Beiträge von Rina

    Ach ja ... dieses Thema macht gerade auf allen Social Media Kanälen die Artists strubbelig. :ugly:


    Vorwort 1: Ich finde es trotz aller Vorbehalte auf technischer Ebene beachtlich und mitunter auch ästhetisch erstaunlich und ansprechend, was diese KIs rauskloppen. Für mich es ist es aber weniger Kunst als ein lustiges Spielzeug und ich glaube auch nicht, dass es echte "Künstler" langfristig ersetzen wird oder kann.


    (Hierzu habe ich einen lustiger Post mit Grafikdesigner-Humor gefunden, der basically sagt, dass man sich keine Sorgen machen müsste, dass KIs die Industrie übernehmen könnten, weil die Klienten dafür ja in der Lage sein müssten, akurrat beschreiben zu können, was sie überhaupt wollen, :goro: )


    Vorwort 2: Ich sage es hin und wieder mal, aber ich bezeichne mich ungern als Künstler, weil es meiner eigenen Definition von Kunst widersprechen würde, sagen wir aber mal es geht um Malerei, um Design, um Illustration, dann rede ich unabhängig der Definition immer von einem Handwerk, das wir jetzt mal "künstlerisches Handwerk" nennen.


    Das führt auch gleich zu meiner Haupthaltung dazu: Ob man es Kunst nennen will, oder nicht, darüber lässt sicher streiten, aber der Aspekt des künstlerischen Handwerks geht hier fast vollständig verloren. Natürlich kann ich einer KI sagen: Gib mir diesen Stil, diese Mood, diese Farben, diese Formen, diese Elemente, diese Persektive und es kommt was passables dabei heraus, weil die Welt nunmal aus bestimmten Dingen bestimmt, die bestimmte Eigenschaften haben, die man zusammen puzzeln kann. Trotzdem ist meines Erachtens weder eine eigene künstlerische noch handwerkliche Leistung wirklich vorhanden. Die einzige "Mühe", die sich der Nutzer machen muss, ist zu überlgen, was er will, und die KI damit quasi zu "kommissionieren". Hier übernimmt also eine künstliche Intelligenz/Rechner für dich die Arbeit und dein eigener schöpferischer Anteil ist so verschwindend gering, dass ich nur schwerlich akzeptieren kann, das als eigene Schöpfungshöhe (wie es nach deutschem Recht ja heißt) anzuerkennen.


    Wenn du einem Taschenrechner eine komplizierte Rechnung eingiebst und er dir binnen Sekunden das Ergebnis ausspuckt, bist du nicht der Mathematiker, bzw. der, der die Arbeit macht.


    Wenn du einem Tischler sagst, dass er dir einen Schrank im Barockstil bauen soll, bist du allgemein weder der Konstrukteur, noch der Handwerker, noch hast du den barocken Stil entworfen.


    Alles, was wir hier sehen, alles, was diese KI ausspuckt, bedient sich auf noch so mikroskopischer oder vager Ebene der kreativen Schöpfung anderer. So ansehnlich die Ergebnisse dann auch erscheinen - was daraus kommt, mag ein ästhetischer Anblick sein, aber es ist keine eigene künstlerische, schöpferische Leistung. Meine Meinung. xD


    Zum Thema Verwendung von Fremdmaterial: Wie oben schon erwäht, kommt es rechtlich und definitionstechnisch oft auf den Anteil der eigenen Schöpfungshöhe an. Jedes Fanart ist eine Weiterverarbeitung bzw. Intepretation einer Schöpfung eines Dritten. Jede Fanficition genauso. Können sie trotzdem bis zu einem gewissen Grad immer auch eigene Kreationen, Schöpfungen sein? Aber ja. Doch der eigene Anteil muss sichtbar sein und das Ursprüngliche ebenso sichtbar verdrängen, oder - auch nach rechtlicher Definition - sich "genügend aneignen."


    Eine Aneignung passiert natürlich bei den KIs auch auf gewisse Weise - aber auch hier liegt die Leistung nicht bei dem, der da ein paar Sätze in eine KI eingiebt, denn die Schöpfungshöhe ist auch immer stark an den handwerklichen Eigenanteil der einzelnen Person, sprich - des Menschen - geknüpft.


    Ich möchte an der Stelle gerne ein persönliches Beispiel anbringen, wie man sowas "legal" und "richtig" machen kann, denn zufällig habe ich vorletztes Semester an einem digitalen Poster Projekt gearbeitet, in dem es genau um das Thema Neuschöpfung/Aneignung/Collagen von bestehenden Werken ging - hierbei war es meine Absicht, die orignalen Werke (hauptsächlich nicht urheberrechtlich geschützte Fotografien von Skulpturen und historischen Assets) so weit zu entfremden und anzueignen, dass etwas neues daraus entsteht, dass dann (rechtlich) auch als eigene Kunst/Illustration/Schöpfung bezeichnet werden kann. Auch hier ist aber die ehrliche Abgrenzung notwendig: Die Collage und die Neuinterpretation bestehnder Werke ist natürlich "meine Arbeit/Schöpfungshöhe", doch ganz gewiss behaupte ich nicht, die Skulpturen geformt oder die Bilder aufgenommen zu haben. Sowas muss dann auch entsprechend genannt werden ehrlicherweise, zumal ich auch bewusst nur "freies" Material verwenden wollte. Und da liegt der Hase im Pfeffer.
    Selbst solche Werke bedürfen - wie bereits erwähnt - nicht nur einer persönlichen Vision sondern auch eines eigenen schöpferischen Anteils sowie dem schon mehrmals genannten handwerklichen Eigenanteils.


    Link zur Posterserie zur Veranschaulichung: https://www.behance.net/gallery/135766267/MODERN-SINS

    Ich glaube nicht, dass es einfach nur "BotW 2" wird.


    Es stimmt schon, dass Zelda sich immer dadurch hervor getan hat, dass kein Spiel wie das andere war (wobei die Core Story basically immer dieselbe ist xD *hust*), aber wenn man das Argument nimmt, kann man sich auch darauf freuen, dass Nintendo hier eventuell auch einen neuen Weg geht, indem es zum Beispiel mal ein bestehendes Setting/bekannte Geschichte tatsächlich in einem Sequel fortsetzt. Das gab es in der Form auch noch nicht.


    Ich freu mich riesig. Der Vergleich mag hinken, aber Majoras Mask hat sich ja auch bekannter Elemente/Assets und war ein bisschen was wie ein Spin/Off Alternate Universe, wer weiß also, was das Sequel überhaupt sein wird.


    Age of Calamity hat ja zB. auch eine Art Alternative Zeitlinie erzählt und das war - unabhängig davon, dass es sonst nur ein lustiges Klopp-Spiel war - storymäßig auch ziemlich nice.

    Ah, die Idee mit den Tränen und den Orbs ist eine coole Schlussfolgerung.


    Ich frage mich, ob sie aufgrund der Darstellung wieder auf eine japanische Referenz anspielen, denn die Tropfen (?)/ Tränen erinnern mich stark an die Magatama, ein tropfenförmiges Juwel, dem spirituelle Bedeutung und Wirkung angedichtet wurde (aber auch Darstellungen wie Licht und Dunkel/Ying Yang, legt man zwei Tränen ineinander) ebenso wie ein Insignien-Status.


    Für mich lässt es darauf hoffen, dass es mit den sieben Tränen sieben große Dungeons/Gebiete bzw. Storylines geben könnte, und das fände ich nach den Schreinen und Titanen echt cool.

    Klingt für mich auf jedenfall ziemlich episch und - hoffentlich - storylastig. Und wenn es nur mehr Backstory ist. Die bisherigen Trailer und der Titel liefern jetzt ja schon viele Hinweise, aber ich denke, dass es defintiv um eine untergegangene Kultur gehen wird (ob Zonai oder sonst wer); evt. ein Volk, dass vor den Hylianern das Land sein Reich genannt hat. Teilweise hatten die Figuren für mich im Trailer Minish-Vibes, da sie mit der Schnauze und den Ohren nicht wirklich hylianisch aussahen, anderseits gab es auch optisch viele Referenzen zu Twilight Princess (selbe Musterung), sowie den Shiekah (Augensymbolik). Eventuell ist es etwas vollkommen eigenes, oder etwas, das auf Bekanntes referenziert/dem voranggegangen ist. Ich bin gespannt. Es klingt aber auf jeden Fall so, als ob es dem Königreich - ob nun das Jetztige oder ein altes (meine Vermutung) nicht so gut gegangen ist. Aber nehm ich gern. Drama lieben wir.
    Musste auch gleich ein bisschen an the Mandalorian denken, da gibt es eine Nacht der Tausend Tränen, und da geht es auch um den Untergang einer Kultur (mehr will ich nicht spoilern), also wer weiß :<<33:: :goro:

    Ich liebe es jetzt schon. Es hat den selben Stil, wie die Illustrationen von Breath of the Wild, aber ein komplett anderes Feeling. Freu mich jetzt schon auf alles, was noch folgen wird; die antik und magisch anmutenden Muster haben einen tollen Touch, kann also nur noch besser werden.


    Bin ein großer Fan von dem Illustrator :<<33::

    Ich glaube, darüber, ob das Internet krank machen kann, muss man sich heutzutage nicht mehr den Kopf zerbrechen. Es gibt zahlreiche Studien, die negative Folgen über ungesundem Konsum belegen; zudem entstehen durch Internet und Digitalisierung auch Megatrends, die sich nicht nur auf das Individuum im Zuge dessen Konsums auswirken, sondern auf alle Menschen einer Gesellschaft und global - und ob all diese Entwicklungen gesund sind ist, ist ebenso fraglich. Natürlich macht die Dosis das Gift, aber interessanter als die Frage, ob das Internet denn krank macht, finde ich wieder die Frage, wie denn jeder selbst hier seinen Konsum einschätzt und ob er glaubt, dass das negative Folgen für ihn hat.


    Ich zum Beispiel halte zwar den Inhalt meines Konsums qualitätiv für eher unproblematisch, da ich eher eine sehr zweckorientierte und bewusste Konsumentin bin, die das meiste, was sie hier anfasst hinsichtlich vieler Aspekte hinterfragt und reflektiert und deshalb auch versucht entsprechende Entscheidungen zu treffen. Ich merke es recht schnell, wenn "das Internet" versucht, mir immer wieder denselben Content einzuflößen, weil Datenanalysen, Cookies usw. dafür sorgen, dass alles schön in meine Interessen-Bubble passt und steuere dem entgegen. Man wird ohnehin schon überflutet und beeinflusst, und das muss nicht noch schlimmer werden, sonst sehe ich irgendwann so oft dasselbe, dass ich noch glaube, dass das nicht nur für mich sondern für alle relevant sein müsste (was ja genau die Wirkung solcher Mechanismen ist), und dann verzerrt das nachher zu stark meine Wahrnehmung und Kommunikation im RL und das halte ich für gefährlich.
    Ebenfalls fühle ich mich von vielen Social Media Strömen und Bubbbles nicht sonderlich beeinflusst, da ich mich recht viel von berufs- bzw. studiumwegen damit auseinandersetzen muss und daher auch glaube ich ein ganz gutes Auge dafür habe, wie sich die Dinge da zusammensetzen, was schöner Schein ist und was dahinter steckt. Was andere da schreiben oder posten interessiert mich meistens eh nicht und auch dieses ganze Meinugnsblabla halte ich für viel irrelevanter, als die Promotion solcher Dinge es hergibt.
    Das ist jetzt eine recht knappe Zusammenfassung die wahrscheinlich nicht dem gerecht wird, was ich zum Ausdruck bringen will, aber sei's drum. Inhaltlich habe ich zumindest von mir selbst den Eindruck, mich da recht sicher manövrieren und selektieren zu können. Und das halte ich für wichtig, denn wenn man schon den Spruch verwendet "die Dosis macht das Gift" muss man auch ganz klar festhalten, das es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Wirkung und Tödlichkeit des Gifts ankommt ^^"


    Von der schieren Konsum-Menge her kann ich jedoch ganz klar sagen: Zu viel. Ist seit Corona sogar noch schlimmer geworden, war teilweise dank Homeoffice und Co auch kaum vermeidbar. Es ist absolut nicht angenehm, sich sowas eingestehen zu müssen, aber ich denke, dass es wichtig ist, sich damit zu konfrontieren.
    Ich arbeite auch allmählich daran, das wieder zu regulieren, denn ich habe im Grunde auch noch keinem Menschen gesehen, dem das langfristig gesundheitlich gut getan hat noch, was zum Beispiel zwischenmenschliche Beziehungen betrifft. Wer sich nur berieseln läst, der verlernt irgendwann (fürchte ich), wie man selbst außerhalb dieses digitalen Raums vernünftig Output geben und auch die Welt um sich lesen kann, die eben nicht nur digital ist. Ich denke auch, dass es vor allem den Socialskills und der psychischen Gesundheit der meisten Menschen nicht gut tut, insbesondere wenn diese schon von Natur aus vulnerabler oder auch zurückgezogener sind. Ich glaube auch nicht, dass das Internet wirklich etwas ersetzen kann, das das echte Leben bietet, auch wenn es die Illusion generiert, viele Dinge leichter zu machen und in vielen Belangen auch ein absolut hilfreiches und tolles Tool ist (sonst würden wir ja auch hier nicht sitzen und aus austauschen können, obviously). Das ist zumindest eine Beobachtung, die ich für mich manchmal so mache, und die ich nicht gerade für beruhigend halte, vor allem weil es im Gegenzug sehr viele soziale und auch politische (gute!) Strömungen gibt, die aber nur schwer umsetzbar sein werden, wenn die Kommunikation im echten Leben nicht klappt, weil der Mensch im Begriff ist, es zu verlernen oder sich nur noch vor seinem Bildschirm sicher fühlt.
    Für sich muss natürlich jeder selbst entscheiden, ob ihm sein eigener Konsum zu viel ist. Für mich persönlich fängt das "zu viel" nicht erst bei der alten, klischeehaften Vorstellung des Familienvaters an, der von Frau und Kindern verlassen wird, weil er Tag und Nacht nur noch WoW spielt, sondern schon viel viel früher, wenn man zB. mit allen anderen am Tisch sitzt und dann nur die Smartphones draußen sind, statt dass man wirklich redet (was ich zugegeben auch selbst öfter mache, als ich will und sollte).

    Ich glaub, das kommt drauf an
    a) was genau du von der Switch haben willst (also leistungsmäßig)
    und b) effektiv, wo du sie kaufen möchtest. Geht halt neu und gebraucht. Ein komplettes Set gibt es da aktuell nicht, am besten du schaust, wie du es haben möchtest und vergleichst einfach die Anbieter. Viel günstiger als beim Release dürfte das aber alles nicht sein :cucco:

    The bass, the rock
    The mic, the treble
    I like my coffee black
    Just like my metal!


    ...Yay, noch jemand, der Mindless Self Indulgence kennt! :ugly: Ich glaube früher gab es mal eine Zeit, wo ich mich definitiv mehr zu den Rockern gezählt hätte - heute weiß ich, dass das Quatsch ist. Ich hab auch gar nicht das Bedürfnis, mich da groß irgendeiner Richtung oder Szene zuzuordnen - ich kenne so viel Musik, bin mit Musikern und Dauerbeschallung aller Art groß geworden, und habe die letzten vier Jahre in einem Musik-Laden gearbeitet, dass es für mich vor allem auf eines ankommt: Die Stimmung. Und ich höre wirklich fast alles, gehe auf Klassik-Konzerte, habe mit der Family zusammen Rock-Oldies gecovert, habe vor zwei Wochen noch auf einem Electrolore Konzert rumgesprungen und ein paar Monate davor war es Worldmusic/Gothic (je nachdem, wo man eine Band wie Dead Can Dance denn jetzt einordnen will ...)


    In den letzten Jahren hat sich gewiss meine Liebe für das Soundtrack-Genre noch weiter ausgeprägt, zudem habe ich Trip Hop für mich entdeckt - aber ich auch da habe ich das Gefühl, dass die Palette einfach immer weiter wächst und wächst.


    Das Einzige, wodurch ich schon früh traumatisiert wurde und was ich wirklich nicht mag, ist Karnevalsmusik. Ich mag aber auch kein Karneval. Und Schlager auch nicht so. Ansonsten bin ich offen für so ziemlich alles, solange es das tut, was Musik mit Leuten am besten tut: Den Fuß zum Wippen bringen oder sie emotional berühren, manchmal auch beides gleichzeitg.

    Soderle, das Thema verfolge ich nun schon eine ganze Weile, habe aber mangels Freizeit bisher noch nicht die Gelegenheit gehabt, meinen Senf aus der Tube zu drücken. Im Wesentlichen wurde eigentlich auch schon alles gesagt und differenziert, was ich ebenso kritsch betrachtet hätte - womit ich nicht sagen will, das Thema sei durch und man braucht nichts mehr dazu sagen.


    Ich glaube, das ist auch der wesentliche Kern des Ganzen - insbesondere wenn es um die Teilaspekte solcher Darstellungen, wie Romantik/Beziehungen, Gleichbehandlung/-berechtigung, Sexismus, Rassismus, Diskriminierung, usw. geht. Solange man noch darüber reden "muss", weil etwas zu kurz kommt oder jemand durch eine Darstellung benachteiligt wird, ist es gut, dass darüber gesprochen wird und dass Misstände aufgezeigt werden, damit sich Dinge bessern können.


    Für mich stellt sich dabei vor allem immer die Frage nach dem Maß und der Perspektive, und das sind zweierlei Dinge, die ich in der heutigen Bewertung und Betrachung von Medien leider manchmal schmerzlich vermisse.


    Heutzutage werden viele Medien - eigentlich ALLE Medien - anhand dessen bewertet, wie woke sie sind, wie korrekt und vorbildlich sie sind, man kann im Grunde gleich eine Checkliste dafür machen. Ich finde es grundsätzlich nicht falsch, solche Dinge zu hinterfragen, ich selbst hinterfrage ständig, was ich da sehe oder lese, ob mir die Darstellung zusagt, und so weiter.
    Vieles davon hat für mich eher auf der handwerklichen Ebene eine Relevanz, spricht: Wie gut ist die Idee/der Ansatz umgesetzt? Und weniger, ob sie alle Ansprüche des Zeitgeists erfüllen, ob sie alles und jeden repräsentieren, etc.


    Wer Inhalte nur für die Quote einbaut, wer Symbole nur um der Symbole willen verwendet, der beschmutzt und verwäscht damit meiner Ansicht nach den Eigenwert des Werkes. Wenn solche Dinge verwendet werden, nur um damit Marketing zu betreiben, finde ich es widerlich, tbh (Ja, Netflix, ich schiele zu dir.) Und damit mag ich durchaus kontrovers denken. Denn es macht ein Werk - egal welcher Art - nicht automatisch besser, wenn es mehr Frauen hat, mehr Diversity, Sexualitäten, Identiäten beinhaltet, auch wenn ich verstehen kann, dass zugleich der Wunsch da ist, dass man - sofern man kein "piviligierter alter, weißer Mann" ist - in seiner repräsentativen Darstellung auch gerne "richtig" dargestellt wird. Doch was am Ende "richtig" ist, ist nochmal ein ganz anderes Thema und auch etwas hochgradig Kulturgeprägtes und Individuelles, und da finde ich es sehr schwer und ebenso fraglich, einfach für andere entscheiden zu wollen, welcher Maßstab gesetzt werden muss. Für mich fing das Ganze damals an, dass ich als junges Mädchen, das nicht blond und blauäugig war und auch kein Freund der Farbe Pink, genervt davon war, dass in jeder Superheldinnenserie (sei es Sailor Moon oder sonstiges), immer die "blonde, pinke Tussi" die Heldin war. Es war immer Barbie und nie Theresa - und sobald ein Mensch anfängt, solcher Muster zu erkennen und zu hinterfragen (und sei es aus bloßem Überdruss) sät sich der Nährboden für Bewusstsein und Reflexion bereits selbst. Doch was für mich wichtig ist, kann einem anderen aus diversen Gründen total egal sein. Meistens, weil er nicht betroffen ist, oder weil es ihm schlicht nicht auffällt. Ich finde es daher ebenfalls keinesfalls einfach, zu sagen, dass Leute, die nicht wie (vermutlich) ein Großteil hier weiß, cis, hetero usw. sind, sich doch bitte mal nicht so anstellen sollen. Es ist ein schwieriges, hochgradig persönliches Thema, deshalb denke ich auch nicht, dass es hier eine pauschale Weisheit gibt. Aber ich habe wie oben genannt ein paar Prinzipien, an denen ich mich gerne orientiere, deshalb dazu mehr.


    Stichwort Perspektive heißt für mich, dass ich Medien im Rahmen ihres Kontexts betrachte - und das bedeutet auch zur berücksichtigen, mit welchen Ansprüchen sie erschaffen wurden, vor allem aber, unter welchen Umständen und zu welcher Zeit. Es gab immer Leute, ob Autoren oder anderweitig Medienschaffende, die waren ihrer Zeit in ihrem Denken voraus. Viele lebten aber im Rahmen ihres Zeitgeists, genau wie wir es heute tun, und wir entwickeln und verändern uns zudem durch gegebene Umstände noch rasanter als je zuvor. Weder, dass man da mitzieht, noch dass man nicht sofort hinterkommt, ist aber ein Verbrechen. Ich finde es teilweise sogar eher verantwortungslos und rüde, dass heute unglaubliche viele Leute erwarten, dass man für alles, was man tut und jeden Piep, den man macht oder veröffentlicht, Rechenschaft ablegen muss - für Dinge, die man damit nie vorhatte.


    Paradebeispiel: Wer heute Tolkien z.B. dafür kritisiert, dass es in Herr der Ringe zu wenig Frauen, Feminismus und Diversity gab, der hat meiner Meinung nach leider übelst einen an der Klatsche und muss seine Prioritäten klären. Natürlich kann man "argumentieren", dass es ein Klassiker ist, der auch heute noch Relevanz hat. Aber gerade weil es ein "altes" Werk ist, kann man ihm nicht einfach auch die Umstände der Zeit vom Leibe reißen, die es eben zu seiner Zeit geprägt haben. Und einen Autor wie Tolkien werden damals eben andere Ansprüche geprägt haben. Überhaupt wird er gar nicht, wie viele Leute heute, auf dem Schirm haben, "was er alles falsch machen könnte", wenn er sein Buch und nun so oder so schreibt.
    Und das finde ich - sowohl auf schaffender als auch handwerklicher Ebene - unglaublich bedrückend und auch einschränkend. Nusma hat es schon gut auf den Punkt gebracht. Insbesondere, wenn es um fiktive Werke geht, sollte zu allererst dem Schaffenden überlassen sein, was er schaffen und ausdrücken will. Er tut es für sich, nicht für andere (wobei es natürlich auch Schaffende mit diesem Anspruch gibt), aber es allen überzustülpen, halte ich für falsch und fast schon kriminalisierend. Der Herr der Ringe bleibt trotz dessen, dass er an heutigen Ansprüchen "versagt", ein handwerklich wundervolles, literarisch wertvolles Werk, das zudem im Kern eine sehr einfühlsame und schöne Botschaft mit sich trägt, wenn man schon den Mehrwert betrachten will.


    Ähnlich "perspektivisch" sehe ich es auch mit Werken wie Fifty Shades of Grey oder sogar den von euch genannten Sitcoms. FSoG wurde von einer Hobbyautorin hingeschmiert, die eine Twilight-FF schreiben wollte und damit aus versehen berühmt geworden ist. Wollte sie damit ein Vorbild sein oder es irgendwem recht machen? Nein, sie wollte einfach ihre unbedarften Smut-Fantasien niederschreiben und hat sie mit anderen geteilt. Lass die Alte ihren Spaß damit haben, sie geht ja nicht hin und zwingt echte Leute in ungesunde Beziehungen.
    Dass das später einen Boom auf dem Büchermarkt auslöst, hat sie bestimmt nicht geplant, und dass Leute auf den Karren springen, ist auch kein Wunder, denn es ist schnell verdientes Geld.


    Zu den Sticoms: Natürlich sollte man über sie reflektieren, natürlich reflektiert man heute auch anders und entsprechend landet auch anderes auf dem Markt. Aber vor den paar Jahren, als diese Serien geschaffen wurden, waren die Ansprüche eben auch anders, ebenso wie das Bewusstsein für solche Dinge. Macht es sie dadurch besser? Nein, das auch nicht, aber ihr versteht sicher, was ich sagen will. Man kann Dinge immer prima als schlechtes Beispiel heran ziehen, um Dinge darauf aufbauend besser oder anders zu machen, hat man den Anspruch. Aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen, insbesondere wenn es um Dinge geht, die bereits in der Vergangenheit liegen. Positiv betrachtet kann man sogar darauf zurück blicken und sich darüber freuen, wie weit wir es nun heute gebracht haben ... wenn man die heutige Tendenz denn positiv sehen will.


    Und damit wären wir auch beim nächsten Punkt, nämlich das Maß.
    Wie gesagt, schwieriges Thema. Ich persönlich bin durchaus ein Verfechter der Redewendung: Du bist, was du isst. Wenn du nur Dinge konsumierst, die dir entsprechende Werte vermitteln, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es dich über kurz oder lang prägt. Dafür muss man auch keine klugen Studien heranziehen oder verstehen können, denn so funktioniert der Mensch nunmal schon seitdem er auf der Erde ist - wir lernen schon die essenziellsten Dinge durch Nachahmung und durch Vorbilder, sind Gewohnheitstiere und passen uns gerne an, um ein möglichst angenehmes Leben zu haben. Und wenn unser Leben doch nicht so angenehm ist, dann entfliehen wir auch mal gerne in Luftschlösser, in Unterhaltung, die uns verschiedene Medien bieten.
    Dabei darf man nicht vernachlässigen, dass unser Medienkonsum heutzutage umfangreicher ist, als jemals zuvor. Ein gesundes Maß ist für mich deshalb auch fast schon wichtiger als nur die Perspektive.
    Quantitativ bedeutet dieses Prinzip offensichtlich, wie viel wovon ich in mich reinstopfte. Dass McDonalds nicht gesund und Fastfood ist, dafür braucht es längst keine große Aufklärung mehr. Auch sollte jedem bewusst sein, dass "große" Serien, Medien, etc. wie eben solche Sitcoms, billige Beststeller ala Fifty Shades und Twilight, ebenso wie MCU, Disney, und auch wenn um Games und Animes geht, der ganze generische, sexistische Waifu-Kram genauso Fastfood ist, nur eben medial. Es ist für die breite Masse gemacht, bewusst nicht zu komplex, bewusst nicht zu aneckend, bewusst oberflächlich in vielen Aspekten. Und was soll man da sagen außer ... "Überraschung?" Natürlich gehört eine gewisse Medienkompetenz dazu, Teilaspekten solcher Medien auf den Zahn zu fühlen. Aber grundsätzlich zu erkennen, was davon grad Fastfood ist, und was für Geist und Körper eher gesünder, ist wie auch Karl der Heinz schon anmerkte, gewissermaßen auch eine Frage der Erziehung, der Sozialisation und des Zeitgeistes, zuletzt Teil der Verantwortung von Erziehungsberechtigten und Auszubildenden, ebenso aber Eigenverantwortung, sobald man in einer Alter kommt, diese auch selbst zu tragen.
    Und solange sich eine Gesellschaft nicht als Ganzes gegen ihr geliebtes "Ficken und Pommes" (pardon für die Wortwahl) wehrt und nur noch hochqualitative, woke und bildungskorrekte Inhalte produziert und zulässt, wird sich auch nichts daran ändern, dass solche Dinge bereitgestellt und von der breiten Masse bereitwillig konsumiert werden.
    Und es ist auch vollkommen Ok, mal nen Burger zu essen, und sich mal inhaltslosen Müll in die Rübe zu kippen. Ein Mensch kann auch nicht 24/7 nur aufnahmebereit und scharfsinnig sein. Man sollte halt auf die Menge und Routine achten, soweit es irgendwie geht. Und das ist am Ende jedem (erwachsenen) Menschen selbst überlassen. Ich halte nicht viel davon, im Internet Social-Justice Warrior zu spielen oder jeden anzukacken, der etwas anders macht, als es meinen Ansprüchen entspricht. Ich wähle da - Stichwort Maß im Eigenverhalten - auch lieber hauptsächlich den Weg des Prinzips, mit gutem Beispiel voran zu gehen, soweit ich es eben kann. Ich setze da auch sehr gerne für mich die Grenze, dass ich lediglich Menschen, die mir was bedeuten, auf den Zahn fühle, wenn ich merke, dass ihr eigener Medienkonsum ihnen zum Beispiel gesundheuitlich zu schaden droht oder sie in ihrem Wohlfinden beeinträchtigt oder negativ beeinflusst, ohne dass sie es gleich merken. Oder eben auch wenn ich merke, dass jemand, der mir eigentlich wichtig ist, mir weh tut, weil er mich z.B. ungewollt als Frau diskrimiert, ohne dass er es z.B. wirklich merkt. Solche Hinweise, Gespräche, etc. halte ich für vertretbar und nachvollziehbar und haben Mehrwehrt. Alles andere, dieses Meinungsschreien auf SM, dieses Unterdienasereiben davon, wie Woke man ist, ist für mich hingegen kaum viel mehr, als heuchlerische Selbstjustiz und Egozentrismus, durch die man aber im Ende nicht viel besser macht, außer sich selbs das Gefühl zu geben, dass man es besser macht. Und wie ihr seht, schließt sich da auch schon wieder der Kreis. :goro:

    Das ist auch super lieb von dir - tatsächlich weiß ich aber am liebsten wirklich so wenig wie möglich, nicht nur was die Story betrifft, sondern auch Gameplay und Co (mag ne Eigenheit sein). Leider hab ich nämlich von dem Spiel schon mehr mitbekommen, als ich überhaupt wollte, deshalb bin ich aktuell sofort im Nope-Mode XD (Die Trailer und Co kannte ich allerdings). Ist also überhaupt nicht böse gemeint, trotzdem danke für den Hinweis.


    Und auch jetzt schon vielen Dank für das Angebot <3

    Danke für den Thread. Ich habe mir nun mit Absicht noch nicht viel durchgelesen, da ich das Game hier liegen habe, aber noch nicht vernünftig angezockt habe. Sobald meine Semesterferien losgehen, will ich das aber nachholen und dann gerne hier Eindrücke mit euch teilen <3

    Hm, da bin ich anderer Meinung, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Ich fand, Breath of the Wild war von den "typischen" Klängen, die man mit gewissen Elementen verbindet, auch eher experimentell.
    Vah Naboris' Thema passt meiner Meinung nach sehr gut zu den restlichen Themen in der Wüste; die meisten davon (von dem leichtfüßigen Gerudo Stadt Thema abgesehen) spielen emotional von der Klangfarbe vor allem auf eine gewisse Weite und Leere und vor allem die Hitze an, die man in der Wüste auch erlebt, gemischt mit sentimentalen Elementen (die man auch in Urbosas Thema findet). Ich finde es auch sehr gelungen, dass der Soundtrack hier nicht einfach die arabisch-spanischen Musikelemente aufgreift, die man damals aus OoT von den Gerudos kannte, sondern nochmal neue Aspekte mit aufnimmt. Es passt auch besser zu Urbosa als Königin dieses Volkes, denn sie hat eben dieses Ruhige, Erhabene, ein bisschen etwas von einer stillen Macht, aber eben auch sentimental und nicht so "geladen", wie das man sich typischerweise bei Wüstenthemen oder sexy Wüstenfrauen vorstellt.


    Geräde das sphärische Dröhnen am Anfang von Vah Naboris passt gut zu den Elementen Hitze und Weite; das fast schon dissonante, tiefe Hämmern des Klaviers räpresentiert die schweren Hufe des Kamels. Je mehr Terminals man jedoch aktiviert, desto "frischer" wird das Thema, die Schwere und die "Schwüle" entfallen, was ich musikalisch genial finde, da der Soundtrack genau das tut, was im Spiel auch passiert: Man nimm dem Titanen seine Last, die Düsternis und den Fluch, und bringt die Charakteristika der Piloten wieder zurück, die ja dann am Ende auch befreit werden - wenn natürlich auch eher auf eine spirituelle Art. Aber genaue dieses Spritiuell wird ja auch durch die sphärischen Klänge sehr gut abgedeckt.


    Sorry, ich werde bei sowas schnell sehr begeistert und analytisch :ugly:

    TWW hat für mich nicht das beste Ende (Das Spiel, dass es schafft, an das bittersüße Ende von TP heran zu kommen, muss erst noch entwickelt werden, fürchte ich), aber das mit Ganondorf kann ich sehr gut nachvollziehen. Es war das erste Zelda, wo er als wiederkehrender Hauptantagonist auch mal mehr Eigenschaften als die "Ich bin Evil muahhahaha" Persönlichkeit bekommen hat, und das hat einfach Eindruck hinterlassen. Ich finde es sogar schade, dass WindWaker damit zugleich Pionier und Einzelgänger geblieben ist, denn die Nachfolger haben ihm diese Tiefe nicht mehr allzusehr eingeräumt, statt es aufzugreifen x).

    Da ich aktuell dank des 9-Euro-Tickets länger pendeln darf als sonst (weil ich ja mit 1,5 Stunden pro Fahrt noch nicht lang genug pendle :ugly: ) habe ich zumindest das Glück im Unglück, aktuell enorm viel lesen zu können. Das freut mich sehr, denn ich habe früher wahnsinnig viel gelesen, aber mir zuletzt einfach wenig Zeit genommen, um mich dem gebührend zu widmen.


    Seit einer Weile verschlinge ich schon die Hexer-Bücher von Andrzej Sapkowski. Und um himmelswillen, ob man die Witcher-Serie oder Spiele mag oder nicht, ich kann sie nur jedem ans Herz legen, der Fantasy aber auch düstere Märchen sehr gerne mag. Die Witcherbücher (die aus drei Kurzgeschichtenbänden, einer fünfbändigen Hauptreihe, sowie einem weiteren Einzelroman bestehen) sind nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch literarisch sehr gut geschrieben - was ich bei moderner Fantasy leider sehr oft vermisse. Ich mag es einfach, wenn ich beim Lesen auch sprachlich sehr viel neues lerne, meinen Horizont erweitern und mich daran erfreuen kann, wie toll oder stimmig etwas geschrieben ist. (Wobei die Hexer-Bücher erstaunlich proasisch und unkompliziert geschrieben sind. Sie sind sehr on point. )Die Deutsche Übersetzung von Erik Simon ist aber auch wahnsinnig gut, man möchte nicht meinen, wie viel Unterschied ein guter Übersetzer machen kann. Woher der Einwand gerade kommt? Wenn ich kann, neige ich dazu, einige Roman sowohl in der Muttersprache (meistens Englisch) und dazu auch noch auf Deutsch zu lesen. Natürlich ist Übersetzung ein eigenes Handwerk, aber gerade deshalb gibt es auch Qualitätsunterschiede und Entscheidungen, da sich manche Dinge nicht 1:1 sprachlich in eine andere Sprache transportieren lassen. Bei manchen Werken habe ich da schon mit den Zähnen geknirscht, weil durch schlechte Übersetzung ganze Facetten verloren gegangen sind. Die deutsche Version von The Witcher ist auf jeden Fall wahnsinnig lebendig und sprachlich reich und treffend übersetzt.
    Lest die Hexer-Bücher, sie sind toll. Vor allem sind sie auch in gewisserweise subtil sozialkritisch und führen viele fortschrittliche Gedanken und Konzepte mit sich, die für die Zeit in der sie geschrieben wurden (80er/90er) sowie in Anbetracht des Umstandes, wie konservativ die polnische Gesellschaft ist, durchaus ihrer Zeit voraus waren.


    Weiterhin habe ich aktuell begonnen Six of Crows von Leigh Bardugo zu lesen, eine Fantasy-Geschichte über eine Bande Krimmineller/Diebe im Grisha-Universum (bekannt durch eine weitere Roman-Reihe der Autorin), die mir bisher allerdings nur bedingt gefällt, da sie mir von der Art, wie sie geschrieben wurde, zu modern und marketing geprägt wirkt. Man hat ein bisschen das Gefühl, man würde eine Netflix-Produktion als Roman lesen, wenn ihr versteht, was ich meine. Was ironisch ist, denn die Netflix Produktion kam erst später.


    Letzte Woche habe ich auch noch den Einzelroman "Feenstaub" von der östereichischen Autorin Cornelia Travnicek verschlungen. Feenstaub erzählt auf sehr eigene Art die Geschichte dreier Straßenkinder, die in einer Großstadt überleben müssen. Sie schlagen sich als Kleinkriminelle durch, leben in Armutsverhältnissen und müssen ihre tägliche Beute einem Mann geben, der sie dafür mit etwas Geld und "Feenstaub" belohnt, was etwa eine mit Kokain vergleichbare Droge ist. Der Roman hat bewusst einige Peter Pan Anleihen, ist stellenweise sehr szenerisch und impulsartig geschrieben, ist schrecklich und einfühlsam, magisch und brutal realistisch, und das hat mir sehr nachgehangen. Ich würde nicht soweit gehen und sagen, der Roman sei "harter Tobak", da er sehr stark auch von Subtilität und von den Dingen lebt, die eben nicht im Genauen erklärt und beschrieben werden. Aber auf jeden Fall ein sehr empfehlenswertes Werk.


    Zuletzt blättere ich immer noch immer wieder bei einem autobiographischen Werk weiter, das ich vor ein paar Monaten von meiner besten Freundin geschenkt bekommen habe - Born A Crime von Trevor Noah. Dieses Buch erzählt von Trevors Kindheit in Südafrika, einem Land, mit dem ich zuvor nicht groß auseinander gesetzt habe. Darin schreibt er, sowohl heiter und emotional, manchmal aber auch durchaus kritisch, darüber, was es heißt, als Kind einer schwarzen Frau und einem weißen Mann (damals colored gennant) und dadurch quasi als Außenseiter/Problemkind in einer durch Rassentrennung (Apartheid) geprägten Gesellschaft aufzuwachsen. Das Buch ist sehr unterhaltsam und spannend, vor allem lernt man aber wahnsinnig viel über die sozialen Facetten der südafrikanischen Gesellschaft und Geschichte, ebenso natürlich über Rassismus, Akzeptanz und allerlei. Würde ich definitiv auch jedem weiterempfehlen.

    @Valoel erzähl mir mal mehr darüber, wie du Arceus fandest <3 Ich hab's nämlich auch letztens durchgespielt, habe mich aber auch nicht dazu durchringen können, noch Forschungslevel 10 zu meistern :xugly:

    Es sieht schon sehr nice aus. Ich weiß noch, dass Avatar damals einer der ersten Filme war, den ich in 3D geschaut habe, und dass ich voll geflasht von den ganzen guten Effekten war. Effektiv lebt der Film aber davon, dass er gut gemacht ist, ist nicht davon, dass er eine so ... toll Story hat. Den neuen werde ich sicherlich schauen, bestenfalls im Kino, denn da kommt er bestimmt am besten. Aber ich bin schon sehr gespannt darauf, ob er diesmal auch inhaltlich auftrumpfen kann :3

    Meister, ich spüre eine Veränderung ...


    Liebe RPG-Schreiberlinge, wir haben eine Änderung im Regelwerk unseres Zelda RPGs anzukündigen: Künftig entfällt die bisher bekannte Regel für das Schreiben weiterer RPG-Spieler-Charaktere, auch Mehrfachaccounts bzw. Multiaccounts genannt.


    Das heißt, dass ihr in Zukunft so viele Spieler-Charaktere schreiben könnt, wie ihr möchtet, unabhängig davon, welches Level euer Hauptaccount oder auch weitere Mehrfachaccounts haben. Wie gewohnt müsst ihr euch natürlich pro Charakter einen eigenen Account anlegen, der dann mit eurem Hauptaccount verknüpft wird.


    Grund für die Entscheidung ist, dass wir die Notwendigkeit der Reglung als überholt bewertet haben, und zudem allen aktiven und schreibwütigen Usern keine Grenzen setzen möchten, um sich mit ihren Figuren und Konzepten im RPG auszutoben.