Der Genickbruch beim Erhängen hat nicht unbedingt etwas mit der Dicke des Seils zu tun, sondern mit dem Knoten. Der Knoten funktionert wie ein Bolzenschussgerät, nur dass er nicht durch Luftdruck angetrieben wird, sondern vom Gewicht und der Fallgeschwindigkeit des Verurteilten. Das heißt, je nach Gewicht muss der Verurteilte eine gewisse Strecke im freien Fall zurücklegen, damit er mit genug Wucht ins Seil fällt. Dann zieht sich die Schlinge mit einer ehrheblichen Geschwindigkeit zu...Der Knoten bleibt in sich selbst unverändert, aber dadurch, dass sich die Schlinge zuzieht, prallt der steinharte Knoten auf das Genick des Erhängten und bricht dieses. So funktionert das, wenns richtig gemacht wird.
Wenn der Knoten falsch gebunden wird oder die Fallhöhe zu niedrig ist (Seil zu kurz), dann wird derjenige stranguliert oder im schlimmsten Fall reißt ihm der Kopf ab...das kommt dadurch, dass sich die Schlinge zwar richtig zuzieht, aber der Knoten, der auch als Stopper funktionert viel zu hoch angebracht ist. Die Schlinge durchtrennt die Haut und sicher auch noch ein paar Sehnen, der Kopf kann das Gewicht des Körpers nicht mehr halten und der Körper trennt sich vom Kopf. Ist ziemlich ekelhaft.
Das Erhängen ist meiner Meinung nach nicht unbedingt sehr human, zumal es immer einen gewissen Touch von Lynchjustiz hat. Allerdings ist es heute noch die Standardmethode, um Kriegsverbrecher hinzurichten (obwohl ich nicht weiß, ob das in allen Ländern so gehandhabt wird, in Deutschland sicher nicht, da sperren sie Kriegsverbrecher lieber weg, füttern sie durch und machen sie am besten noch zu Märtyrern, siehe Rudoll Heß)
Aber Humanität hin oder her, bestimmte Verbrecher haben ihre Lebensberechtigung verwirkt. Diesen Leuten die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu töten, halte ich für untragbar, das hab ich weiter oben schon erklärt. Zumal z.B. die Christen der Meinung sind, das Gott jedem verzeiht, solange er nur bereut, aber Selbstmördern eben nicht, was in Ländern wie den USA, die ja erzchristlich sind, für ziemlichen Zwist sorgen würde.
Ich finde das Vergiften schon im Ordnung (aber bitte ohne Zuschauer), denn es muss einen Weg geben und bei dem muss niemand ein Beil schwingen oder Abdrücken...Nur warum einen Giftcocktail, der das Opfer leiden lässt. Wer sowas zulässt, der macht sich selbst zum sadistischen Mörder. Aber mit Zyankali geht das...4 Sekunden Herzinfarkt, das ist besser, als die Leute die auf normale Art und Weise einen Herzinfarkt bekommen.
Und klar, manche sagen, das sei viel zu einfach, aber wer in der Justiz tätig ist (und wer über einen gesunden Menschenverstand verfügt), der darf nicht davon ausgehen, das Strafe bedeutet, jemanden leiden zu lassen, sondern eher die Gesellschaft zu schützen. Und das passiert am Ehesten durch die Todesstrafe.
Übrigens würde ich euch bitte, wenn ihr schon solche Phrasen drescht wie "Jemand der einen Mörder tötet ist auch ein Mörder", darauf dann näher einzugehen und nicht bloß einen catchy Spruch zu lassen und dann mit seiner Meinung zum Thema fortzufahren. Das ist ein Thema bei dem das Phrasendreschen unterbleiben sollte...
Und wer sagt, niemand hat das Recht, über andere zu richten, der sollte sich bewusst werden, woher der das Wort Richter kommt, und was derjenige macht. Wenn ihr also wirklich der Meinung seid, dass niemand über jemanden anderen richten darf, seid ihr für Anarchie...Wenn ihr das seid und das auch erklären könnt, dann Respekt, aber das seid ihr nicht, das weiß ich und erklären könntet ihr es auch nicht...ich hab das auch nie geschafft, als ich noch dachte ich sei Anarchist...mit 14......