Da die Umfrage ja absolut nicht repräsentativ ist und die Aufzählung und Kombination der Genres einen absolut willkürlichen Eindruck erwecken, erkläre ich mal meinen Musikgeschmack:
Metal/Rock:
Reinrassigen Metal hör ich heute kaum noch, langweilt mich mitlerweile extremst, aber generell hab ich das Gefühl, dass die Bands auch immer weiter nachlassen. Ganz abgesehen davon geht mir dieser Oldschool-Trend gehörig auf den Sack. Wie man sich also denken kann, höre ich eher irgendwelche Hybridsachen und neuere Genres, z.B.
Sludge/Stoner Rock:
Die Grenze zwischen beiden ist mitlerweile kaum noch auszumachen, Stoner Rock ist aber natürlich "rockiger" und gewissermaßen "weicher", aber auch dynmaischer, da Sludge schon recht heftig und schleppend daher kommt, was daran liegen mag, dass er sich irgendwann aus dem Doom Metal entwickelte hat. Wie bereits gesagt ist da aber mitlerweile wenig noch rein. Black Metal, Thrash Metal, Hardcore und Post Rock haben schon längst ihre Fühler gen Sludge ausgestreckt. Gleiche gilt für Stoner Rock.
Bands, die ich hier gern höre sind Black Tusk, Baroness, Mistress, Kvelertak (insofern man sie dazu zählen kann), Red Fang, Black Sheep Wall, Kyuss, Mastodon, Rhino, Greymachine, Atriarch und Konsorten.
Post Rock/Post Meta/Shoegazel:
Im Prinzip kaum einzugrenzen, reicht die Spannweite doch von rein akustischen, fragilen Klängen, bis hin zu stark verzerrten Aggressionsstürmen. Favoriten sind Rosetta, Junius, Year Of No Light, If These Trees Could Talk, Obscure Sphinx, Alcest, Les Discrets, Explosions In The Sky, Jakob, *Shels und so Kram halt.
Black/Death/Thrash Metal:
So wirklich traditionelles Zeug mag ich hier garnich. Schwedischer Death metal (Dismember, Entrails, Bastard Priest, etc.) geht so grad eben noch, ansonsten steh ich auf Mischungen mit Grind, Hardcore, Drone, Industrial oder auch (moderner) klassischer Musik. Nennenswert wären hier Anaal Nathrakh, Melechesch, Septic Flesh (hier aber nur die letzten 3 Alben), Summoning, Ad Hominem, Gnaw Their Tongues, Cloak of Altering und Behemoth.
Ansonsten manchmal noch Powerwolf und Bathory-artigen Viking und Pagan Metal, wie Vrani Volosa, Crom oder Ereb Altor.
Electro:
Die Welt des Electro ist mindestens genauso vielseitig und groß wie die des Rocks, daher kann ich hier kaum alles aufzählen, ich versuch aber mal das wichtigste zu erwähnen:
Hardcore & Gabber:
Hab ich mal mehr gehört, mitlerweile aber kaum noch: Angerfist, Dione, Nosferatu, Evil Activities
Dubstep & Drum'n'Bass:
Steh hier mehr auf die härtere Schiene, nicht so poppiges Weichspülparty-Zeug, also Cooh, Broken Note, Machine Code, Borgore, Chaos Royale, Zardonic usw.
Noise & Industrial:
Damit meine ich nicht so tanzbares Cyber-Gothic-Zeug sondern Störgeräusche, Klangfetzen und kakophone Sound-Collagen und tief wummernde Drones. Bin mich aber noch am reinhören. Besonders toll sind Power Electronics, Black Noise und Death Industrial mit folgenden Künstlern: Goatvargr, Folkstorm, Nordvargr, Sewer Goddess, Whitehouse und Prurient. Klangbeispiel: http://www.youtube.com/watch?v=M2wuhkYYZ08
Ambient:
Ein unendliches Genre. Seis nun Space Ambient, Dark Ambient, Drone Ambient, Noise Ambient, Military Ambient oder Black Ambient. Diesem Genre sind keine Grenzen gesetzt. Songstrukturen müssen nicht vorhanden sein, Beats und Gesang sind überflüssig. Sei es nun, dass die Musik beruhigend, aufwühlend, erdrückend, ertränkend, beängstigend oder traurig. Die Grenzen zum Drone oder Martial Industrial verschwimmen hier natürlich, daher ist ne Grenzsetzung kaum möglich. Ein paar Interpreten wären Tor Lundvall, Aderlating, Coph Nia, Die Macht, Vinterriket, Jägerblut, Nhor, Tenhi und... ach, was weiß ich, das sind tausende.
Martial Industrial:
Irgendwo zwischen Militärmusik, Ambient und Industrial. Drones, Märsche, Chöre, Fanfaren, Pauken, Kriegs-Klanglandschaften und Störgeräusche sind bezeichnend für dieses Genre. Leider stagniert man hier aber seit einigen Jahren. Die wichtigsten Vertreter sind mitlerweile Triarii, Arditi, Across the Rubicon, Cold Fusion, Rukkanor, Sophia und March of Heroes.
Ansonsten noch so Sachen wie Breakcore und Goa. Also Lost Buddha, Bong-Ra, Igorrr, Whourkr und die allseits bekannten Juno Reactor.
Hardcore
Hardcore:
Kann nicht sagen, dass ich mich hier großartig auskenne, halte auch nicht viel von SxE, First Blood, Death Before Dishonour, Trap Them, Lionheart, Terror, Sick of it All und so.
Crust:
Ähnlich, mag aber Martyrdöd, Guided Cradle, Wolfbrigade, Skitsystem und Konsorten.
Grindcore:
Mag hier eher den klassischen Grind. Zu Death Metal-lastig sollte er nicht sein und Gore und Porn Grind find ich furchtbar. Favoriten wären hier Napalm Death, Rotten Sound, Fukpig, The Secret, Wormrot, Insect Warfare, Watchmaker und Kill the Client.
Manchmal aber auch so Zeug wie Electrocore (Enter Shikari), Deathcore (Despised Icon), Mathcore (Sikth) und ähnliche Krankheiten.
Klassische Musik:
Barock mag ich garnicht (außer Mozarts Requiem) und Romantik ist auch nicht immer interessant, aber zeitgenössische und moderne Klassik gehen sehr gut. Also Strauss, Brahms, Grieg, Tschaikovsky, Beethoven, Ravel, Stravinsky, Penderecki, Rosza, usw.
Unter moderne Klassik fallen vor allem Soundtracks und Neoklassik, also Komponisten wie Hans Zimmer, Howard Shore, Don Davis, Koji Kondo, Koh Ohtani, Joe Hisaishi, Yoko Kanno, Paul Gorman, Oscar Araujo und Garry Schyman.
Unter Neoklassik fallen dann Bands wie Ashram, Fragments de la Nuit, Spiky, und... ja... sowas eben.
Folk & Weltmusik:
Acid Folk:
Das Zeug der 60er und 70er. Mir fällt leider grad kaum was ein, außer The Story, Birchbook, In Gowan Ring und Forest. Hab aber haufenweise im Regal.
Neofolk:
Kein Folk im eigentlichen Sinne. Enstand in den 80ern aus dem Post Punk ist der Neofolk eine eher politische und auch polarisierende Musikrichtung. Die einen verteufelns als Nazimusik, andere sehen in ihm eine weitere Möglichkeit der künstlerischen Ausdrucksfreiheit. Dabei gibts dann auch kein wirkliches Sound-Korsett. Electro, Neoklassik, Ambient, Punk, Metal, Folk, hier findet alles seinen Einfluss. Den Anfang machten Briten wie Death in June, Sol Invictus, Current 93, in den letzten Jahren war es aber vermehrt eher Easy Listening Folk, z.B. Forseti, Graumahd, Woodland Choir. Der neuste Trend ist Alpin Folk: Sturmpercht, Waldteufel, Fräkmündt, usw. usf.
Gae Bolg, Blood Axis und Splinterskin wären ebenfalls noch erwähnenswert. Ich könnte hier stundenlang so weiter machen.
Zuletzt habe ich für mich die "Weltmusik" entdeckt, damit meine ich aber nicht so New Age-Chillout-Ying-Yang-Liebhab-Scheiße, sondern altertümlichen Folk aus diesen Regionen, so arabische Straßenmusik, tibetanische Meditationsdinger, Gamelan-Musik und indische Klassik, aber auch eher das was in die düstere Ambient-Richtung abdriftet. Sind aber leider nicht sooo viele Interpreten in der Richtung unterwegs. Rajna, Stellamara, Ahura, Karl Sanders, manches von Melechesh und Necros Christos, Pantheon Legio Musica, Daemonia Nymphe, manches von Gerechtigkeits Liga und vieles von Rukkanor.
Und sowas:
http://www.youtube.com/watch?v…ndex=2&feature=plpp_video
http://www.youtube.com/watch?v…ndex=5&feature=plpp_video
Ok, das sollte das wichtigste gewesen sein. :D
Edit: Ach, ich hab Deutschrap der Marke Selfmade, Hollywood Hank, alte K.I.Z. und alte Prinz Pi vergessen. Das aber nur manchmal. Und Horrorcore ist einfach Dünnschiss. Das musste mal gesagt werden.
Erwähnen sollte ich noch, dass die genannten Künstler nicht alle meine Favoriten sind, aber es haben sich mitlerweile so viele gesammelt, dass ihre pure Anzahl mich Namen schnell wieder vergessen lässt. Man verzeihe es mir.
Edit 2: Und den Drone Doom vergessen... Khanate, Khlyst, Sunn O))), etc. pp.
Es ist einfach zu viel. :lol: