Laoise: Du bringst es echt auf den Punkt. Obwohl vorher erst mal dieses Streben da sein muss, dass man ein besserer Mensch ist und dann ist das auch wieder eine Definitionsfrage: Was ist ein guter Mensch? Obwohl es viele Eigenschaften gibt die das ja auszeichnen. Obwohl ja jeder so seine Macken hat. Es ist auf jeden Fall ein Schritt nach vorne sich zu akzeptieren wie man ist und dann auch daran zu arbeiten. :nick:
Ich für meinen Teil habe alleine in den letzten Jahren schon so einen extremen Wandel durchgemacht. Zum einen hab ich gelernt nicht mehr so eifersüchtig in der Beziehung zu sein, da mir das meist die Harmonie sehr verdorben hat, aber zum anderen hab ich an einen viel schwerwiegender Punkt gearbeitet: Selbstliebe! Dieser hat mir erst ermöglicht mich mehr so wertzuschätzen wie ich bin. Und da musste ich viel arbeiten im Kopf. Das kann auch seine Zeit dauern bis das ankommt. Für die Menschheit würde ich mir diesen Fortschritt vom Herzen wünschen. Ich liebe Menschen mit all ihren Facetten, aber sie lassen sich viel zu leicht durch ihre eigene Dummheit verderben. Wobei ich nicht alles darauf schieben will. Wir werden sehr viel konventioniert und es wird vieles von uns erwartet und anerzogen in dieser Gesellschaft. Das Natürlichkeit etwas Schönes und Wunderbares ist musste erst mal in meinen Kopf sickern. Das ist ein großer Teil der Selbstliebe, da Menschen von jeher oberflächlich sind und das wollte ich mit dieser Einstellung endgültig ändern.
Egal um welche Abgründe es sich handelte: Homophobie, sozialer Druck, Sexismus, Rassismus, usw. Ich wollte diese Vorurteile von mir fallen lassen. Was macht es wie ein Mensch aussieht? Mit wem er Sex hat? Oder woher er kommt? Ich hatte lernen müssen, dass Menschen Menschen sind. Für mich stand zwar ohnehin immer der Charakter im Vordergrund, doch es war für mich ein deutlicher Schritt nach vorne mehr diese positiven Gefühle in mir hervozurufen. Und plötzlich sah ich die Welt auch mit anderen Augen.
Ich hatte viele Menschen in meinem Umfeld immer als "böse" (in Gänsefüßchen) empfunden, doch ich glaube tief im Inneren haben wir alle einen verletzlichen Kern. Und bei den meisten ist der einfach nicht geöffnet. Ich glaube wir sind alle irgendwo ungeschliffene Diamanten. Man kann vieles aus sich machen, aber dazu muss man erst mal in dieses Bewusstsein kommen. Ob es nun "die Wahrheit" ist will ich hier gar nicht hinstellen, jedoch will ich subjektiv sagen, dass es mir geholfen hat die Menschen mit anderen Augen zu sehen. Wir können uns nicht alle liebhaben. Das ist klar, aber ich hatte gelernt die Energievampire aus meinem Leben zu sperren, denn man kann nicht jedem Menschen helfen. Und viele Menschen brauchen einfach erst den richtigen Menschen oder die richtigen Menschen um in die richtige Richtung geschubst zu werden.
Wie das alles aus der Selbstliebe herauskommt? Ich versuche es in einfachen Schritten zu erklären: -> Ich hatte gelernt mich mehr zu lieben -> dadurch sah ich die Welt mit anderen Augen -> Für mich sind Menschen nur noch Menschen, ihr Charakter ist entscheidend und ihre Intuition -> ich hatte gelernt, dass ich nicht jedem helfen kann -> jedoch stieg durch dieses positive Schöpfen auch die Energie mehreren Menschen zu helfen mit der Kraft die ich aufbringen konnte.
Wir Menschen meinen nämlich manchmal wahre Superhelden zu sein und mit jeder Tat Wunder vollbringen zu können. Wir können auch was im Leben erreichen, aber 1. brauchen wir dazu die richtige Intution, 2. kann man seinen Weltschmerz alleine damit schon mindern (wenn man denn darunter leidet, was in einer Informationsgesellschaft wieder dieser jedoch meist Alltag ist) wenn man einen kleinen Teil dazu beisteuert und 3. ist es uns selbst überlassen ob wir sagen, dass wir der Welt was Gutes zurückgeben oder nicht.
Ich für meinen Teil hatte beschlossen der Welt etwas Gutes beizusteuern. Und ich bin Optimist in vollen Grade. Das hab ich auch nicht mehr vor abzulegen. Mittlerweile beteilige ich mich mehr an Spenden (kleine, da das Finanzielle natürlich sehr begrenzt ist, jedoch zählt ja auch der Gedanke), ich achte bewusster drauf wie ich meinen Mitmenschen helfen kann und ich TRAUE mich auch mehr den Leuten nette Dinge zu sagen, die ihnen gut tun. =) Menschen sind Egomenschen. Das schließe ich nicht aus. Wir provitieren irgendwo immer vom anderen, jedoch schließt das eine, das andere nicht aus. Meine Intution ist aber nicht mir damit ein gutes Gefühl zu geben (das ist der positive Nebeneffekt), sondern einfach diese Menschen glücklich zu machen. Und joa... das hat meine Einstellung zu mir schon geändert. Ich fühle mich wohler mit mir selbst, denn ich kann mir sagen, dass ich mit kleinen Peanuts immerhin schon ein paar Dinge bewege. :)
Ansonsten achte ich auch mehr auf mich. Ihr glaubt gar nicht wie viel das in eurem Umfeld ändert wenn ihr mehr auf euch achtet. Wir Menschen glauben oft, dass es gut ist bis ans Letzte zu gehen (ich spreche aus Erfahrung) nur um allen zu beweisen wie gut, stark, toll, schnell, bla... man ist. Das führt aber eher zum Gegenteil. Nicht umsonst heißt es: "In der Ruhe liegt die Macht." Reflektier dich selbst und überleg dir wie du dir gut tun kannst. Im Normalfall fällt dir gleich mal die Ernährung ein, dein soziales Umfeld und natürlich deine Arbeitsstelle (da kann man meist leider nicht immer so schnell was dran rütteln). Und je mehr man gegen diese "schweren" Punkte angeht desto leichter ist es diese zu meistern.
Das ist jetzt viel Psychologengequatsche, aber ihr werdet überrascht sein wie viel davon sich wirklich umsetzen lässt. Doch ein weiser Mann hat mir auch mal gesagt: Mach das wo dein Bauchgefühl dir "Ja" sagt und versuch nicht in Trettmühlen zu landen. Wenn du so bist. Dann bist du so! Aber hör nicht auf dich selbst zu reflektieren. Das ist ungesund für deinen Charakter und fällt irgendwann auf dich zurück. Und ich stimme diesem Mann zu.
Ich hatte in diesen 2 Jahren viel über mich und meine Mitmenschen gelernt. Und darüber bin ich sehr glücklich, aber ja... Laoise, Yliane. Ihr habt beide Recht. Man kann... und man MUSS niemals 100% mit sich zufrieden sein.
Du bist wunderbar. So wie du bist.
Das heißt aber nicht, dass man nicht an sich arbeiten kann.
Nehmt es im ausgewogenen Maß.
Euer Körper weiß was ihr wollt!
Immer!
Vertraut darauf. ;-)
Ich liebe mich dadurch mittlerweile viel mehr. Scheiß auf Pickel! Scheiß auf Emotionalität! In jeder Macke steckt auch ein guter Kern. Ihr müsst ihn nur finden. Zieht das Beste aus euch heraus und ihr werdet beeindruckt sein wie sehr das auf euer Umfeld abfärbt. =)
Und ich bin jedesmal fröhlich wenn ich sehe wie diese Liebe auf andere übergeht. In unserer Welt herrscht meiner Meinung nach zu viel Hass und Bitterkeit. Zwar ist die Sparte "Bitterkeit und Verdruss" mehr als verständlich, doch ich hatte aufgehört meinen Mitmenschen die Schuld dafür zu geben, dass das Leben so ist. PACK ES AN! Pack die Sache am Schopf und zieh dich aus deinem Selbstmitleid raus.
*räusper* Und ja... ich kling wie ein Motivator. Jedoch spreche ich auch zu 100% aus Erfahrung. Menschen sind Menschen. Und so sollte man sie behandeln. Nicht auf nen Thron stellen, nicht unterbuttern... seht das Leben mal neutraler. Dann lebt ihr damit auch leichter. :)
Und für alle Kleinlichen die doch noch was zu meckern finden: Ich dränge hier Niemanden etwas auf. Ich spreche lediglich aus meiner Erfahrung, Erlebnissen und Erkenntnissen, aus denen ich gezogen habe. Ich bin weder selbstverliebt, noch glaube ich die Welt alleine verändern zu können. Ich folge einfach meinem Herzen und meinem Bauchgefühl. Und ich hoffe Niemanden auf den Schlips getreten zu haben, aber mit dieser Auffassung konnte ich mein Leben deutlich bessern.