Eigentlich ein nettes Thema, über das man sich Gedanken machen kann. :kA:
(Achtung, wird Spoilery ab hier!)
"Links Awakening" - Nightmares
Ich mag die Idee, passend natürlich auch zum großen Plottwist des Spiels. Vor dem Endkampf hat man nichts von ihnen gesehen, doch es wurden von vorherigen Endgegnern immer wieder Andeutungen gemacht (bspw. dem Boss vom Fischmaul oder dem letzten Tempel). Ihr Wirken war spürbar, auch wenn es sich erst zum Schluss wirklich zusammenfügt.
Darüber hinaus gibt's aber nicht viel zu diesem Villain zu sagen. Er ist ein sehr mysteriöser Gegner, über den man viel spekulieren, aber nicht viel mit Sicherheit wirklich sagen kann. Es ist wohl auch ziemlich sicher, dass die Nightmares in Zukunft nicht noch einmal auftreten werden.
Der Endkampf an sich war ok. In meinen Augen nicht zu schwer, aber trotzdem herausfordernd. Ich mochte die Anspielungen auf Bosse aus A Link to the Past, aber wirklich präsent im Gedächtnis geblieben ist er mir nicht.
"Majoras Mask" - Die Maske
Von allen Villains wahrscheinlich der mysteriöseste Endboss der ganzen Reihe und auch der, über den ich auch gerne mehr erfahren hätte, aber man muss sich im Kanon wohl damit abfinden, dass diese böse Maske halt in einer Parallelwelt existiert und... fertig. xD Woher sie kommt und wofür sie geschaffen wurde, sind Fragen, die meines Wissens nach im Spiel nie konkret aufgeklärt wurden (Ich mag mich auch täuschen...). Der Manga hat zwar eine Entstehungsgeschichte, welche aber leider nicht Kanon ist und auch deutlich mehr Fragen aufwirft, als dass sie beantwortet.
Als Villain selbst ist Majoras Maske einer der Bösewichte, die einem lange in Erinnerung bleiben. Von allen anderen Villains war die Maske wohl auch die unmittelbarste Bedrohung aus allen Spielen - immerhin schwebt der herabfallende Mond ja zu jeder Zeit direkt über deinem Kopf.
Der Endkampf selbst ist spaßig und herausfordernd und gibt einem mehrere Möglichkeiten, wie man ihn angehen kann und das finde ich eigentlich ziemlich cool. Finde ich jedenfalls, wenn man das Gesicht der grimmigen Gottheit nicht benutzt, denn das macht den Kampf eigentlich zu einer Lachnummer.
Minish Cap / Four Swords (Adventures) - Vaati
Vaati fand ich cool und hat etwas mehr Backstory, als andere auf dieser Liste, immerhin erfährt man in Minish Cap ja, wie er zu dem wurde, was man in den Four Swords Teilen bekämpft. Darüber hinaus gibt es aber auch nicht viel über ihn zu sagen, außer dass er böse ist und nach Macht sucht. Joa. Ich glaube, einer der Hauptgründe, warum ich ihn mochte, war dass er eine Abwechslung zu Ganni dargestellt hat, aber wenn man genauer drüber nachdenkt, sich kaum von ihm unterscheidet. Außerdem mochte ich sein Charakterdesign aus Minish Cap.
Die Bosskämpfe aus den Spielen... nun, mir fallen per se keine negativen Punkte ein, aber auch keine besonders Positiven oder Originellen Aspekte. Minish Cap hatte mehrere Phasen, jedesmal mit geringfügig anderen Mechaniken, aber keine waren besonders schwer. An die Kämpfe Four Swords und Four Swords Adventures kann ich mich nicht mehr erinnern, außer dass man Bomben in Wirbelstürme werfen musste oder so und das sagt eigentlich schon ziemlich viel über die Bosskämpfe aus. In Adventures war sogar nur der Subvillain zu Ganondorf und davon bin ich generell nie ein Fan.
Vaati würde ich gerne noch in mehr Spielen sehen, immerhin ist große, fliegende Auge als auffällige Zielscheibe für Pfeile ja doch recht bezeichnen von Zelda und seine Boss-Mechaniken. Auf der anderen Seite finde ich aber auch, dass er Potential hat um weniger "Ganni-like" zu sein.
"Oracle of Ages" - Veran
Ich finde, die Oracle-Teile sind deutlich besser, als man es ihnen zusprechen würde und einer der Gründe, warum ich Ages lieber mag als Seasons, ist Veran. Sie ist zwar eigentlich auch wieder nur der Sub-Villain zu Ganni, aber mit dem Sieg über Veran findet das eigentliche Spiel seinen Abschluss, sodass ich es hier deutlich befriedigender finde, als bei Four Swords Adventures, zum Beispiel. Veran an sich ist auch wieder nur böse weil böse, was ein Trend bei den Bösewichten aus der Zelda-Reihe ist, aber sie hatte eine aktive Rolle innerhalb der Story. Ihr Handeln verändert die Geschichte, man bekämpft sie bereits einmal zur Mitte des Spiels hin und sie ist eine durchaus präsente Gefahr.
Der Endkampf war auch wieder eigentlich ganz cool. Das Wandeln der Formen in der letzten Phase war unterhaltsam, hat auch nochmal viel über den Charakter ausgesagt, die ihre wahre Form nicht leiden kann und sich deswegen verwandelt und auch andere Körper übernimmt.
Die Chancen dafür stehen war verschwindend gering, aber von Veran würde ich wirklich gerne mehr sehen. Diese Hoffnung werde ich wohl aber mit in mein Grab nehmen, außer die Oracle-Teile bekommen das Links-Awakening-Treatment für die Switch. ^^
"Oracle of Seasons" - Onox
Onox ist im Gegensatz zu Veran nicht wirklich der Rede wert. Man sieht einmal zu Beginn des Spiels, einmal zum Ende hin und das war es im Wesentlichen. Seasons hat kaum Story, die erzählt wird und über "Rette Din" hinausgeht und so geht auch Onox nicht wirklich darüber hinaus. Im Vergleich zu Veran ziemlich langweilig.
An den Endkampf kann ich mich nicht erinnern, außer dass Onox Din als Schild benutzt hat und er sich wohl in einen Drachen verwandeln kann. Ich musste den Kampf damals tatsächlich mehrfach versuchen, weil vor allem die letzte Phase ziemlich nervig war (und ich zu blöd war den Kopf zu treffen, lol). Aber im Gegensatz zu Veran stellt er Onox nur als feige Sau dar und außer "btw, Imma dragon bibsch" lernt man auch nichts über ihn.
Onox war unspektakulär, ist alles was ich dazu sagen kann.
"Twilight Princess" - Zanto
Zanto ist verschwendetes Potential. An sich einer meiner Lieblingsvillains, vor allem weil bei ihm wirklich mehr dahinter steckt - er liebt sein Volk, er will nur das Beste für die Bewohner der Schattenwelt, doch fällt vor seine Königin in Ungnade und wird von Ganondorfs Mächten korrumpiert. Zu Beginn tritt er noch ein abgeklärter, kalter Stratege auf, der zur richtigen Zeit die richtigen Moves macht (beispielsweise taucht er vor Link und Midna genau dann auf, wenn sie alle Schattenkristalle erlangt haben) und das lässt ihn so wirken, als ob er Link immer einen Schritt voraus ist. Genau wie auch Veran, Majora oder Vaati in Minish Cap profitiert er davon, dass er Präsenz zeigt, eine aktive Rolle übernimmt und nicht abwartet - und das ist allgemein etwas sehr Gutes.
Nur leider fällt das in der letzten Etappe alles etwas flach, denn kaum dass man ihm zum finalen Endkampf gegenübersteht, merkt man, dass er eigentlich 'nen ziemlichen Sprung in der Schüssel hat, und längst nicht so ein berechnender Stratege ist, wie man am Anfang vermutet. Das macht ihn in meinen Augen leider kaputt, weil sich alles davor deplatziert anfühlt. Ich glaube, dass er es zwar durchaus etwas zu seinem Charakter beigetragen hätte, wenn er die Fassung verliert, aber verliert sie nicht während oder nach dem Endkampf, sondern direkt davor. Zanto ist tatsächlich jemand, bei dem ich mir mehr Bad-assery am Ende gewünscht hätte, denn so fühlt er sich nur noch wie eine Lachnummer an, die man nicht mehr ernst nehmen kann.
Der Bossfight an sich ist wiederum aber extrem cool, sehr episch aufgezogen, wie alle Endgegner in Twilight Princess - und genauso ist er auch nicht besonders schwer. Als ich ihn das erste Mal bekämpft habe, hatte ich definitiv Spaß dabei und ich freue mich bei jedem Run noch heute auf diesen Endgegner, aber retrospektiv betrachtet hätte ich mir etwas mehr Challenge gewünscht.
"Phantom Hourglass" - Bellamu
Mal was Anderes. Ich mach's hier aber kurz und sage, dass ich ihn nicht wirklich mag. Wieder ein sehr Zelda-typischer Endgegner mit großem Auge als auffälliger Schwachpunkt, aber dadurch dass er ein Monster ist, hat er keinen nennenswerten Charakter. Auch er ist wieder sehr passiv, chillt das ganze Spiel über im Meerestempel und taucht erst gegen Ende auf.
Außerdem mag ich sein Design nicht, denn es sieht für mich nach Zwischengegner aus dem dritten Dungeon von Wind Waker aus. Würde man mir nur sein Aussehen zeigen und mir sagen, dass das der Endgegner des Spiels ist, wäre ich enttäuscht. Und eigentlich war ich das am Ende auch, weil ich ihn mir dann wenn schon... größer gewünscht hätte. Der eigentliche Körper war ja kaum größer als Link. Deswegen war er zwar böse, aber er hat sich nicht als ein Gegner angefühlt, den man ernst nehmen muss.
Der Endkampf war so lala. Die erste Phase im Meerestempel war ziemlich unspektakulär, weil im Grunde nicht viel mehr passiert, als dass Bellamu einen mit Glibber bespuckt. Die letzte Phase hingegen, der Kampf gegen Linebeck, welcher von Bellamu als Marionette missbraucht wird, war überraschend und hatte dahingegen wieder Gewicht. Auch wieder keine Herausforderung, aber sehr cool gemacht.
"Spirit Tracks" - Marado
Ah, ja. Ganon, aber mit Zügen.
Auch irgendwie nicht wirklich spannend, tatsächlich haben seine Lakaien, die ihn wiederbeleben wollte, mehr hergemacht, als der Obermotz selbst. Er ist halt ein böser Dämonenkönig und am Ende auch nur die drölfzigste Reinkarnation von Demise, aber diesmal in hellblau. Für mich unterscheidet er sich nicht genug von Ganon, ich glaube das ist das Hauptproblem.
Der Endkampf war in etwa so ein Krampf wie der Rest des Spiels auch. Sie mussten ja unbedingt noch eine Panflöten-Sequenz einbringen. Tja, und da ist man froh und denkt, man muss nie wieder Panflöte spielen... *ist zu blöd dafür*
"Triforce Heroes" - Lady Maude
Triforce Heroes hab ich nicht durchgespielt, deswegen keine Meinung an dieser Stelle.
"Between Worlds" - Yuga
Yuga war... interessant? Ich muss zugeben, von ihm ist mir nicht viel in Erinnerung geblieben. Seine Auftritte beschränken sich in meinem Erinnerungsvermögen auf den Kampf im Ostpalast und den finalen Endkampf. Dann wiederum ist mir von A Link Between Worlds sowieso nicht viel im Kopf hängen geblieben.
Man muss ihm wohl zu gute Halten, dass er tatsächlich ein präsenter Bösewicht war und in Wahrheit nur Handlanger von Hilda war, nur um sie zu hintergehen und Ganon wiederzubeleben UND mit ihm zu verschmelzen. Außerdem hat er alle Weisen im Alleingang eingesackt, noch bevor Link überhaupt wusste, was abging. Yuga hat was drauf, das auf jeden Fall und spielt definitiv einen aktiven Part in der Story. Aber was mir an ihm fehlt, ist etwas, dass ihn unique macht. Denn im Moment erscheint er mir mehr wie eine Mischung aus Vaati und Ghirahim. Ein exzentrischer Rogue.
Den finalen Endkampf... eh, weiß ich nicht mehr, ich denke der war ok.
"Skyward Sword" - Demise
(Ich vermisse Ghirahim in dieser Liste )
Ich mag Demise nicht. Ich mag ihn nicht, weil er der Verbannte ist. Ich mag den Verbannten nicht. Ich mag auch Skyward Sword nicht, aber den Verbannten mag ich fast am allerwenigsten *SS Hate intensifies*.
Ich muss auch sagen, dass ich bei ihm als Bösewicht nicht wirklich etwas finde, was ich ansprechend finde. Er bricht ein paar Mal in seiner Schuppenwurm-Form aus, wird wieder eingesperrt, schmeißt im Endkampf Blitze auf Link und das war es irgendwie. Dafür, dass er das Urböse ist, ist er auch nicht mehr, als eine böse Präsenz. Ziemlich mächtig, aber ohne viel Tiefe. Dann wiederum kann es auch sein, dass ich viel vergessen habe.
Ghirahim wiederum fand ich unterhaltsam. Exzentrisch, mit sehr viel Charakter, und sehr ambitioniert, aber unterhaltsam. An seine Auftritte kann ich mich noch gut erinnern und die Schwertkämpfe gegen ihnen sind mir sehr positiv in Erinnerung geblieben. Definitiv ein Kandidat, den ich neuen Spielen gerne wiedersehen wollen würde.
"Hyrule Warriors" - Cia
Daaaamn. So hawt. I mean, look at dem -... *hust*
Ja, Cia ist zweifelsohne sehr interessant - sowohl visuell, als auch von ihrem Charakter-Konzept her, und sehr viel menschlicher, als man erwarten würde. Auf der anderen Seite merkt man bei ihr auch, dass sie nicht von Nintendo selbst stammt - ihr Design würde ich eher in jedem anderen JRPG von Square erwarten. Es passt nicht richtig ins Zelda-Universum, finde ich, aber dann wiederum ist Hyrule Warriors nur ein Spin-Off von einem anderen Unternehmen.
Sonst gibt's nicht viel Nennenswertes über sie zu sagen. Ich finde ihren Crush an Link eigentlich ganz süß.
Abschließend würde ich sagen: Veran, Majora, Ghirahim. Zanto weine ich immer noch jede Nacht hinterher, er hätte so gut sein können...