Beiträge von Rina

    Ich glaub, das kommt drauf an
    a) was genau du von der Switch haben willst (also leistungsmäßig)
    und b) effektiv, wo du sie kaufen möchtest. Geht halt neu und gebraucht. Ein komplettes Set gibt es da aktuell nicht, am besten du schaust, wie du es haben möchtest und vergleichst einfach die Anbieter. Viel günstiger als beim Release dürfte das aber alles nicht sein :cucco:

    The bass, the rock
    The mic, the treble
    I like my coffee black
    Just like my metal!


    ...Yay, noch jemand, der Mindless Self Indulgence kennt! :ugly: Ich glaube früher gab es mal eine Zeit, wo ich mich definitiv mehr zu den Rockern gezählt hätte - heute weiß ich, dass das Quatsch ist. Ich hab auch gar nicht das Bedürfnis, mich da groß irgendeiner Richtung oder Szene zuzuordnen - ich kenne so viel Musik, bin mit Musikern und Dauerbeschallung aller Art groß geworden, und habe die letzten vier Jahre in einem Musik-Laden gearbeitet, dass es für mich vor allem auf eines ankommt: Die Stimmung. Und ich höre wirklich fast alles, gehe auf Klassik-Konzerte, habe mit der Family zusammen Rock-Oldies gecovert, habe vor zwei Wochen noch auf einem Electrolore Konzert rumgesprungen und ein paar Monate davor war es Worldmusic/Gothic (je nachdem, wo man eine Band wie Dead Can Dance denn jetzt einordnen will ...)


    In den letzten Jahren hat sich gewiss meine Liebe für das Soundtrack-Genre noch weiter ausgeprägt, zudem habe ich Trip Hop für mich entdeckt - aber ich auch da habe ich das Gefühl, dass die Palette einfach immer weiter wächst und wächst.


    Das Einzige, wodurch ich schon früh traumatisiert wurde und was ich wirklich nicht mag, ist Karnevalsmusik. Ich mag aber auch kein Karneval. Und Schlager auch nicht so. Ansonsten bin ich offen für so ziemlich alles, solange es das tut, was Musik mit Leuten am besten tut: Den Fuß zum Wippen bringen oder sie emotional berühren, manchmal auch beides gleichzeitg.

    Soderle, das Thema verfolge ich nun schon eine ganze Weile, habe aber mangels Freizeit bisher noch nicht die Gelegenheit gehabt, meinen Senf aus der Tube zu drücken. Im Wesentlichen wurde eigentlich auch schon alles gesagt und differenziert, was ich ebenso kritsch betrachtet hätte - womit ich nicht sagen will, das Thema sei durch und man braucht nichts mehr dazu sagen.


    Ich glaube, das ist auch der wesentliche Kern des Ganzen - insbesondere wenn es um die Teilaspekte solcher Darstellungen, wie Romantik/Beziehungen, Gleichbehandlung/-berechtigung, Sexismus, Rassismus, Diskriminierung, usw. geht. Solange man noch darüber reden "muss", weil etwas zu kurz kommt oder jemand durch eine Darstellung benachteiligt wird, ist es gut, dass darüber gesprochen wird und dass Misstände aufgezeigt werden, damit sich Dinge bessern können.


    Für mich stellt sich dabei vor allem immer die Frage nach dem Maß und der Perspektive, und das sind zweierlei Dinge, die ich in der heutigen Bewertung und Betrachung von Medien leider manchmal schmerzlich vermisse.


    Heutzutage werden viele Medien - eigentlich ALLE Medien - anhand dessen bewertet, wie woke sie sind, wie korrekt und vorbildlich sie sind, man kann im Grunde gleich eine Checkliste dafür machen. Ich finde es grundsätzlich nicht falsch, solche Dinge zu hinterfragen, ich selbst hinterfrage ständig, was ich da sehe oder lese, ob mir die Darstellung zusagt, und so weiter.
    Vieles davon hat für mich eher auf der handwerklichen Ebene eine Relevanz, spricht: Wie gut ist die Idee/der Ansatz umgesetzt? Und weniger, ob sie alle Ansprüche des Zeitgeists erfüllen, ob sie alles und jeden repräsentieren, etc.


    Wer Inhalte nur für die Quote einbaut, wer Symbole nur um der Symbole willen verwendet, der beschmutzt und verwäscht damit meiner Ansicht nach den Eigenwert des Werkes. Wenn solche Dinge verwendet werden, nur um damit Marketing zu betreiben, finde ich es widerlich, tbh (Ja, Netflix, ich schiele zu dir.) Und damit mag ich durchaus kontrovers denken. Denn es macht ein Werk - egal welcher Art - nicht automatisch besser, wenn es mehr Frauen hat, mehr Diversity, Sexualitäten, Identiäten beinhaltet, auch wenn ich verstehen kann, dass zugleich der Wunsch da ist, dass man - sofern man kein "piviligierter alter, weißer Mann" ist - in seiner repräsentativen Darstellung auch gerne "richtig" dargestellt wird. Doch was am Ende "richtig" ist, ist nochmal ein ganz anderes Thema und auch etwas hochgradig Kulturgeprägtes und Individuelles, und da finde ich es sehr schwer und ebenso fraglich, einfach für andere entscheiden zu wollen, welcher Maßstab gesetzt werden muss. Für mich fing das Ganze damals an, dass ich als junges Mädchen, das nicht blond und blauäugig war und auch kein Freund der Farbe Pink, genervt davon war, dass in jeder Superheldinnenserie (sei es Sailor Moon oder sonstiges), immer die "blonde, pinke Tussi" die Heldin war. Es war immer Barbie und nie Theresa - und sobald ein Mensch anfängt, solcher Muster zu erkennen und zu hinterfragen (und sei es aus bloßem Überdruss) sät sich der Nährboden für Bewusstsein und Reflexion bereits selbst. Doch was für mich wichtig ist, kann einem anderen aus diversen Gründen total egal sein. Meistens, weil er nicht betroffen ist, oder weil es ihm schlicht nicht auffällt. Ich finde es daher ebenfalls keinesfalls einfach, zu sagen, dass Leute, die nicht wie (vermutlich) ein Großteil hier weiß, cis, hetero usw. sind, sich doch bitte mal nicht so anstellen sollen. Es ist ein schwieriges, hochgradig persönliches Thema, deshalb denke ich auch nicht, dass es hier eine pauschale Weisheit gibt. Aber ich habe wie oben genannt ein paar Prinzipien, an denen ich mich gerne orientiere, deshalb dazu mehr.


    Stichwort Perspektive heißt für mich, dass ich Medien im Rahmen ihres Kontexts betrachte - und das bedeutet auch zur berücksichtigen, mit welchen Ansprüchen sie erschaffen wurden, vor allem aber, unter welchen Umständen und zu welcher Zeit. Es gab immer Leute, ob Autoren oder anderweitig Medienschaffende, die waren ihrer Zeit in ihrem Denken voraus. Viele lebten aber im Rahmen ihres Zeitgeists, genau wie wir es heute tun, und wir entwickeln und verändern uns zudem durch gegebene Umstände noch rasanter als je zuvor. Weder, dass man da mitzieht, noch dass man nicht sofort hinterkommt, ist aber ein Verbrechen. Ich finde es teilweise sogar eher verantwortungslos und rüde, dass heute unglaubliche viele Leute erwarten, dass man für alles, was man tut und jeden Piep, den man macht oder veröffentlicht, Rechenschaft ablegen muss - für Dinge, die man damit nie vorhatte.


    Paradebeispiel: Wer heute Tolkien z.B. dafür kritisiert, dass es in Herr der Ringe zu wenig Frauen, Feminismus und Diversity gab, der hat meiner Meinung nach leider übelst einen an der Klatsche und muss seine Prioritäten klären. Natürlich kann man "argumentieren", dass es ein Klassiker ist, der auch heute noch Relevanz hat. Aber gerade weil es ein "altes" Werk ist, kann man ihm nicht einfach auch die Umstände der Zeit vom Leibe reißen, die es eben zu seiner Zeit geprägt haben. Und einen Autor wie Tolkien werden damals eben andere Ansprüche geprägt haben. Überhaupt wird er gar nicht, wie viele Leute heute, auf dem Schirm haben, "was er alles falsch machen könnte", wenn er sein Buch und nun so oder so schreibt.
    Und das finde ich - sowohl auf schaffender als auch handwerklicher Ebene - unglaublich bedrückend und auch einschränkend. Nusma hat es schon gut auf den Punkt gebracht. Insbesondere, wenn es um fiktive Werke geht, sollte zu allererst dem Schaffenden überlassen sein, was er schaffen und ausdrücken will. Er tut es für sich, nicht für andere (wobei es natürlich auch Schaffende mit diesem Anspruch gibt), aber es allen überzustülpen, halte ich für falsch und fast schon kriminalisierend. Der Herr der Ringe bleibt trotz dessen, dass er an heutigen Ansprüchen "versagt", ein handwerklich wundervolles, literarisch wertvolles Werk, das zudem im Kern eine sehr einfühlsame und schöne Botschaft mit sich trägt, wenn man schon den Mehrwert betrachten will.


    Ähnlich "perspektivisch" sehe ich es auch mit Werken wie Fifty Shades of Grey oder sogar den von euch genannten Sitcoms. FSoG wurde von einer Hobbyautorin hingeschmiert, die eine Twilight-FF schreiben wollte und damit aus versehen berühmt geworden ist. Wollte sie damit ein Vorbild sein oder es irgendwem recht machen? Nein, sie wollte einfach ihre unbedarften Smut-Fantasien niederschreiben und hat sie mit anderen geteilt. Lass die Alte ihren Spaß damit haben, sie geht ja nicht hin und zwingt echte Leute in ungesunde Beziehungen.
    Dass das später einen Boom auf dem Büchermarkt auslöst, hat sie bestimmt nicht geplant, und dass Leute auf den Karren springen, ist auch kein Wunder, denn es ist schnell verdientes Geld.


    Zu den Sticoms: Natürlich sollte man über sie reflektieren, natürlich reflektiert man heute auch anders und entsprechend landet auch anderes auf dem Markt. Aber vor den paar Jahren, als diese Serien geschaffen wurden, waren die Ansprüche eben auch anders, ebenso wie das Bewusstsein für solche Dinge. Macht es sie dadurch besser? Nein, das auch nicht, aber ihr versteht sicher, was ich sagen will. Man kann Dinge immer prima als schlechtes Beispiel heran ziehen, um Dinge darauf aufbauend besser oder anders zu machen, hat man den Anspruch. Aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen, insbesondere wenn es um Dinge geht, die bereits in der Vergangenheit liegen. Positiv betrachtet kann man sogar darauf zurück blicken und sich darüber freuen, wie weit wir es nun heute gebracht haben ... wenn man die heutige Tendenz denn positiv sehen will.


    Und damit wären wir auch beim nächsten Punkt, nämlich das Maß.
    Wie gesagt, schwieriges Thema. Ich persönlich bin durchaus ein Verfechter der Redewendung: Du bist, was du isst. Wenn du nur Dinge konsumierst, die dir entsprechende Werte vermitteln, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es dich über kurz oder lang prägt. Dafür muss man auch keine klugen Studien heranziehen oder verstehen können, denn so funktioniert der Mensch nunmal schon seitdem er auf der Erde ist - wir lernen schon die essenziellsten Dinge durch Nachahmung und durch Vorbilder, sind Gewohnheitstiere und passen uns gerne an, um ein möglichst angenehmes Leben zu haben. Und wenn unser Leben doch nicht so angenehm ist, dann entfliehen wir auch mal gerne in Luftschlösser, in Unterhaltung, die uns verschiedene Medien bieten.
    Dabei darf man nicht vernachlässigen, dass unser Medienkonsum heutzutage umfangreicher ist, als jemals zuvor. Ein gesundes Maß ist für mich deshalb auch fast schon wichtiger als nur die Perspektive.
    Quantitativ bedeutet dieses Prinzip offensichtlich, wie viel wovon ich in mich reinstopfte. Dass McDonalds nicht gesund und Fastfood ist, dafür braucht es längst keine große Aufklärung mehr. Auch sollte jedem bewusst sein, dass "große" Serien, Medien, etc. wie eben solche Sitcoms, billige Beststeller ala Fifty Shades und Twilight, ebenso wie MCU, Disney, und auch wenn um Games und Animes geht, der ganze generische, sexistische Waifu-Kram genauso Fastfood ist, nur eben medial. Es ist für die breite Masse gemacht, bewusst nicht zu komplex, bewusst nicht zu aneckend, bewusst oberflächlich in vielen Aspekten. Und was soll man da sagen außer ... "Überraschung?" Natürlich gehört eine gewisse Medienkompetenz dazu, Teilaspekten solcher Medien auf den Zahn zu fühlen. Aber grundsätzlich zu erkennen, was davon grad Fastfood ist, und was für Geist und Körper eher gesünder, ist wie auch Karl der Heinz schon anmerkte, gewissermaßen auch eine Frage der Erziehung, der Sozialisation und des Zeitgeistes, zuletzt Teil der Verantwortung von Erziehungsberechtigten und Auszubildenden, ebenso aber Eigenverantwortung, sobald man in einer Alter kommt, diese auch selbst zu tragen.
    Und solange sich eine Gesellschaft nicht als Ganzes gegen ihr geliebtes "Ficken und Pommes" (pardon für die Wortwahl) wehrt und nur noch hochqualitative, woke und bildungskorrekte Inhalte produziert und zulässt, wird sich auch nichts daran ändern, dass solche Dinge bereitgestellt und von der breiten Masse bereitwillig konsumiert werden.
    Und es ist auch vollkommen Ok, mal nen Burger zu essen, und sich mal inhaltslosen Müll in die Rübe zu kippen. Ein Mensch kann auch nicht 24/7 nur aufnahmebereit und scharfsinnig sein. Man sollte halt auf die Menge und Routine achten, soweit es irgendwie geht. Und das ist am Ende jedem (erwachsenen) Menschen selbst überlassen. Ich halte nicht viel davon, im Internet Social-Justice Warrior zu spielen oder jeden anzukacken, der etwas anders macht, als es meinen Ansprüchen entspricht. Ich wähle da - Stichwort Maß im Eigenverhalten - auch lieber hauptsächlich den Weg des Prinzips, mit gutem Beispiel voran zu gehen, soweit ich es eben kann. Ich setze da auch sehr gerne für mich die Grenze, dass ich lediglich Menschen, die mir was bedeuten, auf den Zahn fühle, wenn ich merke, dass ihr eigener Medienkonsum ihnen zum Beispiel gesundheuitlich zu schaden droht oder sie in ihrem Wohlfinden beeinträchtigt oder negativ beeinflusst, ohne dass sie es gleich merken. Oder eben auch wenn ich merke, dass jemand, der mir eigentlich wichtig ist, mir weh tut, weil er mich z.B. ungewollt als Frau diskrimiert, ohne dass er es z.B. wirklich merkt. Solche Hinweise, Gespräche, etc. halte ich für vertretbar und nachvollziehbar und haben Mehrwehrt. Alles andere, dieses Meinungsschreien auf SM, dieses Unterdienasereiben davon, wie Woke man ist, ist für mich hingegen kaum viel mehr, als heuchlerische Selbstjustiz und Egozentrismus, durch die man aber im Ende nicht viel besser macht, außer sich selbs das Gefühl zu geben, dass man es besser macht. Und wie ihr seht, schließt sich da auch schon wieder der Kreis. :goro:

    Das ist auch super lieb von dir - tatsächlich weiß ich aber am liebsten wirklich so wenig wie möglich, nicht nur was die Story betrifft, sondern auch Gameplay und Co (mag ne Eigenheit sein). Leider hab ich nämlich von dem Spiel schon mehr mitbekommen, als ich überhaupt wollte, deshalb bin ich aktuell sofort im Nope-Mode XD (Die Trailer und Co kannte ich allerdings). Ist also überhaupt nicht böse gemeint, trotzdem danke für den Hinweis.


    Und auch jetzt schon vielen Dank für das Angebot <3

    Danke für den Thread. Ich habe mir nun mit Absicht noch nicht viel durchgelesen, da ich das Game hier liegen habe, aber noch nicht vernünftig angezockt habe. Sobald meine Semesterferien losgehen, will ich das aber nachholen und dann gerne hier Eindrücke mit euch teilen <3

    Hm, da bin ich anderer Meinung, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Ich fand, Breath of the Wild war von den "typischen" Klängen, die man mit gewissen Elementen verbindet, auch eher experimentell.
    Vah Naboris' Thema passt meiner Meinung nach sehr gut zu den restlichen Themen in der Wüste; die meisten davon (von dem leichtfüßigen Gerudo Stadt Thema abgesehen) spielen emotional von der Klangfarbe vor allem auf eine gewisse Weite und Leere und vor allem die Hitze an, die man in der Wüste auch erlebt, gemischt mit sentimentalen Elementen (die man auch in Urbosas Thema findet). Ich finde es auch sehr gelungen, dass der Soundtrack hier nicht einfach die arabisch-spanischen Musikelemente aufgreift, die man damals aus OoT von den Gerudos kannte, sondern nochmal neue Aspekte mit aufnimmt. Es passt auch besser zu Urbosa als Königin dieses Volkes, denn sie hat eben dieses Ruhige, Erhabene, ein bisschen etwas von einer stillen Macht, aber eben auch sentimental und nicht so "geladen", wie das man sich typischerweise bei Wüstenthemen oder sexy Wüstenfrauen vorstellt.


    Geräde das sphärische Dröhnen am Anfang von Vah Naboris passt gut zu den Elementen Hitze und Weite; das fast schon dissonante, tiefe Hämmern des Klaviers räpresentiert die schweren Hufe des Kamels. Je mehr Terminals man jedoch aktiviert, desto "frischer" wird das Thema, die Schwere und die "Schwüle" entfallen, was ich musikalisch genial finde, da der Soundtrack genau das tut, was im Spiel auch passiert: Man nimm dem Titanen seine Last, die Düsternis und den Fluch, und bringt die Charakteristika der Piloten wieder zurück, die ja dann am Ende auch befreit werden - wenn natürlich auch eher auf eine spirituelle Art. Aber genaue dieses Spritiuell wird ja auch durch die sphärischen Klänge sehr gut abgedeckt.


    Sorry, ich werde bei sowas schnell sehr begeistert und analytisch :ugly:

    TWW hat für mich nicht das beste Ende (Das Spiel, dass es schafft, an das bittersüße Ende von TP heran zu kommen, muss erst noch entwickelt werden, fürchte ich), aber das mit Ganondorf kann ich sehr gut nachvollziehen. Es war das erste Zelda, wo er als wiederkehrender Hauptantagonist auch mal mehr Eigenschaften als die "Ich bin Evil muahhahaha" Persönlichkeit bekommen hat, und das hat einfach Eindruck hinterlassen. Ich finde es sogar schade, dass WindWaker damit zugleich Pionier und Einzelgänger geblieben ist, denn die Nachfolger haben ihm diese Tiefe nicht mehr allzusehr eingeräumt, statt es aufzugreifen x).

    Da ich aktuell dank des 9-Euro-Tickets länger pendeln darf als sonst (weil ich ja mit 1,5 Stunden pro Fahrt noch nicht lang genug pendle :ugly: ) habe ich zumindest das Glück im Unglück, aktuell enorm viel lesen zu können. Das freut mich sehr, denn ich habe früher wahnsinnig viel gelesen, aber mir zuletzt einfach wenig Zeit genommen, um mich dem gebührend zu widmen.


    Seit einer Weile verschlinge ich schon die Hexer-Bücher von Andrzej Sapkowski. Und um himmelswillen, ob man die Witcher-Serie oder Spiele mag oder nicht, ich kann sie nur jedem ans Herz legen, der Fantasy aber auch düstere Märchen sehr gerne mag. Die Witcherbücher (die aus drei Kurzgeschichtenbänden, einer fünfbändigen Hauptreihe, sowie einem weiteren Einzelroman bestehen) sind nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch literarisch sehr gut geschrieben - was ich bei moderner Fantasy leider sehr oft vermisse. Ich mag es einfach, wenn ich beim Lesen auch sprachlich sehr viel neues lerne, meinen Horizont erweitern und mich daran erfreuen kann, wie toll oder stimmig etwas geschrieben ist. (Wobei die Hexer-Bücher erstaunlich proasisch und unkompliziert geschrieben sind. Sie sind sehr on point. )Die Deutsche Übersetzung von Erik Simon ist aber auch wahnsinnig gut, man möchte nicht meinen, wie viel Unterschied ein guter Übersetzer machen kann. Woher der Einwand gerade kommt? Wenn ich kann, neige ich dazu, einige Roman sowohl in der Muttersprache (meistens Englisch) und dazu auch noch auf Deutsch zu lesen. Natürlich ist Übersetzung ein eigenes Handwerk, aber gerade deshalb gibt es auch Qualitätsunterschiede und Entscheidungen, da sich manche Dinge nicht 1:1 sprachlich in eine andere Sprache transportieren lassen. Bei manchen Werken habe ich da schon mit den Zähnen geknirscht, weil durch schlechte Übersetzung ganze Facetten verloren gegangen sind. Die deutsche Version von The Witcher ist auf jeden Fall wahnsinnig lebendig und sprachlich reich und treffend übersetzt.
    Lest die Hexer-Bücher, sie sind toll. Vor allem sind sie auch in gewisserweise subtil sozialkritisch und führen viele fortschrittliche Gedanken und Konzepte mit sich, die für die Zeit in der sie geschrieben wurden (80er/90er) sowie in Anbetracht des Umstandes, wie konservativ die polnische Gesellschaft ist, durchaus ihrer Zeit voraus waren.


    Weiterhin habe ich aktuell begonnen Six of Crows von Leigh Bardugo zu lesen, eine Fantasy-Geschichte über eine Bande Krimmineller/Diebe im Grisha-Universum (bekannt durch eine weitere Roman-Reihe der Autorin), die mir bisher allerdings nur bedingt gefällt, da sie mir von der Art, wie sie geschrieben wurde, zu modern und marketing geprägt wirkt. Man hat ein bisschen das Gefühl, man würde eine Netflix-Produktion als Roman lesen, wenn ihr versteht, was ich meine. Was ironisch ist, denn die Netflix Produktion kam erst später.


    Letzte Woche habe ich auch noch den Einzelroman "Feenstaub" von der östereichischen Autorin Cornelia Travnicek verschlungen. Feenstaub erzählt auf sehr eigene Art die Geschichte dreier Straßenkinder, die in einer Großstadt überleben müssen. Sie schlagen sich als Kleinkriminelle durch, leben in Armutsverhältnissen und müssen ihre tägliche Beute einem Mann geben, der sie dafür mit etwas Geld und "Feenstaub" belohnt, was etwa eine mit Kokain vergleichbare Droge ist. Der Roman hat bewusst einige Peter Pan Anleihen, ist stellenweise sehr szenerisch und impulsartig geschrieben, ist schrecklich und einfühlsam, magisch und brutal realistisch, und das hat mir sehr nachgehangen. Ich würde nicht soweit gehen und sagen, der Roman sei "harter Tobak", da er sehr stark auch von Subtilität und von den Dingen lebt, die eben nicht im Genauen erklärt und beschrieben werden. Aber auf jeden Fall ein sehr empfehlenswertes Werk.


    Zuletzt blättere ich immer noch immer wieder bei einem autobiographischen Werk weiter, das ich vor ein paar Monaten von meiner besten Freundin geschenkt bekommen habe - Born A Crime von Trevor Noah. Dieses Buch erzählt von Trevors Kindheit in Südafrika, einem Land, mit dem ich zuvor nicht groß auseinander gesetzt habe. Darin schreibt er, sowohl heiter und emotional, manchmal aber auch durchaus kritisch, darüber, was es heißt, als Kind einer schwarzen Frau und einem weißen Mann (damals colored gennant) und dadurch quasi als Außenseiter/Problemkind in einer durch Rassentrennung (Apartheid) geprägten Gesellschaft aufzuwachsen. Das Buch ist sehr unterhaltsam und spannend, vor allem lernt man aber wahnsinnig viel über die sozialen Facetten der südafrikanischen Gesellschaft und Geschichte, ebenso natürlich über Rassismus, Akzeptanz und allerlei. Würde ich definitiv auch jedem weiterempfehlen.

    @Valoel erzähl mir mal mehr darüber, wie du Arceus fandest <3 Ich hab's nämlich auch letztens durchgespielt, habe mich aber auch nicht dazu durchringen können, noch Forschungslevel 10 zu meistern :xugly:

    Es sieht schon sehr nice aus. Ich weiß noch, dass Avatar damals einer der ersten Filme war, den ich in 3D geschaut habe, und dass ich voll geflasht von den ganzen guten Effekten war. Effektiv lebt der Film aber davon, dass er gut gemacht ist, ist nicht davon, dass er eine so ... toll Story hat. Den neuen werde ich sicherlich schauen, bestenfalls im Kino, denn da kommt er bestimmt am besten. Aber ich bin schon sehr gespannt darauf, ob er diesmal auch inhaltlich auftrumpfen kann :3

    Meister, ich spüre eine Veränderung ...


    Liebe RPG-Schreiberlinge, wir haben eine Änderung im Regelwerk unseres Zelda RPGs anzukündigen: Künftig entfällt die bisher bekannte Regel für das Schreiben weiterer RPG-Spieler-Charaktere, auch Mehrfachaccounts bzw. Multiaccounts genannt.


    Das heißt, dass ihr in Zukunft so viele Spieler-Charaktere schreiben könnt, wie ihr möchtet, unabhängig davon, welches Level euer Hauptaccount oder auch weitere Mehrfachaccounts haben. Wie gewohnt müsst ihr euch natürlich pro Charakter einen eigenen Account anlegen, der dann mit eurem Hauptaccount verknüpft wird.


    Grund für die Entscheidung ist, dass wir die Notwendigkeit der Reglung als überholt bewertet haben, und zudem allen aktiven und schreibwütigen Usern keine Grenzen setzen möchten, um sich mit ihren Figuren und Konzepten im RPG auszutoben.

    The Witcher 3: Wild Hunt
    Vorgestern habe ich mit "Blood & Wine" begonnen. Und - love it!
    Sehr weit bin ich noch nicht (aktuell habe ich drei besondere Gegenstände gesammelt, um Miltons Versteck ausfindig zu machen). Aber die Landschaft von Toussaint ist atemberaubend. Auch wenn ich jedem nur empfehlen kann, Geralt um ein paar Level höher steigen zu lassen, als die empfohlene Stufe es anbietet. Aktuell bin ich mit ihm bei Level 37 und einige Boss Gegner zu Beginn der Erweiterung haben es bereits in sich.

    Oh, seehr cool!


    Ich pack das hier mal in einen Spoiler für die Leute, die Story und die DLCs noch nicht gespielt haben:


    Einkommensmäßig falle ich wohl unter den Bereich der Geringverdiener. Das lässt sich als (noch) Student häufig nicht vermeiden, falls man überhaupt ein eigenes Einkommen hat, wirkt sich aber gegebener Weise auch auf das eigene Konsumverhalten aus.
    Einkaufstechnisch war ich immer jemand, der schon auf den Preis geschaut hat. Nicht, weil ich per se das Billigste vom Billgsten haben will, denn damit geht bisweilen auch ein Verlust von Qualität und Geschmack einher - aber ich achte schon darauf, zu sparen wo ich kann, guck, ob gerade was im Angebot ist, oder kaufe auch gerne mal saisonell das, was gerade auch natürlicherweise vorhanden ist (Sprich: Ich muss nicht im Winter für 7 Euro Erdbeeren kaufen). Was ergibt sich daraus? Bisher hat sich für mich nicht so viel geändert. Ich habe vorher schon drauf geachtet, ich achte heute immer noch darauf, und in der Brieftasche gemerkt habe ich es bisher noch nicht.
    Da ich kein Auto fahre, und zudem vieles per Fuß erledigen kann, muss ich mir darüber bisher auch keine Gedanken um Benzinpreise machen, wobei ich davon ausgehe, dass sich sich das Semesterticket bestimmt wieder ein wenig erhöhen wird nächstes Jahr. Das Einzige, wovor es mir graust, sind potenziell höhere Stromkosten oder Heizungsabrechnungen, die dann nächstes Jahr auf uns zu rollen könnten. Aber ich denke selbst da kann mit etwas Weitsicht vorausplanen, anpassen, und vielleicht auch mal auf das ein oder andere verzichten, was nicht notwendig ist ^^" (Angefangen damit, Licht auszumachen, wo man keins braucht, Stecker zu ziehen, und Stromleisten abzuschalten. Aber das wurde mir sowieso schon recht früh eingetrichtert und ich beherzige es weitgehend)


    Wo ich es tatsächlich am aktivisten merke, sind die Lieferdienste. Gerade als ich noch mehr im Home-Office war, habe ich es mir während Corona leider zur schlechten Gewohnheit gemacht, öfter mal zu bestellen. Dort sind nicht nur die Preise gestiegen, sondern auch die Lieferkosten; manche Läden hatten vorher gar keine, aber jetzt 3,50 für einen Dienst zu bezahlen, den man theoretisch auch noch zu Fuß oder Bus rasch erreichen kann, lässt mich dann schon knauserig werden. Oh, und Döner sind übrigens auch brutal teuer geworden (die meisten hier lagen vorher bei 3-4 Euro, mittlerweile sind es 6-7). Da ich aber nicht ständig Bock auf Döner habe, ist das nicht schlimm.


    Kurzum: Ich hab echt nicht viel, habe aber trotzdem nicht das Gefühl, deshalb nun am Hungertuch zu nagen. Im Gegenteil, mir geht's (noch) recht gut, vielleicht habe ich auch deshalb kein gutes Gefühl für die ganze Panik, die die Leute schieben, denn ob jetzt etwas 10 Cent mehr kostet als vorher, hat für mich bislang noch keinen Halsbruch bedeutet und kommt mir aktuell auch eher wie ein First-World-Problem vor. Damit will ich das gar nicht kleinreden, ist halt nur meine Wahrnehmung. Finde, es ist aber auch schwer greifbares Problem in der ganzen Komplexität seiner Auswirkungen.

    Also ich fände das ziemlich spannend, besonders wenn man diese Aspekte beleuchtet, die du überlegt hast :eyes: *angehende Game Designerin intensfies*


    Hau das ruhig nach Herzenslust raus. Ich bin sehr gespannt und nehme gerne teil! :smiling_face_with_smiling_eyes:

    @Nusma Ich will jetzt unsere ganzen Textbatzen nicht nochmal zitieren und hiermit alles vollpflastern - deshalb abgekürzt: Ich verstehe ja, dass du das alles realistisch betrachten möchtest, und kann deine Gedanken auch nachvollziehen, aber ... warum dem Ganzen nicht einfach eine Chance geben? Wie es sich entwickelt und ob es was bringt, wissen wir ja im Endeffekt beide nicht. Das wird die Zeit zeigen. Es hat ja auch keiner darum gebeten, dass niemand mehr etwas Persönliches äußern soll oder eine 180° Wendung machen soll von heute auf morgen. Das erwartet auch keiner. Und ob es für mehr Aktivität sorgt, weiß ich nicht. Die Außenwahrnehmung ist aber eindeutlig und die ist nunmal eher die einer geschlossenen Gesellschaft, die sich gut kennt, aber wenig Interesse für anderes und neues zeigt. Und an dem Punkt wiederhole ich ja fast nur, was schon eingangs gesagt wurde.
    Wenn wir aber nicht wollen, dass dies Einfluss darauf nimmt, wie sich die Community hier - auch zahlenmäßig - insgesamt entwickelt, dann sind das durchaus Fragen, die wir uns stellen können, und Ansätze, die wir ausprobieren können. Ich sehe nichts Verwerfliches daran. Am Ende ist es nämlich meiner Ansicht ganz einfach der Gedanke des Willens, mal etwas mehr Rücksicht zu zeigen, und das hat noch keinem Menschen und bestimmt auch keiner Community geschadet, selbst wenn es nicht die Meisterlösung für alles sein mag.

    Ich find halt auch, Privates vom Discord zu "verbannen", macht halt nicht viel Sinn. Erstmal ist das moralisch zweifelhaft, Leuten zu verbieten, über was sie sich unterhalten dürfen und zweitens bleiben dann nur noch themenbezogene Beiträge übrig - die ja genauso gut im Forum bleiben können.


    Ich denke, es muss einfach jeder mal sich an die eigene Nase packen (ja, auch ich!) und wenn ein Neuer sich anmeldet, mehr sagen als "Jo, willkommen", sondern vielleicht auch mal ein integratives Gespräch führen. "Sag, was hat dich hergeführt? Willste uns nicht was über dich erzählen?"
    Ich meine, wir wissen doch alle, wie man sich mit Menschen unterhält, so introvertiert sind wir nicht. Wenn wir uns alle mal dazu treten, wieder etwas freundlicher zu sein, muss das doch irgendwie klappen!

    This, im Grunde.


    Von verbannen war ja auch nie die Rede xD Der Vent-Channel ist ja im Grunde auch nur eine Auslagerung, denn wir wollen den Leuten ja auch nicht Möglichkeit nehmen, was über was Persönliches/Ernsteres zu reden, oder einfach mal Dampf abzulassen. Aber es ist halt ein öffentlicher Server und da kann es auch schick sein, wenn sowas nicht das Erste ist, was man sieht, wenn man rein kommt. Das war ja auch der Grund, weshalb es eine Regelanpassung gab (wobei diese nicht strenger sind, als auf anderen Servern), und weshalb wir ein bisschen genauer auf den Ton achten.


    Ich selbst bin ja auch jemand, der gerne mal den saloppen Ruhrpott-Jargon anschlägt und muss mich da zurückhalten. Nehm mich von der Problematik nämlich genauso wenig raus, auch wenn hier viele prinzipienhafte Reden schwinge. Aber es ist machbar.


    Ich frage mich auch - wenn man Richtung Discord geht - ob eine etwas breitere Struktur oder mehr Themen-Channel das fördern könnten? Was meint ihr dazu? Der Server soll einen natürlich nicht mit tausenden von Channeln erschlagen, gleichzeitig ist aber auch nicht jeder fit mit Threads dort. Auf vielen Servern, wo ich mich sonst noch rumtreibe, gibt es viel allgemein Kram, ob das Politik, Haustiere, Kochen oder sonst was ist, wo viel Traffic herrscht.
    (My, Wünsche für Discord wäre auch noch ein Thema, heh? :grinning_face_with_sweat: )

    Mensch, Nussi. :joy: Deine Worte klingen ziemlich fatalistisch. Ich würde dem gerne ein paar Differenzierungen entgegenstellen, einfach als Beleuchtung einer anderen Perspektive.

    Genau das halte ich für ziemlich unmöglich. Bevor der Discord Server existierte, unterhielten sich die untereinander näher befreundeten User bereits in mehreren kleinen, privaten Chatgrüppchen. Die Folge davon war, dass viel Community Aktivität außerhalb stattfand und die Trennung zwischen In- und Outsidern, Stammnutzern und Neulingen stärker war denn je.

    War das wirklich so? Was das RPG und den Reaktions-Austusch anging, sicherlich. Aber das hat sich auch durch Discord nicht geändert, denn die Leute sprechen sich immer noch in privaten Gruppen ab. Ich denke eher, dass der offene Austausch über allgemeine Themen eine Verlagerung erfahren hat. Das Forum war vor Discord defintiv aktiver und es war auch ein bewusstes Risiko, das die Leitung damals eingegangen ist, dass die Aktivität rüber wandern könnte. Natürlich muss das aber nicht nur an Discord liegen, sondern kann auch durch viele andere Faktoren bedingt sein, die bereits genannt wurden.
    Durch Discord ist das Ganze aber meines Erachtens nach nicht unbedingt zugänglicher und kommunikativer geworden; wenn überhaupt haben die Leute angefangen, ihren Privatkram und Insider eben stärker dorthin zu verlagern, der vorher eher privat geblieben ist. Der Kommunikationsweg ist kürzer geworden, die Hemmschwelle kleiner. Aber sonst hat in meinen Augen höchstens eine Verlagerung stattgefunden.
    Die Leute haben früher auch hier im Forum über das ein oder andere persönliche Thema geschrieben (siehe Auskotz-Thread oder Wie war euer Tag?) - allerdings hat dort eine ganz andere Hürde bestanden, und grundsätzlich auch eine größere höfliche Distanz, die hier im Forum eher den Ton geprägt hat, als auf Discord, das am Ende ein schnellebiges Chatprogramm ist, das davon lebt, dass man zeitnah reagiert, ohne sich vielleicht immer Zeit dafür zu nehmen, darüber nachzudenken, was man überhaupt schreiben möchte.

    Der Discord Server sollte genau dieser Segmentierung entgegenwirken, indem er diese ganzen persönlicheren Chats an einem Ort vereinte.
    Wenn jetzt diese privaten Gespräche vom Server verbannt würden, dann würden die User sich dafür wieder in eigene, geschlossene Räume zurückziehen und Neulinge hätten noch weniger Punkte, um hinzu zu stoßen.

    ... Eigentlich sollte er das nicht exklusiv, sondern war vor allem auch eine zeitgemäße Anpassung und Ergänzung zu der Plattform im Allgemeinen und eine bessere technische Lösung, als Skype. Auch viele interne organistorische Wege, die vorher über Skype oder das Forum liefen, wurden auf Discord ausgelagert oder neu aufgeglidert, was auch dem Aspekt zugute gekommen ist. Ich weiß, dass das damals im ersten Austausch-Thread ein Thema war, allerdings sehe ich das hier in dem Zusammenhang zumindest nicht als ganz so treffend.

    Ich sehe auch keinen Sinn darin, dort irgendwie vermeintlich einsteigerfreundlichere Gesprächsthemen zu forcieren. Wenn sowas nicht organisch entsteht, wird sich die Resonanz in Grenzen halten.

    Das sehe ich vollkommen anders. Denn der Ton, wie er aktuell in der Community und insbesondere auf dem Discord Server vorherrscht, war nicht immer so, sondern ist ein derzeit existentes Phänomen, das sich entwickelt hat. Entwicklungen sind ein dynamischer Prozess, der in verschiedene Richtungen laufen kann, kurzum: Veränderbar. Natürlich ist intrinsische Motivation dafür immer die beste, da will ich mir auich nichts vormachen. Aber manchmal braucht es dafür auch einen Stupser, oder jemanden, der einen überhaupt erst auf Routinen und Tendenzen aufmerksam macht, damit man damit brechen kann. Stichwort: Sensibilisierung. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Mir ist auch vollkommen klar, dass das einer Art von Anstrengung bedarf, und wie sehr sich jeder einzelne von uns hier dahinter klemmen möchte, ist natürlich ihm selbst überlassen. Ich für meinen Teil würde mich freuen, auf Discord mal weniger Gejammer über Bahnverbindungen, Einzehandel und Co zu sehen und bin froh, dass ein Großteil davon im Vent-Channel landet, der unsichtbar ist, solange man sich nicht bewusst eine Rolle dafür holt. Ich find Katzen und Hunde ja auch süß, aber Corny hat es schon ganz treffend, wenn mit etwas Salz zusammen gefasst. Deshalb muss man nicht gleich künstlich "geistreichere" Themen forcieren, das Problem fängt ja auch nicht da an und hört da auf. Nur nimmt es halt leider Überhand, wenn es nur noch die privaten Themen gibt. Und sich da mal wieder die Grenzen bewusst zu machen, kann schon helfen. Oftmals macht es auch schon einen Unterschied, wie gewichtet die Sachen sind. Wenn man mal öfter über was anderes, und meinetwegen allgemeineres sprechen würde, wo sich andere auch einklinken könnten, würden die ganzen anderen Dinge, die einen davon abhalten, gar nicht so schlimm auffällen. Muss sich halt die Waage halten.


    Und zu guter letzt: Die Community ist kein Apfel, wo sich ein Wurm reingeschlichen hat, den man entweder rauspopeln, oder den Apfel gleich wegschmeißen sollte. Ich verstehe, was du sagen möchtest, aber um eine Situation zu entspannen, kann es auch schon mal helfen, die kleineren Dinge, sprich "Symptome" zu lindern, damit man langfristig überhaupt gesunden kann.

    Der sicherste Weg Ghirahim, und auch die meisten anderen Gegner, ob klein oder groß, in Skyward Sword ohne größere Mühe zu besiegen, liegt für mich ganz klar im Meistern der Bewegungssteuerung. Dabei spielt es keine Rolle, ob du das jetzt mit den tatsächlichen Sensor-Movements machst oder mit den Buttons der Joycons. Ich persönlich finde die angedachte Steuerung sogar einfacher, hat man sich einmal an sie gewöhnt.


    Zu der Zeit des ursprünglichen Skyward Swords auf der Wii war das Ganze eine spaßige Innovation, aber auch nicht unbedingt intuitiv und technisch nicht immer ausgereift. Insgesamt aber ist das Handling äußerst systematisch und auch die Bewegungsmuster der Gegner sind recht einfach, repetetiv und durchschaubar, nimmt man sich einmal die Zeit, sie zu beobachten.


    Auch das ist natürlich nicht intuiv, zumindest nicht für ein Zelda-Spiel, bei dem man bei den meisten Vorgängern größtenteils mit blindem Draufkloppen oder halbwegs genau mit Pfeil und Bogen zielen durchkam.
    Hier ist ein bisschen Umdenken erforderlich, und vor allem, fühlt man sich nicht so sicher: Geduld. Vielen Angriffen kann man pauschal erstmal recht gut ausweichen, oder aus sicherem Abstand mit dem Schwert rumfuchteln, um zu schauen, wie der Gegner selbst darauf reagiert - das tun sie nämlich.


    Kann dir daher nur den Tipp geben, dich darauf einzulassen. Ich fand es eigentlich ganz spaßig. Viel Erfolg und halt uns auf dem Laufenden :ugly:


    Und nur damit das nicht falsch rüber kommt: Ich hab beim ersten Mal auch verkackt, aber man kann ja aus seinen Fehlern lernen :goro:

    Unpopular Opinion: Ich fand den Wassertempel in OoT auch nie so mörderisch und frag mich, weshalb die Leute immer alle heulen deshalb. Der schlimmste Tempel ist doch einfach der Feuertempel. Trocken, schäbig, furzlangweilig, geht man rein und will schon direkt wieder raus, und wie die Goronen da überall durchgepasst haben, hinterfrag ich auch besser nicht. :goro:


    UO 2: OoT bleibt das beste Zelda. Nicht weil es das beste Spiel vom Spielen her wäre. Nicht mal von der Story. Aber ich weiß einfach nicht was ich dagegen tun soll. Es hat seinen Platz in seinem Herzen, und solang Nintendo nicht das Master-Piece schlechthin raushaut oder ein noch besseres Remake von OoT, wird es sich das bei mir auch nicht ändern. So gesehen, ist das aber auch keine Meinung, sondern eher ein innerer Zwang meinerseits :cucco: