Inspiriert davon, dass ich momentan das erste Mal seit Jah-ren wieder Minish Cap spiele und tatsächlich an der einen oder anderen Ecke echt hängen geblieben bin...
Welche Zeldatitel könnt ihr immer wieder und wieder spielen, ohne, dass sie euch langweilig werden? Woran liegt das? Können das auch verschiedene Faktoren sein? Wie wichtig sind euch hierbei Sidequests, oder simple Sammelaufgaben von Herzen, Skultullas, Glücksfragmenten usf?
Ich zum Beispiel habe OoT mittlerweile echt satt. Ich hab es sooft durchgespielt, auch mit verschiedenen Challenges, dass ich heute am Spiel kaum mehr Freude habe. Nicht mal OoT3D hab ich bis jetzt durch, weil ich mich dabei so schnell langweile. Genau zu wissen "Och nö... jetzt erst mal XY... und danach AB..." hat mir über die Jahre den Spielspaß verdorben.
Ganz anders sieht das bei MM aus: Das Spiel kenne ich wie meine Westentasche, aber aus irgendeinem Grund wird es mir, anders als OoT niemals langweilig. Für mich liegt das sicherlich an der erfahrbaren Spieltiefe, die mit bei OoT sehr fehlt. Noch dazu kommt die große Optionalität. Viele Sidequests muss ich gar nicht machen, andere kann ich zumindest vor mir herschieben, wenn ich keine Lust dazu habe. Dadurch, dass MM so viele verschiedene Charaktere liefert, die zu verschiedenen Uhrzeiten nach bestimmten Handlungen anders reagieren, entdeckt man auch oft nach zehn Jahren noch neue Aspekte.
Ganz anders ist es zum Beispiel für mich in PH: Ich habe mich bei meinem allerersten Durchgang schon sehr, sehr schwer mit dem Hourglass Castle getan, das ich sehr früh im Spiel zu hassen gelernt habe. Meine Aversion gegen diesen Dungeon war so groß und tiefgehens, dass ich PH, obwohl ich das Spiel eigentlich sehr mag (Linebeck!), danach nie wieder angefasst habe. Gottseidank haben sie das in ST dann geändert...
Es liest sich sicherlich zwischen den Zeilen heraus, aber für mich haben Sammelitems zum Beispiel gar keinen Widerspielswert. Ich mache das Spiel im ersten Durchgang auf 100%, aber danach mach ich mir sehr selten die Mühe, das noch mal zu erreichen, es sei denn, es kommen am Ende supercoole Items dabei rum, was aber leider selten der Fall ist. (Was bitte sind 'ne Handvoll Rubine für 100 Skultullas für 'ne Motivation?!)
Auch auf alle Herzteile verzichte ich oft in späteren Durchgängen, meistens versuche ich mich eher daran, das Spiel nur mit drei Herzen durchzuspielen. Dieese Challenge hingegen ist eine, die ich immer wieder gerne spiele und die mir sogar OoT für eine Weile wieder schmackhaft gemacht hat.
Als jemand, der viel Wert auf Spieltiefe und Charakterentwicklung (ja, ich weiß, außgerechnet in Zelda ; _;") legt, sagen mir auch leider so Titel wie TP weniger zu, wobei TP in meinem Fall durch sein wirklich sehr gelungenes Dungeondesign Bonuspunkte bekommt, leider war es das auch schon.
Das vielmals gehasste SS werde ich hingegen eher wieder anrühren, denn so linear und leicht und es gewesen sein mag, und so sehr die Oberwelt gefehlt hat, für mich ist das emotionale Input bei diesem Spiel fast (aber auch nur fast) so groß wie bei MM: Selten habe ich so mit Charakteren mitgefiebert wie in SS. Zudem weiß SS mit einigen wahrlich epischen Kämpfen zu locken (Levias, Ghirahim in allen Entwiclungsstufen und Koloktos seien als meine Lieblinge genannt) und ja, ich alste Storynudel werde mit dem Spiel auch wesentlich glücklicher als mit anderen Titeln. (Nä wat hab ich bei dem Spiel geheult, ich sag's euch. :herz: )
Soviel zu mir. Wie ist es bei euch? Was muss ein Zeldatitel für euch mitbringen, damit ihr ihn nach dem ersten Durchspielen auch später noch immer gern zur Hand nehmt und durchzockt?