Charts

  • Die Leute sagen doch nur, dass es ihnen gefällt, weil es das ist, was sie jeden Tag hören. Wer das Radio anschmeist, denkt doch garnicht groß drüber nach, was er denn eigentlich hören möchte, schließlich weiß er doch garnicht, ob seine favorisierten Stücke laufen werden oder nicht (die Wahrscheinlichkeit ist natürlich gegeben, insofern sie überhaupt wissen, was sie denn hören möchten). Des Weiteren behaupte ich, dass dem gemeinen Radiohörer auch erst auffällt, was da läuft, wenn das so eben präsentierte krass aus dem Schema fällt. Das gleiche gilt auch für Internetradios usw, welche ich nebenbei erwähnt ebenfalls meide. Keine Lust mir von anderen Leuten sagen zu lassen, was ich jetzt hören möchte. Da stelle ich mir meine Playlist lieber selber zusammen und weiß woran ich bin.


    Zitat

    Und auch du lässt dich fremdbestimmen, denn sicherlich hörst du dir Musik von bestimmten Bands an. Wenn die ein neues Album haben, kaufst du es dir. Das ist Fremdbestimmung, denn du kaufst es dir, weil du diese Band magst.


    Wenn mir das Album nicht gefällt, kaufe ich es nicht. Wozu auch? Mir diktiert ja schließlich niemand, dass ich dieses Album kaufen muss. Entscheide ich immer noch selber. Und wenn ich es kaufe, dann weil es MIR gefällt, und nicht weil mir jemand aufdrängt es zu hören. :grimacing_face:

  • Das sage ich auch gar nicht.
    Wenn du weißt, was du dir anhören möchtest, hörst du es dir an.
    Das tun die Radiohörer doch auch.
    Es ist ja nicht ihre einzige Musikquelle.



    Zitat

    Wenn mir das Album nicht gefällt, kaufe ich es nicht. Wozu auch? Mir diktiert ja schließlich niemand, dass ich dieses Album kaufen muss. Entscheide ich immer noch selber. Und wenn ich es kaufe, dann weil es MIR gefällt, und nicht weil mir jemand aufdrängt es zu hören.


    Wenn du aber nicht weißt, ob dir das Album gefällt, was ist dann?

  • Bei mehr als genug Menschen ist das Radio die einzige Musikquelle. Und nein, jemand, der NUR Klängen ausd dem Äther lauscht, weiß sicher nicht, was er hören möchte. Die ungefähre Richtung vllt, aber die Motivation kann hier nichts anderes als "so nebenbei zum leicht Verdauen" sein.


    Zitat

    Wenn du aber nicht weißt, ob dir das Album gefällt, was ist dann?


    Glücklicherweise muss man heutzutage nichts mehr blind kaufen. Myspace, Bandcamp, Youtube, Mailorder/Labelseiten, Soundcloud und ähnliche Plattformen bieten mehr als genug Möglichkeiten mal vorher reinzuhören, im Notfall kann ich das Ding auch mal im Laden reinschmeißen und wenn mir dann nicht mindestens die Hälfte der Songs gefällt, wird dafür kein Penny ausgegeben.

  • Ich denek auch, das viele Menschen die sich zu sehr auf die Charts und somit das was im Radio läuft fixieren erfahren eventuell garnicht das sie eigendlich einen Ganz anderen Musikstiel wirklich noch viel lieber mögen.


    Bestes beispiel dafür ist mein Bruder. Er hört fast nur was im Radio läuft und ist somit das komplette Gegenteil von mir^^.
    Oft hört er dann mal bei mir was neues was nicht im Radio kommt und findet es oft total geil.

  • Ich höre mir die Charts an, das ist aber keineswegs das Einzige, was ich mir anhöre.
    Du hörst dich so voreingenommen an, so als ob du meinst, dass du immer mit deinen Argumenten recht hast. Teilweise mag das ja stimmen, aber es ist nicht immer so.

  • Dann ist es ja gut. Und ich habe mich nicht angesprochen gefühlt, ich wollte nur ein Beispiel bringen.


    Ich greife mal einen Beitrag auf:


    Zitat

    Ich denek auch, das viele Menschen die sich zu sehr auf die Charts und somit das was im Radio läuft fixieren erfahren eventuell garnicht das sie eigendlich einen Ganz anderen Musikstiel wirklich noch viel lieber mögen.


    Aber nicht alle Menschen haben Lust, sich durch Tausende von Musikrichtungen zu quälen, und vielleicht auch nicht die Zeit dazu. Da bleiben sie lieber bei dem, was sie alltäglich hören.

  • Habe ich irgenwo geschrieben, dass die Musik den Leuten, die so etwas tun, etwas bedeutet? Ich rede übrigens nicht von mir.


    Zitat

    Weil Leute, die "Charts hören", auch nur das hören, was ihnen da auf einer Liste serviert wird. Und wer da dann nur noch skipt, kann mir nicht erzählen, dass er Spaß an der Musik hat


    Ich habe gewöhnlicherweise recht wenig Spaß mit Musik (Ausnahme:Chocobo-Songs :herz: ). Ich habe meistens eher eine bedrückte Stimmung oder eine agressive, aber keine spaßhafte. Könnte an der Art von Musik liegen, die ich mir anhöre.

  • "Spaß" steht hier nicht für "Freude", sondern dafür, dass man mit der Musik, die man hört, zufrieden ist und sie mag, eben für das, was sie in einem auslöst.


    Zitat

    Habe ich irgenwo geschrieben, dass die Musik den Leuten, die so etwas tun, etwas bedeutet?


    Ich würd ja noch gern was dazu schreiben, aber außer

    fällt mir hier nichts mehr großartig ein.

  • Zitat

    Weil Leute, die "Charts hören", auch nur das hören, was ihnen da auf einer Liste serviert wird.


    Und wenn man selbst diese Liste erstellt? Guck mal in meinen ersten Post.


    @ Martikhoras


    Ich weiß, ich bin nervtötend und stur.
    Aber du sagst, du beurteilst Leute nach dem, wie sie mit Musik umgehen. Du selbst wendest dich aber vom Radio und von bestimmten Musikern ab. Was ist das für ein Umgang? Also ich finde es schlimm, keine Toleranz Leuten gegenüber zu zeigen, die einen anderen Umgang mit Musik pflegen.


    EDIT:
    Ich habe mir Gedanken gemacht. Ihr sagt alle, dass die Charts nur die Meinung der Menge darstellen. Das tuen sie. Aber wer würde sich das kaufen, würde es hm nicht gefallen? Es kann sein, dass einem eine andere Musikrichtung vielleicht besser gefällt, aber deswegen muss man sich doch nicht vom Mengenfaktor abwenden.

  • Zitat

    Und wenn man selbst diese Liste erstellt? Guck mal in meinen ersten Post.


    Du weißt ganz genau, was ich damit meine.


    Zitat

    Aber du sagst, du beurteilst Leute nach dem, wie sie mit Musik umgehen. Du selbst wendest dich aber vom Radio und von bestimmten Musikern ab. Was ist das für ein Umgang? Also ich finde es schlimm, keine Toleranz Leuten gegenüber zu zeigen, die einen anderen Umgang mit Musik pflegen.


    Es ist ein Unterschied, ein ganzes Medium zu ignorieren, weil man sich nichts aufdiktieren lassen will und seinen Musikgeschmack lieber selber entdeckt oder ob man einfach zu bequem ist, mal die Rappelkiste auszumachen, in den Plattenladen im Hinterhof des dreckigsten Hotels der Stadt zu gehen und dort das Sortiment zu durchwühlen und bei vielen Sachen große Augen zu machen, weil man sowas vorher noch nicht gehört hat.
    Faultheit kann und werde ich nicht tolerieren, ebensowenig wie die Egalität, die heutzutage überall aufgetischt wird. "Ist doch egal, geht mich eh nichts an."
    Zum Kotzen! Da werd ich sauer!
    Das geht aber noch viel weiter. Zum Beispiel, wenn die Recherche nicht einmal die Schaumdecke der Badewanne durchbricht und man sich dann mit einzelnen Songs profiliert und das alles als den "Soundtrack seines Lebens" bezeichnet, der die eigene Persönlichkeit ja so gut wiederspiegelt. Gut zu wissen, dass Menschen heutzutage auch im Kopf aus Plastik bestehen.


    Zitat

    Ihr sagt alle, dass die Charts nur die Meinung der Menge darstellen. Das tuen sie. Aber wer würde sich das kaufen, würde es hm nicht gefallen?


    All jene, die nicht mit Herzblut bei der Sache sind und eigentlich nur Hintergrundgedudel und "Gute Laune"-Mucke brauchen. Wer dann auch noch wirklich glaubt, dass er hier die Creme de la Creme der Musikindustrie (allein der Begriff ist sowas von widerlich, zeigt er doch, dass all das Zeug nur Fließbandware ist) vor sich hat, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.


    Zitat

    Es kann sein, dass einem eine andere Musikrichtung vielleicht besser gefällt, aber deswegen muss man sich doch nicht vom Mengenfaktor abwenden.


    Musik für die Menge ist eingängig und leicht verdaulich. Keine großen Emotionen zu verarbeiten, nicht wirklich nachdenken müssen und den Leuten ab und zu das Gefühl geben, das zu bekommen, was sie bräuchten.
    Ich will aber etwas, dass mir Splitter ins Herz treibt, Berge aushöhlt, Schatten belebt, mein Hirn zermartert und den Figer klagend gegen alles und jeden richtet, ohne dabei Rücksicht auf irgendwen oder irgendetwas zu nehmen. Ich will echte Überzeugung, keine platte Attitüde, ich will Standhaftigkeit und eine Gummipuppe mit auswechselbarem Einsatz.
    Und genau deshalb mag ich den Mengenfaktor nicht.

  • Die Liste wurde aktualisiert. Hurra! :D
    Zu den Neueinsteigern:
    - Wildes Ding: Typischer Culcha Candela-Song. Wird das nicht mal langweilig? 2-
    - Eiserner Steg: Toller Text, coole Melodie. Kann mich aber nicht vollends überzeugen. 1-


    EDIT:
    Mir ist heute etwas eingefallen:
    Der Mengenfaktor geht NICHT von den Charts aus. Dazu eine Frage, um das zu beweisen:
    Wie heißt der erfolgreichste Singletitel von Robbie Williams?
    Mal schauen, ob ihr richtig liegt. :zwinkern:

  • Eigentlich hätte ich getippt, dass alle mit Angels antworten würden, was aber nicht so ist. Angels ist das Bekannteste, beliebteste Lied von ihm überhaupt, war aber nur einmal auf der 10.
    Bodies war auf der 1.
    Wenn man Leute fragt, ob sie Angels kennen: Ja, natürlich
    Wenn man Leute fragt, ob sie Bodies kennen: Was war das noch gleich?
    Der Mengenfaktor hängt nicht von den Charts ab, die spiegeln nur Verkaufszahlen wieder.


    Mein 100. Beitrag! Ja!!!

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