Arlong94: Das ist kein Grund sich so auszudrücken. Wenn dir etwas gefällt und ich es nicht mag bezeichne ich es auch nicht gleich als "zum Kotzen", außerdem denke ich mir, dass wir hier als die erwachsenen User auch eine Vorbildrolle haben und nicht mit solchen Wörtern um uns werfen sollten.
Anmerkung der Moderation (Ravio): Bitte keine Selbstjustiz in den Beiträgen, denn dafür haben wir die Moderation. Melde die Beiträge in Zukunft lieber, wenn du denkst, dass man etwas dazu sagen sollte.
Die Meinungen zu diesem Roman und zum Film gehen sehr weit auseinander, doch würde ich dir raten an deiner Ausdrucksweise ein wenig zu arbeiten. Ich hatte wie oben schon erwähnt, dass der Name "Shades of Grey" auf die Schattierungen der Charakters hinweisen soll. Dadurch ist der Titel eigentlich sogar sehr gut gewählt.
Sexgeschichten aus dem Internet, wie du sie nennst, können ganz qualitätsabhängig sein. Es gibt Hobbyautoren die sich sehr gewählt in ihrer Sprache ausdrücken und es auch schaffen eine Erotikgeschichte spannend und abwechslungsreich zu erzählen, jedoch gibt es auch die andere Sparte. Ja, der Film hat auch viele Pubertierende angezogen. Das stimmt. Das durfte ich (zu meinen Bedauern) selber im Kino miterleben, aber das ist wie gesagt die schlechte Publik, die dem Film trotzdem Unsummen an Geld gebracht hatte, denn auch durch das schlechte Feedback hat es sich in die Köpfe der Menschen verteilt.
Es deswegen als Schund zu bezeichnen finde ich auch nicht gerade konstruktiv. Ich hatte bisher (leider) überhaupt keine schlüssigen Erklärungen gehört warum das Buch denn so schlecht sein sollte. Die beste Kritik die ich bekomme hat war, dass die meisten einfach mit dem SM-Thema nichts anfangen konnte. Was ich echt schade finde, denn ich bin für Kritik immer offen (grade seitens dieses Romans), doch bitte erklärt mir mal (ohne Schimpfwörter) warum das Buch denn so schlecht sei?
Versteh mich nicht falsch. Mich stört es nicht wenn das Buch nicht gemocht wird, denn die Meinungen gehen auseinander, doch die Argumentation, dass darin Sex vorkommt ist ein wenig... wie soll ich sagen? Lachhaft. In jedem Film kommen mal Sexszenen vor und in Fifty Shades of Grey selber kommen auch nur 2-3 Sexszenen vor, was verhältnismäßig wenig ist für einen *hust* Porno. Selbst Menschen die das Buch richtig "hassen" konnten mir ihren "Hass" einfach nicht schildern. Dabei würde mich interessieren was in den Köpfen der Menschen vorgeht die so eine Abneigung gegen eine Fiktion haben.
Ich könnte es mir höchstens psychologisch erklären, aber das würde wohl zu tief in die Materie greifen. Doch rein aus der Sicht eines "Hassers" (ich mag das Wort nicht, das ist zu dramaturgisch) könnte es einfach nur (meiner Meinung nach) die Gründe haben, dass
1. der Leser/Zuschauer generell keine Geschichten mit Sex mag (wobei es auch viele Filme gibt wo zwischenzeitlich Sexszenen vorkommen).
2. der Leser/Zuschauer ein Problem damit hat sich mit der Thematik SM oder BDSM auseinanderzusetzen (da das ja gerade für jüngere Menschen noch ein sehr umstrittenes Thema ist und generell die Menschen, durch ihre anerzogenen Vorurteile, damit noch nicht so gut umgehen können).
3. der Leser/Zuschauer vielleicht (muss nicht sein) unterbewusst einfach ein Problem mit der Thematik hat (gerade weil es dort viel um Unterwerfung geht, womit viele Menschen nicht klar kommen).
Vielleicht habe ich was vergessen, doch wäre ich ein Kritiker des Romans würde ich es wohl eher so angehen, denn ich finde jedes Buch und jeder Film hat das Recht konstruktiv kritisiert zu werden. Alles andere kann ich einfach nicht ernst nehmen, weil da einfach nur der Puls der Gefühle, aber nicht der Verstand, spricht. Man kann sich mal über eine Sache aufregen, doch den Kindergarten den ich auf Youtube erlebt hatte war teilweise echt zum Fremdschämen. Die Leute schafften es einfach nach mehrmaligen Beschimpfen nicht mir zu erklären was an dem Buch so schlimm sei.
Doch wer mir immer noch nicht glaubt, dass Fifty Shades of Grey (sowohl das Buch als auch der Film) kein Porno ist, der sollte am Besten alles mal auf Wikipedia nachschauen, denn ein Porno ist echt was anderes.
Hier mal eine Schilderung zum Thema Pornofilm. :)
Ein Pornofilm ist die audiovisuelle Realisation der Pornografie (vom griechischen porne ‚Hure‘, graphein ‚schreiben‘) im Medium Film. Pornografie wird oft definiert als unmittelbare und deutliche Darstellung menschlicher Sexualität und primärer Geschlechtsmerkmale, die die sexuelle Stimulierung des Konsumenten zum Ziel hat. In der kunst- und filmwissenschaftlichen Auseinandersetzung ist dieser Definitionsversuch umstritten, wenngleich beispielsweise die Rechtswissenschaft unbedingt auf diese Definition angewiesen zu sein scheint. Die Abgrenzung zu Genrebegriffen wie Erotikfilm, Sexfilm oder Softporno läuft ebenfalls über das Kriterium der Unmittelbarkeit und Deutlichkeit. Trotz allem sind die Genreübergänge fließend und nicht trennscharf zu ziehen. Pornografische Filme sind in Deutschland seit 1975 nicht mehr strafrechtlich verboten. Sie unterliegen jedoch bestimmten Jugendschutz-rechtlichen Bestimmungen, die zum Beispiel die Bewerbung und den Verkauf reglementieren. Nach der derzeitigen Rechtslage schreibt der § 15 (2) JuSchG vor, dass pornografische Filme genau so wie indizierte Filme zu behandeln sind. Strafrechtlich verboten ist dagegen die so genannte harte Pornografie, die sexuelle Gewalt, zoophile Handlungen oder sexuellen Missbrauch von Kindern zum Inhalt hat.
[SIZE=7]Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pornofilm[/SIZE]
Mein Fazit
Es ist nur eine Fiktion. Und dabei sollte man es auch belassen. Bücher sind schließlich da um den Geist der Menschen zu befreien. Zumindest ist es für mich so. Damit macht man anderen Menschen eine Freude und das ist doch das Hauptziel. Klar, die Meinungen können auch mal im Ungleichgewicht der Waage legen, doch ich würde jedem empfehlen, der sich auch jetzt noch über das Buch aufregt sich über das Thema noch einmal ordentlich zu informieren und dann damit abzuschließen. Es gibt genug schöne Dinge auf der Welt, als das es sich lohnt, sich mit Dingen zu beschäftigen die einen stören. (Und dabei meine ich keine Weltthemen, sondern wie es hierbei sich ja lediglich um eine Fiktion oder Fantasy handelt). Nehmt es nicht so schwer: Es ist nur eine Geschichte. Nicht mehr. Und nicht weniger. :zwinkern: