Beiträge von Nayru

    Auch wenn das vom Thema etwas abschweift: Mit Übersetzungen ist das sone Sache. "So wörtlich wie möglich" ist nicht immer die beste Lösung, ebenso wenig wie den Inhalt der Geschichte zu "entstellen".


    Klar ist es unsinnig, wenn ein Übersetzer völlig neue (inhaltliche) Sachen zu einer Story hinzuerfindet oder aber komplett ändert, gerade bei mehrteiligen Spielen/Filmen/Büchern kann das schnell zu Problemen führen (z.B. bei Stirb langsam 1 und 3, wo der Bösewicht in Teil 1 noch Jack heißt, dann im 3. Teil aber richtig Hans). Vor allem, wenn Politik oder Prüderie oder was ähnliches dahintersteckt, find ich das einfach ätzend (In Raumschiff Enterprise haben sie wohl damals aus Spocks Brunftphase ein Weltraumfieber gemacht :lol: ).


    Andererseits können kreative Übersetzungen einer Geschichte neue Würze verleihen (Man denke nur an Bud Spencer oder Die Zwei, auch der legendäre Satz "Spiel mir das Lied vom Tod" kommt im Original überhaupt nicht vor). Klar sind das ein paar sehr extreme Beispiele, aber eine gewisse Freiheit muss immer gegeben sein, einfach weil sie notwendig ist. Ich kann nicht alles wörtlich übersetzen, vor allem bei Sprachen, die so unterschiedlich sind wie japanisch und "europäisch", das klingt am Ende nach nix. Schon bei den europäischen Sprachen untereinander wie deutsch und englisch wird das deutlich. "Elegie des leeren Herzens" klingt einfach schöner als "Elegie der Leere", "Port Monee" find ich als Namen für die "Windfall"-Insel eine total putzige Idee, und Drakonia find ich sogar um einiges besser als Dragon Roost Island.


    Gewisse Freiheiten sollten und müssen einem Übersetzer erhalten bleiben, sonst hat man irgendwann Spiel-Texte wie in diesen Spammails mit Krediten ohne Schufa (ich möchten Sie informieren von unsere Angebot). Nur muss man eben aufpassen, dass wesentliche Inhalte dabei nicht verändert werden.




    So viel zu diesem kleinen Ausflug. Was den Kanon (und damit das eigentliche Thema) angeht: Ich weiß nicht, ob es bei einem Spielezyklus wie Zelda, der sich über 25 Jahre und somit wohl mehrere 100 Mitarbeiter erstreckt, die an diesen Spielen mitgearbeitet haben, überhaupt sinnvoll ist, von einem einheitlichen Kanon zu sprechen. Man sieht das ja selbst an Fernsehserien wie Akte X, Star Trek NG und etlichen anderen, an denen viele Menschen mitarbeiten, dass da immer irgendwas passiert, was sich inhaltlich mit früherem oder späterem Geschehen beißt. Die Timeline wurde Zelda ja erst nachträglich (k.A. ab welchem Spiel) übergestülpt, spätere Spiele versuchen dann, auch die vorher entstandenen irgendwie in diese Zeitlinie zu integrieren - mal mit größerem, mal mit geringerem Erfolg. Bei so etwas werden aber immer logische Kratzer und Plotholes zurückbleiben, ganz besonders wenn Prequels dazukommen.


    Ich betrachte die Zelda-Spiele deshalb gerne als für sich stehend (außer vlt. OoT und MM). Einen einheitlichen Kanon, der die Spiele untereinander verbindet, halte ich aus genannten Gründen weder für sinnvoll, noch überhaupt für möglich.

    Zitat

    Gizmo
    Ich finde Let's Plays ziemlich überflüssig.


    Dem kann ich mich (weitgehend) anschließen. Als "Lösungsbuch"-Alternative sicher ganz nett, aber insgesamt seh ich irgendwie auch wenig Reiz darin, einem Typen, den ich nicht kenne, zuzuschauen, wie er was spielt...


    Bei Freunden ist das nochmal was anderes, wenn man quasi zu zweit ein bisschen an demselben Spiel rästelt oder sich mal ein paar Minuten was "vorzocken" lässt, aber da bleibt ja zumindest die Interaktion. Bei "Let's play"s fehlt die ja total. Deshalb: Wenn mir nach spielen ist, dann spiel ich selbst, - wenn mir nach "Anschauen" ist, dann schau ich liebern guten Film. :D



    Einzige Ausnahme: Let's play... Slender... :ugly: Da gibt es ein paar echte Highlights, sowohl mit Facecam als auch ohne. Wer noch nie "11 drunk guys play slender" gesehen hat - ab auf youtube und anschauen! :P

    Ich finde/fände die Freigabe ab 6 in Ordnung.


    Warum? Viele Parts des Spiels, die hier beanstandet wurden, werden viel zu sehr mit den Augen eines Erwachsenen betrachtet. Kinder haben einen anderen Blick auf viele Dinge und bekommen vieles davon entweder gar nicht mit oder bewerten es ganz anders (ich fand Grimms Märchen damals auch nicht schlimm, und die sind um einiges krasser drauf als OoT, so viel nur dazu). Der Schattentempel und der Brunnen gehören für mich zu den wenigen diskutablen Stellen.


    1. Dass der Soldat stirbt, sieht man nicht, genausogut könnte er gerettet worden sein ;) . Außerdem: Der Tod von Menschen ist etwas Natürliches und nicht per se was Traumatisches - solange dem nicht die Eingeweide rausploppen... Sogar in Disney-Filmen sterben Menschen - auf deutlich brutalere Weise.


    2. Wir wissen natürlich, dass das Blut ist, was da aus den Kreaturen rausläuft, aber es ist wie bei einem schwarz-weiß-Comic, es hinterlässt einfach nicht so einen schlimmen Eindruck, in dem Sinne halte ich das für Kinder auch nicht für schädlich.


    3. Der gesamte brutale "Subtext" - viele Hylianer aus Hyrule in der Zukunft vermutlich tot, der Brunnen als Folterstätte - bleibt einigermaßen subtil und kommt für die meisten Kinder lange nicht so schlimm rüber wie für einen Erwachsenen, der über die Hintergründe richtig nachdenkt.


    4. Realistischte Darstellung: Ein Resident-Evil-Zombie hat eine ganz andere Wirkung als ein OoT-Zombie oder ein Pixelhaufen in Doom 1/2. Deshalb finde ich auch den Brunnen nicht so dramatisch wie viele anderen, einfach weil die reine Optik durch den geringen Wirklichkeitsbezug nicht so schlimm ist. Allerdings ist das zugegeben der Punkt, an dem ich die Kritik am deutlichsten nachvollziehen kann, im Brunnen und dem Schattentempel ist das Spiel doch recht düster, eine höhere Freigabe gerechtfertigt. Wobei ich zugeben muss, dass ich die "Gruseligkeit" des Brunnens beim ersten Durchspielen - selbst mit 16 - gar nicht so richtig wahrgenommen habe, einfach weil ich nicht so über die Bedeutung nachgedacht habe, und ich denke, den meisten Jüngeren wird es ähnlich ergehen. Wenn aus dem Brunnen in OoT 3D tatsächlich auch noch das Blut entfernt wurde, ist gegen eine Ab-6-Freigabe echt nix mehr zu sagen...



    Trotzdem fragt man sich bei vielen Altersfreigaben gerne mal, ob die nicht vielleicht doch ausgewürfelt wurden... Sie lassen sich manchmal einfach echt schwer nachvollziehen - nicht zuletzt, da sie auch nur von Menschen gemacht werden. Wird ein Spiel/Film von einem Typen der "Was würde Jesus tun"-Komission bewertet, fällt die Freigabe natürlich ganz anders aus, als wenn das jemand Liberales macht. Dazu kommen Richtlinen, die z.T. so strikt und festgefahren sind, dass einem schlecht davon werden kann. Ist die Gewaltdarstellung in Filmen "sinnlos" oder wird unreflektiert dargestellt, ist die Freigabe höher als in einem Antikriegsfilm, auch wenn sich da die Leichenteile stapeln. Auch die Menge an Blut kann entscheidend sein (weshalb Blair Witch ja auch ab 12 ist - und das ist ja wohl der reine Witz, hab mich zu Tode gegruselt).



    Aber, wir wissen ja: Jedes Kind ist anderes :nick: (Things you already know... ) . Mir selbst wäre OoT womöglich auch zu düster gewesen. Ich kann aber auch kein Civilisation spielen, weil ich keine Atombomben auf die Leute werfen kann... Es gibt andere, die können das viel einfacher abgrenzen. Am Ende ist das ne Einzelentscheidung.

    Das Problem ist das System :skeptisch:


    ... bzw. die Sicht der Gesellschaft auf bestimmte Dinge. In Deutschland ist das z.B. in Bezug auf Filme sehr ausgeprägt: Sobald etwas gezeichnet ist, ist es Disney, d.h. es ist für Kinder, d.h. es ist nicht ernstzunehmen (genau wie die Mona Lisa und die Sixtinische Kapelle, ja nee, is klar). Allein deshalb haben Comics, Mangas und Animes hier einen so schweren Stand.


    Mit einem ähnlichen Problem hat die Welt der Videospiele zu kämpfen. Sobald etwas niedlich aussieht, kann es nicht gut sein, kann man es als Spiel nicht ernstnehmen. Hab mir auch kürzlich von einem Kollegen die Frage anhören müssen, als ich sagte, ich hab nur Nintendokonsolen: "Machen die nicht eher nur für Kinder?"


    Nur wenn bei einem Spiel nicht aus allen Richtungen die Blutfontänen spritzen oder sich alles gegenseitig bespringt, hat das doch nichts damit zu tun, ob ein Spiel gut ist oder nicht, aber genauso sieht die Betrachtung von Außenstehenden oder Gelegenheitsspielern nunmal leider aus. Yoshi's Island ist eins der genialsten Spiele, die ich je gespielt hab. Oder nehmen wir Mario. Diese Spiele würden auch nicht besser, wenn alle Yoshis am Schluss sterben oder Mario ein heißblütiger Adonis mit Waschbrettbauch wäre... Aber versuch das mal, einem Yuppie im Anzug oder einem vor Coolness strotzenden, präpubertären Jugendlichen zu erklären...


    Traurig, aber wahr... Würde gerne einen Lösungsansatz einbringen, aber das Problem geht so tief, ich glaub, da ist Hopfen und Malz verloren. Ich hoffe nur, dass Nintendo dagegenhält und nicht jeden Sc***ß mitmacht, nur weils alle Cheerleader und Anzugträger dieser Welt toll finden.



    EDIT: Was mir grad noch eingefallen ist: Alle Kriegspiel-Junkies und Playstation/X-Box-Verehrer sollten lieber nicht vergessen, dass im Grunde ALLE NENNENSWERTEN ENTWICKLUNGEN der Videospielbranche von Nintendo stammen:


    # Handheld-Konsole im Taschenformat: Nintendos Klassiker :)
    # Der 2D-Controller mit dem Steuerkreuz: von Nintendo (meines Wissens nach).
    # Der 3D-Controller mit dem "Dreh-Bobbel" (wie auch immer das Ding heißt): von Nintendo.
    # Das Anvisieren von Gegnern: Nintendo-Erfindung (und dann auch noch aus Zelda! uglylink2: ).
    # Übertragung der Spieler-Bewegungen aufs Spiel: Von Nintendo (die haben das Prinzip klar nicht erfunden, aber mit der Wii erstmals perfekt umgesetzt)
    # Geiches mit dem 3D: Nintendo hat die erste, und nebenbei phantastisch funktionierende 3D-Konsole herausgebracht.



    Alle anderen Konsolen versuchen nur, sich in der Graphik zu übertrumpfen, weil sie sonst nichts Exklusives haben, und das ist echt ein Armutszeugnis. In allen wesentlichen Punkten "surfen" sie quasi auf dem, was Nintendo vor Jahren schon vorgelegt hat - und hoffentlich auch noch lange Zeit wird. :fairy1:

    Oh, das ist ja ein putziger Thread =)


    Ich finde ja an sich nichts auf der Welt so überflüssig wie Shippings und all ihre Auswüchse, quasi kropfmäßig. Darüber zu debattieren, für welche imaginäre Figur sich eine andere imaginäre Figur willentlich und wissentlich interessieren könnte, im Vollbesitz ihrer nicht existierenden geistigen Kräfte, und wenn es die eigene Schwester/Mutter/Oma/Postbote ist, konnte sich bislang nicht als eins meiner Hobbys etablieren... aber ich finds schön, dass hier offenbar die Mehrheit sich für den (unanfechtbaren) Klassiker entschieden hat :nick:



    Legend of Zelda ist ein Märchen im klassischen Sinne, da rettet der Held die Prinzessin und heiratet sie. Punkt. :knuddl: Naja, das mit dem Heiraten haben wir bislang nicht so gut hingekriegt, aber die Sache ist doch die, dass, wie das bei Märchen so üblich ist, den Held und das Mädchen etwas Schicksalhaftes verbindet, sie quasi für einander bestimmt sind (mit SkSw haben sies uns ja quasi mit dem Holzhammer reingedroschen, aber die Serie ist ja von Anfang an so angelegt). Die ganzen kleinen "Liebschaften" von Salia über Ruto bis Malon sind ja meistens eher als nette Einflechtungen gedacht, um zu demonstrieren, dass Link ein knackiges Heldenbürschlein ist, von dem kein Mädchen die manikürten Finger lassen kann.



    Deshalb: Link und Zelda sitzen aufm Baum... :fairy4: :fairy4: :fairy4: :fairy4:

    Ich hab tatsächlich mit dem einen und einzig wahren OoT angefangen und fands totaaal coool. War da allerdings auch schon ?16? oder so. Seither bin ich aber ein treuer Zelda-Begleiter :nick: . Obwohl ich also schon ein bisschen älter war, hab ich ans erste Durchzocken bzw. die Eindrücke, die das Spiel dabei hinterlassen hat, aber leider kaum noch Erinnerungen, vielleicht auch, weil ich Szenen z.T. schon bei einer Freundin gesehen hatte, die mir das Spiel gezeigt hat, bevor sies mir ausgeliehen hat. Allerdings habe ich noch sehr lebhafte Erinnerungen an den Wassertempel... Da musste ich sie als persönliches "Lösungsbuch" zu Rate ziehen, weil ich, wie so viele vor mir, die Truhe im "Keller" nicht gefunden hab :skeptisch:

    Hab mir das Album auch vergangenes Jahr runtergeladen. Und ich liebe es einfach, schon allein die Grundidee und die Tatsche, dass das jemand auf "private Initiative", ohne dass sich damit viel verdienen lässt, sowas auf die Beine stellt und dann auch noch so hochprofessionell. Dafür gilt ihm nicht nur meine tiefe Anerkennung und Dankbarkeit, sondern auch noch ein paar dicke Knüddler, wo und wer immer er/sie auch sei :knuddl:



    Am liebsten mag ich Final Hours und Clocktown.
    Final Hours, weil mich dieses Stück schon im Spiel selbst immer unheimlich fasziniert hat, kein anderes Werk hat eine endzeitliche Stimmung je so eindrucksvoll und überzeugend rübergebracht. Das ganze mit richtigen Instrumenten/Stimmen zu hören, ist einfach ohne Gleichen. Clocktown, sicher auch so das beste Stück des Albums, weil es sich nicht nur von allen anderen abhebt, sondern einfach in jeder Hinsicht fasziniert, es ist abwechslungsreich instrumentiert und gestaltet, allein mit der Marktatmosphäre am Anfang, dazu anspruchsvoll und spannend arrangiert. Ich liebe es, wenn sich Zeldas Wiegenlied mit dem Unruh-Thema mischt und es einfach PERFEKT zusammenpasst.


    Außerdem mag ich noch Majora's Wrath und Time's End sehr gerne. Vor allem bei Time's End gibt es ein paar Stellen, wos mich einfach jedes Mal wegbritzelt, das verstimmte Klavier am Anfang, die Stellen, wo die Cembalo-Sequenz aus dem Majora-Original "zitiert" wird, und dann erst der Schluss, wenn mitten aus dem tosenden Weltuntergang plötzlich die Hymne der Zeit erklingt und alles wieder auf Anfang geht. Wie grandios gehts eigentlich?

    Bei meinem Favoriten stimme ich glaub mit den meisten überein. Und das ist, quelle surprise, der Waldtempel. Musik und Stimmung sind einfach perfekt und unerreicht, und die Rätsel und Aufgaben rund um die kleinen Irrlichter sind einfach so schön, und der Endgegnerraum mit den Gemälden gehört für mich nach wie vor zu den besten überhaupt.


    Und wie die meisten hab ich auch eine große Schwäche für den Geistertempel. Obwohl ich sonst nicht der Feuer/Wüsten-Fan bin, in diesem Tempel tun die Stimmung und die Musik einfach ihr Übriges, alles ist sehr stimmig, und in die Eisenprinzen als Zwischenendgegner hab ich mich sofort verliebt =) Die Killa Omahz tragen auch ihren Teil dazu bei, schon allein ihre Endsequenz reicht aus, um diesen Tempel in die Top-3 zu katapultieren :D


    Außerdem, aber bin ich wohl leider ziemlich allein unterwegs, hab ich ein großes Faible für den Wassertempel. Auch hier sind Musik und Stimmung wieder ein riesiger Pluspunkt. Auch mich hat der Tempel an vielen Stellen zur Weißglut gebracht und mein Innenohr an den Rande des Nervenzusammenbruchs :lol: , aber das Konzept, der Schwierigkeitsgrad und nicht zuletzt der epischste Zwischenendgegner ever (samt passendem Raum) sind zusammen einfach ein dicker fetter Faustschlag in die Fresse jedes anderen Tempels :evil: Deshalb: Wassertempel rirarockt. :yippie: (uh, ich glaub, ich hab meinen Lieblings-Smiley gefunden)

    Ich bin jemand, der Spiele, wenn sie gut sind, grundsätzlich gerne mehrmals spielt (k.A. wie oft ich Eternal Darkness inzwischen schon durchhab): Entweder aus purem Spaß am Spiel oder um das Spiel aus einem neuen Blickwinkel zu sehen.


    Zum Beispiel macht es mir gerade in Zeldaspielen Spaß, wenigstens einmal die Sparvariante zu spielen, also ohne alles, was man nicht zwingend bracht, sprich: 3 Herzen und auch keine weiteren Items/"Aufputschmittel" wie größere Köcher/Magieleiste


    So kann man ein paar schöne Dinge über die Spiele rausfinden:
    1. OoT kann man auch ohne Feuerpfeile durchspielen
    2. In MM braucht man letztlich nur 4 Masken (ohne die Basismasken): Garo, Gibdo, Gigant und Hauptmann.
    3. Die Riesenwürmer sind in der Version einfach UNSCHAFFBAR! :argh:
    4. SkSw wird im Heldenmodus so zu einer echten Herausforderung - ganz besonders ohne Schild. Hätte nicht gedacht, dass es funktioniert, aber es geht
    6. TP ist so leicht, dass ich bei der Variante am Ende immer noch die ranzige halbe Milch aus dem Dorf in der Flasche hatte...



    Darüber hinaus spiele ich die Zeldas aber auch aus reinem Vergnügen noch mal wieder, da hat jedes Spiel seine anderen Vorzüge (oder eben nicht):


    Original: Einmal gespielt - und das darfs dann aber auch gewesen sein :skeptisch:


    LttP: Kommt im Abstand von ein paar Jahren immer mal wieder aus dem Schrank. Das Spiel macht auch nach dem zigten Mal noch Bock, und das Faszinierende ist: Man kann auch nach dem zigten Mal noch irgendwo hängenbleiben :)


    OoT: Spiele ich immer gerne wieder. Die Stimmung, das Gameplay, die Musik, die Sidequests - das überzeugt auch nach mehrmaligem Durchspielen noch. Die Tempel sind so gut durchdacht, dass man sie mit Freuden ein weiteres Mal spielt, außerdem macht es Spaß, in der Reihenfolge der Tempel zu variieren. Nervig finde ich hier nur die langen Zwischensequenzen am Anfang des Spiels.


    MM: Hat mit den größten "Wiederspielwert", rein der Sidequests wegen und weil man sie, wie TT schon sagte, auch einfach so mal spielen kann und nicht das Spiel gleich komplett durchmachen muss.
    2 Sachen, die ich in MM besonders gerne mache bzw. einmal mit Freuden ausprobiert habe:
    - Beim Durchspielen die Zeit vorlaufen lassen, bis die "Uhr tickt", und erst dann in neue Gebiete vordringen. In diesem schummrigen Dämmerlicht bei der Letzte-Nacht-Musik wirkt alles geich noch viel deprimierender. :yippie:
    - Im fertigen Spiel so vielen Leuten wie möglich helfen (+ Endgegner besiegen), bevor ich zu Majora gehe, das fühlt sich dann so gut an :) . Nur die beiden Omas und die Hand in der Toilette müssen leider auf der Strecke bleiben :(


    TP: Da das Spiel optisch (und klanglich) doch sehr schön ist und die beiden für mich schönsten Stellen - nämlich die beiden Brunnen-Szenen - im Nachhinein nicht mehr spielbar sind, hab ichs am Ende doch mehr als 1mal gezockt, einfach um da noch mal hinzukommen. Aber ich bin immer wieder von Neuem enttäuscht :( ...


    SkSw: Hat für mich auch einen hohen Wiederspielwert, zum einen wegen einfach allem, was sich über den Wolken abspielt (Handlung, Charaktere, Musik, Stimmung), zum anderen wegen der perfekten und supersahnigen Steuerung. Das Kombinieren von Schwert und Schild macht einfach F.U.N. (und Ihr wisst ja, das steht für Freunde, die was unternehmen)



    ... WW spiele ich gerade erst, da bin ich mir noch unschlüssig. Es macht auf jeden Fall Riesenspaß, aber ich weiß nicht, ob ich mich noch mal durch diese elendslangen Seefahrten quälen will... man wird sehen ;-)



    Zitat

    TourianTourist
    Da fällt mir ein, dass ich zu Twilight Princess mir für alle Dungeons Savegames auf unterschiedlichen Memory Cards angelegt hatte.


    Ha, wie witzig, hab ich auch: Vor der ersten Brunnensequenz, vor der 2. Brunnensequenz (also nach dem Wassertempel) und zum Ende des Wüstentempels (für Endgegner, Anschlusssequenz und anschließende Burgruine :D )

    Zitat

    Original von Kharaz
    Da ist mir ein Spiel wie SS doch wesentlich lieber. Zwar ist es auch eine reine Hommage, doch anstatt es wie TP zu machen, will es nicht ein ganz bestimmtes Spiel der Serie sein, sondern eher eine Liebesbekundung an die ganzen Serie.


    Das finde ich auch das Sympathische an SkSw. Einerseits finde ich es zwar schade, dass es so wenige neue Items gibt, aber vor dem Hintergrund des Jubiläums ist es im Grunde ganz putzig, dass die bekanntesten Items der vergangenen 25 Jahre noch einmal zum Einsatz kommen. :) Und was ganz wichtig ist: Die Anspielungen wirken gewollt und gut integriert, und nicht, wie in TP, nur aus Zeitmangel und fehlender Kreativität anderen Spielen entliehen.


    Apropos wunderbare Hommage an Items: In OoT kann ichs immer kaum erwarten, endlich das Biggoronschwert zu kriegen, und meistens renne ich komplett ohne Schild rum. Und in TP hat es mich richtig genervt, dass man immer "nur" mit dem Masterschwert rumrennen musste, und den Hyliaschild kauf ich manchmal gar nicht :grimacing_face:. Beide Waffen kriegt man nämlich auf dem Silbertablett, ich hatte nie eine spezielle Beziehung dazu, obwohl sie ja zu Link quasi dazugehören. In SkSw werden beide endlich mal richtig gewürdigt, und das Spiel sorgt dafür, dass der Spieler sie auch richtig zu würdigen weiß. Das Masterschwert ist nicht länger nur irgendein Buttermesser, das irgendwo im Wald steckt und auf einen wartet. Es ist ein Schwert mit einer eigenen Geschichte, dem ein guter Geist innewohnt, mit dem mich viel verbindet und das ich mir erst verdienen muss. Auch den Hyliaschild trage ich seit SkSw mit Stolz, denn man kriegt ihn nicht einfach hinterhergeschmissen, sondern muss - vor allem im Heldenmodus - richtig was dafür tun, um ihn sich zu verdienen.


    Dafür gibts auch noch mal einen dicken Pluspunkt für SkSw, denn es hat mir den Hyliaschild und das Masterschwert nahegebracht =)

    Aaalso, meine Tempelwertung für SkSw ist recht gemischt, insgesamt war ich im Vergleich zu TP wieder sehr zufrieden, zumindest waren ein paar neue und kreative Ideen dabei, vor allem, was das Design betrifft.


    Negative Punkte:


    1) Insgesamt waren die Tempel leider wieder verhältnismäßig einfach. Wie schon in TP sind Schlüssel nur dazu da, um einem einen Raum zu zeigen, den man später noch betreten muss. Man muss fast immer nur von Raum zu Raum denken


    2) Tendenziell waren mir die Tempel zu hitze-/feuerlastig. Bin einfach nicht so der Rot/Feuer-Fan. Gleich 2 "Feuertempel" (Tempel des Erdlandes und Altes Großheiligtum) waren für meinen Geschmack dann doch etwas viel.


    3) Das Steinwerk war auch nicht so mein Geschmack, zum einen optisch, dieses Steinern-Kantige (weiß nicht, wie ichs umschreiben soll) fand ich etwas langweilig, und der Spielspaß hat da für mich auch nicht so gestimmt, vieles hat sich irgendwie so hingezogen (z.B. das Sandwegblasen, das Fahren auf der Zeitsteinlore oder das Rumfliegen mit dem unaufgemotzten Käfer). Die Stimmung hat für mich auch nicht gepasst, die Roboter konnte ich auf den Tod nicht ausstehen, dieses Technisierte passt für mich nicht in die Zeldawelt. Das einzige, was ich an dem Tempel wirklich cool fand, war die Musik, die leider so viele hassen. Ich finde die sehr stimmig, und ich liebe es, wenn aus dem Hintergrund die Klänge des Geistertempels angedeutet werden.


    4) Das Endgegner-Recycling war nicht so meins. Dass man Ghirahim gleich 3mal begegnet ist zwar toll, weil der als Gegner sehr viel Spaß macht, aber sie hätten sich ruhig den einen oder anderen Tempelboss mehr dafür ausdenken können. Auch der Skorpion hatte 2 Auftritte, das fand ich etwas schade.


    Positive Punkte:


    1) Die angenehmste und vor allem stimmigste Tempelmusik seit OoT (das in diesem Punkt ungeschlagen ist). Gab natürlich auch welche, die ich jetzt nicht so prickelnd fand, aber im Gegensatz zu TP und MM waren mal wieder ein paar richtig gute dabei, Tempel des Himmelsblicks und des Erdlandes fand ich beide ziemlich cool, auch das Steinwerk, das vor allem sehr stimmig war, auch die Sandgaleone und der Turm des Himmels haben ihre Vorzüge und vermitteln die Stimmung der Tempel sehr gut.


    2) Wie gesagt, abgesehen von den Feuertempeln und dem Steinwerk, fand ich die Design-Ideen recht innovativ, die Sandgaleone war eine putzige Abwechslung, der Waldtempel hatte eine sehr schöne, schummrige Stimmung. Und die Alte Zisterne ist natürlich noch mal ne Klasse für sich, die deshalb auch einen eigenen Punkt kriegt: Auch den Stil insgesamt, der oft an Indien und China erinnert, fand ich schön und stimmig.


    3) Das Höhlenheiligtum ist einfach soooo genial, wie es Nintendo hier geschafft hat, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen, nämlich eine Handlung, eine Legende spielbar zu machen, und wieder in seine alten Fußstapfen getreten ist und die Hintergründe einzelner Spiele-Episoden nicht mit dem Holzhammer präsentiert, damits auch ja jeder mitkriegt, sondern sie so darstellt, dass man schon Bescheid wissen muss, um die ganze Genialität wahrzunehmen :) Dieser Tempel hat unter anderem mein Vertrauen und meine Hoffnung in den Zelda-Zyklus zurückgebracht. Vom Endgegner gar nicht erst zu sprechen... =)


    4) Die Idee mit dem Himmelsturm mit dem Verschieben hat schön gepasst und war mal ne richtig schön innovative Idee.


    5) Die Endgegner (abgesehen von ihrer Wiederverwertung) fand ich schön gemacht, vor allem Ghirahim und Da Ilohm. Endlich musste man bei den Endgegnern auch nicht mehr einfach so draufdreschen, sondern musste auch mal etwas taktisch zugange sein. Großer Pluspunkt dafür.



    Gesamtfazit demnach: Deutliche Schwächen im Vergleich zu OoT, aber verglichen mit MM und TP ein deutlicher Schritt nach vorne.

    Oh, das ist ein Thread für mich :yippie: :skeptisch: :yippie: Trrrrrrrrrommelwirbel: Für mich ist es eindeutig Skyward Sword.


    Beide Spiele, es wurde schon gesagt, haben eindeutige Schwachstellen. Aber im direkten Vergleich schlägt SkSw TP um Längen.



    Es gibt natürlich einige sehr subjektive Aspekte, die die Waage auf die eine oder andere Seite kippen lassen können, wenn jemand z.B. den optischen Stil von SkSw einfach nicht mag oder lieber mit dem Wii- statt mit dem Cube-Controller spielt. Das hat ja aber mit der Qualität nichts zu tun.


    Abgesehen von allen subjektiven Eindrücken, individuellen Vorlieben (und abgesehen von allen anderen Argumenten, die ich in anderen Threads schon zur Genüge von mir gesabbelt habe :bäh: ), gibt es für micht 2 ganz wesentliche und - (hoffentlich) weitgehend - objeiktive Argumente, warum SkSw einfach besser ist:


    1. Twilight Princess ist unfertig.
    TP wurde noch schnell auf den Markt geworfen, bevor der GameCube entgültig abtritt. Das merkt man dem Spiel durchgehend an. Am Anfang merkt man noch, dass versucht wurde, ein bisschen Liebe zum Detail aufzubauen. Aber ab der Mitte des Spiels, wenn es eigentlich erst richtig losgehen sollte, ist das Spiel im Grunde vorbei. Es geht nur noch von Tempel zu Tempel, die beiden "neuen" Welten, der Himmel und die Schattenwelt, sind ein müder Witz oder eher blanker Hohn, als hätte ein Praktikant sie innerhalb von 2 Tagen zusammengeschustert. Der gesamten Welt fehlt jeder Tiefgang, jeder gute Ansatz wurde - wohl wesentlich aus Zeitgründen - im Keim erstickt. SkSw, auch wenn man die Handlung jetzt subjeiktiv schlechter findet, wirkt dahingegend stimmig und "wie aus einem Rutsch", die einzelnen (inhaltlichen) Parts wurden von Anfang bis Ende mit der gleichen Aufmerksamkeit bedacht. Man hat auch nie das Gefühl, als wäre an dieser oder jener Stelle die Handlung aus Zeitgründen plötzlich abgebrochen oder auf Schnelllauf geschaltet worden oder als wäre dieser oder jener Ort noch auf die Schnelle zusammengebastelt worden (dazu hängen die Orte auch einfach zu eng zusammen).


    2. Twilight Princess fehlt jede Innovation.
    TP ist spieltechnisch eine traurige Symbiose aus OoT und WW. Da ist nichts Eigenes oder Innovatives. Ich hab ja nichts gegen "Anspielungen" auf alte Spiele, das kann ja ganz nett sein. Aber TP ist eine einzige Anspielung, vielmehr eine komplette Kopie sämtlicher alter Zeldas. Bis ich WW gespielt hatte, hatte ich erst noch gedacht: OK, das mit der Zitadelle und dem Zeittempel ist schon ganz nett. Aber dann musste ich leider merken: Beides ist nur ein übler Abklatsch von WW, ebenso der Sturmbumerang (Mischung aus WW-Bumerang und Schwebeblatt) und der Kopierstab (Lied des Puppenspielers). Die OoT-Nachahmungen muss ich hoffentlich nicht alle aufzählen. SkSw hatte dahingehend auch klar viele Schwächen, es gab nur ein eniziges wirklich neues Item, die Erdwelt fand ich an vielen Stellen auch nicht besonders einfallsreich. Aber hier sind wenigstens einige neue Ideen (an)zu erkennen, seien es die neuen "Rassen" (ob man sie jetzt mag oder nicht), die im Gegensatz zu den Kumula-Hühnern und Schattenviechern wenigstens individuelle Charakterzüge und Aussehen haben (und TEXT!), oder z.B. Spielideen wie das Itemsammeln auf dem Vulkan, das Melodinentauchen oder die verschiedenen Ausgänge der Sidequests (um nur ein paar zu nennen, ist ja auch schon spät).



    Einen wirklichen TP-Fan/SkSw-Hasser wird man damit sicher nicht überzeugen, wie gesagt, es gibt einfach zu viele subjektive Eindrücke, die einen in die eine oder andere Richtung ziehen. Ich glaube auch, ich würde TP längst nicht so sehr hassen, wenn es in meinen Augen nicht so überbewertet wäre. Wie gesagt, es hat, vor allem optisch und inhaltlich, ein paar schöne Ansätze. Aber im direkten Vergleich ist es eben Quark und ich stehe absolut hinter SkSw. :D

    Zitat

    Original von tigalina
    ich war in London und hab was von dem Merch ergattert. Hab aber ehrlich gesagt gar nicht mitbekommen, dass es so schnell ausverkauft war. Aber jeder der in Berlin die Sachen gekauft hat, hat ja fast ein Schnäppchen geschlagen. Ich hab für das T-Shirt 25 Pfund und das Poster 15 Pfund gezahlt... und das sind doch knapp 47€. Phew... naja, musste trotzdem nicht lange überlegen, ob ich es kaufen soll :D


    He, vielleicht haben wir uns ja gesehen :D War auch in London - und das mit dem Ausverkauft haben wir fast schmerzlich am eigenen Leib erfahren müssen. Es war nämlich wirklich alles ausverkauft, bis wir drankamen, nur die 2 Ausstellungsstücke hingen noch dran, die der Typ erst nicht rausrücken wollte. Aber am Ende haben wir unsere Kriegsbeute doch tapfer nach Hause getragen... Nur Programmhefte gabs leider keine mehr, was ich als echts Armutszeugnis empfinde. Ein Konzert ist ein Konzert, und da hat es ausreichend Programmhefte zu geben. Von der Orga nur peinlich...



    Aaaaaaber das Konzert war in der Tat sehr sahnig :nick: Die Stimmung, das Publikum (das wie ein Mann vor Konzertbeginn seine DS rausgeholt hat, ein köstlicher Anblick), das Orchester, die Stücke, grade in der ersten Hälfte hats mir doch tatsächlich das eine oder andere Tränchen in die Augen getrieben. Wobei ich sagen muss, dass mich die zweite Hälfte leider nicht mehr ganz so "weggehauen" hat wie die erste, einfach, weil man die Sachen von der CD schon kannte bzw. ich zu WW (wegen fehlender Erfahrung) und TP (wegen bestehender Erfahrung) nicht so den Bezug habe. Fands auch ein bisschen schade, dass bei eigentlich jedem Stück so extrem auf die Kacke gehauen wurde, etwas weniger Bombast an manchen Stellen und stattdessen ein klein wenig mehr Finesse hätte ich sehr schön gefunden.



    Das wars aber auch mit der (eigentlich überflüssigen :skeptisch: ) Kritik, alles andere war sooooo cool, als Höhepunkte sind mir vor allem folgende Stücke im Gedächtnis geblieben:
    - Das Dungeon-Medley, das war einfach mit so viel Lilaliebe umgesetzt und war eine echte Überraschung
    - sämtliche Okarina-Lieder und wie sie eingeflochten wurden, allen voran das Lied der Befreiung und - tatatataaaa - Salias Lied. Aus irgendeinem Grund ist diese kurze Passage mit Salia besonders hängengeblieben bei mir, denn da steckte so viel musikalischer Charme und Liebe drin, da hätt ich mich echt reinlegen können =)


    Das WW-Medley war auch sehr gut gelungen, vor allem in Verbindung mit der Leinwand. Der Vortrag samt Bildbeitrag haben mich schließlich dazu animiert, das Spiel zu spielen :P Nur bei OoT fand ichs schade, dass sie das 3D-Zelda für den Film genommen haben und nicht das Original N64. Aber dafür hat uns MM ja entschädigt :D



    Hoffe doch sehr, dass sie bei der (hoffentlich) nächsten Tour, ein paar mehr Stationen in Europa ansteuern. :engel:

    Ich wollte kurz fragen, warum es nicht möglich ist, den Titel eines selbsterstellten Threads im Nachhinein zu ändern (z.B. um Fehler zu tilgen)?


    Wollte das machen, weil ich ich gemerkt hab, dass der Titel vlt. etwas irreführend wirkt. Aber wenn ich den Titel ändere, steht er zwar über dem ersten Beitrag als "Betreff", aber im entsprechenden Unterforum erscheint er noch unter dem alten Titel...

    Zitat

    Original von Kikatzu
    Ich vertrete immer noch die Ansicht, dass Zelda keine komplexere Story braucht nur eine etwas frischere.
    Ich sehe Zelda mehr als ein Märchen.


    Schön gesagt. Finde ich auch. Außerdem lebt Zelda lebt in meinen Augen auch von Anspielungen, die sich der Spieler selbst zusammenfügen darf, wenn er das möchte. Die Geschichte des Brunnens von OoT hätte man sicher in all seine brutalen Einzelheiten zerlegen können, stattdessen bleibt seine eigentliche Funktion und Geschichte im Dunkeln und der eigenen Phantasie überlassen. Wie in einem richtigen Märchen eben =) . Ich finde das schön, wenn einem das Spiel nicht ALLES vorkaut.



    Zitat

    TourianTourist
    Bei (Zelda-)Spielen find ich es gut, wenn man die Story erforscht. Ich mag nicht von Cutscene zu Cutscene rennen und im Endeffekt nur einen Film schauen. Die Story sollte sich spielerisch ergeben, was sich in Zelda beispielsweise über das Reden mit Personen oder das Lesen von Mythensteinen ergibt. Die N64-Zeldas fand ich hier ziemlich ideal gemacht, man erforscht die Story Schritt für Schritt auf eigene Faust, anstatt diese vor die Nase gesetzt zu bekommen wie in einem schlechten Möchtegern-Kinofilm.


    Bei Zelda ist auch wichtig, dass ein gutes Setting geschaffen wird. Ein Setting, was einen in Bewegung bringt und einem mitreißt. Die NES-Zeldas betrachte ich daher nicht als minderwertig, denn was das Schaffen eines Settings angeht, sind diese absolut episch. Dies wird zwar per Anleitung und Intro erzählt, nicht direkt im Spiel, ist für mich aber völllig ausreichend. Es regt auch stärker die eigene Fantasie an, als wenn man alles vorserviert bekommt.Ein gutes Setting reicht mir, ich muss nicht aller 10 Minuten eine schnöde Cutscene präsentiert bekommen, wie es beispielsweise in TP gemacht wurde... Ich will spielen, keinen Film schauen.


    Danke, ich dachte schon, ich wär hier alleine. :linksmile:


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    TourianTourist, dass bei dir Spiele in der Tonne landen, die zu 50% aus Story bestehen tut mir echt leid für dich. MM ist doch ein echt gutes Spiel. Gibt noch einige mehr, die ich dir empfehlen würde nachzuholen ;)


    Ich glaube nicht, dass das so gemeint war :zwinkern: . Aber es ist doch so: Je komplexer eine Handlung ist, desto schwerer ist es, sie sinnvoll in ein Spiel zu integrieren (also in den Spielvorgang selbst). Die spielkonformste Lösung sind noch Dialoge oder ähnliches, so kann man zumindest noch auf Entdeckungsreise gehen. Aber meisten Entwickler greifen in solchen Fällen schlicht zur einfachsten Lösung: der Zwischensequenz. Aber beides ist nicht das, was ich unter einem Spiel verstehe. Deshalb auch meine Meinung: Wenn ein Spiel zur Hälfte aus Zwischensequenzen oder aus sinnfreien Dialogen besteht, die nur die Handlungvorantreiben sollen... Dann, Endlosschleife aktiviert: "Lese ich lieber ein Buch oder spiele ne Runde Agricola."


    Klar ist Handlung nicht automatisch gleichbedeutend mit Cut-Scene oder Dialog. Aber Story-Bestandteile zu verstecken oder nur anzudeuten (z.B. wie die ganzen Anspielungen am Felsenturmtempel), auf die Gefahr hin, dass sie vielleicht nicht entdeckt werden, macht heute eigentlich niemand mehr, da sind die alten Zeldaspiele die großartige Ausnahme.



    [EDIT: Wups, mir zuvor gekommen. Aber dann hab ich das ja richtig gedeutet.]

    Es gibt eine sehr interessante Theorie zu Termina und Majoras Maske. Sie nimmt Ikana und den Felsenturmtempel als Ausgangspunkt für den Verlauf der Geschichte und das Schicksal Terminas, dessen Bewohner gegen die Göttinnen aufbegehrten, indem sie einen Turm zum Himmel bauten - ähnlich der Legende vom Turmbau zu Babel.


    Das Ganze ist wirklich absolut faszinierend, wer MM gerne spielt, sollte es unbedingt mal gelesen haben. Die Theorie ist nämlich nicht nur in sich sehr stimmig und glaubhaft, es finden sich auch überall im Spiel die passenden Entsprechungen, die die Theorie untermauern. Plötzlich erscheint einem die Welt der vier Giganten in einem ganz neuen Licht.



    :majorasmask: http://www.zeldauniverse.net/a…-message-of-majoras-mask/ :majorasmask:




    [Kurzzusammenfassung: Die Bewohner Terminas bekamen von den 3 Göttinnen die 4 Wächter als Schutzpatronen - nicht als Götter - zur Seite gestellt. Die Terminaner (oder wie auch immer die heißen mögen) fingen dann aber an, diese wie Gottheiten zu verehren, deshalb auch überall im Spiel der Verweis auf die Zahl 4. Gipfel dieser Gotteslästerung war der Bau des Felsenturmtempels, mit dem die Terminaner, wie in der Bibel beim Turmbau zu Babel, den Himmel erreichen wollten, um den Göttinnen zu zeigen: Wir sind Euch ebenbürtig, unsere Götter sind mächtiger als Ihr. Deshalb demonstrierten die Göttinnen ihre Macht, indem sie die Welt im wahrsten Sinne auf den Kopf stellten, sodass die Terminaner am Ende in der Unterwelt landeten statt im Himmel. Dort liegt der Theorie nach auch der Ursprung des Dämons Majora, der so erst in die Oberwelt gelangte. Weil sich Termina von den Göttinnen abgewandt hat, steuert diese Welt auch immer wieder auf ihren Untergang zu, den am Ende nur Link verhindern kann - ein Gesandter der Göttinnen, die so auf ihre Art wieder "Frieden" mit Termina schließen wollen... Und für wen das alles zu weit hergeholt klingt, sollte unbedingt die komplette Theorie lesen, für jeden der genannten Aspekte finden sich total faszinierende Entsprechungen im Spiel!!!]



    Übrigens: Die Zahl "4" steht im Japanischen wohl auch für Tod, zumindest klingen die Wörter ähnlich (hab ich mir sagen lassen, lasse mich gerne berichtigen). Und auch wenn anfangs 7 Tage geplant waren (wie ich gehört habe) ist es doch ebenfalls eine nette Gegebenheit, dass der Weltuntergang ausgerechnet am 4. Tag stattfindet... Wie da einfach alles zusammenpasst ist doch einfach GENIAL :yippie:

    In MM bin ich eigentlich überall gerne, jeder Platz hat was, dass man gerne wieder hingeht. Im Norden mag ich die Ebene mit der Schmiede, im Süden liebe ich Romanis Farm und alles, was damit zusammenhängt, total gerne bin ich in Zoras Reich und stöber durch die Zimmer der Musiker, um mit ihnen zu spielen (gehört zu meinen liebsten Sidequests), und Ikana ist ja eh eine Klasse für sich. Der Friedhof ist genial ebenso wie Ikana selbst und natürlich der Felsenturm (wenn man die eine spezielle Legende darüber gelesen hat, wirds gleich noch genialer).


    Gestimmt hab ich aber auch für Unruhstadt. Da ist einfach so viel los, genauso stell ich mir eine Stadt in einem Videospiel vor, keine gesichtslosen Figuren, die einfach an einem vorbeischleichen (wenn überhaupt), sondern richtige Charaktere. Ich hab das jetzt schon so oft durchgespielt, trotzdem entdeck ich manchmal immer noch neue Sachen, die mir vorher nie aufgefallen sind (allein dass Anju am 2. Tag so traurig am Waschplatz rumsitzt, wo ihr Geliebter doch nur einen Steinwurf entfernt ist... schnief).

    Meine größten Hass-NPCs sind Colin und Ilya (und ihre komplette inzestuöse Dorfgemeinschaft) ... So stereotype, hollywoodklischeedurchtränkte Mary-Sue-Gestalten sind mir noch selten untergekommen. Für ein Zeldauniversum einfach nur peinlich :grinning_face_with_sweat: . Am Anfang hatte ich für Colin ja noch Hoffnung, weil der nicht kämpfen wollte, aber dann diese grützige Wandlung zum ach so mutigen Rotzlöffel. Und allein die Szene, wenn er sich in Zeitlupe vor das Wildschwein schmeißt. "Noooooaaaaaiiiiiin!!!" Aber Ilya setzt dem ganzen wirklich die Krone auf. Augenscheinlich sollte das ja charakterlich eine Mischung aus Salia (Jugendfreundin), Malon (nettes Bauernmädchen) und Ruto (kleine Zicke, die auf Link steht) sein, aber raus kam eine schmonzige Romantikkomödientussi ohne jeden Wiedererkennungswert. "Oh, Ilya ist so mutig, sie hat uns alle gereeeetteeeet" und "Oh, Link, Du böser Bube, ich muss Dich schelten, aber in Wirklichkeit steh ich so total auf Dich"... Buäh...



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    Audi~
    Joa, auf einmal ist der kleine Frechdachs Midna eine total weise Prinzessin, alles klar.

    Das fand ich auch sehr schade. Midnas Entwicklung in der Handlung mochte ich zwar, die war auch glaubhaft, aber die mit der Optik plötzlich einhergehende Weisheit und Epicness... naja. Hatte die ganze Zeit über gedacht, dass Midna eben eine Dienerin oder Helferin der eigentlichen Schattenkönigin ist, das hätte für mich besser gepasst. Der tatsächliche Ausgang ist - wie vieles andere - leider sehr klischeegetränkt...



    Die meisten Charaktere (außerhalb des TP-Universums) mag ich eigentlich alle gerne, je überzeichneter, desto besser. Denn dafür steht Zelda für mich, für schrullige, abgefahrene Figuren, die charakterlich und vor allem optisch nicht unbedingt den Standards entsprechen... "Du bist bestimmt auch widerlich..." Wo außer in Zelda könnts sowas geben? :D



    P.S.: Immer, wenn ich TP nochmals durchspiele, dann geb ich Ilya ihr Gedächtnis nicht mehr wieder. :evil: ... Nicht etwa aus Boshaftigkeit, aber diese Schmonzettensequenz danach kann ich einfach nicht ertragen. Und man kann sie nicht mal wegklicken.

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    Original von Areßeus
    Du willst halt daddeln und tolles Gameplay.


    Aber ich WILL doch ne gute Handlung, für mich darf sie in der Entwicklung nur nicht wichtiger werden als das Spiel selbst.


    Zu allem anderen: Amen. :nick: