Hat nicht mehr wirklich mit dem Thema des Threads zu tun, aber den Anstoß dazu gab die Diskussion hier, und weil es nur ein Statement ist erstell ich dafür mal keinen neue Thread.
Hier mal ein Zitat aus diesem Thread, wodurch ich auf die ganze Sache überhaupt aufmerksam wurde.
Zitat
TourianTourist
Das denken sehr viele Zelda-Fans, es ist aber tatsächlich komplett falsch, bzw. ein beliebter Irrglaube, weil die meisten nur blind Navi folgen, ohne je zu experimentieren.
Die Reihenfolge der Dungeons in OoT ist wesentlich variabler als nur die letzten beiden Tempel. Als Erwachsener hast du viele Möglichkeiten, was du als Erstes tust. Du hast nur die Voraussetzung, Wald-, Feuer- und Wassertempel abgeschlossen haben zu müssen, um den Schattentempel betreten zu können. Der Rest lässt sich wild durcheinander spielen. Spiel zuerst die Eishöhle, dann hol dir den Fanghaken, spiel den Feuertempel, hol dir Epona, spiel die Gerudo-Festung... alles möglich! Mit dem Fanghaken stehen dir direkt die ersten drei Tempel offen. Du musst nicht zuerst in den Waldtempel.
Ich spiele zZ nochmal Ocarina of Time, und hab mir dabei Deinen Ratschlag mal zu Herzen genommen, und Navi bisher komplett ignoriert (nicht, dass ich ihre Hinweise beim X-ten mal Durchspielen brauchen würde). Es mag auch daran liegen, das mein letztes Mal OoT Jahre zurückliegt, aber gerade stellt sich bei mir tatsächlich eine andere Spielerfahrung ein.
Als Kind hab ich mich gezwungenermaßen an die Reihenfolge Dekubaum - Goronenmine - Jabu Jabu gehalten (erst hinterher fiel mir ein, nach dem Erhalt der Bombentasche die Mine abzubrechen und erstmal Zoras Reich aufzusuchen).
Als Erwachsener hab ich mir erstmal den Enterhaken, Epona, die Eisenstiefel, den Gerudopass und beide Rüstungen geholt, ehe ich als ersten Tempel den Feuertempel gespielt habe. Als zweiten Tempel dann den Waldtempel, weil ich doch gern wieder in die Vergangenheit möchte, was einem der gute Shiek bis dahin ja verwehrt. Dann das Auge der Wahrheit und das Biggoronschwert. Soweit bisher.
Und jetzt frage ich mich wirklich, was hätte ich damals, vor 15 Jahren gemacht, wenn mir nicht dauern Navi ins Ohr geschrieen hätte, was ich zu tun und zu lassen habe.
Ich habe sie bisher nie als den nervigen Charakter empfunden, für den sie in der Videospieler-Community gemeinhin gehalten wird. Ich hab sie einfach versucht zu ignorieren. Erst jetzt, wo mir wirklich bewusst wird, wie anders das Spiel hätte verlaufen können, teile ich diese Sichtweise.
Man hätte an dem Spiel nichts verändern müssen, man hätte einfach nur ihre Kommentare, wo man denn als nächstes hinzulaufen habe, weglassen müssen, um ein ganz anderes Spielgefühl zu erschaffen. Eine frei erkundbare Welt. Die es zugegeben auch so gibt, aber ich wiederhole gerne meine Aussage aus einem früheren Post in diesem Thread: Wer widersetzt sich denn beim ersten Durchspielen den Anweisungen des Spiels und erkundet auf eigene Faust, wenn ich nicht erwarte, dass das Spiel das überhaupt zulässt? Und das gerade bei Zelda, wo einem nun wirklich immer vorgegeben wird, was man zu tun hat.
Niemand kann mir erzählen, dass er beim ersten Durchspielen nicht Wald-Feuer-Wasser in dieser Reihenfolge gespielt hat.
Es bringt vielleicht nichts, über ein 15 Jahre altes Spiel zu schimpfen, aber Nintendo hat sich in den folgenden Spielen ja nicht dadurch ausgezeichnet, den Spieler sich selbst zu überlassen und mal nicht jeden Schritt genau vorzugeben. (*vor verschlossener Tür steh* "Da, Link, ein Schalter. Link, sieh mal! Was wohl passiert, wenn du ihn drückst? Link! LINK! Der Schalter!") Verglichen mit neueren Spielen ist OoT ja geradezu "schwer", und das will schon was heißen.
Mir macht Ocarina of Time gerade auf jeden Fall wieder sehr viel Spaß, und daher an dieser Stelle ein Dankeschön an TourianTourist für den Hinweis :)
Sorry für OT