon ewig nicht weiter. Dachte ich muss erst irgendwas vorher noch erledigen, aber nix. War auch schon am Tor und Fahrstuhl zu Kolonie 6 (beides ja verschlossen), lauf überall auf dem Knie rum und suche, ob da noch ein trigger sein könnte, aber nix bis jetzt.
Muss ich erst ein bestimmtes Level haben, ehe sie weiter redet, brauch ich irgendeinen Gegenstand, muss ich erst allen Flüchtlingen geholfen haben? Oder ist das wirklich ein Bug?
Bislang lief es eigentlich recht gut, wär schade, wenn ich noch mal anfangen müsste. Hab mir so viel Zeit gelassen, alle Kolonie 9er Quests zu erledigen :skeptisch:
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Die Zeit, als ich Musikvideos schaute, ist schon ewig vorbei. Irgendwann war MTV einfach nicht mehr so toll und interessant, wie noch in den frühen 90ern und (bei Verwandten nahe an der Zonengrenze auch schon Ende der 80er). Mit Viva und den nervigen Moderatoren dort konnte ich eh nie was anfangen. Also keinen Schimmer, was heute so in der Richtung läuft.
Wirklich gut und bis heute in meiner Erinnerung sind eigentlich nur ältere Dinge. Klassiker wie von Aha - Take on me, oder Guns'n'Roses - November Rain, Genesis - Land of Confusion, Micheal Jackson mit Thriller, Dire Straits - Money For Nothing, Sachen von Billy Idol, Madonna, Styx, und wer halt damals alles so noch lief.MTV war im Grunde wie so eine Art Radio im Hintergrund. Es gab noch keine nervenden Klingeltonwerbungen und auch sonst hielt sichs in Grenzen, nicht so viel Drumherum, eigentlich viel Musik und die war besser, als das was im Radio lief.
Aber irgendwann hatte ich kein Interesse mehr dran, bzw. besaß meine eigenen Lieblingssachen als CDs und heute hab ich diese Sender nicht mal mehr einprogrammiert. -
Hab mit Xenoblade angefangen. Ich fand es ziemlich günstig in einem hiesigen Spieleladen, zwar gebraucht, aber so eine Neupackung reißt man auch nur auf und dann ist es gebraucht.
Muss sagen, es gefällt mir bisher sehr gut. Die Steuerung ist etwas Gewöhnungsbedürftig, hab keinen Classic Controller, aber ich denke es geht auch so. Die Grafik ist wirklich toll, die Musik, die ganze Atmosphäre. Hab es jetzt noch nicht so lang, also stecke ich noch ganz am Anfang, dennoch packt es einen wirklich von der ersten Minute. Die Welt scheint riesig und ich finde es wirklich toll, wie weit man teils blicken kann. Keine "Nebel" oder sowas. Einfach alle Details, tiefe Täler, Abgründe, jede Menge Details und Sachen, die da im Hintergrund ab- und rumlaufen sieht schnieke aus. Mal sehen, ob die Story auch mithält. Das Einzige, was mir bisher nicht so ganz gefällt, ist die öde Optik einiger Menüs, aber das ist zu verschmerzen.
Denke Last Story wird erst einmal aufgeschoben, bis es auch günstiger zu haben ist. Das hier reicht erst einmal als Zerstreuung und bald kommt ja noch ein Knaller für alle, die Katzen nicht mögen.
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Zitat
Original von missvanriot
Ich habe zwar durchaus mütterliche gefühle - aber das auschliesslich für Tiere. Gib mir ein Menschenbaby auf den Arm und ich fühle nichtsWobei das jetzt nicht so anormal ist. Ganz ehrlich, Babys sind absolut hässlich. So ein schrumpeliges, völlig hilfloses, sabberndes und müffelndes Knäuel ist weder niedlich, noch süß und mit Sicherheit nicht angenehm ... so lange es nicht das eigene Baby ist. Das ist nämlich der Unterschied. Ich finde die Babys von anderen auch eher befremdlich, um es vorsichtig auszudrücken. Allerdings sorgen die Hormone beim eigenen dann schon für die richtige Portion subjektiven Meinungsumschwungs, eine gewisse Stressresistenz und das Bedürfnis dieses kleine Ding einfach zu lieben. Ich selber habe es an mir zwar noch nicht erlebt, aber zumindest bei einem guten Kumpel schon beobachtet. Bevor er heiratete, haben wir uns immer gefragt, wie man diese Schreihälse ertragen kann. Tja, er hat wohl heute die Antwort drauf gefunden und ich frag mich das noch immer.
Klar gibt es immer wieder Fälle, bei denen Mütter oder Eltern generell kaum oder keine Beziehung zu ihren Babys haben. Die Ursachen sind sehr vielfältig (ob nun echte Hormonstörungen, genetische Veranlagungen, oder traumatische Erlebnisse, psychische Störungen, bzw. mehrere Dinge zusammen), aber dennoch sind und waren das die absolute Minderheit, sonst gäbe es die Menschheit nicht mehr und die Bevölkerungszahl würde auch kaum wachsen. Wir sind nun mal Biomaschinen, gesteuert von etwas, das uns die Illusion gibt, wir hätten die Kontrolle. Teils sind es Gene, teils eine Mischung aus unserer "Kultur" und einer aus unserer Veranlagung aufgezwungener, althergebrachter Lebensweise.
Aber ich finde auch nicht, dass es eine Pflicht wäre, Kinder in die Welt zu setzen. So viel Kontrolle will ich schon noch haben, dass ich das selbst entscheide, wann, wie und ob. Die Art bleibt doch im Ganzen erhalten, wenn also einige Individuen da jetzt nicht mit machen, was solls? Ich denke auch, dass Frauen und Männer da das gleiche Recht haben zu entscheiden ob und was sie wollen. Frauen als Gebärmaschine oder Mütter von Nationen war einmal (hoffe ich), irgendeine Art von Fortschritt sollten wir ja doch einmal erreicht haben, um uns ein wenig vom blanken Tier zu unterscheiden, das hat im Grunde keine Wahl und folgt ganz dem programmierten Trieb.
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Zitat
Original von Martikhoras
Katze mit Vögelchen im Maul ist man aber gewohnt, ne Spinne zu sehen, die grad dabei ist eine Echse oder einen Vogel zu verputzen ist aber in ungefähr so, als schaue man einem Allosaurus in seinem Vorgarten dabei zu wie er Nachbars Kuh zum Mittag futtert. Und dann möchte ich auch nicht wissen wie biestig das Tier werden kann.Kommt wie auch bei Skorpionen wohl sehr auf die Perspektive und den persönlichen Standpunkt (im Wahrsten Sinne des Wortes) an. Würdest du in jenen Gefilden aufgewachsen sein, in denen die von dir gezeigte Spinne zum Alltag gehört, wäre es sicherlich auch nichts Ungewöhnliches mehr. Bei uns ist man eben die heimische Fauna gewohnt und so etwas ist dann doch eher befremdlich.
Wir würden sicherlich auch komisch reagieren, wenn in unseren Gärten Komodovarane herumliefen, wohl wissend wie giftig ihr Biss ist. In den Gegendenen, wo die Tiere leben, vollkommen normal und die Leute gehen oft recht entspannt damit um.ZitatOriginal von Martikhoras
Nope, Hummer sind Krebse, und die haben bis auf das Exoskelett und die vielen Gliedmaßen so garnichts mit Arachniden gemeinsam (abgesehen davon, dass beide Gliederfüßler sind)Hummer sind übrigens eine Gattung der Krebse, die wiederrum von Pfeilschwanzkrebsen abstammen, welche Krebstiere sind und damit eine Unterart der Gattung Arachnida. Zu Letzteren gehören heute die eigentlichen Spinnenarten und auch Skorpione.
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Zitat
Original von Martikhoras
Auch als Skorpione. Ich kenne jetzt zumindest niemanden, der Angst vor Skorpionen hätte, allerhöchstens Respekt.Wobei es wohl daran liegen dürfte, dass der normale Europäer diese Tierchen kaum daheim im Wohnzimmer oder im Bad zu Besuch bekommt. Ich schätze, wenn es die in freier Wildbahn bei uns gäbe und sie wie die diversen Spinnenarten hierzulande sich mit uns den urbanen Lebensraum teilen würden, dann sicherlich auch wesentlich mehr Menschen vor diesen Tieren eine Phobie entwickeln würden.
Als Kind hatte ich jedenfalls schon eine gehörige Phobie vor diesen Tierchen. Ich schätze mal das kam durch meine Frau Mama, die mit ihrer Angst mich damals angesteckt hat. Sowas prägt eben. Mit der Zeit habe ich mich aber im Grunde durch direkte Konfrontation mit dem Übel einigermaßen eingeschränkt und die Angst in den Griff bekommen.
Dabei habe ich keine Therapie gemacht, nur angefangen mich mehr mit dem Tier zu beschäftigen. Sendungen und Bücher über sie zu konsumieren war anfangs sowas wie eine Mutprobe, quasi wie lange halte ich es aus mir das anzusehen, ehe ich Albträume habe. Ganz nebenbei habe ich dadurch aber eine Menge über die Tierchen gelernt und festgestellt was für faszinierende und extrem entwickelte Kreaturen sie sind. Dadurch hat sich meine Phobie eigentlich in eine Art großen Respekt und dennoch eine Tendenz zur gewissen Unruhe in ihrer unmittelbaren Nähe abgemildert.
Das heißt, dass ich nicht mehr schreiend wegrenne und sie auch nicht zu vernichten versuche. Ich möchte sie immer noch nicht in meiner Wohnung haben, aber sonst sind sie mir egal. Auch wenn ich in "ihr" Gebiet eindringe, versuche ich nicht panisch zu reagieren. Als Kind hatte ich schon Panik, wenn ich im Herbst im Wald unterwegs war und die riesigen Kreuzspinnennetze mit den recht dicken Tierchen drin auftauchten. Das ging von richtigen Panikattacken, Stillstehen, bis hin zu Wegrennen. Hingegen haben mich derlei Sachen dann bei meiner Zeit in der Bundeswehr völlig kalt gelassen. Man geht halt drum herum. Selbst als ich mal während einer Pause im Wald eine recht große Kreuzspinne über meine Jacke krabbeln sah, hab ich sie eben weg geschnipst. Als Kind wäre ich da wohl vor Schock gelähmt gewesen.
Insofern hilft m. E. Konfrontation wirklich und eben versuchen das ganze mal nüchtern zu analysieren, sie etwas kennenzulernen. Man muss sie ja nicht gleich als Streicheltier mit ins Haus nehmen. Das brauche ich dann auch nicht. Wenn aber erst einmal das Tier als normalen Bestandteil der Fauna erkennt und sein Wesen besser begreift, dann verstören einen auch solche Bilder wie das mit dem Vögelchen oben nicht sonderlich. Meines Nachbarns Katze habe ich auch schon mit nem kleinen Piepmatz mit Maul gesehen, also "that's life". Spinnen sind eigentlich sogar faszinierender, als manch anderes Raubtier. Sie sind extrem Anpassungsfähig und existieren in praktisch allen Lebensräumen und haben diverseste Nischen für sich entdeckt. Von Jagdspinnen, die sogar taktisches Vorgehen und Planung kennen, bis hin zu perfekten Fallenstellern. Tarnern und Täuschern, Springer und Renner, Langstreckenläufer und nebenbei sogar leckere Delikatessen (Hummer sind letztlich ja auch Spinnentiere).
Auch im Umgang mit Giftspinnen gilt, Vorsicht und sich im Klaren sein, dass sie, wie jedes Tier, nur angreifen, wenn sie selbst Panik haben. Also der Bundispruch "Ruhe bewahren, Schock bekämpfen" hilft selbst hier. Zum Glück haben wir in unseren Breiten auch keine richtig extremen Tierchen. Wenn ich da an Australien denke, da hätte ich dann sicher mehr Probleme mit dem beruhigten Wohnen. Bekannte von mir leben dort und da gibt es neben Spinnen auch noch ganz andere Plagegeister. Der Kompromiss geht soweit, dass man gewisse größere Spinnen sogar im Haus toleriert, weil diese die echt giftigen und lästigen Tiere jagen. So eine Huntsmanspider von Handtellergröße nimmt man da lieber in Kauf, als dass sich daumengroße Funnelweb Spiders im Schlafzimmer rumtreiben. :*-*:
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Theorie und Praxis. Ehe du anderen vorwirfst, sie haben es nicht verstanden, schau bitte genauer die tatsächlichen Handlungsweisen der Beteiligten in der Vergangenheit und aktuellen Lage an. Die Unterschiede dürften m. E. sehr ins Auge fallen, die hier zwischen Anspruch und Realität herrschen.
Theoretisch werden Gesetze auch in der Legislativorganen geschaffen. Praktisch werden Ausschüsse gebildet, auf Initiativen der Ministerien (welche Exekutivorgane darstellen) und mit nur einem kleinen Teil an Parlamentariern besetzt werden. Der Rest in solchen Ausschüssen wird von Lobbyisten und externen Beratern gebildet, die allesamt weder gewählt, noch dem Volke rechenschaft schuldig sind. Diese kleinen Gremien erarbeiten dann Gesetzentwürfe, über die Parlamente abstimmen, mehr nicht. Mit dem Anspruch, dass eigentlich nur gewählte Volksvertreter Gesetze schaffen dürfen, hat das wenig zu tun.
Genauso ist es mit dem Bundespräsident. Er soll parteiunabhängig sein. Aber der Weihnachtsmann, an den glaubst du sicher nicht mehr oder? Also schau dir doch einfach mal an, was jetzt seit wenigen Stunden wieder anläuft und bitte schau genau hin. :zwinkern: Die Parteien schlagen ihre Kandidaten vor, sie werben für ihre Kandidaten. Die Bundesversammlung setzt sich in der Hälfte ihrer Mitglieder aus dem kompletten Bundestag zusammen. Also wenn nun eine bestimmte Parteienkonstellation in diesem Bundestag eine Mehrheit für ihren Kandidaten hinter sich weis, dann haben die auch einen sehr großen Anteil an Stimmen in der Bundesversammlung hinter sich.
Die andere Hälfte der Bundesversammlung besteht aus Leuten, welche nun von den Landtagen vorgeschlagen werden. Sie, also die Parlamente der Länder, bestimmen, wen sie entsenden wollen und wen nicht. Wie wir ja wissen, regieren in den einzelnen Ländern bestimmte Parteien, nicht wahr? Also, wen werden diese Parteien schicken? Also ich denke mal keiner so blauäugig zu glauben, dass die Leute schicken werden, welche nicht irgendwie die Interessen der im jeweiligen Land regierenden Partei zu vertreten wissen und ihrem Sinne entscheiden.
Wie oben erwähnt und von dir ja völlig als Unding in der Realität abgetan, wird der Präsident gaaanz sicher vollkommen parteiunabhängig bestimmt und entschieden. Ein Schelm ja nur, wer böses denkt. Ist, und so war es dann auch recht oft, ein solcher Typ im Amt, so steht und fällt er auch mit den Parteien, die ihn nun mal bei seiner Wahl stark unterstützten und ermöglichten. Kein Präsident hat es sich bislang geleistet zu sehr jene Hand zu beißen, die ihn mal gefüttert hat. Wulffs Vorgänger war einer von ganz wenigen, die bisher auch mal jene Partei kritisierten, welche ihm zur Wahl verhalfen und doch blieb er da oft sehr gehalten. Natürlich darf ein Präsident dann kein Amt in Parteien mehr ausüben, das hat ja auch keiner behauptet, aber er bleibt ja nur 5 Jahre Präsident und danach möchte seine Karriere in der Regel fortsetzen und Hand aufs Herz, wer wäre da so naiv zu glauben, dass die einem irgendwas verzeien, wenn man ihnen 5 Jahre auf der Nase rumgetanzt hätte?
Realität und Praxis, zwei Paar Schuhe, nicht mehr, nicht weniger. -
Wulff war mir auch so unsympathisch. Er kommt aus der C-Ecke und ist da auch durchaus etwas konservativer. Das verträgt sich mit meinem Hang zu Säkularismus und Atheismus nicht wirklich. Auch sonst fand ich ihn eher fad und kaum mit Charisma und Persönlichkeit ausgestattet. Als Staatsoberhaupt waren seine Vorgänger hier bedeutend besser geeignet.
Was seine "Affären" angeht, irgendwie scheint es Symptomatisch für deutsche Politik und ihre Akteure, wie sie sich seit etwa 2 Jahrzehnten immer wieder darstellt. Man denke an den dicken Helmut, man denke an die Barschel-Affäre, man denke an Schröder und seinen Werdegang, man denke an all die Schmutzkampagnen und "Spendenaffären" der sog. Volksparteien, an all die Skandale über Bevorzugungen, Bonusmeilen und, und, und ...
Politiker sind zu einer eigenen, 4. Klasse, geworden, die sich neben den normalen schon bekannten Klassen etabliert und festgesetzt hat. Sie sind alle davon überzeugt, dass nur sie wissen was richtig ist und manches noch so unmoralische Mittel doch den Zweck heiligt. Mir klingen da noch Helmut Schmitts Worte in den Ohren, der in einer jener Quasselshows mal etwas zu Politik, Moral und Verantwortung sagte. Sinngemäß ging es in die Richtung, dass moralische Aspekte etwas für Philosophen sind und Politik sich doch bitte realitätsnäher halten solle. Dabei war Politik in ihrer eigentlich reinen und ursprünglichen Form gerade durchzogen von philosophischen Grundfragen und das insbesondere in einer Demokratie, nämlich der, welche diese überhaupt erfand, Attica im 5. vorchristlichen Jahrhundert.Ganz ehrlich, ich halte keine der jetzigen Parteien im Reichstag für eine wirklich gute Alternative oder fähig Antworten und nützliche Lösungen zu präsentieren. Insofern kann auch kein von diesen Parteien hervor gezauberter Politiker oder anderer Präsidentenkandidat so viel besser sein, als Wulff. So lange wie es nur um festklammernde Äffchen an der Macht und ihrer eigenen Berauschung daran geht, ist es alles Makulatur. Letztlich zeigt das Gezerre um den Präsidentkandidaten schon das ganze Schauspiel. Eigentlich ist das Amt des BPs ja ein Gesamtdeutsches und er sollte das Volk in allen Aspekten repräsentieren und vertreten. Wie kann dann eigentlich eine Pupspartei, die im Reichstag keine 50 % hat und auch sonst nirgends wirklich absolute, um nicht zu sagen 100%ige Mehrheit des ganzen Volkes hinter sich weis, einen Kandidaten durchboxen und ins Amt hieven und dann auch noch behaupten, er wäre unser aller BP? Das ganze Prozedere ist ein Witz und wird dem Anspruch nicht gerecht, den die Beteiligten propagieren.
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In TW der Angelteich rangiert weit oben.
Aber ich mag auch das Windfischei bei LA. Dort bin ich immer gern einfach so hin, um die neuen Melodien auszuprobieren und schlicht zu genießen. Schade, dass es in SS so etwas nicht gab. Gerade die Harfe bot das beste Mittel dafür. Ich hab sie immer wieder gern einfach mal ausgepackt und versucht eine Melodei spontan zu spielen. Wäre toll gewesen, wenn man da noch etwas mehr Intaktivität heraus geholt hätte. An den Orten, wo man tolle Melodien fand, musste man ja nie viel mehr tun, als die Wiimo hin und her zu schwingen. Ich denke da wäre sicher noch etwas mehr mit Feingefühl und anderen Bewegungsabläufen möglich gewesen.
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Für ein echtes RPG gehört es für mich eigentlich dazu, dass man sich seinen eigenen Charakter erstellt und an die Rolle anpasst, die man (zumindest zu Beginn des Abenteuers) zu spielen wünscht. Neben Äußerlichkeiten gehören da auch sehr detaillierte Stats, Fähigkeiten, aber eben auch gewisse Hintergründe dazu. Letzteres geht so in Richtung, welche Religion, welche Rasse, Herkunft, eventuelle kleinere biographische Besonderheiten (z. B. bei Fallout so etwas wie "Schläger", also als Knilch hat man Nachbarn verprügelt und ist nun etwas stärker, aber vielleicht nichts so schlau, etc.).
Das muss natürlich ordentlich in das Spiel eingebettet sein. Also mit entsprechendem Hintergrundmaterial versehen, das Spieler schon bei der Zusammenstellung des Charakters auf die Welt, die Geschichte und wichtige kulturelle Besonderheiten einstimmt. Somit ist die Charaktererstellung im Grunde nicht nur eine simple Festlegung von Statistiken, sondern auch eine Einführung des Spielers in die eigentliche Spielwelt und seine Rolle darin. Es werden die Religionen und andere kulturelle Eigenheiten erklärt und man somit nicht einfach irgendwie lieblos ins kalte Wasser geworfen und alles für einen festgelegt. Man kann sich durch das Erstellen einfühlen und richtig einsteigen und hineinversetzen, was dann folgen soll.Deswegen empfinde ich die sog. JRPGs nicht als echte RPGs, da sie mir eigentlich nur wenig einer eigenen Rolle bieten, die ich gestalten und ich entwerfen kann. Man hat kaum Wahlmöglichkeiten und folgt einem mehr oder minder interaktiven Romangeschehen auf festgeschrieben Bahnen. Das hat seinen eigenen Reiz, ist aber kein RPG, kein Schauspielern mehr. Die westlichen RPGs alter Schule haben hier klar ihre Anleihen beim klassischen Pen & Paper und von dort kommt das ganze Editieren und Erstellen her. Es ist Teil der Vorbereitung und des Kennenlernens, des Eintauchprozesses in die Spielwelt. Dabei bleibt jedoch, das entsprechende Regelwerk vorausgesetzt, immer eine Zufallskomponente durch die Würfel enthalten und die macht es eben spannend. Der Spieler muss sich mit der Welt auseinandersetzen, bevor er die Rolle entwirft. Sobald man dann verstanden hat, was diese oder jene Fähigkeit bedeutet, diese oder jene Klasse mit sich bringt, wie und welche Auswirkungen einzelne Aspekte der Erstellung auf die Rolle haben, kann man erst so richtig verstehen, wo man spielt, wen man spielt und wie die Spielwelt einen wahrnehmen wird, aber auch man selbst die Spielwelt wahrnehmen kann/sollte.
Bioware lernte das vom D&D und hat es auf andere Spiele übertragen. Mal mehr, mal weniger gut. Ich selbst hab es immer geliebt, mir Charaktere zu basteln und dann diese Rolle auszufüllen und in ihr zu wachsen und Fluss und Wandlung zuzulassen. Auch und gerade das Leveln mit neuen Editiermöglichkeiten und Änderungen, ähnlich dem Erstellen selbst, ist genau mein Ding. Wenn man das erst einmal aus einer tollen Pen & Paper Runde kennt, weiß man das sehr zu schätzen. Klar PC Spiele bleiben viel oberflächlicher und vereinfachen es stark, wobei die Tendenz eigentlich ja auch erst mit der Zeit in das rasche und simple "Drauflos" aufkam. Die frühen RPGs waren im Grunde PC Simulationen des Pen & Paper. Die hatten auch noch entsprechend dicke Handbücher mit sehr viel Infomaterial. Auch etwas, dass stark rückläufig zu sein scheint. -
Divine
Witzig, in die selbe Richtung entwickel ich mich. Es gibt nur noch wenig aktive Musiker, die mich interessieren. Moderner Rock und Metal lässt mich meistens kalt. Abgesehen von P!nk, Roxette (war ja lange weg), Cranberries, den Stones (wie alt sind die jetzt eigentlich?) und einigen anderen, sind die meisten, die ich mag inaktiv, tot oder haben länger währende Auszeiten.
Auch ich bin aber ganz zufrieden mit dem, was ich habe und vor allem in Anbetracht, was es von diesen Künstlern noch an Alben gibt, die in meiner "Sammlung" fehlen, dürfte mich auf viele Jahre beschäftigen. Von Genesis fehlen mir noch die kompletten 80er Jahre, von Guns'n'Roses auch noch einige, jede Menge tolle Sachen aus den 1950ern und 1960ern. Warum soll ich da meine Zeit an Charts verschwenden, die mich eh nicht vom Hocker reißen?Vom Rat Pack hab ich übrigens eine CD zu Weihnachten bekommen, tolle Sache. Ich liebe diese Musik, gerade beim Autofahren im Winter ein schöner Spaß. Und von Buddy Holly hab ich neulich eine erhalten, einfach herrlich! Ebenso liebe ich einfach Led Zeppelin und die frühen Sachen von AC/DC. Mit dem Schreikram ale Evanescene und Co. oder dem ganzen neumodischen Deutschmetalmist, der irgendwie nach kopiert und nicht gekonnt auf Rockanennte gedudelt wird, kann ich da nix mehr anfangen.
Martikhoras
Ach und du bist also der Gott, der festlegt, was Anspruch ist, gell? :rofl: -
Auch wenn ich die Intention und an sich das Prinzip solcher Abkommen wie ACTA und Co. nicht mag, verwundert mich hier und überall mal wieder die selektive Wahrnehmung der mündigen Bürger. Es wird jetzt wieder ein Schlagwort genommen und drauflos geprügelt, gezetert und Stimmung gemacht.
Dabei ist es doch eigentlich längst zu Spät. Das Ganze erinnert an die Hysterie um Streetview, bei der sich alle Bürger entrechtet und verletzt fühlten, aber als Microsoft eine ähnliche Sache einige Zeit zuvor etablierte, krähte kein Hahn danach. Bei Google läuft man Sturm, ob deren Datensammelei und Vernetzung mit der Industrie, aber bei sozialen Netzwerken, na die sind ja cool.
Das gleiche passiert jetzt wieder. Wo war der Aufschrei, als alle wesentlichen Bestandteile, die jetzt ACTA mit sich bringt, im deutschen Recht seit gut 10 Jahren eigentlich immer wieder eingeführt und ins gesetzliche Stein gemeißelt wurden? :baff:
Im Grunde ist ACTA doch jetzt nur ein Nachziehen anderer Länder, die nun alles auf einmal einführen, was unsere Regierung uns Deutschen schon seit Jahren untergejubelt hat und wir alle brav geschluckt haben. Strafrechtliches Vorgehen gegen Leute die Markenschutz und Urheberrechte verletzen? Siehe UrhG §§ 97 ff. und UrhG §§ 106 ff..
Auskunft von Providern über ihre Kunden? Siehe UrhG § 101 und MarkenG § 19. Umgehung von Kopierschutz legal und ziehen irgendwelcher "Privatkopien" erlaubt? Denkste, siehe dazu UrhG §§ 95 a ff. Verletzung von Markenrechten und Schutzrechten kein Problem? Ha, guckt mal in MarkenG §§ 143 ff. und UrhG §§ 106 ff. nach.
Toll, dass jetzt der große gesellschaftliche Aufschrei kommt. Nur ist er viel zu Spät. Im Gegensatz zu ACTA haben, wir hier bereits Gesetze und die müssen und werden seit Jahren angewandt. Wir haben sie alle geschluckt und keiner sich beschwert. Das Problem ist, man kann Gesetze nur schwer wieder abschaffen. ACTA ist hingegen nur ein Abkommen auf staatlicher Ebene, eine Art Willenserklärung der Macker von ganz Oben. Aber (noch) kein anwendbares Recht. Das wäre es erst, wenn diese Macker das dann per legislativer Manier in Gesetze umsetzen. Sowas dauert jedoch etwas und es wäre längst nicht klar, ob unser Bundestag und SPD mitgerierter Bundesrat einfach so mitmacht, was meine Kanzlerin mit irgendwelchen Auslandstypen unterschreibt. Da aber alles hier schon als Gesetz fix und fertig existiert, tja, es ist eben zu Spät, da ändert sich nix mehr, auch wenn meine Kanzlerin entscheiden sollte, dass wir dieses Abkommen nicht unterzeichnen. Das bringt ihr sicher einen Sympathiebonus beim Volk, aber die anderen wissen, dass "wir Deutschen" ACTA doch schon längst umgesetzt und angewandt haben. -
Wobei ich mich auch immer frage, warum man immer mit neuem Kram auf dem Laufenden bleiben soll? Wenn jemand halt mit dem Unterhaltungsstand "seiner/ihrer" Wahl völlig zufrieden und im Leben "ausgelastet" ist, ist das doch i. O.. Warum immer weiter suchen, wenn man gefunden hat, was man sucht(e)?
Dennoch würde mich mal so aus reiner Neugier interessieren in welche Richtung diese 90% schon toten Künstler gingen? Eher Klassik, oder Rock'n'Roll, Swing, ...?
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Die Metroid(s).
Story, Setting, Gameplay wurden hier toll umgesetzt. Ich mag die mystischen Level, jedes mit eigenem Charakter, den wenig linearen Aufbau, den vielen Erkundungsdrang. Super Metroid ist hierbei immer noch mein absoluter Favorit. Daneben die beiden Gamecubeteile. Other M gefällt mir auch, wobei die Story jetzt nicht so der Reißer ist und manches über Samus lieber im Dunklen hätte bleiben können. Jedoch finde ich hier die Rückkehr zu alter Spielweise eines "Sidescrollers" in neuem Gewand sehr schön. Es hat etwas Retromäßiges und ich wünschte, man würde mit Zelda einmal ähnliche Wege gehen.TIE Fighter und die X-Wings
Tja Star Wars vom Feinsten. Rasante Weltraumschlachten, schier gigantische Levelanzahl mit hohem Taktikanteil und tollem Missionsdesign, dass den Spielern gewisse Freiräume lässt. Geniale Star Wars Musik, epische Geschichte, die einen einfach mit in eine Galaxie, weit, weit entfernt entführen kann.Wing Commander I bis IV
Im Grunde ebenso ein fantastisches Setting und wie bei den Star Wars Spielen das selbe Genre. Wenn man dann noch Mark aka "Luke Skywalker" Hamill als Wing Commander fliegen kann, was will man mehr? Ein riesiger interaktiver Filmgenuss. Einfach Toll! Und das Beste, ab März diesen Jahres gibt es das Abenteuer neu zu erleben.Schleichfahrt, Aquanox I und II
Im Grunde ähnlich den beiden vorgenannten Reihen, nur unter Wasser und in einem spannendem Endzeitszenario. Aus deutschen Landen und mit viel Liebe fürs Detail gestaltet. Gerade Schleichfahrt und Aquanox II hätten es verdient, dass man hier mal weiter macht.Baldur's Gate I und II, inkl. Addons
Ich bin Faerûn-Fan und diese Spiele sind einfach zeitlos klasse. Epische, echte Rollenspiele und selbst heute könnten sich neue PC Games mehr als eine Scheibe davon abschneiden.Icewind Dale I und II, inkl. Addons
Im Grunde genauso genial, wenn auch wesentlich mehr auf Action und Sammelmanie ausgelegt, als die BGs. Dennoch eine tolle Atmosphäre und die Welt Faerûn wurde würdig umgesetzt. Sie waren damals auch eine super Inspiration für Pen & Paper Settings unserer Gruppe. Dorntief und die Abgetrennte Hand sind wirklich schöne und stimmige Orte und die Hintergrundgeschichte, innerhalb der eigentlichen Handlung wurde wunderbar eingefangen.Klassische Adventuregames
Also ich meine so Point & Click Adventure der alten Schule, wie Maniac Mansion, Loom, Monkey Island, Fate of Atlantis, Kings Quest und wie sie alle hießen. Die Rätsel, der Humor, die tollen Graphiken mit all ihren verrückten und wunderschönen Details, die witzigen Dialoge, das waren richtig tolle Spiele damals. Wobei ich auch manch neueres Spiel dieses Genres mag.Tomb Raider
Na ja, man muss auch mal was zum Gucken haben 8) Wobei mir im Grunde die Wii und die GC Spiele der Reihe sehr gut gefallen und eben damals der erste und zwote Teil.Operation Flashpoint mitsamt Addons
Für mich ist das immer noch der Taktikshooter erster Wahl. Klar heute völlig veraltete Grafik und auch sonst technisch längst überholt. Aber die riesigen Karten, die enorme Handlungsfreiheit, die Vielzahl an Missionen und unterschiedlichsten Aufgaben, sowas wird leider kaum noch gemacht, bzw. eigentlich gar nicht mehr. Alles nur noch auf Ratz-Fatz-Fertigpackung und losballern, nee danke, nicht mein Ding.Reunion
Eine Art Aufbaustrategie mit einem langatmigen Start, aber dafür umso besserer Atmosphäre und Spieltiefe, wenn man sich dann doch drauf einlässt.Worlds of Xeen
Tolles RPG mit riesiger Welt, interessanter Story, vielen Dungeons und jeder Menge Flair.Transport Tycoon
Wirtschaftsstrategie, sozusagen. Niedlicher und wuseliger als jede Eisenbahnplatte. Jedenfalls macht hier das Speditionsleben sicher mehr Spaß als im echten Leben und wo kann man schon mal einen Bahnhof betreiben, an dem 1000 Passagier ohne Murren über Tage warten und dann ohne Wahl von mir irgendwo hin geschafft werden. :eins:Die alten SNES RPGs
Ich denke da muss man nix erklären, jedenfalls nicht hier. Die kennen die meisten und mögen wohl fast alle.Nemesis und R-Type
Irgendwie mag ich diese Sidescroller. Die waren sowas wie "X-Wing-Ersatz" für Unterwegs. Macht Spaß und ist kurzweilig.Mega Man
Ähnlich wie Nemesis und Co. mochte ich es einfach der raschen Unterhaltung wegen. Story ist Banane, die Levels sind einfach toll.X-Com, UFO, Terror from the Deep und Co.
Klasse Setting, geniale Strategiespiele, die irgendwie alles ausmachen, was ich mir da wünsche: aufbauen, forschen, taktisches Vorgehen, kämpfen und eklige Geräusche, gute Musik und bedrohliche Story.Ishar 1-3, Eye of the Beholder und diverse RPG Klassiker
Im Grunde sind sie sich oft ähnlich, die Spielweise, Dungeons und Rätsel. Aber doch immer wieder eine tolle, neue Story, Welt und vieles zu Entdecken. Man findet schnell ins Spiel und es zieht einen mit. Das waren noch Zeiten. Die ganze Might and Magic-Reihe (wie obig erwähntes Xeen) gehört da ebenso dazu.Colonization und Civilization
Sid Meyer vermochte es eben tolle Strategiespiele zu entwerfen, die allesamt süchtig machen.Pirates und Pirates Gold
Wie Civ und Col, einfach ein schönes Strategie- und Actionspiel. Nur eben mit viel Yo Ho! Warum man aber nur die langweiligen Aristokratentöchter und nicht die gut bestückte Barmaid heiraten konnte, bleibt mir ein Rätsel :Pund viele mehr ...
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Gibts schon nähere Erfahrungswerte? Ich kann mich grad nicht entscheiden, ob ich Xenoblade oder Last Story order. Wie sehr unterscheiden sich beide (is klar, andere Story, anderes Spiel )? Weil ich bei XB grad etwas vom Classiccontroler lese, empfiehlt sich das, oder ist es ordentlich für normale Wii-Controler ausgelegt?
Irgendwie liest sich die LS Beschreibung bei Amazon ein wenig wie etwas, dass nach Einzelmissionen mit einer Art Briefing durch Cutscenes und weniger nach echter Erkundung einer weiten Welt in RPG-Manier aussieht. Finde ich gerade etwas seltsam.
Mist, irgendwie hätte ich doch gern wieder mal etwas mehr in Richtung Mystic Quest oder SoM. Kann man die annähernd in Sachen Story, Erzähl- und Spielweise damit vergleichen?
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Da ist einer! Wobei ich generell Western sehr mag. Die "Spaghetti Western" sind mir jedoch so ein bissel lieber als viele amerikanische Altwestern. Klar ich mag John Wayne in Rio Bravo und auch Gary Cooper in High Noon sind mit meine Lieblingsfilme, aber die Italiener haben dem Genre einen Stempel aufgedrückt, der es irgendwie bei vielem Witz doch ernster werden ließ. Realistischer, blutiger und weitaus weniger heldenmütig, als die geschniegelten Revolverhelden aus Amerika.
Letztlich haben sie damit auch den Western der USA wieder etwas beeinflusst, man denke daran, wie Clint quasi bei Sergio "in die Schule" ging und dann selbst einige der genialsten Western drehte. Man merkt sofort bei Filmen wie Der Texaner, Pale Rider oder Erbarmungslos, wo er seine Anleihen her hat.. Außerdem verhalfen die Italiener dem Genre noch mal zu einem Aufschwung und sicher irgendwie zu Kultstatus, den es sonst heute vielleicht nicht hätte. Ohne die Italiener gäbe es keine Spätwestern und die Amerikaner hätten längst noch nicht begriffen, dass "Friede-Freude-Eierkuchen-Cowboy-Stories" nicht auf Dauer das Gelbe vom Ei bleiben können.
Man muss jedoch einen gewissen Faible für diese italienische Sichtweise haben. Sie ist eben ernst gemeint, aber auf einer vielschichtigen Ebene und letztlich sich auch durchaus selbst nicht ganz ernst nehmend. Es ist lockerer, zynischer, sarkastischer. Dafür muss man durchaus etwas übrig haben.Zu meinen Favoriten gehören grundsätzlich die Sergio-Filme, also die Dollar-Trilogie, Spiel mir das Lied vom Tod, Todesmelodie (wobei eigentlich kein klassischer Western mehr). Aber auch Leichen pflastern seinen Weg mit Klaus Kinski. Der ist jedoch alles andere als Witzig. Mir gefällt bei allen genannten die Ästhetik, aber auch die Charaktere, die schlicht grau und nicht wirklich gut oder böse sind (selbst Klaus Kinski kann man nachvollziehen), aber auch wie man mit mehr oder weniger geringem Budget so viel heraus holen kann. Na ja und die Art wie Italowestern ihre Shootouts machen ist einfach um Längen besser, als das was die Amis da zeigen. Es gibt einfach keine besseren Duelle auf großer Leinwand und kaum welche, die so cool und lässig daher kommen. Die Musik tut dann ihr Übriges, ich liebe Ennios Stücke.
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Sorry, ich packe gern alles in einen Post, ehe ich Mehrfachantworten bastel. Ist ja kein Chat, also gehe ich im Grunde nicht davon aus, dass jemand ständig gleich antwortet. Werde aber Besserung versuchen.
Einführung heißt nicht, dass man bei Null anfängt. Schließlich rühmt sich Deutschland damit, dass ein Abitur eine derart hohe sog. Allgemeinbildung mitbringt, dass eben jene ohne Probleme an Universitäten anfangen und mit mitgebrachtem Wissen fortfahren, bzw. darauf aufbauen können. Nur m. E. (mir ging es zu Beginn meines Studiums nicht anders) ist gerade dieses so gering, dass man sich fragt, wozu die Jahre davor gut waren.
Und ja es ist einfach den Lehrern zu sagen, dass sie ebenfalls am Ball bleiben sollen. Wer soll es denn sonst tun und aktuelles und nützliches Wissen vermitteln, welches nicht obsolet, oder gar sich als falsch erwiesen hat? Das ist doch die Berufsbeschreibung von Lehrern und anderen Menschen in Bildungsberufen. Ebenso, dass sie Wege und Mittel kennen müssen, um eben Wissen so zu vermitteln, dass es effizient erfolgt und die zu Bildenden es auch annehmen.
Jedoch und aber, dafür muss man den entsprechenden Lehrkräften auch die Mittel zur Verfügung stellen und natürlich auch die Rahmenbedingungen schaffen. Genau daran krankt aber unser System. Es fehlen finanzielle Mittel, dadurch nicht zuletzt auch Personal (um jemand für Weiterbildung frei zustellen, muss natürlich eine Schule genug Lehrer haben, die einen Ausfall kompensieren können). Aber auch Möglichkeiten, in denen Universitäten, Schulen und alle Bildungseinrichtungen und auch alle gesellschaftlichen Bereiche Hand in Hand gehen. Nicht zuletzt sind aber auch Eltern gefragt. Demotivierte Schüler sind auch ein Ergebnis des Desinteresses oder Zeitmangels der Eltern, die Erziehung und Bildung ebenso gern an Schulen "outsourcen". Wer aber Daheim schon nichts lernt, dem ist Schule auch egal.So viel erst Mal dazu. Schule ist irgendwie ein komplexes Thema und fern davon, dass man heute Lobeshymnen auf sie singen könnte und sie für den eigentlichen Thread tauglich ist. :D
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Du beschreibst den Anspruch, den die Allgemeinheit an Schule stellt, nicht jedoch die Realität, wie seit Jahrzehnten in Deutschland gelehrt wird. Was du beschreibst ist das, was man erst erlebt (bzw. erlebte), sobald man die Schule verlassen hat und beispielsweise an einer Universität zu studieren beginnt, vorzugsweise eine richtige Wissenschaft, ob nun aus dem natur- oder geisteswissenschaftlichen Sektor.
Schule in ihrer normalen Ausprägung besteht seit jeher aus Frontalunterricht, bei der ein sehr weit gefasster Rahmenlehrplan Unmengen an Daten und mehr oder minder wahllos gesteckten Fakten mittels simpler Wiederholung und Auswendiglernerei, bar jeder Eigeninitiative und jedweden Eigenerschließens von Wissen, sowie ohne jede Anleitung, wie man Wissen anwenden und wozu man es nutzen kann, in die Köpfe passiver Teilnehmer zu pressen versucht. Kreativität, Eigeninitiative und Selbstständigkeit lassen sich nicht durch eine Diktatur unkreativer Nichtdenker erlernen. Die Eigeninitiative fängt schon bei der Ausbildung der Lehrer an, die ebenfalls lebenslang und mit Nachdruck betrieben werden sollte. Es kann nicht sein, dass Lehrer am Ende ihrer Ausbildungszeit auf einem Status Quo verharren und nicht einmal in ihren Fachgebieten in der Lage sind sich selbst den neuesten und modernsten Erkenntnissen hinreichend zu öffnen und Wissen anzueignen. Allerdings muss ihnen dazu auch die Möglichkeit gegeben werden, was bei immer mehr Einsparungen und ausgedünnter Personaldichte kaum möglich ist, vom Mangel an Gemeinschaftsprojekten aller Bildungs- und Ausbildungsebenen mal ganz zu Schweigen.Wenn es so wäre, wie du sagst, dann frage ich mich, warum die Erstsemester an den Universitäten in unseren Einführungskursen und Tutorien so überhaupt nicht in der Lage waren eigenständig Wissen zu erarbeiten, zu verarbeiten, zu durchdenken und praktisch anzuwenden. :zwinkern: Ich hab lange genug Tutorien und Einführungsveranstaltungen besucht und bin selbst lang genug in den Genuss deutscher Schulpolitik gekommen, um durchaus zu wissen, was hier schief läuft.
Ganz simples Beispiel, wenn ich in einer Einführung für Alte Geschichte die angehenden Lehramtsstudenten frage wer der erste Kaiser Roms war und Antworten wie Caesar kommen oder nur leere Blicke, dann dürfte das alles aussagen, wie viel die Schule unsere Abgänger für das Leben lehrt, bzw. ihnen für die von ihnen mal ausgewählten Berufe mitgibt. Wenn ich dann noch darauf hinweise, dass sie in einer Bibliothek sitzen und sich die Antwort hier selbst aneignen können und gefragt werde, wo sie da anfangen sollen, ist wohl klar, wie wenig die Schule unsere jungen Menschen in die Lage versetzt, Wissen sich selbst mal spontan und ohne Anleitung zu erschließen. Sowas war jedenfalls kein Einzelfall und ist noch nicht lang her.Momentan habe ich dem den Rücken gekehrt und arbeite in der Wirtschaft. Aber viel besser sieht es hier nicht aus, wenn ich mir Auszubildende und deren Lehrpläne, bzw. Wissensstand und praktische Kenntnisse ansehe. Vollgepropfte und realitätsfremde Lehreinheiten sind reine Zeit- und in dem Fall auch Geldverschwendung. Die Noten absolut bedeutungslos, da sie nicht mehr aussagen, als dass unsere Azubis mehr oder minder stark für ihre Kontrollen auswendig gelernt haben, aber schon einige Tage später alles wieder entsorgt und vergessen haben. Der Aufwand, den die jungen Leute dann vor den Abschlussprüfungen betreiben, um sich Stoff wieder in die Hirne zu prügeln, den sie doch eigentlich in 3 Jahren Theorie anwendungs- und abrufbereit gelernt haben sollten, sagt so ziemlich alles aus. Nicht viel anders lief es auch in unserer Schulzeit ab. Was nützt es also mehr als ein Jahrzehnt damit zuzubringen fleißig Toilettenpapiere mit Noten drauf zu sammeln, wenn nahezu nichts davon wirklich hängen bleibt und am Ende wieder mit riesigem Aufwand erneut für eine kurze Prüfung oder Wiederholung eingeträufelt werden muss? Nada! Denn das ist keine Fähigkeit, es ist auch kein verarbeiten und kein eigenständiges Nachdenken, es ist schlicht auswendiglernerei, etwas, dass kleine Kinder schon früh können und wir zur Perfektion in den Schulen beibringen. Man übt es über Jahre so gut, dass es reicht ein oder zwei Tage vorher rasch auf den Punkt zu pauken und es dann aus dem Kurzzeitgedächtnis erneut zu entsorgen.
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Och ich war zufrieden damit. Musikunterricht ging mir am Allerwertesten vorbei und ich fand auch auswendig lernen immer schon ziemlich sinnfrei, insbesondere von Liedern, die mich nie interessieren werden. Nicht jeder ist zum Sänger geboren und so lange Musikunterricht nicht wirklich ernsthaft betrieben wird, ist er überflüssig. Ernsthaft hieße, dass man Begeisterung weckt, vielleicht auch mal wirklich Instrumente lehrt und am praktischen Beispiel Notenlehre betreibt, Gesangsstimmen bildet und es vernünftig übt, statt ein bis zwei Mal im Jahr irgendein ödes Stück aufzuzwingen und sonst den Unterricht mit dröger Auswendiglernerei und langweiligen Pseudfakten zu füllen.
Aber leider ist moderne Schule ohnehin ein Haufen überflüssiger Balast und völlig überholt in Inhalt und Methoden. Jeder Erwachsene wird eines Tages feststellen, dass er 90% seines "Schulwissens" vergessen hat und im Grunde nicht wirklich vermisst. Es stellt sich also die Frage, warum man damit 10 bis 13 Jahre Zeit unserer Jugend verschwendet sie mit unnützem Balast vollstopfen zu wollen, den keiner behält. Es ist irgendwie etwas dran, wenn manch einer sagt der größte Feind von Bildung ist zu viel Bildung.