Wiederspielswert in Zelda

  • Inspiriert davon, dass ich momentan das erste Mal seit Jah-ren wieder Minish Cap spiele und tatsächlich an der einen oder anderen Ecke echt hängen geblieben bin...


    Welche Zeldatitel könnt ihr immer wieder und wieder spielen, ohne, dass sie euch langweilig werden? Woran liegt das? Können das auch verschiedene Faktoren sein? Wie wichtig sind euch hierbei Sidequests, oder simple Sammelaufgaben von Herzen, Skultullas, Glücksfragmenten usf?


    Ich zum Beispiel habe OoT mittlerweile echt satt. Ich hab es sooft durchgespielt, auch mit verschiedenen Challenges, dass ich heute am Spiel kaum mehr Freude habe. Nicht mal OoT3D hab ich bis jetzt durch, weil ich mich dabei so schnell langweile. Genau zu wissen "Och nö... jetzt erst mal XY... und danach AB..." hat mir über die Jahre den Spielspaß verdorben.
    Ganz anders sieht das bei MM aus: Das Spiel kenne ich wie meine Westentasche, aber aus irgendeinem Grund wird es mir, anders als OoT niemals langweilig. Für mich liegt das sicherlich an der erfahrbaren Spieltiefe, die mit bei OoT sehr fehlt. Noch dazu kommt die große Optionalität. Viele Sidequests muss ich gar nicht machen, andere kann ich zumindest vor mir herschieben, wenn ich keine Lust dazu habe. Dadurch, dass MM so viele verschiedene Charaktere liefert, die zu verschiedenen Uhrzeiten nach bestimmten Handlungen anders reagieren, entdeckt man auch oft nach zehn Jahren noch neue Aspekte.


    Ganz anders ist es zum Beispiel für mich in PH: Ich habe mich bei meinem allerersten Durchgang schon sehr, sehr schwer mit dem Hourglass Castle getan, das ich sehr früh im Spiel zu hassen gelernt habe. Meine Aversion gegen diesen Dungeon war so groß und tiefgehens, dass ich PH, obwohl ich das Spiel eigentlich sehr mag (Linebeck!), danach nie wieder angefasst habe. Gottseidank haben sie das in ST dann geändert...


    Es liest sich sicherlich zwischen den Zeilen heraus, aber für mich haben Sammelitems zum Beispiel gar keinen Widerspielswert. Ich mache das Spiel im ersten Durchgang auf 100%, aber danach mach ich mir sehr selten die Mühe, das noch mal zu erreichen, es sei denn, es kommen am Ende supercoole Items dabei rum, was aber leider selten der Fall ist. (Was bitte sind 'ne Handvoll Rubine für 100 Skultullas für 'ne Motivation?!)
    Auch auf alle Herzteile verzichte ich oft in späteren Durchgängen, meistens versuche ich mich eher daran, das Spiel nur mit drei Herzen durchzuspielen. Dieese Challenge hingegen ist eine, die ich immer wieder gerne spiele und die mir sogar OoT für eine Weile wieder schmackhaft gemacht hat.


    Als jemand, der viel Wert auf Spieltiefe und Charakterentwicklung (ja, ich weiß, außgerechnet in Zelda ; _;") legt, sagen mir auch leider so Titel wie TP weniger zu, wobei TP in meinem Fall durch sein wirklich sehr gelungenes Dungeondesign Bonuspunkte bekommt, leider war es das auch schon.
    Das vielmals gehasste SS werde ich hingegen eher wieder anrühren, denn so linear und leicht und es gewesen sein mag, und so sehr die Oberwelt gefehlt hat, für mich ist das emotionale Input bei diesem Spiel fast (aber auch nur fast) so groß wie bei MM: Selten habe ich so mit Charakteren mitgefiebert wie in SS. Zudem weiß SS mit einigen wahrlich epischen Kämpfen zu locken (Levias, Ghirahim in allen Entwiclungsstufen und Koloktos seien als meine Lieblinge genannt) und ja, ich alste Storynudel werde mit dem Spiel auch wesentlich glücklicher als mit anderen Titeln. (Nä wat hab ich bei dem Spiel geheult, ich sag's euch. :herz: )


    Soviel zu mir. Wie ist es bei euch? Was muss ein Zeldatitel für euch mitbringen, damit ihr ihn nach dem ersten Durchspielen auch später noch immer gern zur Hand nehmt und durchzockt?

  • TWW: Dadurch, dass man die Kamera bei zweiten Durchlauf von Anfang an hatte und Links zweites Outfit hatte ich das tatsächlich direkt zwei mal in Folge gespielt.
    Über die ersten zwei Dungeons kam ich dann bei weiteren Anläufen aber nie hinaus.


    MM: Das habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, tatsächlich 2 oder 3 Mal komplett durchgespielt. Dazwischen lag aber jeweils eine gewisse Zeit, so dass mir besonders Ereignisse in der zweiten Hälfte des Spiels, besonders Ikana, nicht mehr wirklich in Erinnerung waren und deswegen wieder Spaß gemacht haben.


    OoT: Das fällt hier komplett aus der Reihe; ich weiß nicht, wie oft ich das Spiel gespielt habe. Ich schiebe das allerdings zu 100% auf mein damaliges Alter, den Fakt, dass es mein erstes Zeldaspiel war und den Hype, den ich selbst darum veranstaltet hab.
    Ich hab das Spiel mehrfach auf dem N64 durchgespielt, unter anderem auch auf Englisch; hab OoT und Masterquest beide auf der TWW-Disc und OoT nochmal auf der Collectors-Edition durchgespielt.
    Aktuell spiele ich es (allerdings zum ersten Mal sein Jahren) auf mittlerweile zwei seperaten Speicherständen auf meinem Laptop und experimentiere ein wenig mit der Reihenfolge der Tempel, versuche Feuertempel ohne Goronenrüstung und so Zeug.


    Die paar Handheldzeldas, die ich gespielt habe, hab ich alle nur ein einziges Mal gespielt. TP hab ich zwar nochmal angefangen, ich kann mich aber gerade nicht daran erinnern, ein zweites Mal vor Ganondorf gestanden zu haben.


    Ich finde ja, das Zelda generell gar nicht sooo einen hohen Wiederspielwert hat. Da ich bereits bei meinen ersten Anläufen immer versuche, alle Herzteile etc zu sammeln gibt es bei einem zweiten Durchspielen ja nix Neues mehr zu entdecken.
    Auch das Erkunden einer offenen Welt fällt weg, die Handlung überrascht einen nicht mehr, die ohnehin einfachen Rätsel fallen gar nicht mehr ins Gewicht.
    Alle oben namentlich genanneten Spiele habe ich etliche Male neu angefangen und nach kurzer Zeit abgebrochen, weil die Luft einfach raus war.


    Ich bin jemand, der Spiele generell erstmal nur einmal spielt (ich lese auch Bücher kein zweites Mal). Hätte Zelda nicht noch diesen besonderen Status bei mir, den es durch OoT (und vielleicht MM) erhalten hat, würde ich viele Spiele wahrscheinlich überhaupt nicht spielen. Die Spiele passen heute gar nicht mehr zu meinem sonstigen Geschmack, was Videospiele angeht, nur weil Zelda draufsteht kaufe ich mir die überhaupt (SS ist immer noch geplant). Für ein zweites Durchspielen reichts dann aber einfach nicht mehr.


    Was ein Zelda haben müsste, damit ich es nochmal durchspiele, ist das, was jedes Spiel bei mir dafür braucht: Alternative Lösungswege und Handlungsstränge. Irgendetwas, das ich beim ersten Durchzocken nicht gesehen hab.
    Oder ein Gameplay, dass so viel Spaß macht, dass ich das Spiel alleine deswegen spiele. Das hat Zelda aber leider auch nicht.

  • Ein gutes Zelda zeichnet sich für mich durch hohen Wiederspielwert aus. Ein schlechtes Zelda erkennt man daran, dass man es nur einmal durchspielt und dann kein Interesse mehr daran hat.



    Künstlicher Wiederspielwert


    Bei Wiederspielwert muss man allerdings zwischen echtem und künstlichem Wiederspielwert unterscheiden. Manchmal verpasst man eben etwas, wenn man das Spiel nicht nochmal einmal durchspielt, man wird quasi dazu "gezwungen", es nochmal zu spielen, wenn man auf die 100% aus ist. Das ist künstlicher Wiederspielwert. Manche Zelda-Spiele bieten hierbei einen zweiten Spieldurchgang mit ein paar Änderungen an, was gut ist. Nicht so gut sind aber Items, die man verpassen kann (wie die Lichtpfeile in The Minish Cap), wo man das ganze Spiel nochmal durchspielen muss, wenn man sie haben will. Zum Glück ist das selten. Ab und zu gibt es auch Auswahlmöglichkeiten, wo man sich für eine Sache entscheiden muss.


    Die Oracle-Spiele sind in der Hinsicht am stärksten ausgeprägt. Es macht einen riesigen Unterschied, in welcher Reihenfolge man beide Spiele spielt, man sollte also beide Spiele zumindest schon mal zweimal spielen, um beide Reihenfolgen abzudecken und überhaupt auch alle 64 Ringe zu bekommen. Dann gibt es noch die drei Tierbegleiter, wo man sich für einen entscheiden muss und wo je eine ganze Region im Spiel komplett anders aussieht. Hier muss man dreimal spielen, um alles zu erleben. Dann gibt es noch das Kind, dessen Entwicklung man steuern kann und wo es fünf Endresultate gibt. Man kann also die Spiele fünf mal durchspielen und immer noch etwas Neues entdecken. Was ich im Übrigen über die Jahre auch getan habe... xD


    The Wind Waker ist noch ein interessanter Fall, was künstlichen Wiederspielwert angeht. Es kombiniert quasi den zweiten Spieldurchgang mit Items, die man verpassen kann, und zwar 9 der Minintendofiguren. Man kann die zwar alle im ersten Spieldurchgang bekommen, aber höchstwahrscheinlich verpasst man beim ersten Spielen ein paar, wo dann der zweite Durchgang, der einem die Farbkamera gleich zu Beginn überlässt, natürlich recht hilfreich ist.


    Am Besten ist in dieser Kategorie aber The Legend of Zelda, das Urzelda mit seinem berüchtigten zweiten Spieldurchgang, der wirklich sick ist. Da ist bislang nur Master Quest heran gekommen. In der Richtung würde ich gerne mal wieder mehr sehen, denn so ein fordernder zweiter Spieldurchgang macht wirklich was aus. *schielt auf TWWHD*



    Reiner Wiederspielwert


    Reiner Wiederspielwert heißt wiederum, dass man das Spiel auch einfach so, ohne irgendsolche Anreize nochmal durchspielt. Einfach weil man es will. Und dieser Wiederspielwert ist der Beste und spiegelt direkt die spielerische Qualität des Spiels wieder.


    Das muss jeder für sich selbst entscheiden, welches Spiel in dieser Kategorie punktet, für mich persönlich sind hier Link's Awakening und Ocarina of Time an der Spitze. A Link to the Past ist hier auch sehr gut, ALttP hat vor allem einen reizvollen Einstieg, wo einem die Lichtwelt offen steht und man hier viele Items recht frühzeitig bekommen kann. Das macht Spaß und zieht einem ins Spiel.


    Bei Link's Awakening ist aber wohl die Kürze des Spiels ein entscheidender Faktor, ich kann es in einem Zug in vier Stunden zu 100% durchspielen, es ist also etwas, was ich quasi zwischendurch mal mitnehmen kann, während man für ein Ocarina of Time etwas mehr Zeit einplanen muss. Aber bislang wurde LA mir nicht langweilig, ich hab es bestimmt über die Jahre um die 15 Mal durchgespielt, falls das reicht. Ich zock es fast einmal pro Jahr.


    Ich selbst spiele immer auf 100%, wenn ich spiele, dann richtig. Also, irgendwo Items liegen zu lassen tut mir in der Seele weh, da bin ich zu OCD. Beim Wiederspielen ergibt sich für mich hier meist eine Art Gedächtnistraining. Ich bin dann meist sehr fokussiert auf Sidequests und versuche, alles so zeitig wie möglich zu holen. Für mich ergeben sich halt dann Gedankengänge wie "okay, ich hab jetzt den Enterhaken, damit bekomm ich das und das und das..." Das macht mir Spaß und ist wohl auch der Grund, warum ich Laufe der Jahre zum lebenden Zelda-Spieleberater wurde. xD Und bei Link's Awakening mach ich mittlerweile beim erneuten Durchspielen quasi 100%-Speedruns. xD


    In der Hinsicht sind für mich aber auch Spiele, wo die 100% nur schwer zu erreichen ist, eher anstrengend und damit abschreckend. Insbesondere die Nintendo DS Zeldas mit ihren zufallsbasierten Schätzen und Schiffsteilen, wo man stundenlang grinden muss, um alles zu bekommen... das tu ich mir nur ungern ein zweites Mal an.



    Episodischer Wiederspielwert


    Majora's Mask hab ich aus demselben Grund auch "nur" drei-viermal über die Jahre durchgespielt, die vielen Minispiele sind einfach ätzend. Allerdings hat Majora's Mask eine besondere Eigenschaft: man kann durch das 3-Tage-System jederzeit ins Spiel zurückkehren und nochmal Quests machen, wenn man mag. Als Kind hab ich auf dem N64 von Majora's Mask nicht die Finger lassen können. Ich hab es zwar nur einmal komplett nochmal von vorne durchgespielt, aber ich bin eben immer wieder ins Spiel und hab nochmal Quests gemacht, Dungeons nochmal gespielt und dabei mit Masken experimentiert oder ähnliches. Die beiden Skulltula-Häuser hab ich dutzende Male einfach so zum Spaß durchgespielt. Oder als Grimmige Gottheit die vier Bosse zu verkloppen, insbesondere Gyorg, ist Genugtuung pur.


    Das Besondere daran ist, dass es man es eben zwischendurch spielen kann. Ich muss nicht Majora's Mask komplett nochmal von vorne durchspielen, um bestimmte Highlights nochmal zu erleben. Ich kann das Spiel einfach auspacken und mich mal eine Stunde durch Ikana schlagen, wenn ich mag.


    Was das betrifft, fänd ich es gut, wenn jedes Zelda so eine Art "Replay-Modus" anbieten würde. Mittlerweile gibt es ja die Bosskampf-Modi, wo man Bosskämpfe nochmal spielen kann, was sicherlich sehr nett ist und einem dazu beweget, nochmal das Spiel anzuwerfen. In Skyward Sword werf ich gern nochmal die Heldenschule an und stell mich da dem Todbringer oder den Sairen. Es wäre natürlich geil, wenn Nintendo dies erweitern würde. Anstatt nur Bosskämpfe und bestimmte Challenges, wird das Spiel eben in Kapitel unterteilt, die man im Hauptmenü auswählen kann. Dort kann man eben Dungeons nochmal durchspielen oder ähnliches.


    Da fällt mir ein, dass ich zu Twilight Princess mir für alle Dungeons Savegames auf unterschiedlichen Memory Cards angelegt hatte. Analog zu Majora's Mask hab ich das Spiel selber auf dem Cube nur zweimal, aber die Dungeons, insbesondere die Wüstenburg oder Bergruine, viele Male durchgespielt. Das sind eben so Highlights, die man gerne nochmal rauspickt, ohne sich dafür extra nochmal durch das komplette 40-Stunden-Spiel kämpfen zu müssen.


    Bei der Collector's Edition hab ich auch die verschiedenen Level der The Wind Waker-Demo ganz paar Mal gezockt. Warum? Es ist einfach etwas für Zwischendurch.


    Also, ich fände es echt gut, wenn Nintendo einen Modus anbieten würde, der einem die Möglichkeit anbietet, das Spiel kapitelweise nochmal anzugehen. Dann würd ich auch Zelda viel öfter nochmal auspacken.


    (Übrigens sind in dieser Kategorie die beiden Four Swords-Spiele natürlich stark, da diese eh schon in Level unterteilt sind. Ich pack gerne beide Spiele nochmal aus und zock ein Level so zum Spaß. Es ist einfach etwas für zwischendurch, was Zelda sonst kaum bietet. Four Swords AE ist hier natürlich besonders nice mit seinen zufallsgenerierten Leveln - man weiß nie, was man kriegt.)



    Nicht-Linearität


    Ein weiteres wichtiges Kriterium für den reinen Wiederspielwert ist für mich Nicht-Linearität und Offenheit. Wenn ich Dinge in unterschiedlicher Reihenfolge machen kann, hat dies für mich einen unglaublichen Reiz. Damit fang ich dann an zu experimentieren, jedes Durchspielen sieht anders aus. TLoZ ist hier natürlich groß, aber auch Ocarina of Time ist hier ganz stark, wie dies bereits in einem der anderen Threads analysiert wurde.


    Ich hab sogar Phantom Hourglass, welches ich insgesamt nicht sooo gut fand, mehrmals durchgespielt, einfach weil das Spiel jede Menge Freiheiten zulässt. Zuerst Mutohs Tempel, dann den Eistempel und zum Schluss erst den Goronentempel? Challenge accepted! Nicht-Linearität ist beim Wiederspielwert für mich Trumpf.


    Es gibt natürlich viele, die das nicht sehen, und bei Ocarina of Time zum drölften Mal zuerst Waldtempel, dann Feuertempel und dann brav den Wassertempel spielen... dann muss man sich ja aber nicht wundern, wenn es langweilig wird. xD




    Null Wiederspielwert


    Das Zelda-Spiel mit dem schlechtesten Wiederspielwert ist für mich Spirit Tracks. Das Spiel hat als Einziges für mich weder künstlichen, noch episodischen (außer dem Bosskampf-Level), noch echten Wiederspielwert zu bieten. Und es ist so fürchterlich, fürchterlich langsam. Es ist das lahmste Zelda-Spiel überhaupt und schleppt sich ewig dahin. Grauenhaft. Hinzu kommt der bereits ewähnte Fakt, dass man unglaublich lange für die Schätze farmen muss, wenn man alle Zugteile will. Ich hab jedes Zelda-Spiel mindestens ein zweites Mal durchgespielt und bei jedem anderen Zelda-Spiel mit dem zweiten Durchspielen auch meinen Spaß gehabt. Nur nicht bei Spirit Tracks. Das zweite Mal war für mich hier eine Qual und seitdem bewerte ich Spirit Tracks als das schlechteste Zelda-Spiel.

  • Ich bin jemand, der Spiele, wenn sie gut sind, grundsätzlich gerne mehrmals spielt (k.A. wie oft ich Eternal Darkness inzwischen schon durchhab): Entweder aus purem Spaß am Spiel oder um das Spiel aus einem neuen Blickwinkel zu sehen.


    Zum Beispiel macht es mir gerade in Zeldaspielen Spaß, wenigstens einmal die Sparvariante zu spielen, also ohne alles, was man nicht zwingend bracht, sprich: 3 Herzen und auch keine weiteren Items/"Aufputschmittel" wie größere Köcher/Magieleiste


    So kann man ein paar schöne Dinge über die Spiele rausfinden:
    1. OoT kann man auch ohne Feuerpfeile durchspielen
    2. In MM braucht man letztlich nur 4 Masken (ohne die Basismasken): Garo, Gibdo, Gigant und Hauptmann.
    3. Die Riesenwürmer sind in der Version einfach UNSCHAFFBAR! :argh:
    4. SkSw wird im Heldenmodus so zu einer echten Herausforderung - ganz besonders ohne Schild. Hätte nicht gedacht, dass es funktioniert, aber es geht
    6. TP ist so leicht, dass ich bei der Variante am Ende immer noch die ranzige halbe Milch aus dem Dorf in der Flasche hatte...



    Darüber hinaus spiele ich die Zeldas aber auch aus reinem Vergnügen noch mal wieder, da hat jedes Spiel seine anderen Vorzüge (oder eben nicht):


    Original: Einmal gespielt - und das darfs dann aber auch gewesen sein :skeptisch:


    LttP: Kommt im Abstand von ein paar Jahren immer mal wieder aus dem Schrank. Das Spiel macht auch nach dem zigten Mal noch Bock, und das Faszinierende ist: Man kann auch nach dem zigten Mal noch irgendwo hängenbleiben :)


    OoT: Spiele ich immer gerne wieder. Die Stimmung, das Gameplay, die Musik, die Sidequests - das überzeugt auch nach mehrmaligem Durchspielen noch. Die Tempel sind so gut durchdacht, dass man sie mit Freuden ein weiteres Mal spielt, außerdem macht es Spaß, in der Reihenfolge der Tempel zu variieren. Nervig finde ich hier nur die langen Zwischensequenzen am Anfang des Spiels.


    MM: Hat mit den größten "Wiederspielwert", rein der Sidequests wegen und weil man sie, wie TT schon sagte, auch einfach so mal spielen kann und nicht das Spiel gleich komplett durchmachen muss.
    2 Sachen, die ich in MM besonders gerne mache bzw. einmal mit Freuden ausprobiert habe:
    - Beim Durchspielen die Zeit vorlaufen lassen, bis die "Uhr tickt", und erst dann in neue Gebiete vordringen. In diesem schummrigen Dämmerlicht bei der Letzte-Nacht-Musik wirkt alles geich noch viel deprimierender. :yippie:
    - Im fertigen Spiel so vielen Leuten wie möglich helfen (+ Endgegner besiegen), bevor ich zu Majora gehe, das fühlt sich dann so gut an :) . Nur die beiden Omas und die Hand in der Toilette müssen leider auf der Strecke bleiben :(


    TP: Da das Spiel optisch (und klanglich) doch sehr schön ist und die beiden für mich schönsten Stellen - nämlich die beiden Brunnen-Szenen - im Nachhinein nicht mehr spielbar sind, hab ichs am Ende doch mehr als 1mal gezockt, einfach um da noch mal hinzukommen. Aber ich bin immer wieder von Neuem enttäuscht :( ...


    SkSw: Hat für mich auch einen hohen Wiederspielwert, zum einen wegen einfach allem, was sich über den Wolken abspielt (Handlung, Charaktere, Musik, Stimmung), zum anderen wegen der perfekten und supersahnigen Steuerung. Das Kombinieren von Schwert und Schild macht einfach F.U.N. (und Ihr wisst ja, das steht für Freunde, die was unternehmen)



    ... WW spiele ich gerade erst, da bin ich mir noch unschlüssig. Es macht auf jeden Fall Riesenspaß, aber ich weiß nicht, ob ich mich noch mal durch diese elendslangen Seefahrten quälen will... man wird sehen ;-)



    Zitat

    TourianTourist
    Da fällt mir ein, dass ich zu Twilight Princess mir für alle Dungeons Savegames auf unterschiedlichen Memory Cards angelegt hatte.


    Ha, wie witzig, hab ich auch: Vor der ersten Brunnensequenz, vor der 2. Brunnensequenz (also nach dem Wassertempel) und zum Ende des Wüstentempels (für Endgegner, Anschlusssequenz und anschließende Burgruine :D )

  • Was für mich auch oftmals noch einen Anreiz zum nochmaligen Durchspielen geboten hatte, sind Re-Releases. Wenn das Spiel nochmal in irgendeiner Form neu erscheint und man holt es sich dann (vielleicht für die Sammlung), dann stürzt man sich eventuell nochmal drauf. So hatte ich unlängst nicht die Finger von den Oracle-Spielen auf dem 3DS lassen können... xD Man lässt halt die Spiele nur ungern unangetastet, auch wenn man sie zum zweiten oder gar dritten Mal besitzt.


    Die "Remakes", bzw. die erweiterten Ports wie Ocarina of Time 3D sind hier nochmal ein Spezialfall, da man ja dasselbe Spiel mit gewissen Unterschieden durchspielt und vielleicht diese Unterschiede allein der Anreiz sind. Aber gerade wo jetzt The Wind Waker HD erscheint, bekomm ich komischerweise irgendwie List auf The Wind Waker... xD


    Twilight Princess hatte ich auch nochmal extra auf der Wii durchgespielt, weil ich wissen wollte, wie sich das Spiel mit Wii-Steuerung und in gespiegelter Form so anfühlt.


    Sobald es von einem Zelda-Spiel nochmal eine unterschiedliche Version gibt, zock es hier auf jeden Fall nochmal durch. (Auch wenn das nicht wirklich etwas über den tatsächlichen Wiederspielwert aussagt...)

  • Aus eigener Erfahrung muss ich noch hinzufügen, dass die, ich nenn's mal "Leichte Verfügbarkeit" eines Spiels unter Umständen auch den Wiederspielwert eines Spiels erhöhen kann. Damit meine ich, dass ich z.B. schon zwei mal OoT 3D durchgespielt und das Masterquest begonnen habe, während ich bei den "neuen" Konsolentiteln noch in der Mitte des zweiten Durchgangs herumdümpele, obwohl mir Letztere eigentlich besser gefallen haben. Das liegt wohl einfach daran, dass man sich viel schneller mal seinen 3DS schnappt und losspielt, als dass man erst seine Wii einstöpselt, hochfährt und die Vorhänge zuzieht (Ich habe noch einen Röhrenfernseher, auf dessen Bildschirm Sonnenlicht meiner Meinung nach recht störend spiegeln kann). Außerdem hat der 3DS auch den Vorteil, dass man ihn mitnehmen kann.
    Vielleicht geht es in dieser Hinsicht aber nur mir so ^^


    Ansonsten ist es meistens so, dass ich nach dem Durchspielen eines Zeldas relativ zeitnah den nächsten Spielstand anlege, nach den ersten Stunden sich allerdings eine ziemlich lange Pause einstellt, eben weil man weiß, wenn ein nicht so spaßiger Abschnitt als Nächstes ansteht. Hier kann OoT meiner Meinung nach wieder trumpfen, da es sich sehr flüssig spielen lässt.


    Generell finde ich, dass der Wiederspielwert eines Zeldas mit dem erneuten Durchlesen eines Buches vergleichen lässt, zumindest in meinem Fall. Man braucht einfach ein wenig Zeit, bis man die Details vergessen hat und ein zweites Durchspielen wieder reizvoller erscheint.

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