Also ich bin auch kein Freund dieser "Woke"-Bewegung.
Ich bin selbst jemand der immer wieder Dinge hinterfragt und an sich selbst versucht zu arbeiten. Immer wenn ich etwas neues lerne, was man nicht mehr sagen sollte, oder was irgendwie für mich einen blöden Beigeschmack hat dann versuche ich mich da anzupassen.
Aber ich finde @Nusma hat in vielen Punkten Recht. Man muss nicht jedes fiktive Werk als Spiegel der Gesellschaft oder als Anleitung für eben diese sehen.
Ein negatives Beispielt will ich da direkt nennen:
How I met your Mother war für mich eine echt tolle Serie, auch wenn ich jetzt im Nachhinein vieles einfach nur dumm und nicht mehr lustig finde. Man ändert sich ja auch mit der Zeit.
Gerade diese Serie hat gezeigt wie "gefährlich" sowas sein kann. Alleine ich kenne etliche Leute die diesen bescheuerten "Bro Code" ernst genommen haben. Ich fand das anfangs auch lustig, aber wenn man genau drüber nachdenkt ist es halt einfach sexistischer Mist.
Wenn ein Film, wie zum Beispiel die Hostel oder Saw Filme das Töten von Menschen feiert heißt das ja nicht, dass die Zuschauer das dann übernehmen.
Wenn ich in einem Spiel Menschen erschieße, oder wie in Manhunt sogar schlimmer töte, bedeutet das nicht, dass ich es danach auch im echten Leben mache.
Würde ich Filme, Spiele, Bücher oder andere Unterhaltungsmedien herstellen würde würde ich vermutlich auch auf einiges achten, aber bestimmt andere Dinge übersehen oder absichtlich so darstellen um die Konsumenten entweder zum Denken zu bewegen oder eben eine bestimmte Situation/Erfahrung zu erzeugen.
Ich will jetzt nicht zu viel spoilern, aber spielt mal wenn ihr Zeit, Lust und die passende Hardware besitzt Last of Us Part 2, das habe ich jetzt am letzten Wochenende beendet und man kann sich sehr lange Zeit nicht mit der Protagonistin identifizieren und vieles an ihr stört, aber das macht dieses Spiel eben aus.
Wichtig ist hierbei meiner Meinung nach die Medienkompetenz und die ist leider bei einigen Menschen nicht ausreichend gegeben.
@Edith ist gerade noch was eingefallen:
Ich find Diversität wichtitg.
Ich kann nachvollziehen, dass "Randgruppen" (dummes Wort, mein Gehirn findet gerade kein anderes) sich nicht repräsentiert fühlen.
Sexismus ist kacke.
Aber diese 3 Dinge kann man eben nicht mit dem Hammer in Menschen reinhämmern, das muss durch Erziehung passieren.
Ach und mir fallen immer mehr Dinge ein die ich schreiben will. Aber alle führen zum selben Punkt:
Ich verstehe den Ansatz, aber ich bin der Meinung dass nicht jedes kleine oder große Stück Medium muss auf Biegen und Brechen alles beachten.