Beiträge von Melinda

    Ich mag Smileys nicht besonders. Ab und an mal, doch dann auch, wenn man es ehrlich meint; beispielsweise wenn man etwas lustig findet und gerade nicht gut drauf ist, einfach um seine Stimmung zum Ausdruck zu bringen. Allerdings sollte man es damit nicht übertreiben, denn wenn jemand immer und überall unnötig Smileys einbringt, macht das in meinen Augen einen unehrlichen Eindruck und ich kann diese Person nicht mehr wirklich ernst nehmen. Lediglich beim Chatten greife ich häufiger in die Smiley-Tonne, denn da will ich wiederum nicht zu ernst wirken, schließlich kann man da auch ausgelassen vor sich hin blubbern.
    Abgesehen davon achte ich immer auf Grammatik und mag es gar nicht, wenn ein Smiley durch einen Punkt ersetzt wird. Himmel, ein Smiley ist kein Satzzeichen. Da kriege ich die Krise.


    Und wenn man freundlich wirken möchte, macht man sich einfach eine lustige Signatur und alles ist gleich viel rosiger. =)

    Das kommt auf den Menschen an, dem ich etwas mitteilen möchte. Wenn ich meinem Freund die Meinung sage, kann der verstehen, dass ich es nicht böse meine, sondern ihm lediglich helfen will. Doch Leute, die vielleicht über mir stehen oder mit denen ich nicht viel zu tun habe, würden das sicherlich nicht so verständnisvoll und glücklich hinnehmen.
    Generell behaupte ich, dass negative Kritik, wie berechtigt sie auch sein mag, nichts bringt, denn dadurch kann keine der beiden Seiten profitieren. Die meisten fühlen sich dadurch lediglich vor den Kopf gestoßen und ändern tun sie sich dadurch trotzdem nicht, da sie sich im Recht glauben und nicht sehen, wie sie sich und anderen eventuell damit schaden oder bereits geschadet haben.
    Nehmen wir einmal die Schule als Beispiel. Welches Kind fühlt sich nicht schlecht, wenn es von seinem Lehrer aufgrund seiner schwachen Leistungen in manchen Bereichen aufgeschimpft und kritisiert wird? Da hört es gar nicht erst auf dessen Worte und sieht lediglich den bösen Lehrer. Wird das Kind allerdings von diesem ermutigt und angesichts seiner guten Leistungen, die es ebenso erbringt, gelobt, fühlt es sich motiviert und hat im besten Fall den Drang, sich auch in den schwachen Bereichen zu verbessern.
    Ich meine nicht, dass man die Dinge, die einen am anderen stören, unausgesprochen lassen sollte. Jedoch würde ich nie jemandem ohne Sang und Klang die Meinung ins Gesicht pfeffern, sondern ihn stattdessen auf seine Fehler aufmerksam machen und gemeinsam mit demjenigen nach einer Lösung suchen. Das hat meiner Meinung nach auch nicht mit Wattebällchen zu tun, sondern ist einfach eine freundliche Geste.

    Ich muss zugeben, ich habe eine enorm negative Lebenseinstellung. Ich sehe meist das schlechte im Menschen und kann nirgendwohin gehen, ohne mich über dies und jenes zu beklagen. Der Mensch will immer das, was er nicht hat oder nicht haben kann. Aber ich stehe dazu und bin stets bemüht, mein Bestes zu geben. Habe ich einmal etwas nicht zu meiner Zufriedenheit erledigt, und das ist mehr als häufig, dann versuche ich es das nächste mal, mich und meine vorherige Leistung zu bessern. Immerhin bin ich noch jung und ich denke, dass sich all das, was mich stört, auch verbessern lässt. Das ist nicht immer leicht und manchmal verzweifle ich daran, doch dann komme ich wieder auf die Beine und versuche es von Neuem. Versteht man, was ich damit sagen will? Ich verstehe es gerade selber nicht, aber was soll's.
    Ich achte nicht auf das, was andere von mir erwarten, sondern ich tue lediglich das, was ich für richtig halte und was in meinen Augen Sinn ergibt. Daneben spielt der Spaß eine große Rolle, denn man kann nur Erfolg in etwas haben, dass einem auch Freude bereitet. Wenn es um die Frage geht, ob Pessimist oder was weiß ich nicht, dann bin ich auf alle Fälle Optimist. Denn wenn man morgens mit einer negativen Einstellung aus dem Haus geht, kann ich dir sagen, dass es ein mieser Tag wird. Das, was einem widerfährt, hängt nämlich größtenteils von seinem eigenen Denken ab. Malt man sich am Vortag bereits aus, wie scheußlich der nächste Tag werden wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich ein mieser Tag wird, viel höher, als wenn man es einfach auf sich zukommen lässt oder eventuell positiv darüber denkt, auch wenn es schwer fällt.
    Das zumindest ist die Einstellung, nach der ich gerne leben würde. Dennoch passiert es nicht selten, dass ich davon abweiche und mich dazu verleiten lasse, mich hängen zu lassen und einfach keine Lust habe; dass ich gegen genau das verstoße, was ich soeben im zweiten Abschnitt niedergeschrieben habe. Doch das mache ich mir nicht zum Vorwurf und versuche jeden Tag aufs Neue, mir mein Leben schön zu gestalten. Denn eigentlich will jeder Mensch doch nur eins, und zwar glücklich sein. Und jeder versucht das auf eine andere Art und Weise, doch das ist genau das, was jeden einzelnen so interessant macht.