Beiträge von Lacron

    Gestern Abend Gandhi mit Sir Ben Kingsley. Ich muss mir den mal auf DVD holen, Werbepausen sind wirklich ätzend. Der Film selbst erzählt recht frei die Geschichte Mahatma Gandhis, von seiner Auseinandersetzung als junger Anwalt in Südafrika mit der Apartheid bis hin zum langen Weg zu Indiens Unabhängigkeit. Dabei macht er immer wieder Sprünge, um die enorme Zeitspanne zu überbrücken und doch braucht er eine Überlänge für das ganze Thema. Sicher geht er nicht ganz in die Tiefe, dafür ist wirklich zu wenig Zeit. Dennoch spielt Kingsley einfach großartig und er lebt von vielen tollen Dialogen und Bildern. Die ganze Tragik der Figur wird hier hervorragend eingefangen, das unglaubliche Bestreben die Religionen und Menschen zu vereinen, eine Idee (oder schon Ideologie), die bis heute ihrer und unserer Zeit einfach zu weit voraus ist, und damit ihr Scheitern an den Ambitionen einzelner Machtmenschen, aber auch der Engstirnigkeit einer gut und lang indoktrinierten Masse.

    Als Einstieg in die Gandhi-Thematik ist der Film bestens geeignet. Dennoch empfehle ich jedem, der sich näher mit dem Ganzen auseinandersetzen mag, die Autobiografie der "Großen Seele" oder die eine oder andere Auseinandersetzung durch diverse Autoren und Historiker.

    Da ich das oft spontan entscheide, weis ich es kaum vorher. Ich beobachte den Markt auch kaum noch, denn es kommt zu selten etwas für meinen Geschmack heraus. Ist eben zu sehr auf bestimmte Konsolentypen entwickelt und die hole ich mir meistens erst, wenn sie billiger und schon von vielen durchgetestet wurden.

    Was ich mir aber baldigst auf alle Fälle holen werde und worauf ich wirklich schon Jahre warte, ist Wing Commander: The Darkest Dawn. Der Vorteil, es wird weitgehend umsonst sein, denn es wurde von Fans für Fans gemacht. Schnelle I-Net Verbindung (weil, wird wohl eine seeehr große Datei) und einen guten Rechner vorausgesetzt, Joystick und schon bald kann man böse Katzen jagen :nick:
    Das ganze basiert auf der FS2 Engine, ist ein komplett eigenständiger Mod, besitzt eigene gerenderte Filmszenen, um die Story voranzutreiben, professionelle Soundtracks und eine Sprachausgabe. Momentan ist es quasi fertig, von einigen abschließenden Tests abgesehen. Download gibt es dann hier: http://www.wcsaga.com/

    Anonsten werde ich mir irgendwann sicherlich Mario Galaxy zulegen, dazu muss man wohl nicht viel sagen.

    Bei The Last Story habe ich auch schon überlegt, aber nachdem ich jetzt mehr gelesen habe, wird es wohl wieder auf sehr viel später verschoben. Ich bin nicht so ein sonderlicher Freund der FF-Reihe und Spiele in der Machart.

    Eine gewisse Spannung hege ich bezüglich XCom und XCom enemy unknown. Ich kenne die Originale seit meiner Kindheit und fand sie damals absolut genial (abgesehen davon haben sie mich zu einem Fan der Fernsehserie UFO gemacht). Aber bei Remakes bin ich eben immer etwas skeptisch. Ähnlich geht es mir mit Syndicate. Das Original war damals spaßig, doch ein Remake? Weis nicht, ob es da noch Nostalgiebonuspunkte wecken kann.

    Kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Wie bei allem, hängt auch Musik bei mir sehr von meiner Stimmung ab. Je nachdem, worauf ich Lust habe und wie ich mich fühle, höre ich eben was gerade passt und gefällt. Wobei mein Geschmack generell Techno und alle daraus resultierenden Abarten ausschließt. Konnt ich früher nicht leiden, mag ich heute auch nicht. Ich mag Rock, Pop und Metal und dabei bleibt es. Nebenbei höre ich gern auch mal Klassik (gehe auch gern mal in Konzerte oder die Oper) und natürlich Jazz.
    Samstags- und Sonntagmorgens höre ich jedoch gern eher was ruhigeres, so popmäßig, wie Genesis, Pink Floyd, Roxette oder Manfred Mann, David Bowie und verschiedene Sachen. Später kann es dann schon mal schneller und lauter sein, ob nun in Richtung Alternative, Crunch oder eben Metal. Selbst beim Autofahren kommt es stark drauf an. Manchmal mag ich da Metallica, manchmal eben Joe Cocker oder Chris Rea.
    Was auf jeden Fall nicht passt, ist Nirvana bei schlechter Laune. Absolutes No Go, aus Sicherheitsgründen :zwinkern:
    Es gibt aber auch Tage, da liebe ich es Vivaldi, Mussorgski oder eine Opernsession von Wagner einzulegen (schätze meine Nachbarn könnte das nerven, aber who cares?).
    Bei regnerischem Winterwetter mag ich es zum Beispiel sehr oft Sachen wie Frank Sinatra, Ella Fitzgerald und dergleichen Dinge zu hören. Passt irgendwie und heitert ungemein gegen die bedrückende Tagesdämmerstimmung auf.

    Mich also wirklich auf eine Sache versteifen? Nee, das geht nun wirklich nicht. Ich muss meinen Launen auch mal freien Lauf lassen. Welchen Sinn macht es, sich angenehmer Dinge oder jener Sachen zu verwehren, die einem helfen Spaß zu haben oder die Situation zu genießen? Gerade Musik soll doch Genuß sein. Man trinkt ja auch keinen schlechten Wein, dafür ist das Leben ja auch zu kurz.

    Das einzige was sich mal ändern kann ist, dass im Lauf der Dinge mir manche Sache zu gefallen anfing, die ich früher weniger mochte. So hab ich anfangs nicht auf Metal gestanden, tue es aber dann seit meiner Jugend. Später entwickelte ich auch eine Liebe zur Klassik, die ich gerade in meiner Schulzeit (wohl wegen des Musikunterrichts) gehasst habe. Ich hoffe allerdings, dass sich bei mir nie mit 50 der Schlager-/Volksmusikschalter umlegt *würg*.

    Früher vieleicht, aber heute regen sich die säkularisierten christlichen Gesellschaften über kaum etwas auf. Allenfalls, wenn man in Bayern das Kruzifix aus der Schule nehmen will. Aber Prophezeiungen (besonders alles in Richtung Weltenende) haben die Christen ja ohnehin sehr allgemein und vor allem ohne Datumsangabe gehalten. Das gibt genug Freiheit für Interpretationen und noch viel Zeit sich ordentlich daneben zu benehmen, um sich dann irgendwann später einig zu werden, wie man nun Bibel, Zöllibat, guten Lebensstil und überhaupt son Kram zurechtlegen sollte, um selber keine Probleme zu kriegen. In der Hinsicht war das Christentum immer sehr flexibel und hat seine verkündete Wahrheit gern mal den Gegebenheiten und der Mode angepasst. :zwinkern:
    Ansonsten kann man den entspannten Umgang moderner Christen (von Fanatikern diverser Sektierern in den USA und Co. abgesehen) wohl am Besten daran erkennen, dass in unseren Breiten Filme wie "Das Leben des Brian" keine großen Wellen erzeugen.

    Hey, danke, das klingt nach einem Film ganz nach meinem Geschmack. Den werd ich mir sicher mal ausleihen und vielleicht auch zulegen. :eins:

    Mein letzter Film war gestern abend Pal Joey von 1957 mit Rita Hayworth (hab eine Schwäche für sie =)), Frank Sinatra und Kim Novak. Der Film ist definitiv was fürs Auge (Rita sei Dank, einige Outfits können locker mit der berühmten Szene aus Gilda mithalten), aber auch einfach lustig, unterhaltsam und nicht zu kompliziert, wenn man lediglich entspannen möchte.

    Der Sänger Joey ist mal wieder arbeitslos, nachdem er der falschen Frau schöne Augen machte und sucht so in Frisco einen neuen Job. Er findet ihn in einem kleinen Club und verguckt sich in die hübsche Blondine Linda (Kim Novak, auch bekannt aus Hitchcocks Vertigo), die dort als Tänzerin arbeitet. Einige Zeit später treffen sie auf einem Wohltätigkeitsball auf Vera Simpson, der Joey gleich mal einen ziemlich peinlichen Auftritt verpasst. Zwischen Vera und und Linda entspannt sich dennoch bald ein Gerangel um Joey, der hier zwischen den Stühlen sitzt. Vera hilft ihm einerseits unabhängig zu werden und einen eigenen Club zu erstehen, will ihn aber als "Preis" dafür, und er fühlt sich dennoch zu Linda hingezogen. Wen also soll er da verprellen?
    Das Schauspiel der Beteiligten ist hier angenehm locker und im Grunde ist ein Gauner und Taugenichts wie Joey die perfekte Rolle für einen Aufreissertyp im Stile Frank Sinatras. Rita Hayworth als versierte Intrigantin und eifersüchtige Diva sowieso bestens besetzt und Kim Novak jugendlich unschuldig und das perfekte Gegengewicht zu Ritas Rolle.

    Zitat

    Original von For the Record

    Erde-Sonne-Milchstraßenzentrum-Linie? Das Zentrum der Galaxie ist viel zu weit weg, um mit ihrer Gravitation spürbare Auswirkungen zu erzeugen.

    Na ganz so ist es nicht, denn das Zentrum der Galaxis hat durchaus seinen Einfluss, es hält die Galaxis zusammen und sorgt dafür, dass die Sonne bleibt wo sie ist. Wäre dem nicht so, wären die Sterne der Galaxis schon auseinandergedriftet. So aber sorgt dort ein supermassives Schwarzes Loch für das wunderbare Gebilde, das wir als Milchstraße am Himmel sehen können. Dafür sorgt das Ding schon mal und somit für die Möglichkeit romantischer Abende mit der Liebsten beim Sternegucken. Wäre doch ein öder Himmel und viele Verliebte weniger, wenn das Ding da nicht wäre. :zwinkern:

    Allerdings ist das mit der Linie und so, wohl wirklich großer Quark. Wir sind Teil der Galaxis und damit ständig unter dem Einfluss des Zentrums, aber auch der Sterne in unserer Nähe. Sie alle drehen sich um das Zentrum und wegen ihrer gegenseitigen Anziehung eiern sie enlang einer mehr oder minder ellyptischen Ebene auf und ab, während sie das Zentrum umrunden. Diese Ebene hat unsere Sonne aber schon vor einigen Hundertausend Jahren durchstoßen und eiert grad wieder von ihr weg. Erst in einigen Millionen Jahren schwirren wir da wieder durch. Also haben die Maya da schon mal nix voraus gesehen (wie auch, um sowas kompliziertes zu erkennen, hätten sie wirklich ein bissel mehr als Steinpyramiden gebraucht, sowas wie Hubble oder wenigstens ein modernes Teleskop).

    Puh, das wär eine Menge, mal sehen was mir spontan einfällt. Keine Gewähr auf Vollständigkeit.

    Lift
    Karat
    Silly
    Led Zeppelin
    Genesis (vor allem die alten Sachen aus den 1970ern)
    Black Sabbath (nur jene Sachen, als Ozzy noch dabei war)
    Pink Floyd
    Roxette
    ZZ-Top
    Bon Jovi
    AC/DC
    Aerosmith
    Guns N'Roses
    Blondie
    Metallica
    das Rat Pack (also Frank Sinatra, Sammy und Co., sowohl einzeln, als auch zusammen)
    Rolling Stones
    Elvis
    den Boss
    Garbage
    P!nk
    In Extremo (zumindest die frühen Sachen)
    Manfred Mann
    Steppenwolf
    The Doors
    Jimi Hendrix
    Lenny Kravitz
    Red Hot Chilli Peppers
    Nirvana
    Grönemeyer
    Cranberries
    .
    .
    .

    :oldman: [klugscheißermodus ein] Die 19 % sind jedoch keine Zollgebühren, sondern Einfuhrumsatzsteuer, da wir auf alles Erworbene in D eine Umsatzsteuer zahlen müssten. Zollgebühren könnten jedoch je nach Wert und Art der Sache noch zusätzlich drauf kommen. Normalerweise sind das dann so um die 2 %. :zwinkern: [/klugscheißermodus aus]

    Zitat

    Original von Morrissey
    Und wie wollen die das Gameplay nun noch weiter entwickeln? Das nächste mal mit Ganzkörper-Virtual-Reality-Anzug?!!?

    Bring die nicht noch auf Ideen. Es wäre schon peinlich, wenn jemand mich beim Spielen mit der Zappelsteuerung der Wii beobachten würde. Stell dir mal vor meine Nachbarn sehen dann einen Nintendo VR-Anzug in Zelda-Sammleredition, mitsamt grüner Zwergenmütze durch die Wohnung hopsen. Dann kann ich schon voraussagen, wie rasch die Herren mit der Zwangsjacke bei mir klingeln werden. :xugly:

    Mich freut es schon, wenn es mit Zelda weitergeht. Gameplay kann vieles sein, nicht nur Steuerung an sich. Da gehören Rätselelemente auch dazu und davon könnt es ruhig wieder mehr geben, oder eine bestimmte Art die Story zu erzählen und dem Spieler erlebbar zu machen. Mal schauen, was sie sich ausdenken.

    Musst du nicht mal so weit zurück. So sah es in Sachsen-Anhalt anno 1985 aus:
    http://mitglied.multimania.de/aesthetetprovo…/Leuna-1985.jpg
    Das war nicht die einzige der Schwerindustrieregionen. Es ging so weit, dass man Wäsche nicht raushängen konnte, weil sie vom sauren Regen löchrig wurde. Die Gewässer wechselten manchmal täglich die Farbe. Die Kinder in diesen Regionen litten an allerlei Lungenkrankheiten, ebenso die Erwachsenen. Es stank an manchen Tagen nach Ruß, am nächsten nach Amoniak und ekligeren Dingen (je nachdem wo der Wind her kam).

    Die DDR Führung hatte dann sogar die sinnige Idee, diesen Dreck zu verteilen. So bekamen die Bewohner der extrem schmutzigen Industriezentren Lebensmittel aus den "sauberen" Gebieten und die in diesen Dreckorten angebauten Sachen wurden auf den Rest der Republik verteilt. Gut, dass man nicht wusste, wo das Zeug her kam, was man auf dem Tisch hatte. :bäh:

    Im Grunde hat bereth hier schon meine Gedanken sehr gut wiedergegeben. Aber dennoch ein paar Worte von mir.

    Das Beispiel über Luftverschmutzung war nur eines, um mal zu zeigen, dass sich etwas ändert. Hier wurden einige Dinge herausgepickt und behauptet, nix ändert sich, alles ist mies, etc.
    Nyanko, du sagst du bist jung, aber das ist doch nicht unbedingt eine Entschuldigung. Du wirfst der Welt (bzw. der Menschheit) vor die Probleme zu ignorieren, die Wahrnehmung der Leute sei durch Medien verzerrt und dergleichen Dinge. Aber genau du beweist, dass das auf dich zutrifft, indem du dich gar nicht mehr weiter informieren magst und nach guten Dingen suchst. Eben die Veränderungen, die neben all den negativen Aspekten auch zeigen, dass es positive Dinge und Entwicklungen gab und gibt.

    Genau das ist es wiederrum, was ich von anfang an kritisiere. Die Menschen schauen nicht über den Tellerrand hinaus und sind zu bequem geworden sich selbst zu informieren. Sie lassen sich vom Strom medialer Bilder mitreißen, bekommen nur Schlimmes gezeigt und übersehen dann, die wirklichen Veränderungen der Welt. Sieht man nun mal genau hin, erkennt man deutlich, dass die Medien nur einen aktuellen, kleinen Blick erlauben. Würde man jetzt aber mal sich an die Sachen erinnern, die man früher sah und die Mühe machen nachzusehen, wie es da heute bestellt ist, dann hat sich da vielleicht was verändert. Nur die aktuellen Medien konsumieren, ohne selber aktiv zu werden ist kein mündiger Umgang damit. Medien berichten aktuelle Ereignisse, hauptsächlich negative Schlagzeilen, das haben wir alle doch schon gemerkt, oder? Sie blicken nur selten zurück, um zu sehen, wie etwas, über das bereits berichtet wurde, heute aussieht. Das überlassen sie uns. Also tu es. Dann wirst du sehen, wie die Welt sich entwickelt. Vergleiche dein Umfeld, nutze auch deine Erinnerungen und frage Leute, gehe aufmerksam duchs Leben.

    Du fragst, warum Ägypten nicht die gleiche Entwicklung gemacht hat, wie die Staaten Europas. Versuche es heraus zu finden. Nutze die Medien, suche im Netz und lerne etwas über die Geschichte. Dann wirst du schnell auf Antworten stoßen und merken warum und das die Welt nun mal nicht so leicht und simpel funktionieren kann, wie du es dir jetzt als reiner Konsument von Augenblicksmedien vielleicht vorstellst. Ein kleiner Hinweis schon vorab. Ägypten war bis vor wenigen Jahrzehnten eine Kolonie und ein Spielball europäischer und anderer Mächte. Über Jahrtausende (seit Xerxes I. um 486 v. Chr.) wurde es "fremdbeherrscht". So etwas hinterlässt Spuren und verhindert bestimmte Entwicklungen.

    Um mal ein Beispiel aus dem Lebenszeitraum eines heute 20-jährigen zu nehmen, dass selbst dir noch in Erinnerung sein könnte. In den 90er Jahren war der Balkan ein einziger Kriegs- und Krisenherd und die Bilder in den Medien zeigten schrecklichste Dinge. Heute leben wieder einstmals verfeindete Völker friedlich und einige arbeiten stark an einem Beitritt zur EU. Sowas war undenkbar, als noch die Bilder von Srebrenica die Medien beherrschten und keiner hätte gedacht, dass wir jemals wieder mit solchen "Verbrechervölkern" umgehen würden. Es ist noch lange nicht alles toll dort, aber definitiv es gab eine Verbesserung.

    Dein Beispiel Robbenjagd, dass dir so sehr am Herzen liegt ist auch so ein Fall. Du siehst in Medien schlimme Bilder, die dich zurecht empören und deshalb ist die Welt schlecht und nichts verbessert sich, gell? Hm. Dann beschäftige dich doch mal eingehender mit dem Thema und finde heraus, wie das früher war. Werden in Europa noch Robben gejagt? Nein. Vor einigen Jahrzehnten gab es dafür sogar eine eigene Fangflotte und Industrie auch in europäischen Ländern, welche die Weltmeere unsicher machte. Heute tun es schon weitaus weniger Länder und in vielen gibt es umfangreiche Artenschutzprogramme und Küstenbereiche, welche den Tieren bewusst als Rückzugsgebiet dienen und von menschlicher Nutzung ausgenommen werden. Nicht alle Nationen sind so weit, das stimmt, nicht alle haben die gleichen Dinge gelernt. Einige haben Fangqouten eingeführt, was es vor wenigen Jahrzehnten ebenfalls nicht gab und schon mal eine kleine Verbesserung ist. Hier greift eben das, was bereth schreibt, die Welt ist kompliziert und es gibt (noch) keine einheitliche Menschenregierung, die allen gleiche Gesetze und gleiche Regeln bringt. Die Nationen sind bislang immer noch souverän und manche sehen die Dinge anders. Sie zu überzeugen und sämtliche Meinungen unter einen Hut zu bringen ist eine Aufgabe, die es noch zu lösen gilt. Aber im Gegensatz zu früher hat man in der EU zum Beispiel gelernt und Handelsverbote für solche Produkte erlassen. Anfang des 20. Jahrhunderts galten auch hier Tran, Fleisch und Felle dieser Tiere noch als normal und wichtig, wie auch Walprodukte und dergleichen.

    Dann fragst du, was du tun kannst, angesichts Ausbeutung und Ressorcenvergeudung. Es ist gut, wenn es dich stört, das ist ein Anfang. Doch es bringt nichts daran zu verzweifeln und weiter zu machen, wie gehabt. Ändere dein Leben, verzichte auf Dinge, von denen du weist, dass sie unter schlechten Bedingungen erzeugt werden. Kauf eben nicht mehr alle ein bis zwei Jahre ein neues Natel (handy), kaufe bewusster ein. Sei Beispiel und versuche konsequent zu sein.
    Überzeuge vielleicht auch den einen oder anderen in deinem Umfeld durch dein Handeln. Je mehr Menschen umdenken und mit machen, je mehr ändert sich. Es wurden ganze Systeme gestürzt, weil schlicht die Völker sich weigerten sie noch länger zu tragen. Sicher mag es auf den ersten Blick so erscheinen, als ist man als Individuum machtlos. Aber in der Masse ist man es nun mal nicht. Wenn aber alle verzweifeln und in eine handlungslose Starre verfallen, dann tut sich nichts.
    Deinen Lebensstil hinterfragen ist nett, die richtigen Schlüsse daraus ziehen und vielleicht wirklich mal auf einige Dinge verzichten, wäre jetzt die logische Konsequenz. Tust du es nicht, dann hast du die Antwort, warum sich manches nicht so schnell ändert. Weil es Menschen gibt, die zu bequem sind, etwas zu ändern. Dann solltest du aber keinem anderen und erst recht nicht "der Menschheit" Vorwürfte machen. Da gilt der Spruch "werfe niemals einen Stein, wenn du im Glashaus sitzt". Es sind auch nicht nur die, welche "Geld haben", die irgendwas ändern müssen und es allein könnten. Du trägst dein Geld doch ihnen an, wenn du einkaufen gehst und bestätigst sie damit in ihrem Handeln und deren (fehlgeleiteten) Vorstellungen. Also weigere dich das zu tun und wenn genug andere mitmachen, geht das Geld an die, welche anders handeln. Werde ein mündiger Konsument und lass dir nicht einreden, dass du nichts bewegen kannst. Das ist etwas, was uns von manchen vorgemacht wird und wenn ich eines aus der Geschichte gelernt habe, so dass die Unrecht haben. Wenn alle nur mit dem Finger auf die anderen zeigen und sagen, sollen die doch zuerst mit dem Putzen anfangen, wird der eigene Hinterhof nie sauber.

    Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass es auch den einen oder anderen Suizid geben könnte. Vielleicht sogar Massenselbstmorde, wie beim Peoples Temple in den 70ern oder die Irren, die sich beim Anblick vom Bob Hale in den späten 90ern umbrachten. Ansonsten eben ein bissel Hysterie, wie anno 2000 und dann frohe Weihnachten.

    Ich kann sogar voraus sagen, dass ich einige Tage danach Geschenke bekommen werde, toll gell? Nennt mich Nostradamus! :D

    Zitat

    Original von Areßeus Aber vielleicht kommen ja doch die Aliens :xugly: Ich würde mich freuen.

    Der Mann mit dem rotnasigen Rentier kommt vom Nordpol, nicht aus dem Weltall, auch wenn er vielleicht wirklich wirkt, als wäre er nicht von dieser Welt. Aber ich denke zur Abwechslung verpennt er nicht und kommt dieses Jahr eben drei Tage früher. :D

    Ansonsten glaube ich nicht an irgendwelche Prophezeiungen. Schon gar nicht von einem Volk, dass nicht mal sein eigenes Ende vorhergesehen hat. Die Maya sind fort, mit ihnen auch ihre Kultur und damit alles, auf was sich ihre Welt beschränkte und ihre Vorhersagen bezogen, bzw. interpretieren ließen.
    Prophezeiungen haben es an sich, dass man (wie schon hier angesprochen), nur krampfhaft suchen muss und dann irgendein Ereignis findet, dass sich damit irgendwie vereinbaren ließe. Deshalb sind sie ja auch so vage gehalten.

    Im Grunde gibst du genau das wieder, was ich meine und merkst es nicht. Du sagst die Medien verzerren. Der Meinung bin ich auch. Du erkennst aber den Fortschritt nicht, obwohl er direkt vor deiner Nase liegt. Insofern liegt genau darin ein Problem deiner Wahrnehmung, ob nun durch Medien verursacht, oder was auch sonst.

    Du sprichst von Ägypten und dem, was man 3. Welt nennt und schließt daraus, weil es das (noch) gibt, haben wir keinerlei Fortschritte gemacht. Da sage ich, als jemand der Altertumswissenschaften studiert hat und Zeiträume betrachtet, die dein Leben um ein Vielfaches übersteigen, du hast Unrecht. Vor hundert Jahren nur sah es gerade hier, wo du und ich wohnen, nicht viel anders aus, als heute in der sog. 3. Welt. Das meinte ich mit dem hier:

    Zitat

    Original von Lacron
    Auch wenn es vielen Menschen an etwas mangelt, so wächst die Menschheit insgesamt immer noch und den Mangel gab es früher auch, nur betraf er Annodazumal eben die gesamte Menschheit. Es hat nie einer gesagt, dass sich die Probleme mit einem Fingerschnippsen lösen ließen.

    Ich will mit Sicherheit nicht gut heißen, wie sich so manches entwickelt hat, aber diese völlige Leugnung jedweder Veränderung, wo sie doch direkt vor unserer Nase ist, erscheint mir eben als recht eigenartig.

    Du sprichst Naturkatastrophen an, die immer wieder abwechselnd in unseren Fokus durch die mediale Übermacht gelangen. Wie schon gesagt, die gab es früher auch. Man denke an die "Große Manntränke", an den Vesuvausbruch (u.v.m.), zahllose Erdbeben (wie Shaanxi im 16. Jahrhundert) und eine schier unendliche Liste namenloser Ereignisse. Im Unterschied zu heute, waren das regional begrenzte Ereignisse, von denen man im Rest der Welt erst viel später, wenn überhaupt jemals, erfuhr. Das bedeutet aber auch, dass Hilfeleistungen früher sehr begrenzt möglich waren und die Leute der Katastrophenregion in den meisten Fällen auf sich gestellt waren und es auch blieben. Heutzutage sorgt mediale Aufmerksamkeit dafür, dass die verschonten Regionen der Welt davon erfahren und man (also auch jeder von uns) helfen kann. Das THW und viele Hilfskräfte reisen an, bergen, bauen auf, helfen vor Ort. Zahlreiche Spender unterstützen mit finanziellen Mitteln usw.. Noch vor 100 Jahren war das alles absolut unmöglich. Brach eine Pest oder andere Seuche aus, erfuhr man davon, wenn sie sich bis in die eigene Stadt ausgebreitet hatte und es zu spät war, ward ein Gebiet durch eine Naturkatastrophe vernichtet, merkte man es, wenn die Handelswaren von dort ausblieben ...

    Kritikwürdig ist vieleicht durchaus das mediale Treiben, welches "schnell vergisst" und sich rasch der nächsten Bedrohung zuwendet, ohne sich zu erinnern. Aber andererseits ist es vielleicht gar nicht mal deren Aufgabe, denn erinnern können wir uns doch selbst. Wir behaupten doch von uns gebildete, denkende und logische Wesen zu sein. Es ist an uns, die Erinnerung wach zu halten und sich auch noch um Dinge zu kümmern, die etwas zurück liegen. Doch nur allzu leicht wollen wir vielleicht abgelenkt und ständig mit der neuen Schlagzeile überrascht und stimuliert werden. Jeder Einzelne von uns ist aber doch selbst verantwortlich, um die Informationen zu verarbeiten, Unnützes auszusortieren, nützliche Dinge zu speichern und auch in Zukunft weiter zu nutzen. Sprich, wenn die Medien ihrer Aufgabe (die nun mal im Berichten aktuellen Geschehens liegt) nachkommen und ihren Fokus dann weiterwandern lassen, ist es an uns, das Erfahrene dennoch weiter zu verwenden, sich auch weiter zu kümmern. Sprich sie reichen uns nur den Staffelstab, wir müssen ihn aber auch vorantragen.

    Du sagst, wir sehen Bilder von Chaos, Zerstörung, Kriegen und Leid. Den gab es aber auch schon zuvor, nur nahm man das nicht wahr, weil es u. U. weit weg geschah und eben keine Möglichkeit bestand den öffentlichen Fokus darauf zu richten. Der Feind des Unrechts und der Verbrechen ist die Aufmerksamkeit. Vorbei die Zeit in der Völker behaupten konnten, sie hätten nichts von dem gewusst, was die Führenden oder ihre Regime tun. Vorbei die Zeit, in der Krieg und Völkermorde etwas war, dass anderswo stattfand oder im Verborgenen bleibt. Öffentliche Empörung übt Druck aus und das geschah immer wieder, seit es Massenmedien gibt. Natürlich ändert sich nicht alles über Nacht und das menschliche Wesen und Streben nicht in wenigen Jahrzehnten. Dennoch wurden Fortschritte erreicht und so manche Untat gestoppt, wenn nur genug Menschen hinsahen, sogar Regierungen durch so etwas gezwungen ihren Kurs zu ändern. Sobald jedoch alle wieder wegsehen, oder gar nicht erst hinsehen, da blüht Unrecht auf. Insofern sind hier Medien gefragt und von Nöten, Teil des Wandlungs- und Entwicklungsprozesses, der Umerziehung einer ganzen Spezies namens Mensch.
    Mir fällt da immer wieder ein, was wir damals quasi im Fernsehen miterlebten, Ruanda 1994. Zunächst gab es kaum Berichte über die Ereignisse und in der Zeit gab es die schlimmst Auswüchse, wie man im Nachhinein erfuhr. Erst als die Medien ihren Fokus auf die Flüchtlingsströme in den Nachbarländern richteten, gab es öffentlichen Druck auch in unserer westlichen Welt und unsere Regierungen sahen sich gezwungen jetzt endlich zu handeln und Frankreich und Co. griffen stärker ein. Hätte niemand berichtet, wäre das Schlachten ungestört weitergegangen.

    Die Kritikwürdigkeit m. E. liegt wieder darin, dass zu früh weggesehen wird, oder wir alle uns zu schnell abwenden und ablenken lassen. Sind die Medien daran schuld, oder wir selbst? Die Frage kann ich für mich auch nicht zufriedenstellend beantworten und jeder sollte sich da an die eigene Nase greifen.

    Du sprichst Robbenjagd und diese Dinge an. Auch hier spielen die Medien eine Rolle. Stell dir die Frage, würde es diese nicht geben, wenn keiner darüber berichtet? Das aber berichtet wird und somit weltweit Menschen sich dafür zu interessieren beginnen, sich organisieren (im WWF und dergleichen), ist medialer Möglichkeiten geschuldet. Vor wenigen Jahrzehnten hat niemand was von den großen Schlachtungen erfahren, allenfalls als nette Abenteuerbeilage aus einem Jack London-Roman. Heute üben organisierte Gruppen durchaus Druck auf Regierungen aus und sorgen für Umdenken und Gesetze zum Artenschutz. Noch erreicht es nicht alle und der Druck ist nicht überall gleich groß (vielleicht aber auch, weil die mediale Aufklärung nicht übeall gleich gut ist?), dennoch gibt es ein Umdenken. Die Populationen so mancher Art, die vom Austerben bedroht war, hat sich stabilisiert oder nimmt nicht weiter ab. Ist das kein Fortschritt? Kannst du dich an die Schlagworte der 1980er erinnern, als uns allenorts erzählt wurde, der Wald in Deutschland stirbt aus und wir würden jetzt in entwaldeten Gebieten leben? Doch im Gegenteil sind die Waldflächen in Deutschland seitdem sogar gewachsen. Auch ein Fortschritt oder nicht? Erinnerst du dich noch an Smog über den Industrieanlagen und Städten in den 1980ern? Öffentlicher Druck und ein Umdenken der Gesellschaft, technologischer Fortschritt sorgten dafür, dass die Luft über Europa so sauber ist, wie schon seit hundert Jahren nicht mehr (sogar länger). Das wir überhaupt über regenerative Energien nachdenken und sie nutzen ist kein Fortschritt?

    Auch Moral und Werteverfall wird gern in gewissen Medien propagiert. Ich selbst erlebe ihn jedoch nicht, also kann ich es nicht bestätigen. Jedoch sind Werte immer schon im Wandel gewesen. Früher galten andere Werte als heute. Frauen durften am politischen Leben nicht teilhaben und ihre Rolle in der Öffentlichkeit war klar begrenzt. Heute arbeite ich in einem Unternehmen und eine Frau ist "mein Boss". Vor hundert Jahren wäre so etwas unmoralisch gewesen. Wir machen heute Geldgeschäfte und es gibt die Möglichkeit für jeden etwas zu verleihen und auszuleihen. Es gab Zeiten da galt das als unmoralisch für gute Christen und allenfalls der "böse Geldjude" machte so etwas. Kindern steht heute Bildung, aber auch Zeit für ihr "Kindsein" zu und gilt geradezu als Grundrecht. Vor nicht allzu ferner Zeit waren Kinder nur "kleine Erwachsene" und es wurde erwartet, dass sie mitarbeiten, sobald sie laufen konnten.
    Vor nicht allzulanger Zeit lebte ich auch in einem Staat, in dem ich heute mit Sicherheit nie die Möglichkeit hätte, meine Meinung frei sagen zu können, ebensowenig ihn zu verlassen und Länder jenseits des "Eisernen Vorhangs" zu besuchen und viele Freiheiten nicht hätte, die ich jetzt genießen kann. Du sagt es gäbe keinen Fortschritt? Ich war 1989 auf den Montagsdemos dabei (genauer gesagt, meine Eltern nahmen mich einfach mit), ihn mir und anderen unseres Volkes zu erkämpfen. Ich sehe da sehr deutlich Verbesserungen gegenüber meinem alten Lande. Es ist vielleicht nicht alles perfekt und manche herbe Enttäuschung kam hinzu, aber dennoch kann ich nicht leugnen, dass wir die (oder unsere) Welt ein stückweit verändert haben.

    Natürlich ist die Entwicklung nicht abgeschlossen und nicht alle haben gleichermaßen Anteil an diesen Fortschritten. Dennoch gibt es ihn, nur sind wir hier so verwöhnt, dass einige von uns ihn anscheinend nicht mehr bemerken. Da sind wir wieder am Anfang. Niemand sagte, dass man die Welt rasch verändern kann. Das ist schade, aber dennoch kann und muss man es weiter versuchen. Du behauptest es wurde nie etwas verändert, es gab nie Fortschritt in unserer Entwicklung. Ich sage, doch! Sieh nur mal genauer hin und versuche außerdem Wege zu finden, ihn auch andernorts zu verbreiten! Das ist das einzige, was wir wirklich tun können und müssen. Still stehen, jammern und so tun, als gäbe es nichts, in Fatalismus zu verfallen, führt zum Stillstand und damit einem Ende dessen, was unsere Vorfahren versucht haben zu verbessern.

    Also mir gefällt das Titelthema aus Zelda, wie es immer wieder in den Spielen wiederholt wird. Wobei momentan die Orchesterversion des vorletzten Stückes auf der CD zu SS hier natürlich am Beeindruckendsten ist. Einfach herrlich, um die sich das eigene Abenteuer im Geiste vorzustellen.
    Ansonsten gefällt mir, wie Zelda in SS singt und das Lied der Göttin. Aus TP mag ich die Midnamelodie, als sie verwundet ist und man sie zu Zelda bringen muss.

    Ein Lieblingsgenre habe ich nicht, da ich nach Stimmung, Lust und Laune lese. Manchmal fange ich ein Buch an, dann bin ich aber vielleicht gerade nicht in der rechten Stimmung für diese Art und mache etwas anderes. Dann lese ich es irgendwann doch noch einmal und bin dann vielleicht hin und weg, verschlinge es geradezu. Das wandelt sich also bei mir ständig.

    Zur Zeit mag ich mal wieder Abenteuerromane und habe dafür gerade den dritten Band vom Song of Ice and Fire beiseite gelegt, um mal wieder White Fang von Jack London zu lesen (wenn schon kein Schnee hier ist, dann will ich wenigstens vom Winter lesen). Dennoch werde ich sicher bald wieder dem Fantasyfieber verfallen, da ich zur Zeit im Spielebereich wieder einmal Icewind Dale genieße und das wohl auch meinen Lesegeschmack in der Hinsicht beeinflussen wird. Wenn aber bald Wing Commander Saga erscheint, werd ich sicher auch lesetechnisch mehr dem SciFi verfallen sein. So gesehen scheint meine gesamte Gemütslage im Unterhaltungsbereich von gewissen Stimmungen und Schwankungen beeinflusst.

    Zitat

    Original von Hellton
    Das der Iran an seinem Atomprogramm festhält wirkt jetzt erstmal bedrohlich doch denke ich selbst wenn der Iran Atomwaffen herstellt, solange die unter Regierungskontrolle bleiben denke ich nicht, das hier was passieren wird. Denn jeder weis das man Atomwaffen nicht hat um sie einzusetzen, sondern um Abzuschrecken, das weis auch die Iranische Regierung und Kim Jong-un weis das auch.
    Wenn von Atomwaffen Gefahr ausgeht, dann von denen die in die Falschen Hände geraten und damit meine ich Terroristen, die nicht über die Konsequenzen nachdenken.
    Ob es jetzt für solche Irren leichter möglich ist vom Iran Atomwaffen zu ergaunern ist schwer zu sagen.

    Das sehe ich ähnlich. Es wird da viel Säbelgerasselt, aber bei den Großmächten war das auch schon so und dennoch haben sie im entscheidenden Moment noch genug Kontrollinstanzen besessen, um nicht völlig durchzudrehen. Sorgen sollten einem da wirklich nur jene unkontrollierbaren Irren machen, weshalb in Bezug auf A-Waffen wohl eher Pakistan ein Problem darstellt. Teile des Landes sind in Händen eben der Irren, die ohne Zögern für ihren Fanatismus und Glaube an den Heiligen Krieg Nuklearwaffen ebenso einsetzen würden, wie Flugzeuge gegen Hochhäuser oder Sprengstoffgürtel an Selbstmordattentätern. Man kann nur hoffen, dass das pakistanische Militär wirklich die Kontrolle über seine Atomwaffen behält. Dennoch hab ich eine gewisse Zuversicht oder Hoffnung, dass es klappt.

    Eine leise Beunruhig verspüre ich angesichts deutscher Atompolitik. Ich bin zwar kein Freund von Kernenergie, aber ich arbeite in einer Branche, in der ebenfalls hochkomplexe technologische Anlagen genutzt werden. Eines habe ich da gelernt, die Gefahr von Problemen erhöht sich, sobald man sie nicht mehr im Regelbetrieb fährt. Wer glaubt, dass ein AKW einfach per Knopfdruck aus ist, ist wirklich naiv. Man nimmt es zwar vom Netz, aber die Brennstäbe sind immer noch überkrititisch angereichert und sondern ihre Energie ab und setzen ihre Spaltung fort. Die wird nur nicht mehr genutzt, muss also irgendwie absorbiert werden. Wirklich Angst habe ich dennoch nicht, noch haben wir dort technische Mittel und gute Leute sitzen.

    Eurokrise und so weiter, na ja, wat solls. Wie schon von Vorrednern gesagt, jammern auf hohem Niveau. Zwar ist meine persönliche Sicht auf die Zukunft sicher von Ungewissheiten geprägt und wohl eher mein Sorgenkind, aber momentan geht es. Man kann leider nicht mehr längere Zeit vorausplanen und das finde ich schade. Noch habe ich arbeit, aber wie lange, tja keine Ahnung. Bin ich in zwei drei Jahren noch hier, oder muss ich (mal wieder) weiterziehen? Keine Ahnung. Da fällt es schwer wirklich feste Bindungen aufzubauen, wenn man ständig mobil bleiben soll und flexibel sein, jederzeit bereit dahin zu gehen, wo es Arbeit gibt.

    Aber ganz Allgemein bin ich, was die Menschheit angeht, doch optimistisch. Vieles, was uns heute so unlösbar erscheint, wird sich durchaus lösen lassen. Auch halte ich die Schwarzmalerei für ein Medien- oder Wahrnehmungsproblem. Im Zeitalter von Massenmedien bekommen wir Hiobsbotschaften eben von Allerorten direkt ins Wohnzimmer geliefert. Die gab es aber früher auch schon, nur hat keiner am anderen Ende der Welt binnen Minuten davon erfahren. Auch stürzen sich unsere Medien nun mal lieber auf schlechte Nachrichten, über Fortschritte wird nur selten berichtet. Wir wollen eben Spektakel sehen und live einer Katastrophe beizuwohnen rührt diverse Emotionen besser, als eine simple Fortschrittsstatistik oder Meldung.
    Tendenziell ging es aber uns noch nie so gut wie heute. Auch wenn es vielen Menschen an etwas mangelt, so wächst die Menschheit insgesamt immer noch und den Mangel gab es früher auch, nur betraf er Annodazumal eben die gesamte Menschheit. Es hat nie einer gesagt, dass sich die Probleme mit einem Fingerschnippsen lösen ließen. Wir entwickeln uns technologisch trotzdem noch weiter und im Gegensatz zu unseren Vorfahren sind wir immer mehr in der Lage mit den Unbill der Natur und Umwelt zurecht zu kommen. Betrachtet man mal historische Zeiträume, geht es steil bergan, sowohl gesellschaftlich, wie auch politisch und wirtschaftlich. Selbst die ganzen Schwarzmalereien der letzten Jahrzehnte sind bei genauer Betrachtung nicht eingetroffen.

    Zitat

    Original von Vyserhad
    Akzeptanz schön und gut... aber Leute, die Akzeptanz wollen und dann Leute in Schubladen stecken... Das ist Heuchelei. Man soll sich Pircings/Tattos machen lassen, weil es einen gefällt. Das ist gut. Aber wer sagt, dass man nicht auf dieses Gefallen durch seine Umgebung gelangt? Mir ist es eigentlich egal ob die Leute sich bestechen lassen. Manchmal sieht es ja auch gut aus. Aber diese Leute brauchen sich weder wundern noch aufregen, dass die Umgebung im Zug guckt und glotzt... Denn Fakt ist nunmal, dass dieser Effekt genau damit bezweckt wird.

    P.S.: Son schönes Muster über der Schulter fände ich schon cool... werde es aber vermutlich nicht machen...

    Ohrläppchen: Das ist hässlich in meinen Augen. Diese Fetten Löcher. Was wollen sie denn damit bewerkstelligen? Und dann bohren sie auch noch darin rum... bäh...

    Generell mag ich noch sagen: Körperschmuck schön und gut, aber nur wenn es nicht auf die Gesundheit geht. Zungenpiercings können Zähne kaputt machen, Augenbrauenpiercings oder an Lippen können Nerven zerstören. Und wer mag schon sein Leben lang mit nem schiefen Mund rumlaufen?

    Da kann man nur sagen, es gibt Kulturen, da gilt es als Schick und jene ohne extremere Piercings finden dort weder einen Ehepartner, noch gelten sie als sonderlich schön. Seien es die Mundteller der Mursi (je größer, umso attraktiver wirkt sie auf die Verehrer), oder Holzpflöcke durch Lippen und Ohrläppchen diverser Indios. Von Halsringen, die den Hals strecken nicht mal gesprochen. Es kommt immer auf das Umfeld und die Kultur an. Ich wundere mich allerdings selber manchmal, dass es da nicht zu Komplikationen kommt, bei den Extremen, die so manche Verschönerung erreicht. Uns mag es halt nicht gefallen, aber wir würden denen wohl auch nicht unbedingt zusagen. Narben sind in diesen Breiten ein Schönheitsideal und zeugen vom Mut und der Erfahrung der Krieger, bei uns doch eher verpönt. Sich selbst Narben beizubringen und Markierungen dauerhaft einzuritzen ist sogar in manchen Kulturen Teil der Hochzeitsvorbereitungen, ohne also keine Braut.
    In mancher Umgebung würde man uns, die wir so vorsichtig mit Körperschmuck umgehen wohl auch als "Volltrottel" ansehen, oder eher Feige. Es ist für mich alles eine Frage der Gewohnheit, auch der Sehgewohnheit. Mich stört es kaum noch, da habe ich im Leben schon andere Dinge gesehen, als ein bissel Metall am Ohr oder irgendeinen verhältnismäßig kleinen Durchstich. So lange die Leute sich selbst gefallen und mit sich im Reinen sind, warum soll es mich dann stören oder kümmern, warum ich darüber urteilen? Ich rege mich ja auch nicht über Kunst und Gemälde auf, die nicht unbedingt meinem Geschmack entsprechen. Wenn allen immer nur das gleiche gefallen würde und wir alle danach streben würden immer ähnlicher auszusehen, wäre die Welt sehr langweilig. Auch etwas von vielen als unästethisch angesehenes kann seine eigene Ästhetik haben und ihren Reiz für manchen Menschen haben (und mit welchem Recht mag man jenen etwas verwehren, was sie als schön empfinden, nur weil man selbst es nicht so schön findet?).
    Vielfalt und Buntes, das ist die Essenz des Lebens.

    Oh keine Bange, ich bin großer Fan von Drachenlanze, da unterschätzt man keinen Magier mehr. Aber so ein Griesgram wie Raistlin kann auch dem besten Kender das Fürchten lehren. :zwinkern: In D&D sind aber generell Magier mit eine der wichtigsten Sachen, es geht nix über den Feuerball in eine anstürmende Monsterhorde oder einen gepflegten Blitz in einen bösen Blechkameraden. Und so ein Nekromantenerzmagier gibt immer wieder einen tollen Erzbösewicht ab, der stets eine spannende Kampagne zu bieten hat.
    Die beste Geschichte, in der ich je gespielt habe (leider seit Jahren auch meine letzte P&P Erfahrung) war eine um einen jahrhundertealten Halbleichnam, der seine Wiederbelebung plante, um erneut als Tyrann sein einstiges Reich zu übernehmen. PC Spieler kennen vielleicht Amn aus Baldur's Gate. Da handelte unsere Kampagne damals, jedoch um einen der grausamsten Herrscher, welcher das Reich jahrhunderte vor dem PC Spiel gegründet hatte. Das war eine richtig tolle Intrige, die sich durch alle Schichten der Gesellschaft zog und am Ende ins Herz dieses Spinnennetzes führte. War ein halbes Jahr Spielspaß, bis wir es "entwirrt hatten".