Beiträge von _Antiheld

    Zitat

    Original von Aster
    Ich würde Antiheld gerne meine sämtlichen Rubine und Postings überschreiben zum Dank für diesen fundierten Post. Danke für die Darlegung der Fakten.


    War das sarkastisch gemeint oder darf ich dieses Kompliment ernst nehmen?^^

    Sehr schöner Thread.
    Viele Sätze sind könnten auf Rückseiten von DVDs stehen. Sprich schön beschrieben aber auch sehr klischeehaft.^^


    Ich habe viele Regisseure, die ich mag, von denen ich einen Großteil ihrer Werke gesehen habe und ich auch -sofern sie noch Leben und auch noch Filme machen- die neuen Filme ziemlich direkt schaue. Sehr viele von diesen sind auch hier schon aufgezählt worden. Ein paar wenige wie Edgar Wright, Oliver Stone, George Romero oder Danny Boyle und sicher welche die ich jetzt vergessen habe fehlen aber auch (so jetzt habe ich das Namedropping ebenfalls abgehackt :P ).
    Viele wie Fincher, Coppola oder Scorsese haben auch einige meiner Lieblingsfilme gemacht und die mag ich auch sehr gerne. Andere wie zum Beispiel Lars von Trier oder Fritz Lang finde ich sehr faszinierend, da ihre Werke sehr herausstechen (außergewöhnlich, der Zeit voraus...) und sie als Person auch was sehr faszinierendes an sich haben.



    Wirkliche Lieblingsregisseure habe ich jedoch nur 2:


    Beides sind solche offensichtliche Kandidaten die sehr Mainstream sind und jeder irgendwie mag, aber dies liegt meines Erachtens auch daran, das ihre Werke auch einfach so gut sind, dass sie es verdient haben.
    Beides (und viele andere meiner Favoriten wie Woody Allen oder Coppola z. B. auch) sind auch Autorenfilmer, das heißt das sie neben Regie auch zumindest das Drehbuch fast immer selbst schreiben (oder mitschreiben) und bei anderen Sachen wie Schnitt oder Kamera selbst beteiligt sind und diese Arbeit auch oft an die gleichen Leute derigieren. Man merkt einfach, dass dadurch eine sehr starke Dynamik entsteht, da ein Künstler einen großen Einfluss auf das Gesamtwerk hat, was im regulären (vor allem Hollywood-)Kino nicht mehr üblich ist.


    Quentin Tarantino:
    Er muss einfach an erster Stelle stehn. Mit ihm hat irgendwie alles angefangen und durch seine Filme wurde ich zum Cineast, der fast jede Woche im Kino ist, hunderte Filme sammelt und alles im O-Ton schaut und es auch liebt die Filme zu analysieren.
    Als meine Begeisterung für Filme richtig angefangen hat und sich nicht mehr nur auf Action, Coolness und Comedy beschränkt hat, kam Tarantino und hat meine Augen geöffnet. Pulp Fiction wird dafür ewig in meinen Top 3 meiner Lieblingsfilme bleiben.
    Wie Eternus es schon sagt ist ein Großteil von Tarantinos Kunst das Drehbuch. Er schreibt für jeden Charakter ganze Drehbücher mit Geschichte, Herkunft, Zukunft etc. selbst wenn die ne Screentime haben die weniger als 5 Minuten beträgt und das merkt man den Charaktere ALLEN an. Daher kommen immer Tarantinos Ideen wie ein Kill Bill Sequel, ein Film der zusammen über Vincent Vega und Vic Vega geht etc. er selbst verliebt sich in seine Charaktere, aber diese Projekte werden ja dann doch nie was, weil er schon was neues plant. Anspielungen, Dialoge, Zitate etc. sind super, das weiß ja jeder der einen Tarantino gesehen hat.
    Wenn man kritisch ist muss man sagen, das seine Filme im Genre und oft auch stilistisch sehr ähnlich sind nur das Setting ändert sich (und selbst das hat es in den 90ern kaum). Da sind andere Regisseure wirklich mit Abstand abwechslungsreicher (Kubrick oder Boyle zum Beispiel). Das macht mir jedoch nichts aus, da Tarantinos Qualitäten halt andere sind.
    Reservoir Dogs und Pulp Fiction sind die Anfangsfilme meiner Zeit als Cineast und Filmfan und daher wirklich dauerhafte Favoriten. Kill Bill die perfekte Homage ans Asia Kino und sowohl Inglourious Basterds als auch Django leben von Christoph Waltz und sind ebenfalls wirklich super tolle Filme. Auch True Romance und Natural Born Killers, die aus seiner Feder stammen sind super Filme. Ich mag auch seine Beiträge an From Dusk Till Dawn, Sin City oder Planet Terror. Lediglich Jackie Brown und vor allem Death Proof sind nicht so gut (Jackie Brown ist OK aber Death Proof ist wirklich schlecht).
    Ich bin kein CSI-Fan und habe die Serie auch nicht gesehen habe mir aber jetzt die DVD der Doppelfolge Grabesstille gekauft weil Tarantino auch da Regie geführt hat. Momentan habe ich sie verliehen, danach schaue ich sie selbst. Ich bin einmal gespannt wie mir das so gefällt.


    Stanley Kubrick:
    Ein Exzentriker der übelsten Sorte. Man hört ja immer wieder, dass Kubrick menschlich sehr schwierig gewesen sein sollte, wie viele Exzentriker. Jedoch sind ihre Werke extrem interessant, da sie im wahrsten Sinne des Wortes schonungslos ihre Vision durchziehen, egal was es kostet.
    King mag die Shining Verfilmung überhaupt nicht, doch sowas war Kubrick egal er hat seine Vision durchgesetzt und für den Film ist es auch gut so.
    Kubrick kommt ursprünglich aus der Photographie und das merkt man, sein Einfluss auf Kamera und Schnitt sind deutlich spürbar.
    Auch wenn Tarantino mein persönlicher Lieblingsregisseur ist, würde ich ebenfalls behaupten, dass Kubrick der beste Regisseur aller Zeiten ist. Seine ersten 2 Frühwerke kann ich nicht beurteilen die kenne ich nicht. Doch ab seinem ersten Hauptwerk The Killing (die Blaupause für Reservoir Dogs) sind seine Filme alle Meisterwerke. Im Grunde genommen sind alle seine Filme 1000fach reviewed und alles ist dazu gesagt, wenn ich diese jetzt noch einzeln erwähnen würde währen es sowieso nur Klischeesätze von daher einfach anschauen; man sollte sie sowieso alle gesehen haben.



    Eternus:
    Ich will ja nicht an deiner Liste rummäkeln, vor allem da ich bis auf wenige Ausnahmen alle sehr mag, Frank Darabont als Regisseur von The Walking Dead darzustellen ist jedoch nicht so ganz richtig (so richtig wie das Quentin Tarantino der Regisseur von CSI ist).
    Er ist lediglich der Regisseur der ersten Folge. Zusätzlich war er noch am Grunddrehbuch der ersten Staffel beteiligt (was ja trotzdem schon Grob in Form der Comic-Handlung vorlag), sodass er als Drehbuchautor der ersten 2 Folgen gilt und auch bei 2 anderen Folgen der ersten Staffel mit bei den Drehbuchautoren aufgeführt wird.
    Im Grunde genommen ist sein Einfluss auf Staffel 1 schon etwas da gewesen (danach war er gar nicht mehr beteiligt), doch ich würde ihn nur für die 1. Folge richtig verantwortlich sehen. Gerade die 1. Staffel wurde einfach mit dem Namen Frank Darabont vermarktet, aber das war halt mehr PR, da er vor allem durch die Verurteilten (best bewertester Film überhaupt) aber auch mit The Green Mile einfach ein großer Name ist.



    Zitat

    Original von fowo
    Die Filme von Tim Burton mag ich auch, aber in den letzten Jahren war es dann sogar mir zu Johnny Depp-lastig. Klar ist der Mann ein toller Schauspieler, aber immer wieder dasselbe Rezept ist eben auch langweilig. Wo sind Filme wie Beetlejuice nur hin? :/


    Ja und die Rolle die er spielt ist auch immer die gleiche, Außenseiter, Antiheld, Exzentriker, Komisch gelkeidet und doch Sympat... Es ist nie schlecht, ich werde dem ganzen auch etwas überdrüssig. Genauso wie der Fakt, das er seine Frau Helene Bonham Carter auch immer wieder mitbesetzt.
    Johnny Depp deutet ja immer wieder an, das er vielleicht bald aus dem Filmgeschäft aussteigen will, ab dann ist Burton ja gezwungen mal was zu ändern.^^

    Ich bilde mir ein bei diesen Themen überdurchschnittlich gut Bescheid zu wissen, da ich sehr viel Zeit damit verbringe mich ausgewogen zu informieren und als Politik sowie Geschichtsstudent weiß, was Fakt ist und was nicht. Zu allem was ich hier sage kann man einfach stichfeste Beweise finden.


    Erstmal möchte ich meine Meinung zu dem Begriff Verschwörungstheorien abgeben.


    Eine Verschwörung ist ist erst einmal eine Verbündung von mindestens 2 Personen mit dem Zweck eine Tat zu begehen bzw. einen Plan auszuführen.
    Eine Verschwörungstheorie ist demnach eine Sammlung von Aussagen die dazu dienen diese vermutete Verschwörung zu beschreiben. Das heißt selbst die offizelle Geschichte zu 9/11 ist eine Verschwörung da ja mehr als eine Person beteiligt ist. Dies zu beschreiben ist dann auch eine Verschwörungstheorie. Wenn ich diese beschreibe bin ich demnach ein Verschwörungstheorethiker.
    Eigentlich sollte dies also ein total wertfreier Begriff sein. Jedoch ist es oft ein Totschlagargument. Wenn jemand als Verschwörungstheorethiker gebranntmarkt wird, dann ist er ein Spinner, am besten mit Alufolie auf dem Kopf der glaubt die Iluminaten haben sich mit den Aliens verbündet und regieren die Welt. In einer freien Gesellschaft sollte auch ein kritischer Diskurs möglich sein ohne Zweifler als Spinner zu brantmarken. Vor allem bei solchen Themen wie 9/11 wo einfach auch im offizielllen 9/11 Comission Report einfach so viele Lücken drin sind.


    Meine allgemeinen Posts sind schon sehr lang und wenn ich allgemein auf Verschwörungstheorien eingehe wird dieser länger als jedes Vernünftige Maß, daher beschränke ich mich drauf auf diese Thematik die sich Operation unter falscher Flagge nennt.


    Die Geschichte mit dem Reichtagsbrand ist zwar nicht zu 100% verifiziert jedoch wird von einem Großteil der Historiker vermutet, das es genauso war wie dein Freund es geschildert hat. Genauso wie die Tatsache, dass die Nazis ja auch KZ-Häftlinge in polnische Soldatenuniformen gesteckt und dann an der deutsch/polnischen Grenze erschossen haben um zu behauptet polnische Soldaten haben eine deutsche Radiostation angegriffen. Dies war ja der Grund für den Krieg mit Polen.


    Nicht nur heute inzwischen als böse gebranntmarkte Länder begehen solche Operationen unter falscher Flagge. Es ist belegt, dass im Kalten Krieg in ganz Europa Geheimarmeen gegründet wurden mit dem Ziel eine Guerilla-Armee zu haben falls die europäischen Länder zum Ostblock überlaufen. In Italien haben diese Geheimarmeen (die sehr oft aus Rechtstextremen bestanden) mit Wissen des Staates Bombenanschläge verübt haben, was den Roten Brigaden in die Schuhe geschoben wurde um die Kommunisten im Land zu schwächen.
    Die USA planten Angriffe gegen Touristenflieger und Schiffe im eigenen Land um es in Kubas Schuhe zu schieben um einen Krieg mit Kuba zu führen. Die konkreten Pläne liegen heute vor (Operation Northwoods, kann man als Fakt recherchieren) und es kam nur nicht so weit weil Kennedy dies ablehnte.
    Man schaue sich die Politik der USA in Chile an (Pinochet, nachgoogeln) oder auch in den 50ern im Iran...


    Schau dir mal Videos mit Dr. Daniele Ganser an, der ist Schweizer Historiker der Universität Zürich und hat eine Menge zu diesen Geheimarmeen aufgedeckt und weiterhin beschäftigt er sich auch kritisch mit dem 11. September. Man merkt, das die Schweiz bei solchen Themen einfach offener ist und nicht so unter dem Scheffel der USA steht. Wenn du dir Gansers Videos angeschaut hast kannst du dir ja auch mal den Wikipedia Artikel zu Operationen unter falscher Flagge durchlesen. Dort stehen auch eine Menge Beispiele auch das mit dem Geheimarmeen (Strategie der Spannung und Gladio).


    Allein schon mit den Sachen die inzwischen aufgedeckt werden durch Whistleblower oder durch Freigabe von alten Akten (z. B. Postspionage in Westdeutschland in den 50ern) sieht man, dass das was wir inzwischen wissen zeigt, das der Westen nicht so frei und gut ist wie wir glauben. Wir sind nicht in der Geschichte immer die Guten (also Wir der Westen und nicht Wir als Deutschland, wir waren ja auch mal die Bösen) und die anderen die Bösen, es gibt kein Schwarz und weiß sondern alles sind Grauabstufungen. Hinzu zu diesen Fakten, kommen Sachen die mehr oder weniger nach Logik offensichtlich sind ohne das man sie (heute, in ein paar Jahrzehnten werden auch diese Akten offen sein) beweisen kann und dann hat man immer noch nicht die Sachen die hier passieren von denen man gar nichts weiß und von denen Akten vernichtet werden.
    Unsere Medien kürzen Lügen und verschweigen und das kann man auch mit Fakten belegen. Genauso wie es auch die Hauptmedien andere Länder machen. Um ein ausgewogenes Bild zu bekommen muss man sich einfach von allen Seiten informieren. Um das ganze nicht unnötig auszudehnen lasse ich an dieser Stelle auch Empfehlungen, kann diese aber gerne bei Bedarf hier im Thread oder per PN geben.


    Zum 11. September:
    Bin Laden wurde in den 80ern erst von den USA aufgebaut das ist Fakt und nachrecherchierbar. Es gab schon früher Pläne eigene Zivilisten umzubringen um Kriegsgründe hervorzubringen das kann man ebenfalls recherchieren (zum Beispiel auch zum Irakkrieg, wer erinnert sich noch an die Milzbrandangriffe in den USA, die letzten Meldungen tendieren dazu, dass diese Milzbrandviren aus US-Laboren stammen). Bin Laden ist tot und der Afghanistan Krieg geht weiter.
    Der offizielle Bericht hat mindestens genauso viele Lücken und fehlende Fakten und Unstimmingkeiten wie andere Verschwörungstheorien. Was stimmt, ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht wer daran Schuld ist. Fakt ist aber auch, dass die USA sowohl in der Innenpolitik (Überwachung etc.) als auch in der Außenpolitik (die ganzen Kriege) Sachen durchsetzen konnten, die sonst so nicht möglich gewesen wären. Daher bin ich davon überzeugtglaube ich, dass die USA auf irgendeine Art (welche weiß ich nicht) involviert sind.

    Jetzt schon der 3. Post von mir im PC& Webdesign-Forum, aber egal.^^


    Wer den Windows 8-Thread gelesen hat weiß ja, dass ich das Thema für interessant halte.


    Meine Grundthese ist:
    Sowohl bei Smartphones, PCs, Software als auch im Internet sieht man, dass alles vercasualisierter wird. Damit meine ich immer übersichtlicher und intuitiver, aber gleichzeitig aber auch im System geschlossener um das ganze für den "Casual-Nutzer" einfach zu halten.


    Könnt ihr dieser These zustimmen? Was denkt ihr warum das so ist? Ist das eher gut oder eher schlecht?


    Zustimmen kann ich ihr ja auf jeden Fall, es ist ja meine These...


    Meines Erachtens nach sieht man einen deutlichen Unterschied zwischen der PC-Nutzerschaft heute und vor 10 Jahren. Ich selbst sehe es so, dass es im Laufe des letzten Jahrzehnts so zwischen 2006 und 2008 einen deutlichen Knick gab.
    Vor diesem "Knick" waren (zumindest in meinem Umfeld) Leute die in ihrer Freizeit mehr als ein oder zwei Stunden am Tag am PC und am Internet saßen sehr PC-affin und von der Außenwelt ein wenig als PC-Geeks betrachtet. Jeder meine Freunde (inklusive mir selbst) der so war, hatte ein gewisses Grundverständnis von Software und Hardware. Schon allein wegen unseren LANs kannten wir uns mit Netzwerkerstellung aus, als Gamer konnten wir eigene PCs zusammenschrauben mit Betriebssystem bespielen und auch am Bios, in der Registry etc. arbeiten. Rudimentärste Kenntnisse von HTML, FTP-Servern hatte jeder der eine Clanpage erstellt hat oder auch regelmäßig Dateien für andere hochgeladen hatte. Die wenigsten dieser Leute machen heute beruflich etwas das auch nur annähernd in diesem Bereich liegt. Als Gamer und/oder Nerd dieser Zeit konnte man sowas einfach. Ich denke die meisten der Leute die zumindest älter als 18 sind wissen genau was ich meine, denn das sind genau die Leute die heutzutage immer noch in Diskussionsforen abhängen.^^
    Dann kam wie gesagt der Knick. Zurückführen würde ich den auf mehrere Sachen. Noch stärkere Verbreitung des Internets vor allem das durch WLAN alle Computer im Haus mit dem Internet verbunden sind ist erstmal die Grundvoraussetzung. Weiterhin kamen immer mehr populäre Massendienste. Youtube wird immer populärer und auch illegale Filme werden immer mehr gestreamt und nicht mehr in Tauschbörsen getauscht. Die zwei größten Faktoren sind denke ich jedoch Smartphones und soziale Netzwerke. Inzwischen sind die meisten Leute unter 50 doch alle dauerhaft online. Sehr viele Leute dieser Casual-Nutzer die ich kenne da auch zu 90% nur auf Youtube, Kino.to und Facebook.
    Diese Nutzer sind heutzutage die interessante Masse, die der Markt bedient (natürlich neben dem Markt in dem PCs im beruflichen Sektor genutzt werden). Da sie (neben der beruflichen bzw. schulischen Nutzung) fast nur in sozialen Netzwerken und auf Videoseiten sind und nebenbei noch Musik, Bilder und Videos verwalten brauchen sie auch nicht mehr. Je einfacher und intuitiver es geht umso besser. Deswegen ist Apple doch so beliebt obwohl es als System unglaublich restriktiv und geschlossen ist. Es ist schnell, sieht gut aus und einfach zu bedienen. Wenn diese Konsumentengruppe den Markt bestimmt dann richtet dieser sich auch nach ihr...


    Als Nutzer "der auch die alte Zeit kennt" sehe ich das ganze überwiegend schlecht, obwohl es natürlich sehr viel Nutzen hat. Ich selbst benutze einen Sony Laptop mit Windows 7 und habe ein Android Smartphone mit einer Custom Rom. Ich bin froh, das ganze nach meinen Wünschen so individualisieren zu können sodass mir der Hersteller so wenig wie möglich vorschreibt was ich nutzen muss.
    Meine Freundin hat ein Macbook und ein Iphone und ist somit im Apple Kosmos. Ihr Kalender, ihre Mails, ihr Kontaktbuch, ihr Browser, ihr Musik und Videoplayer ist alles von Apple und auf beiden Geräten die gleiche Software. Die Software untereinander harmonisiert super auf beiden Geräten und die vollste Synchronisation ist auch für jeden User gewährleistet egal wie wenig Ahnung er hat (sie hat jedoch sehr viel Ahnung). Ich der meine Kontakte am PC in Thunderbird und hat kann diese nicht so einfach mit Android synchronisieren, man merkt das nicht alles so schön aufeinander eingreift. Das nimmt mir Komfort und brummt mir im Alltag Arbeit auf.


    Jedoch ist diese Arbeit einen Preis den ich gerne bereit bin zu bezahlen. Google besitzt eigentlich alle großen Internetdienste außer Facebook und Twitter. Mit eigener Hardware und eigenen Betriebssystemen wurde zuerst der Smartphone-Markt erobert. Das Pixelbook und Chrome OS (welches als Betriebssystem das Paradebeispiel der Casualisierung ist) zeigen den Vorstoß bei den Betriebssystemen im PC-Bereich. Google Chromecast wird so günstig verkauft um den Markt am Fernseher (der auch immer wichtiger wird, das sieht man vor allem in den USA) zu erobern. Apple hat das Iphone, die Macbooks und Imacs sowie die Apple TV-Box. Die Xbox One soll DIE Multimedia Box im Wohnzimmer werden und Windows 8 das Betriebssystem was den Fernseher, PC und Smartphone Markt vereint und die Synchronisation von Apple auch bei Windows gewährleistet. Wenn man bei allem in einem Betriebssystem bleibt ist es bequem, man wirkt aber auch abhängig und es bilden sich zu starke Monopole. Wenn man Jahre lang das ein und selbe System nutzt ist alles so verankert, dass man kaum noch umsteigen kann. Der Cloud-sei-Dank haben diese Dienste nicht nur die Account Daten sondern in Zukunft alle Daten, die immer wertvoller werden. Je mehr Nutzer auf eine Plattform umsteigen je schwächer werden die anderen bis alle nur noch ein System verwenden.


    Man stelle sich folgendes Horrorszenario vor:
    Windows wird mit Windows 8 so erfolgreich, dass 90% der Elektronik Nutzer ein Windows 8 Smartphone, eine Xbox One und einen Windows 8 PC haben. Durch diese große Marktmacht konnten sie sich Facebook, Google und Amazon einverleiben. Alle unsere Daten die wir haben werden in der Windows 8 Cloud gespeichert. Microsoft speichert aufgrund der Synchronisation alle unsere Passwörter, Kredikartendaten etc. GPS ist dauerhaft am Handy an. Mit Kinect das dauerhaft an der Xbox verbunden ist die dauerhaft online ist (ich weiß beides ist nicht mehr Zwang, aber es ist ja schließlich ein bewusst übertriebenes Horrorszenario) kann der selbe Konzern sich dauerhaft in unsere Wohnung schalten.
    Microsoft weiß alles. Was wir online kaufen, sehen, spielen, lesen und hören. Auch wann wir es machen. Microsoft weiß dauerhaft wo wir sind und was wir machen und kann jederzeit in unser Zuhause reinschauen. Wenn man an die Smarthomes denkt weiß es auch wann wir in welchen Raum sind und wann wir duschen und Wäsche waschen. Microsoft bestimmt welche Software auf ihren Geräten läuft und welche Webdienste populär sind. Durch das bewusste Steuern der Werbung und Angebote der Produkte auf Google, Amazon, Facebook etc. bestimmt Microsoft auch was wir lesen, schauen und auch denken. Der Durchschnittsmensch findet das alles super weil alles so bequem und einfach ist. Pizza wird schon über das Internet bestellt und in Großstädten auch Taxis. Alle diese Dienste aus einer Hand wird immer bequemer. Wer sich diesem Konzern verweigert kann eigentlich gar nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Man hat also die Auswahl zwischen totaler Überwachung und dem Einsiedlerleben. Wenn man jetzt die Kooperation der NSA mit Microsoft oder auch die geplabte Drosselung des Internets bei der Telekom (bis auf "Premiumdienste" wie Youtube etc.) betrachtet merkt man, das man dadurch auch politische jegliche Öffentlichkeit und Opposition in Keim ersticken kann wenn wir das Internet und die Hardware in die Hände weniger Konzerne geben.


    Klar ist dies bei weitem nicht Realität und wird es so von heute auf morgen auch nicht werden. Vor allem, da Google, Facebook, Amazon, Microsoft etc. ja alle in Konkurrenz stehen und sich so schnell nicht vom anderen schlucken lassen werden.
    Doch man merkt, dass trotzdem es immer mehr in den Richtung geht, dass alle Dienste aus einer Hand kommen. Jeder der sich auch nur ein wenig mit Wirtschaft auskennt, weiß das es im Kapitalismus nicht das Ziel ist das beste Produkt anzubieten welches am kundenfreundlichsten ist und auch die Rechte des Kundes sichert. Gute Produkte sind nur das Mittel zum Zweck. Das Ziel ist es Profit einzufahren und der größte Garant dafür ist Marktmacht durch Monopol (inzwischen gibt es ja bis auf alternative Produkte ja fast nur noch Oligopole) sowie die bewusste Steuerung der Nachfrage durch Steuerung des Angebots (was ja nur bei Monopolstellung möglich ist).
    Das Ziel eines Staates wiederum ist es sich selbst zu erhalten. Ein guter Weg ist natürlich die Bürger darin so weit wie möglich zufriedenzustellen. Ein anderer ist es die eigene Sicherheit durch Überwachung und Restriktion in der Innenpolitik und Imperialismus in der Außenpolitik zu gewähren. Man siehe die Politik der USA.
    Wenn man sich den NSA Skandal sowie die Koperation der Konzerne mit der NSA anschaut sieht man, das wir zwar noch nicht bei dem Horrorszenario sind, es aber das Interesse von einigen Staaten und Konzernen ist das wir so werden. Wir werden nicht in den orwellschen Überwachungsstaat gezwungen, durch Dessinteresse und Konsumzwang begeben wir uns freiwillig dahin...


    Jetzt habe ich wahrlich ein großes Fass aufgemacht, doch zum Fazit will ich wieder zur Casualisierung kommen.
    Natürlich ist die Casualisierung nicht an alle dem Schuld, aber sie ist meines Erachtens nach ein wichtiges Rädchen in der Maschine. Zugunsten der Bequemlichkeit geben wir in der Technik an vielen Stellen Rechte, Einsicht und Pluralität ab.


    Es kann gerne alles einfach und intuitiver werden, aber es darf meines Erachtens nicht auf Kosten der Vielfalt gehen (was es aber oft macht). Daher sind offenes Internet, Open Source, (und auf Dauer auch eine Neugestaltung des Urheberrechts) zentrale Aspekte die bewusst gestärkt werden müssen um diese Vielfalt zu erhalten.


    OT:
    Wenn man sieht, dass Sachen wie der NSA-Skandal und die Verwicklung der Konzerne und so vieles mehr den Leuten egal ist merkt man, das sie es auf die harte Tour lernen müssen. In keinem mörderischen, diktatorischen oder faschistischen System leiden die etablierten Schichten solange sie im Sinne des Systems leben, das war auch in der DDR oder der Nazi-Zeit so. Wenn die Massen dies in unseren previligierten westlichen Ländern nicht bald begreifen, müssen sie es wohl auf die harte Tour erfahren.

    Ich grabe den Thread mal etwas aus, da ich inzwischen zumindest kurzfristig meine Hände an Windows 98 gelegt habe.


    Meine Eltern haben sich einen neuen Laptop mit Windows 8 gekauft und ich habe mich aus Interesse mal dran gesetzt und fand es auch schrecklich. Um das ganze zu relativieren muss ich sagen, dass ich bis Anfang 2012 noch Windows XP genutzt habe und daher eine lange Zeit lang auch von Windows 7 nicht so begeistert war, was ich heute selbst an meinem Laptop sehr gerne nutze. Trotzdem denke ich wie schon gesagt wurde, dass es für die Touch-Steuerung schon seine Vorteile hat, jedoch für Benutzung mit Maus und Tastatur nicht wirklich optimiert ist.


    Weiterhin will ich Keeyvan zustimmen. Ich denke es zeichnet sich ein allgemeiner Trend in den letzten Jahren ab, der Hardware und Software immer mehr vercasualisiert (da lohnt es sich eigentlich schon einen eigenen Thread darüber zu eröffnen...).


    Wenn man sich einerseits anschaut wie viele unterschiedliche Versuche es gibt Tablets und Laptops zu verschmelzen und andererseits Windows 8 auf der Xbox One, am PC, auf dem Tablet und dem Smartphone überall gleich aussieht, merkt man, dass es der Technik Markt am Fernseher, am Telefon und am PC immer mehr verschmiltzt und jeder Konzern auf seine Art und Weise versucht der Sieger zu sein.


    Obwohl ich kein Apple-Fan bin, kann ich sagen, dass mich Windows Versuch der Vereinheitlichung weder bei der neuen Konsole, noch bei Tablets und Smartphones und auch nicht bei PCs anspricht. Da wirken die Produkte bei Apple mehr aus einem Guss.


    Wenn Windows immer mehr diesen Weg einschlägt und Linux mit Ubuntu gleichzeitig geeigneter für den Spielemarkt wird, dann werde ich mit meinem nächsten Laptop Ubuntu-Nutzer sein.

    Da das Thema bei mir gerade aktuell ist, bin ich auf die Idee gekommen einen passenden Thread dazu zu machen; über Webbrowser.


    Jeder benutzt sie, auf dem PC, dem Tablet, dem Handy usw. von daher hat ja jeder seine Präferenzen und auch etwas dazu zu sagen.


    Nutzt hier jeder die großen 5 (Internet Explorer, Firefox, Chrome, Safari & Opera) oder gibt es Leute die tatsächlich einen anderen Browser haben? Eventuell auch nur sowas wie der Browser innerhalb der Steam Software?


    Welche Browser nutzt ihr auf euren anderen Geräten?


    Habt ihr Geheimtipps bezüglich Apps, Addons, Themes etc?




    Bei mir ist das Thema gerade ziemlich aktuell, da ich seit Ewigkeiten auf einen anderen Browser umgestiegen bin.
    Da wir Zuhause früh DSL (und vorher auch Internet mit Modem) hatten und ich auch jetzt schon etwas länger aus dem Schulzeitalter bin kann, habe ich auch jetzt schon seit ca. 10 Jahren eine intensive Erfahrung mit Browsern.


    Anfangs nutze ich natürlich nur den Internet Explorer, wie es denke ich Anfang des letzten Jahrzehnts fast jeder gemacht hat. Als wir dann DSL hatten und ich auch dann meinen ersten PC mit eigenem Internetanschluss bekam hat sich das geändert. Ich bin auf Firefox umgestiegen, das war so zur Zeit von Firefox 1.5.
    Hauptgrund waren damals die Tabs, die es beim Internet Explorer nicht gab. Aufgrund der Add-ons konnte man Firefox schon immer mehr seinen eigenen Präferenzen anpassen und daher bin ich auch bis letzten Monat bei dem Browser geblieben. Aufgrund der Addons hatte mir Firefox immer das geboten, was ich von einem Browser erwartet hatte ohne was zu vermissen.
    Als dann Ende Juni das Update auf Firefox 22 kam, war ich von so vielen Aspekten nur enttäuscht und verärgert. Die Schrift war verzerrt, Java und Flash stürzten andauernd ab und ich konnte meine Favicons nicht mehr ändern (was für mich sehr wichtig war). Daher bin ich auf Pale Moon ein Firefox-Derivat umgestiegen. Dieser basierte noch auf Firefox 21 und hatte daher all diese Fehler nicht. Jetzt seit dem Release auf Firefox 23 hat sich auch was bei Pale Moon geändert sodass dort andauernd der Flash Player (und somit immer die Videos mitten während ich was schaue) abstürzt. Auf den neuen Firefox wollte ich aber ebenfalls nicht zurück. Daher kam die Zeit sich mal nach einem anderen Browser umzuschauen.

    Den Internet Explorer kenne ich noch, da man bei den Eltern oder so immer mal wieder daran sitzt und auch wenn ich ihm jetzt Unrecht antue weil ich mich nicht intensiv damit außeinandersetze mag ich ihn nicht, da er mir zu simpel wirkt und man auch nicht so viel daran Individualisieren kann.
    Bei Google Produkten bin ich aufgrund des Datenschutzes immer skeptisch und wenn man sich die Anfangszeit und die Geschichte von Google Chrome anschaut kann man verstehen, das ich dagegen eine Aversion habe.
    Die Windows Version von Safari halte ich für nicht besonders ausgereift, im Grunde genommen das gleiche wie beim IE nur noch rudimentärer.
    Wenn man sich im Kreise der größeren Explorer bewegt bleibt nur noch Opera. Den habe ich mir auch jetzt installiert und finde es erst einmal super, dass es die meisten meine Lieblingsaddons dort ebenfalls gibt. Installiert habe ich diese noch nicht. Im Grunde genommen, habe ich ihn mir noch gar nicht mit Lesezeichen, Addons, Themes etc. angepasst. Das Grundgerüst gefällt mir schon sehr gut und ist auch sehr schnell, eigentlich um Welten schneller als Firefox. Ich bin einmal gespannt, ob der Browser nachdem ich ihn mir mit Addons etc. angepasst habe immer noch so schnell ist. Wenn der Browser nicht irgendeine Detail hat was mir stark misfällt bin ich dann jetzt bald nur noch Opera-Nutzer...



    Bei Smartphones kenne ich mich noch nicht so gut aus, da ich ja noch nicht mal seit einem Jahr eins habe und auch selten damit surfe. Die ganze Zeit habe ich Sonys Standart-Browser genutzt und momentan nutze ich Dolphin, da dieser schneller ist und normale Tabs anbietet. Eventuell schaue ich mir auch mal den Opera-Browser für Android an.



    Bei Addons benutze (bzw. benutze ich bei Firefox) ich fast nur das übliche. Erst einmal NoScript, AdBlock Plus und Ghostery um die ganzen Scripts die die Webseiten so im Hintergrund laufen haben zu unterdrücken.
    Ich benutze Bamboo als RSS-Reader, da mir Webdienste wie Feedly so aufgeblasen sind und der integrierte RSS-Reader wiederum zu rudimentär ist. Kann den jemand einen RSS-Reader für Opera empfehlen?
    Ich habe mehrere Addons zu Evernote mit denen ich Sachen einfacher meinen Notizen hinzufügen kann.
    Ansonsten nutze ich noch Proxtube um in Deutschland gesperrte Youtube-Videos anzuzeigen und VideoDownloadHelper um Videos herunterzuladen.
    Der Favicon Changer, ändert die Icons meiner Lesezeichen. In meiner Lesezeichen Symbolleiste habe ich nur Icons und keinen Text und daher ist dieses Add-on eigentlich sehr wichtig für mich. Da habe ich am meisten Angst keine Alternative für Opera zu finden.
    Was ich sehr intensiv nutze ist Pocket. Pocket speichert Seiten die ich später wieder lesen möchte. Im Grunde genommen wie Lesezeichen. Wichtig ist dabei die Pocket App für mein Handy. Wenn ich gerade eine Newsmeldung, einen Wikipedia-Artikel oder so nicht lesen möchte aber im Grunde genommen interessant finde speichere ich ihn mir für später über Pocket. Die Pocket-App zeigt das ganze dann angepasst an. Das heißt nur den Artikel (natürlich, mit Bildern, Videos und Links) ohne den Rest der Seite sprich Navigationsleiste etc. Wenn ich dann beim Arzt im Wartezimmer oder so bin habe ich dann in der App die Artikel die ich lesen will alle schön für das Smartphone lesbar formatiert und kann sie dann wenn ich fertig bin aus meiner Pocket-Liste abhaken.

    Dem Post von LightningYu kann ich in allen belangen zustimmen, möchte aber noch meine Meinung dazu ergänzen:


    Ich kann deine Nostalgie durchaus verstehen und ich denke andere können das auch.
    Ich kenne weiterhin viele Leute, die nur noch ältere Spiele spielen und auf die neuen keine Lust mehr haben, das ist ein individuelles Ding und auch vollkommen OK so.


    Womit sich einige Leute stören und auch ich, ist dass du Sachen -wie das aussterben ganzer Genres- als Fakt hingestellt und an manchen Stellen Äpfeln und Birnen vergleicht.
    Zum Beispiel die Meinung, dass auch Mario Titel nachgelassen haben, kann man ja gerne haben und die will zumindest ich dir nicht absprechen. Wobei ich der Meinung bin, dass sowhl Super Mario Galaxy (2) im Vergleich zu Super Mario 64 als auch New Super Mario Bros. U im Vergleich zu Super Mario World oder Super Mario Bros. 3 die weitaus überlegeneren Spiele sind. Das andere sind halt Meilensteile (weswegen ich auch zu denen gehöre, die entweder Super Mario Bros. 3 oder Super Mario World als bestes 2D Mario bezeichnen), die Genres erfunden und Standarts gesetzt haben, aber wenn man die Spiele ohne Vorkenntnisse, Nostalgie und Übermüdung (durch immer wieder das gleiche) im Direktvergleich hat, dann sind die neueren Spiele nun einmal besser. Ich kenne die rosarote Nostalgiebrille, habe sie (gerne) auch oft auf, aber ich denke schon allein Musik, Leveldesign etc. haben sich sehr stark weiterentwickelt, Grafik und Gameplay sowieso.


    Der Unterschied zwischen heute und früher ist, das Konsolen für Kinder und Nerds waren, daher war die Spieleauswahl vielfältig, bunt und abwechslungsreich.
    Heute sind Videospiele Mainstream, die meisten Männer unter 40 haben Videospiele gespielt oder spielen sie noch regelmäßig. Sie stellen die Hauptzielgruppe dar. Daher sind Fifa/Madden, Call of Duty, Gears of War und wenn er es mal "ausgefallen" haben will Skyrim und Assassins Creed die Kernmarken. Der Konsum ist genauso wie beim Fernsehen, was läuft am besten Sport und Action. Daher werden die Videospiele immer mehr auf realistische Grafik und Bombast-Action fokussiert. Es nervt mich auch, dass Call of Duty mit jedem Spiel immer mehr verkauft und Spieleperlen wie Yakuza zumindest bei uns wie Blei im Regal liegen. Neben Sportspielen und Shootern gibt es dann noch einige Fans von großen Rollenspielen und/oder Open World weswegen Skyrim oder auch Assassins Creed erfolgreich sind.
    Ich als Fan von Gaming-Kultur, Retro und Nischentitel bin auch am liebsten unter denen, die Retrospiele, atmosphärische Spiele, niveauvolle Spiele, Klassiker, Meilensteine, Nischentitel hervorheben. Es ist einfach schöner sich mit richtigen Enthusiasten über das Hobby zu unterhalten. Wenn man sich auf Retro fokussiert bleibt man sowohl in der Spielewahl aus auch in der Community in diesem erlesenen Kreis und fühlt sich wohl.
    Der Mainstream-Markt ist zwar inzwischen fast konträr dazu doch dahinter verbergen sich mehr bessere Spiele als früher.
    Nintendo macht immer noch klasse Spiele (auch wenn ich von der Wii U enttäuscht bin weil es mir zu lange dauert bis meine Kaufgründe kommen, aber sie werden kommen), mit Spielen wie To the Moon und anderen bekommt der Indiemarkt super Perlen. Der Indiebereich hält 2D, Pixel und handgezeichnete Grafik hoch. Die großen Genres werden immer größer, stärker und besser. Gleichzeitig gibt es mit Spielen wie The Last of Us, Heavy Rain, Portal, The Walking Dead und VIELEN mehr immer noch die Atmosphäre- und Story-Spiele. Der Markt ist unübersichtlicher, aber trotzdem viel besser gefüllt.


    Ich bin auch Retro-Fan und teile deine Liebe zu den alten Spielen. Deine Abwertung den neuen Spielen gegenüber kann ich jedoch nicht teilen. Alle Genres sind noch da, es gibt mehr Spiele in allen Genres denn je. Die Qualität wird auch besser, da die Verkaufszahlen sitzen müssen. Das einzige was fehlt, ist das heimilige Nischengefühl und der tolle Überglick alle Spiele auf einer Konsole zu haben und auch die Zeit zu haben alles spielen zu können. Daher kann ich deine Abneigung den neueren Spielen auch nur als persönliche Übermüdung abtun.
    Leg doch mal wirklich Super Mario 64 und Super Mario Galaxy 2 ein und versuch Nostalgie etc. abzustellen. Sowohl damals als Kind hättest du Super Mario Galaxy 2 Super Mario 64 vorgezogen (und ich denke nicht nur aufgrund der Grafik) und heutzutage würde auch jeder Spieler der beide Spiele nicht kennt das Wii-Spiel bevorzugen.

    Zitat

    Original von LightningYu
    Antiheld: Meiner Erfahrung nach, kauft man sich eine Nintendokonsole wirklich nur für Exklusivtitel. Weil, und auch wenn ich die PS3 sehr zu schätzen weiß, die Exklusivtitel von Nintendo absolut Süchtigmachend und Zeitfressend sind. Ich habe kaum Spiele gespielt, in die ich soviele Spielstunden investiert habe wie in Zelda und vorallem Super Smash bros. Ich mein - allein die 150 stunden für MH3U die ich derzeit habe und ich habe den Content ned ausgeschöpft schaffte bei der PS3 bisher NUR Dragons Dogma...und das ist kein exklusivtitel. Von daher...
    Ich finde PS3 genial, weil es aufreggende neue Titel, sowie die Multiplattformer gibt. Aber ehrlich, Multiplattformer sind für mich absolut kein Kaufgrund einer neuen Konsole sondern nur ein netter Boni...


    Ich will ja die WiiU nicht zugut reden, aber wie gesagt...ich finde bis dato in allen belängen die WiiU besser als die Konkurrenz...


    Da stimme ich dir zu, eigentlich schon seit dem N64 kauft man sich Nintendokonsolen (fast) nur aufgrund der Exklusivtitel.
    Genau daran hapert es für mich aber meiner Meinung nach. Ich liebe 2D Mario Spiele und könnte auch jedes Jahr ein New Super Mario Bros spielen, doch das allein reicht mir leider nicht. ZombiU ist sicher auch ganz nett aber ebenso kein Kaufgrund. Pikmin 3 ist für mich ein Witz, sicherlich ein gutes Spiel wie fast alle Nintendo-Spiele, doch nach über 10 Jahren hat sich zu wenig verändert und man merkt schon aufgrund der Steuerung, dass es nur ein verzögertes Wii-Spiel ist.
    Während der 3DS jetzt ein Top-Spiel nach dem anderen bekommt bleibt die Wii U irgendwie auf der Strecke. Wonderful 101 und Lego City Undercover sind wohl auch gut, aber ich spiele kein Lego City wenn ich 10 bessere Open World Spiele nicht gespielt habe.
    Es fehlt ein Zelda, Mario Galaxy und und und. Donkey Kong ist super, aber ich kann auch Rayman spielen ohne mir eine Konsole kaufen zu müssen. Super Mario 3D World sieht schön aus, aber enttäuscht mich auch. Smash Bros braucht noch lange und Zelda ist nur ein Remake. Mario Kart ist wie New Super Mario Bros kein Kaufgrund sondern eher der Mitnehmeffekt auch wenn ich die Spiele liebe.
    Ich liebe Nintendo und ihre Exklusivtitel und ich finde die Wii und die Nintendospiele darauf klasse. Mann kann locker über 30 tolle Exklusivtitel finden die sich zu spielen lohnen das kann weder die PS3 noch die 360 von sich behaupten. Ich kann verstehen, dass man jetzt schon seinen Spaß auf der Wii U hat, ich hätte ihn mit ein paar Spielen auch. Für mich persönlich gibt es jedoch kein einziges Spiel was mich dazu bringt die Konsole haben zu wollen und das enttäuscht mich und jetzt nach der E3 sieht es so aus, als würde sich das nicht ändern, da Mario Kart alleine nicht reicht und Smash Bros. und das neue Xenogears Spiel noch in weiter Ferne sind.
    Der Bildschirm im Gamepad wurde so angepriesen, doch das einzige was ich bis jetzt richtig cool finde ist darauf die Virtual Consol zu haben.
    Sowohl Starfox, Metroid und Zelda hätten damit wirklich extrem viel Potential, doch man sieht wirklich gar nichts, stattdessen ein Remake. Viele Leute wollen ein vollwertiges Pokemon auf der Konsole davon sieht man ebenfalls gar nichts, Earthbound oder ein 3D Mario RPG währen auch super cool. Man könnte sich sowas wie ein Shenmue Remake sichern für die Liebhaber oder Nintendo bringt mal ein neues Franchise. Irgendwas wie Deus Ex oder Watchdogs was das Gamepad nutzt oder auch ein Spiel was einfach so toll ist egal ob in Knuddeloptik oder nicht; noch nicht einmal ein Harvest Moon ist in Sicht. Wenn Retro dann DKCR2 macht was hätte auch ein anderes Studio machen können und das groß angekündigte 3D Mario ist ein Sequel zu einem 3DS Spiel und hinzu kommt, dass das Zelda-Spiel für 2013/2014 nur ein Sequel ist dann bin ich nun einmal enttäuscht.
    Wie beim 3DS änder ich gerne meine Meinung, doch Nintendo muss die passenden Spiele zumindest einmal zeigen und ungefär ankündigen.
    So Off-Topic zu Ende.^^

    Ich habe mir noch einmal länger Gedanken über das Feeling eines Buches gemacht, speziell darüber, dass das eBook aufgrund von Haptik, Geruch etc. nicht das gleiche ist.


    In einem meiner Lieblingsfilmpodcast sagte einer, dass Top-Filme, auch noch gut sind, wenn man sie auf einem 15" Monitor mit schlechter Auflösung schaut und das fasst es super zusammen.
    Solange die Elemente, die das Kunstwerk ausmachen noch spürbar sind, kann man wenn man sich darauf einlässt, die selbe Wirkung erfahren. Ausgenommen von Sonderfällen wie zweifarbige Schrift bei der unendlichen Geschichte kommt es bei Büchern nur auf den Inhalt an nicht auf Haptik, Geruch etc. das ist nur Nostalgie.
    Genauso wie viele Liebhaber sich noch Platten kaufen, spiele ich Super Mario World auf meinem SNES mit meinem Modul in das ich reinpuste mit dem originalen Controller, das gehört für mich dazu. Super Mario World auf dem GBA oder als Rom sind das gleiche Spiel für mich aber nicht das gleiche. Doch das ist auch nur eine persönliche Befindlichkeit der Inhalt des Spiels lässt sich auch auf dem Emulator erfahren, es ist nicht das was die Erschaffer damit vermitteln wollen. Genauso wie es den Autoren eines Buches darum geht was sie schreiben nicht darum auf was es gedruckt wird.
    Ich sammele selbst sehr gerne daher schreibe ich aus der Sicht eines Betroffenen: Im Endeffekt sind Bücher, DVDs, Videospiele etc. im Regal nur das Bedürfnis seine Erinnerungen in Gegenstände zu packen. Viele Sammler haben viele Bücher, Filme, Spiele etc. im Regal, die sie nie wieder lesen/schauen/spielen werden. Da dank Virtual Consol, Netflix, eBooks etc. alle Medien direkt verfügbar sind ist es bei vielen Medien so, das die Verfügbarkeit falls man darauf zugreifen möchte auch gewährt ist. Wenn ich Super Mario World im Regal stehen habe geht es mir nur darum das Gefühl wieder zu erwecken welches ich damals hatte, denn das Spiel könnte ich auch so viel einfacher haben. So ist es bei Büchern nun einmal auch.
    Geruch, Haptik etc. bei Büchern gefallen mir auch, aber im Grunde geht es nur im die Message in Form von Bildung bei Sachbüchern und Inspiritation bei Romanen.


    Passt zwar nicht ganz zur Message meines Posts, aber irgendwie will ich es trotzdem posten:


    Die Konsole hat mich jetzt noch nicht richtig begeistert, doch trotzdem werde ich sie mir holen. Nintendo in allen Ehren, doch wenn man aktuellen AAA-Titel spielen will, benötigt man als Konsolen-Spieler eine Xbox oder eine Playstation.


    Auch wenn die (Multiplattform-)Spiele in den letzten beiden Generationen auf der Xbox besser aussahen, bin ich traditioneller Playstation-Spieler. Der Grund dafür sind einfach die Exklusivtitel. Auch die 360 hat ein paar Exklusivtitel, aber fast alle davon sind jedoch nicht so mein Geschmack (Splinter Cell Conviction, Shadow Complex und eventuell noch Alan wake sind die einzigen Spiele, die mich wirklich ansprechen). Hinzu kommt noch, dass selbst nachdem man keinen Onlinezwang mehr hat, die Konsole Kinect benötigt und die Daten auch an Microsoft weitergibt sobald ich Online bin. Klar kann ich jetzt doch auch auf Offline bleiben, aber das schränkt mich ein.


    Daher ist das 1. Argument warum ich mir die PS4 anstatt der Xbox One kaufen werde nicht wirklich was, was die PS4 gut macht sondern etwas was die Konkurrenz eben schlecht macht.
    Wenn ich mich zwischen den beiden Konsolen entscheiden muss, wird es die, die mich nicht ständig überwacht. Hinzu kommt noch, dass ich den Controller der Playstation favorisiere, da ich ihn jetzt schon seit über 15 Jahren benutze; die Updates des PS4 Controllers bezüglich der Analog Sticks und Schultertasten finde ich super.
    Da die Xbox traditionell eher auf den amerikanischen Spieler ausgerichtet ist (viel Sport und Action) und Sony mit seinem starken Absatzmarkt in Japan eher ausbalanciert ist, vermute ich, dass wie bei den 2 Vorgängerkonsolen die Exklusivtitel der PS4 für mich entscheidend sind.
    EDIT: Kinect ist keine Pflciht mehr! Man kann Kinect auch abschließen und die Konsoel trotzdem nutzen. Der Druck hat Micrsoft wohl einlenken lassen. Das heißt alles was ich diesbezüglich gesagt hatte ist wohl ungültig. Trotzdem werde ich persönlich mir eher die PS4 holen, da der Controller und erfahrungsgemäß die Exklusitvtitel mich einmal mehr ansprechen.


    Von den Launch-Titeln spricht mich wirklich gar nichts an. Watchdogs kann ich auch auf der PS3 haben. Ich bin kein Killzone-Fan und Knack spricht mich auch nicht an. Und solange ich noch Titel wie Heavy Rain, The Last of Us, die Mass Effect Trilogie, Red Dead Redemption und Fallout 3 auf meiner To do-Liste habe kann ich auch noch noch locker über ein Jahr mit der PS4 warten, bis für mich die ersten Must Haves erscheinen und vielleicht auch schon die erste Preissenkung kommt. Wie bei dir Wii U werde ich mir keine Konsole für so viel Geld kaufen wenn sich für mich selbst erst weniger asl 5 Spiele lohnen.


    Nachdem ich so gehyped von der Wii U war (und immernoch begeistert von der Theorie, aber sehr enttäuscht vom Spieleangebot bin) hat mich jetzt die Ankündigung der Xbox One und PS4 eher kalt gelassen. irgendwie sehe ich der Hardware ziemlich gleichgültig entgegen. Ich freue mich momentan mehr auf Spiele wie Watchdogs, GTA V oder Beyond, die Konsolen interessieren mich nicht so.
    Ich will jetzt nicht altklug wirken, aber nachdem ich jetzt wieder von der Wii U irgendwie enttäuscht bin, sind die Tage an denen mich eine Hardware besonders begeistert wohl vorbei. Am besten wäre eine Entwicklung in der Spiele wie Filme werden. Sie laufen auf allen Geräten und es kommt nur noch auf den Inhalt an und nicht auf die Hardware auf der die präsentiert werden.

    Original von _Antiheld[/i]
    Ich würde mir eine Tapatalk-Unterstützung fürs Forum wünschen.


    Was ist Tapatalk?
    Tapatalk ist eine App für Android, IOS und auch Windows Phone 8 mit der man Diskussionsforum passend fürs Smartphone dargestellt bekommt. Sprich das Forum lässt sich über das Smartphone (und auch Tablet) besser betrachten.
    So sieht das ganze dann für den Benutzer aus.


    Wie kann das Forum Tapatalk untersützen?
    Hier gibt es kostenlose Plugins zum Download, die in die Forensoftware integriert werden. Das war es schon.

    Eigentlich wollte ich mir die ganze Zeit die Wii kaufen (für Deus Ex Human Revolution Directors Cut, New Super Mario Bros und ZombiU), aber irgendwie bin ich total genervt, das Spieleversorgung momentan ja noch schlimmer ist als bei der Wii.
    Also jetzt kam Pikmin ein Spiel, das eigentlich für die Wii U kommen sollte und jetzt fast 10 Jahre nach seinem Vorgänger kommt. Die Neuerungen die in den 10 Jahren kamen sind fast schon lächerlich.


    Nintendo ich mag dich sehr, aber bitte gib mir mal einen vernünftigen Grund deine Konsole kaufen zu wollen.

    Sehr schöner Thread, auch wenn der Begriff Subkultur eigentlich problematisch ist. Er ist nicht einwandfrei definierbar und außerdem je nach Verwendung positiv oder negativ wertend und daher soziologisch gesehen nicht mehr zu gebrauchen.
    Da es hier vor allem um Jugendkulturen wie Punks und Co. gibt denke ich meint ja trotzdem jeder das gleiche, von daher passt es dann doch wieder ;)


    Den typischen Nerd, gibt es ja bei uns erst zu der Zeit wo ich schon fast mit der Schule fertig war. Ich war aber schon immer ein Hardcore-Gamer und auch PC-affin (daher auch immer für jeden die Anlaufstelle für Fragen) und daher habe ich mich schon als Fan von Games, Technik, Trading Card Games, Anime, Manga, Comics etc. als Nerd begriffen ohne das es das wirklich gab.
    Gleichzeitig habe ich mit 13 angefangen Rockmusik zu hören und mit 14 dann auch regelmäßig auf Konzerte zu gehen. Zeitweise auch fast nur Punk oder mal mehr auf Metal fixiert. Dementsprechend war ich auch sehr lange mit Chucks (bevor sie auch bei Nicht-Punks in waren) Bandshirts, Festival-Bändchen, Nietengürtel, Festival-Bändchen etc. bekleidet. Ich habe mich dieser Rock/Punk-Subkultur auch angehörig gefühlt.
    Viele meiner besten Freunde jedoch waren keiner Subkultur angehörig und hatten wenn man es unbedingt eher in eine Schublade stecken will eher den Hang zum Hip Hop, von daher war ich nie jemand der sich nur in seiner eigenen Subkultur verbarrikadiert hat, was mir gleichzeitig immer offene Augen für Andere gelassen hat; Mal mehr mal weniger.


    Je nachdem wie man es definiert bewege ich mich jetzt auch in einer Subkultur. Durch meine Parteimitgliedschaft und meine politische Aktivität im linken Spektrum und dann noch als Student lebe ich auch in einer Subkultur. Im Grunde genommen kenne ich mehr Vegetarier als Leute die Fleisch essen, viele Veganer und auch in sonstigen Bereichen der linken Politik entsprechend eingestellte Menschen. Gerade wenn ich dann wieder in meiner Heimat im Saarland bin und "normale" Leute um mich rum habe merkt man erst wieder, dass das Umfeld was in Mannheim die Normalität für mich darstellt in Wirklichkeit auf die Gesamtgesellschaft gesehen eine sehr kleine Minorität ist.
    Mit den Lebenseinstellungen die so konträr zu Leitkultur sind ist das definitiv auch eine Subkultur obwohl man jetzt im Gegensatz zu Punks, Hip Hoppern etc. keine Stereotypen festmachen kann.


    Wenn ich meine Erfahrungen mit Subkulturen rückwirkend zusammen fassen will, kann ich eigentlich was ähnliches berichten, was Audi~ in einem anderen Thread sehr schön über Außenseiter geschrieben hat. Obwohl ich eigentlich nie ein Mobbingopfer war (aber auch nie der mit einer riesen Clique oder der große Partyhengst) wär ich ohne meine Ansichten nie zu dem geworden der ich bin. Meine "Nerdseite" hat mich über Filme, Animes etc. zu Arthouse-Filmen, Medienkritik, Philosophie in Filmen etc. gebracht, gleichzeitig hat wurde der Rockfan in mir durch den Punk sehr politisch und gesellschaftskritisch. Beides ergibt für mich zumindest eine sehr gute Synergie wodurch ich sehr offen bin und großes Interesse für Sachen wie Medien, Philosophie, Soziologie, Geschichte, Gesellschaft, Politik etc. habe.


    Das ganze hat aber immer auch negative Seiten. Gerade durch diese Punkphase war ich damals auch sehr vielen abgeneigt und gar nicht offen. Vieles war Kommerz, andere Musik außer Rock per se Scheiße, zeitweise waren alle Komödien Filme für Dumme, Leute die modisch oder so waren waren oberflächlich und Tussen etc. ich habe die Welt für ihren Kommerz, die Oberflächlichkeit und die Außgrenzung Andersdenkender gehasst und war oft trotzdem selbst nicht besser.
    Sehr schön wurde das ganze von South Park-Machern kommentiert. Da sagen die Goth-Kids als Stan einer von ihnen werden möchte: "If you wanna be one of the non-conformists all you have to do is dress just like us and listen to the same music we do".


    Von daher begegne ich Goth, Punks, Hippies, Nerds, Metaler und sonstigen Leute im Nerd-, linksalternativen- oder Rockmusik-Spektrum immer sympathischer (weil ich ja zumindest in einem Thema mit ihnen auf einer Welle liege) als ich vielleicht bei anderen Leuten tue, weil ich mich ihnen irgendwie immer noch zugehörig fühle, doch gleichzeitig kann ich diesen Tunnelblick inzwischen auch einfach nur belächeln.

    Ich hatte immer ein zwiegespaltenes Verhältnis zur BRAVO.


    Ich habe mir früher als ich so zwischen 12 und 15 Jahren alt war regelmäßig Zeitschriften wie BRAVO oder auch deren Kopien wie die Yam gekauft. Das aber nur wegen der Poster, da zumindest von Rappern und New Metal-Bands, die ich damals gehört habe regelmäßig Poster vorhanden waren.


    Gerade bei Jungs waren solche Zeitschriften zumindest in meinem Umfeld eher Mädchenkram. Starnews, schlecht recherchierte Musiktipps, Lovestory etc. haben mich damals schon nie interessiert.
    Natürlich habe ich auch mal bei Dr. Sommer und Co reingelesen, aber selbst das war schnell schon nur noch lächerlich und hat dann auch nur noch zur Belustigung gedient.


    Als ich dann meine Phase hatte, in der ich dem Hip Hop total abgeschworen und sehr viel Punk gehört habe, war sowas natürlich als "Kommerz" total tabu... :rolleyes:



    Inzwischen sehe ich das ganze so ähnlich wie Tetra und fowo und halte die Wertevermittlung für äußerst fragwürdig.


    Ich zähle noch zu einem Jahrgang deren Kindheit und frühen Jahre als Teenager noch in der Analog-Zeit lagen, von daher würde ich gern wissen wie präsent solche Zeitschriften im Zeitalter des Internets noch sind...

    Zitat

    Original von Askel
    Meine Karten hab ich übrigens immer noch und ich nehme jede Herausforderung an! :xugly:
    Der Einzige, den ich im Moment zum Spielen hab ist nämlich Steffis/Elizas jüngerer Bruder und es macht keinen Spaß mehr den zu zerstören...


    Im Empfehlungen-Thread habe ich den Link zu einem Programm gepostet mit dem man Online-Duelle machen kann, da kannst du dir neue Herausforderungen suchen :)

    Da die Thematik bei mir selbst wieder aktuell ist, dachte ich, dass das Thema auch hier fürs Forum passend sein könnte?


    Spielt ihr Tabletops, TCGs, Pen & Paper-Spiele oder sonstige Sachen die zur der Thematik passen oder habt ihr sie einmal gespielt? Wie steht ihr zu der Thematik?


    Ich habe bezüglich Pen & Papers und Tabletops keine Erfahrungen. Ich habe Freunde die einmal Warhammer 40K oder so gespielt haben und auch in Läden abgehangen wo unter anderem solche Spiele gespielt wurden, aber ich hatte immer nur die Beobachterrolle inne.


    Trading Card Games jedoch habe ich eine Zeit lang sehr intensiv gespielt. Angefangen hat es mit dem Pokémon Spiel, doch da hatte ich wie alle in meinem Alter nur die Karten gesammelt weil es halt in der Zeit (da war ich der 4. und 5. Klasse) "In" war.

    Danach kam ein paar Jahre später Yu-Gi-Oh. Da war es anfangs genau das gleiche weil es "In" war habe ich die Karten gesammelt.
    Doch dann habe ich auch irgendwann angefangen richtig die Regeln dahinter zu verstehen und auch Duelle gemacht. Yu-Gi-Oh hatte ich dann auch wirklich intensiv über Jahre hinweg gespielt. Zum Teil auf dem PC, auch sehr stark auf dem GBA (zum austesten von neuen Decks) und natürlich vor allem im echten Leben mit den richtigen Karten.
    Ich hatte mehrere Decks, passendes Zubehör (Hüllen, Deckboxen, Tauschordner...) und bin auch regelmäßig mit mehreren Freunden die auch gespielt haben nach Saarbrücken gefahren, wo wir in unserem Stammladen auch mit anderen getauscht und gespielt haben. Dort habe ich auch regelmäßig an Turnieren teilgenommen. Das ganze eigentlich bis 2004 sehr intensiv und noch sporadisch bis 2006, bis ich eigentlich mein ganzes Zeug verkauft habe.
    Rückwirkend betrachtet war es wirklich eine sehr coole Zeit die ich mit dem Hobby hatte. Doch gerade für mich als Teenager hatte ich damals einen Großteil meines Geldes hereinsgesteckt, was ich auch hätte besser ausgeben können. Bei meinen ganzen anderen Hobbies sehe ich das eigentlich nicht so aber da schon. Wahrscheinlich weil gerade Leute die das ganze organisierter und zielstrebiger betreiben prozentuell mit Tausch, Turniergewinnen und Verkauf eigentlich im Bereich von 0 oder sogar im Plus liegen und ich habe vergleichsweise viel Geld dafür ausgegeben und bei meiner Sammelauflösung leider durch Ungeschick viel zu wenig dabei herausbekommen und das hat irgendwie einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, auch wenn es wirklich eine sehr schöne Zeit war.


    Momentan spiele ich wieder, jedoch nur am PC, weil es kostenlos ist und natürlich viel weniger Zeit kostet (die passende Software/das passende Spiel poste ich demnächst noch im Entdeckungen-Thread). Wenn man schon seit fast 7 Jahren nicht mehr gespielt hat (bzw. ab und zu alte GBA-Spiele) sind eine Menge Karten und Kartenarten hinzugekommen, sodass das Spiel schon fast ein komplett anderes ist. Obwohl ich in meiner Umgebung sogar 2 passende Läden habe, wo Leute sich für die TCGs treffen, würde ich es glaube ich nicht mehr machen. Es hat immer super viel Spaß gemacht darüber Leute kennen zu lernen, aber es frisst einfach viel Zeit und Geld auf, was ein gelegentliches Duell online einfach nicht macht.

    Ich hätte es nicht gedacht, dass ich mit Morrissey in politischesn Fragen übereinstimme, aber das kann ich in dem Fall nur tun.


    Natürlich ist es aufgeklärt zu wissen, dass sowohl die USA also auch die EU und weitere NATO-Partner nicht die Demokratien sind für die sie sich immer ausgeben.
    Gleichzeitig sind Länder wie China, Russland, Kuba, Venezuela, Iran (mit Nordkorea kenne ich mich nicht aus) nicht ausschließlich die Schurkenstaaten für die sie hingestellt werden. Dieses schwarz/weiß-Denken ist fernab von jeder Realität.
    Trotzdem ist ein autoritär, menschenrechtsverletzender, undemokratischer Staat der dem US-Imperialismus trotzt immer noch autoritär, menschenrechtsverletzend und undemokratisch, daher zu sagen die tun das richtige halte ich zumindest für äußerst unreflexiert. Bei aller Ablehnung gegenüber der Außenpolitik der USA (und auch vielen Aspekten der Innen- und Wirtschaftspolitik) würde ich die USA dem Iran immer vorziehen.


    Zu der Sache mit den Medien:
    Natürlich kommen die Sachen aus den Medien, trotzdem muss man sagen, dass die Medien lügen, fälschen und verschweigen. Das schlimmste jedoch ist die Ablenkung.
    Snowden selbst hat alle seine Daten an Wikileaks gegeben und der Guadian wusste das und somit wussten sie, dass es sowieso herauskommt und wenn sie es vorher bringen machen sie halt noch eine Menge Geld.
    Die Ablenkung ist wie gesagt das schlimmste. Bei der Drohnenaffäre wird immer wieder über die 500 Millionen gesprochen gesprochen was sicherlich sehr schlimm ist, doch die viel wichtigere Sache ist doch die Frage warum es überhaupt Kampfdrohnen in Deutschland geben soll. Im Grunde genommen ist es total egal wo Snowden Asyl findet, eigentlich müsste der Fokus auf der Überwachung selbst liegen und auch die Konsequenzen folgen.


    Meine Meinung zu dem Vorfall:
    Snowden ist ein Held. Er hat wissentllich sein Leben ruiniert um die Realität der Dauerüberwachung fast aller westlichen Länder von dem Bereich der Verschwörungstheorien in die Realität zu rücken.


    Natürlich sollte er Asyl bekommen. Dass er keins bekommt ist klar, die Regierung hadert es wäre gut für die Publicity im Wahlkampf ihn aufzunehmen, aber die Beziehung zum "großen Bruder" ist wohl wichtiger.


    Seit der Ostblock als Systemkonkurrenz weggefallen ist bröckelt immer mehr die Fassade dieses Lügengebildes und die reale Fratze unseres Systems wird aufgedeckt. Es wird immer mehr klar, dass die Freiheit die wir haben nur noch die ist an der Kasse zwischen Maggi und Knorr zu entscheiden... und im Endeffekt gehören beide Marken Nestlé. - Dieser bewusst so zugespitzt formulierte Satz wird immer weniger als linker Schwachsinn abgetan und das hat seine Gründe.


    Sind "Wir - der Westen" wirklich viel freier als es die Bürger von Ländenr wie Russland sind?:
    Dauerüberwachung all unsrer Daten durch Geheimdienste - Geheimagenten in Opositionsparteien - Todesdrohnen am Himmel - Enteignung des öffentlichen Eigentums durch Großkonzerne - Massenarmut mit Hungersnöten in Europa - Folterlager mitten in Europa - Operationen unter falscher Flagge - Niederschlagung von Protesten [1] [2] - Lügen und Zensur in den Medien [1] [2] [3] - Übergabe wichtiger demokratischer Kompetenzen an EU und somit an den NICHT DEMOKRATISCH LEGITIMIERTEN MINISTERRAT- Deutsche führen Wirtschaftskriege - Zwangspsychiatrisierung


    Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Und das sind nur die Sachen die belegbar sind. Wär da zum Beispiel Parallelen zwischen dem Tonkin-Zwischenfall und dem 11. September oder der Strategie der Spannung und vielen ungeklärten Zwischenfällen des Deutschen Herbst nicht ausschließt muss ja ein Spinner sein...


    Eine Schande, dass wir keine Konsequenzen folgen lassen. Noch können wir uns das Desinteresse und Selbstbelügen leisten. Wenn sich militärische Großbündnisse gegen uns bilden (China-Russland-Iran und immer mehr dazu kommende südamerikanische und arabische Länder) oder die Massenarmut von Spanien und Griechenland zu uns wandert, werden wir es alle bereuen...

    Ich mache jetzt bewusst einen Doppelpost um den Thread noch einmal zu pushen, da ich eine Frage habe.


    Zur Info: Ich habe ihr unter anderem das Pad (Bamboo Pen & Touch) letzte Woche zum Geburtstag geschenkt und sie war wirklich begeistert.


    Vielen Dank für die Hilfe beim Ausschen das Pads :)


    Wenn sie jetzt in ein paar Wochen Semesterferien hat, will sie sich richtig damit vertiefen, doch teilweise fehlt die Software.


    Nun will sie einerseits einen richtigen Comic machen und wird dafür natürlich Manga Studio Debut benutzen.


    Doch leider hat sie noch kein Programm mit dem sie "regulär" alle andere Sachen zeichnen kann. Daher benötigt sie noch ein Programm für Mac was auch alle Funktionen (wie Radierer oder Druckempfindlichkeit usw.) unterstützt um alle Möglichen Arten des Zeichnens und Malens damit zu simulieren.


    Ich kann mir vorstellen, dass Photoshop das alles sicherlich sehr gut gemacht, doch leider ist es auch sehr teuer. Daher suche ich schon günstigere Software, es muss natürlich nicht Freeware sein (darf aber gerne) sollte aber auf jeden Fall unter der 100€-Kategorie liegen und am besten unter der 50€-Kategorie.


    Wär super wenn mir jemand ein Programm empfehlen könnte. wie schon gesagt nutzt sie das aktuelle Mac OS.