Beiträge von Myxocon

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    Original von TourianTourist
    Dass es nicht beabsichtigt sein kann, zeigt zudem auch der neue Herausforderungs-Modus, welcher ein Highscore-System basierend auf Rubinen hat. Mit dem Glitch im Spiel macht das ja nur wenig Sinn...


    Man kann genauso gut Äpfel mit Birnen vergleichen. Das eine hat mit dem anderen nun wirklich nichts zu tun. Ich hatte mich allerdings selbst schon gefragt, ob die Rekorde nicht durch den Rubinbonus ad absurdum geführt werden, konnte jedoch beobachten, dass nur die Rubine bei Missionsabschluss gezählt werden (für besiegte Feinde, benötigte Zeit et cetera).



    Ich vermute stark, dass der Fehler durch eine Überlastung der Wii U beeinflusst wird. Hyrule Warriors bringt entweder die Konsole an ihre Leistungsgrenzen oder wurde ziemlich ineffizient programmiert. Dass Rubine manchmal abgezogen wurden, könnte ich mir dadurch erklären, dass das Spiel, um Rechenleistung zu sparen, zuerst den Rubinertrag überschlägt und gutschreibt, nachher dann korrigiert und eventuelle Rubine abzieht. Wenn jetzt aber zu viele Berechnungen aufeinmal stattfinden, könnte es sein, dass sich die Reihenfolge der Aufträge ändert (oder diese verschiedene Prioritäten besitzen und sich aufstauen), wodurch dann die "negativen" Rubine generiert werden (besser wird durch gleitende Variablenübergänge 98 96 7F überschritten und auf ebendiese maximiert). Für diese These spräche, dass offenbar das zeitgleiche Besiegen kleinerer Gegner den Glitch begünstigt.
    Dazu jetzt einmal eine Überlegung: Kann man bewusst die Rechenleistung der Wii U überbeanspruchen, in dem im Hintergrund andere Programme laufen? Eventuell könnte man sich das dann zu Nutze machen.

    In dieser Hinsicht kann ich eine Entwarnung geben: Die benötigten Grenzen wurden definitiv angepasst. Wo sie genau liegen, kann ich nicht genau sagen, aber beispielsweise hat bei Überlebenskampf Stufe 2 eine Zeit von knapp unter 25 Minuten für einen A-Rang gereicht. Mein erlittener Schaden war auch irgendwo über 4000 gewesen. Generell fühlen sich diese neuen Missionen herausfordend aber fair an. Bei allen bisher gespielten Herausforderungen hatte ich auf Anhieb den A-Rang erreicht. Es fehlen mit dem ersten Charakter auch nur noch zwei.
    Lediglich dem Ganon-Modus fehlt es etwas an Balance. Nicht nur, dass man die Attacken der kleinen Gegner häufig nicht sehen kann und plötzlich Schaden erleidet (und selbst wenn man sie sehen könnte, ist Ganon doch ziemlich träge zu steuern), hat man so wenig Herzen, dass viele Gegner einen mit 2-3 Angriffen besiegen können. Besonders spaßig ist das dann bei Überlebenskämpfen, wenn man nur unter bestimmten Umständen Heilung bekommt. Also heißt es leveln... man hat es ja noch nicht gnug gemacht.


    Auch eine schöne Neuerung, die erstaunlicherweise gar nicht angepriesen wurde, ist es, dass man nun beim Ende der Missionen sieht, wie viele Waffen man bekommen hat. Zeiten voller Ungewissen ob des Endes sind nun vorbei; man kann klar das Licht am Ende des Tunnels sehen.

    Es müssen nicht zwingend Gegner in der Nähe sein, damit die Defensivspezialisten abgeworben werden. Das ganze hängt von einem bestimmten Gegnertyp ab, den man vor den Anderen besiegen muss, da ansonsten die Spezialisten abgeworben werden. Um welchen Gegner es sich bei dieser Mission handelt, kann ich nicht sagen, da ich diese Mission bisher nicht spielte, aber sie sollte dadurch zu erkennen sein, dass sie sehr stark ist. Natürlich versuchen die Anderen prioritär ebendiese Einheiten vor dir zu besiegen, wodurch es durchaus passieren kann, dass die Zieleinheiten nicht einmal den Defensivspezialisten erreichen.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass einige hier genannte Theorien über zukünftige (mobile) Konsolen recht interessant sind. Allerdings halte ich ebenfalls wie schon Tenryu den Wegfall von Datenträgern für ausgesprochen unwahrscheinlich. Und das beste Argument gegen ebendiesen Wegfall ist es, wenn man einmal schaut, wie begrenzt selbst der Speicherplatz auf der Premium WIIU ist: 32 GB (abzüglich Systemdaten...) sind einfach ein Witz, wenn einzelne Spiele schon gerne mal 17GB Platz beanspruchen. Möchte man jetzt schon viele Spiele aus dem eShop kaufen, muss man sich entweder auf Virtual Console beschränken oder zusätzliche Investitionen tätigen. Und letzte wirken vor allem eines: Abschreckend. Wer würde sich eine Konsole kaufen, wenn er erst einmal ein Drittel des Kaufpreises zusätzlich ausgeben muss, um überhaupt Spiele spielen zu können? Wohl niemand.
    Natülich kann man sagen, dass die nächste Konsole einfach standardmäßig 500 GB haben könnte; aber selbst das wird wohl nicht helfen. Gewisse drastische Maßnahmen erfordern ein gewisses Maß an vorherschender Akzeptanz bevor sie effektiv umgesetzt werden können. Und so lange es nicht Usus ist, sich jedes neue Spiel im eShop zu kaufen, wird Nintendo nicht einen solchen Schritt übernehmen. Zumal Nintendo sowieso recht träge auf neue Entwicklungen wie beispielsweise das Internet reagiert oder besser gesagt, noch nicht genau wissen, wie sie effektiv damit umgehen sollen.
    Auch das Auslagern von Hardware auf internationale Server halte ich für unwahrscheinlich. Ich möchte nur einmal an den Aufschrei erinnern, als Microsoft für seine neue Konsole einen Onlinezwang einführen wollte (und dieser Fall ist doch um einiges drastischer). Außerdem sind in vielen Ländern die Netze nicht gut genug, um diesen Datenstrom zufriedenstellend zu verarbeiten. Zumal die externe Verarbeitung noch weitere Probleme mit sich bringen: Verzögerung. Da alle Daten übertragen werden müssen und dieser Vorgang Zeit beansprucht, würden vor allem schnelle Spiele problematisch werden. Man könnte das für den Einzelspieler zwar lösen, in dem man eine hohe Dichte an Servern hat; die höchste Dichte an Servern liefert aber immer noch eine vollständige Konsole.

    Dass man ältere Spiele neu erschaffen wolle, kann vieles heißen; ich würde aber in Bezug auf Neuauflagen von Zelda nicht zu viel hineininterpretieren. Es gibt viele Serien, die in den letzten Jahren nicht wirklich präsent waren und ich vermute, dass solche ins Augenmerk rücken werden (beispielsweise Starfox).
    Erst recht würde ich "Xenoblade Chronicles 3D" nicht als Maßstab dafür nehmen, dass es nun die ersten Neuauflagen von Wii-Spielen geben wird. Bei Xenoblade handelt es sich eher um eine Portierung eines Wii-Spiels auf den 3DS (ähnlich wie es bei "Donkey Kong Country Returns" der Fall war), die sogar aus mehreren Gründen sinnvoll ist. Zum einen dürften wohl die horrenden Preise für gebrauchte Xenoblade-Kopien relevant sein, obwohl das Spiel vergleichsweise jung ist (US-Markt), andererseits brauchte es wohl exklusives Material für den New 3DS. Und da stelle ich mir vor, dass die Grafik von Xenoblade leichter darstellbar war als beispielsweise von Twilight Princess, welche auf dem 3DS durchaus etwas schwächer als auf der Wii ist; vermutlich würde das bei Twilight Princess noch stärker auffallen.
    Außerdem hatten wir in den letzten Jahren schon 3 Neuauflagen von Zelda. Selbst Mario 64 oder Mario Sunshine würde ich als wahrscheinlichere Kandidaten sehen; vermutlich kommen aber die bisher eher stiefmütterlich behandelten Serien etwas mehr Aufmerksamkeit...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in nächster Zeit eine weitere Neuauflage geben wird. Generell bieten sich dafür eher Spiele an, die es schon in 3D gab, da man bei diesem am ehesten etwas optimieren oder verbessern kann. Bei den 2D Spielen besteht eher die Gefahr, dass man den alten Charme des Spiels zerstört. Das einzige, was ich in der Form für denkbar halte, wären Weiterentwicklungen bzw. Anlehnungen a là "A Link Between Worlds".


    Hingegen halte ich es für wahrscheinlicher, dass es eine Art "Zelda Maker" im Stil von Zelda I oder II geben wird, wenn der "Mario Maker" einigermaßen erfolgreich sein wird (wovon ich allerdings ausgehe). Insbesondere für Zelda I stelle ich mir das sehr reizvoll vor. Man hat in den Videos zum Mario Maker auch schon gesehen, dass es etliche Erweiterungen gegeben hat, die es im originalen "Super Mario Bros." nicht gab. Also wären auch weitere 8-Bit-Items denkbar, die Link auf seiner Queste dann verwenden könnte.

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    Original von akii
    Bei einem Rubinwettstreit einen Rubintrank nehmen ist das nicht sinnlos? Man hat doch diese Feen da - oder sind das dann nochmal mehr Rubine???
    Bekommt man denn am Ende auch die Rubine, die man erbeutet hat, gut geschrieben? Hab da leider nie sod rauf geachtet :o


    Im Prinzip: ja. Während Rubinbonus auf der Waffe und Rubinbonus während des Magieeinsatzes die Anzahl der fallen gelassenden Rubine erhöhen, erhöht der Rubintrank "lediglich" den Wert der Rubine, womit er dann genau die Wirkung der Fee hat. Allerdings werden diese Missionen lächerlich einfach, wenn man Rubinbonus und Rubintrank verwendet...


    Generell lohnt sich der Rubintrank in allen Missionen, in denen man entweder viele einfache Gegner oder viele starke Gegner besiegen muss. Man kann daher bei den meisten normalen Missionen auf der Termina-Karte um die 100.000 Rubine sammeln, da man für das Erfüllen der Aufgaben im Allgemeinen schon mehr Rubine als auf anderen Karten kommt.

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    Original von Zeldameister
    Ich glaube ich habe so 6-7 Schwachpunktangriffe gebraucht, damit Gohma endlich down war. Das ist doch total krank! Warum sind die Riesenmonster auf einmal so scheiße stark? Oder war Ruto schlicht zu schwach? Auf welcher Stufe muss ich bitte sein, dass ich so ne blöde Riesenspinne schnell genug killen kann? Etwa schon Stufe 200 oder wie jetzt?
    Wegen dem Mist hab ich weit über 20 Minuten für die Schlacht gebraucht und natürlich damit den A-Rang komplett versaut, man was war ich sauer! Das ist doch total übertrieben!


    So schlimm ist die Termina-Karte eigentlich nicht. Da hatte die Schattenkarte durchaus zähere Monster, die einem gleichzeitig auch noch gewissermaßen zerstückeln konnten. Für die meisten Missionen braucht man auch nicht zwingend ein hohes Level. Es gibt viele Missionen, die man auch mit Charaktären ab Level 80 auf A-Rang schaffen kann (eigene Erfahrung). Lediglich in den Randgebieten kommt man da nicht mehr weiter, wie ich schmerzlich mit meinem Level 84 Volga in Ikana feststellen musste. Abhilfe schafft da der Erfahrungstrank mit den Rasereimissionen der Masterquest-Karte; nach nur zwei Missionen war er schon Level 99...



    Aber mal etwas Anderes: Hat eigentlich schon jemand eine Geteiltes-Leid-Mission auf der Termina-Karte gefunden? Mir fehlen immernoch ein paar Materialien von Pyroma und ich habe keine wirkliche Lust auf diese eine Extra-Karten-Mission mehr.

    Den Link habe ich tatsächlich übersehen. Und der 18.01 erklärt weiterhin, warum ich es nicht gelesen habe...


    Die Lektüre des Artikels war wirklich sehr... aufschlussreich. Nun, es erklärt warum so etwas und in dieser Form veröffentlicht wurde. Beim Autoren Guillaume Paoli handelt es sich um einen französisch stämmigen Philosophen und Buchautoren. Von daher verwundert es nicht, wenn die FAZ einen Gastbeitrag eines bekannten Schriftstellers unverändert als Anstoß für eine Debatte abdruckt. Das kommt eigentlich recht häufig vor.
    Es ändert aber nichts daran, dass das meiste ziemliches Geschwafel war. Und auch das ist bei Philisophen nicht so ungewöhnlich; zu meiner Schulzeit hatte ich gelernt, dass es sich dabei um ein Fach handelt, bei dem man sich stundenlang damit beschäftigen kann, etwas nicht zu verstehen. Die Intention aus diesem Text zu ziehen, war von daher erschwert. Ich denke aber, dass seine Aussage nicht war, dass gewaltverherrlichende Computerspiele einem zum Terroristen machen. Vielmehr ging es wohl darum, dass durch das Darstellen als Spiel der Terrorismus an Attraktivität gewinnt. Das Ganze ist allerdings medienformunabhängig und hat etwas mit der Psyche und der Erziehung des Menschen zu tun.
    Normalerweise hat ein moralisch erzogener Mensch mehrere Schranken, die er nicht zu Überschreiten bereit ist. Das geht dabei von der Erziehung zu Tugenden bis hin zur Empathie: Man verhält sich so, wie man selbst behandelt werden möchte. Das hängt natürlich von der Definition dieser (imaginären) Grenzen ab; aber auch davon, ob das jeweilige Individuum sich überlegen fühlt und sich einen größeren Spielraum zumisst. Bei Spielen hingegen kann man diese Schranken verlassen: Man kann beispielsweise Räuber spielen, auch wenn man nie jemanden überfallen würde; Krieg spielen, auch wenn man nie eine Waffen in die Händ nehmen würde [...]: Allgemein gesagt, entflieht man der Realität und taucht in eine imaginäre Welt ein, in der die eigenen Aktionen ohne Konsequenz bleiben. Und unser Gehirn kann diese Dinge durchaus ohne Probleme unterscheiden. Problematisch wird es, wenn man die Wirklichkeit als imaginäre Spielwelt, als ein Abenteuer darstellt: Denn dann werden die Erfahrungen (die eigenen Aktionen haben keine Konsequenz auf mich selbst) auf die Realitität übertragen und dementsprechend rücksichtslos kann man sich verhalten. Dieses Prinzip wird übrigends auch in der Werbewirtschaft mit entsprechendem Erfolg angewandt...


    Und einmal am Rande für die Veröffentlichungspolitik der FAZ: Generell werden alle Artikel aus der Druckvariante auch auf faz.net veröffentlicht. Es gibt dabei bei bestimmten Artikeln durchaus eine Verzögerung von bis zu einer halben Woche (vor allem im Feuilleton; anders sieht es natürlich bei Tagespolitik aus). Wenn ein Artikel nicht komplett online veröffentlicht wird, gibt es in der Regel ein paar Tage vorher einen Vorschauartikel, der sagt, was man nur gedruckt lesen kann. Meistens geht es dabei um Artikel aus der Rubrik Wissenschaft und Forschung, die immer mittwochs abgedruckt werden. Schließlich gibt es noch Blogs, die es allerdings nur auf faz.net gibt.

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    Original von _Antiheld
    Kausalität (...) empirisch belegbar.



    Es sind vielleicht nur drei Worte, aber jetzt habe ich Feuer gefangen. Alles ist eine Frage der Statistik und deren Grundlage sollte genauer untersucht werden. Aber bevor ich mich ins Gefecht stürze, habe ich zuerst noch zwei Zitate:


    "Empirische Untersuchungen haben ergeben, dass 98% aller Terroristen zum Frühstück Brot essen."


    "Für die Politik sind Ökonomen wie für Betrunkene Laternen: Sie suchen kein Licht, sondern Halt."


    Diese beiden kurzen Phrasen sagen schon viel darüber aus, wo denn das Problem liegt. Einerseits wird viel zu leichtfertig und vor allem unreflektiert mit Statistiken, Zahlen oder Untersuchungen um sich geworfen, andererseits haben sich die Medien bestimmte Zusammenhänge überlegt und suchen nun jemanden, der diese Thesen bestätigt; kritisches Hinterfragen ist dabei unerwünscht. Das mag auch damit zusammen hängen, dass Medien ein Interesse daran haben, möglichst schnell zu berichten, Lösungen zu präsentieren und "konservative Trägheit" zu verurteilen. Dazu ein kurzes Bild aus der Vergangenheit: Letztes Jahr im Herbst in einer großen westdeutschen Stadt (wann und wo es stattfand, kann ich nicht mehr genau sagen (vielleicht Köln?), ist aber auch irrelevant) gab es einen Terroralarm: Angeblich hatten ein paar Schüler eine verdächtige Person gesehen, die dunkel gekleidet und eventuell bewaffnet war. Daraufhin wurde die Schule evakuiert und das Gelände von hunderten Polizisten durchsucht. Gefunden wurde allerdings niemand und es ist auch unklar, ob es diese Person überhaupt gegeben hatte. Einige Reporter waren allerdings so schnell wie möglich vor Ort gewesen und hatten den örtlichen Polizeichef bedrängt, warum denn nicht die Eltern der betreffenden Schüler informiert wurden.
    Warum wohl nicht? Was hätte die Polizei den Eltern erzählen sollen? "Sehr geehrte Eltern. Hier spricht die Polizei. Wir wollten Sie nur informieren, dass es an der Schule Ihres Kindes einen relevanten Zwischenfall gegeben haben könnte. Uns ist zwar nichts Näheres bekannt, aber machen Sie sich keine Sorgen, wir haben die Lage unter Kontrolle." Mit Sicherheit hätte die verlangte Initiative der Journalisten genau den gegenteiligen Effekt gehabt und eher für Panik als für Entspannung gesorgt. Aber genau dieses Verhalten ist der Schlüssel: Es muss möglichst schnell etwas Plausibles berichtet werden. Und damit zurück zu dem Vorwurf, dass Amokläufer wegen ihrer Affinität zu gewaltverherrlichenden Computerspielen die Tat erst begangen hatten. Denn hier kommt dieselbe Hast und Übereile zu tragen. In der Regel kann man einen Amokläufer nach seiner Tat nicht mehr zu den Motiven befragen, da er sich selbst gerichtet hat, oder er befindet sich in polizeilicher Verwahrung und ist für mediale Stellungnahmen nicht verfügbar. Also muss ein "Sündenbock" her, der das Greuel erklären kann. Meist heißt es, man habe gewaltverherrlichende Spiele auf dem PC des Täters gefunden und dies wird dann als Erklärung verbreitet. Was an Einzelschicksalen dahinter steckt, interessiert entweder nicht, ist zu mühsam zu erfahren oder kann gar nicht mehr in Erfahrung gebracht werden. Außerdem erscheint die These, Computerspiele führen zu Gewaltexzessen, doch plausibel?
    Und da liegt schon wieder ein springender Punkt: Es treten gleich zwei Gedankenfehler aus der Statistik auf. Nur weil es eine Häufung gibt, muss es noch lange keinen Zusammenhang geben. Es gab beispielsweise eine zeitlang eine erstaunlich übereinstimmende Tendenz von den Umfrageergebnissen der Grünen und der Anzahl von Naturkatastrophen; trotzdem gibt es da keine Beziehung, in der die Umfragewerte der Grünen für einen Anstieg der Naturkatastrophen sorgen, auch wenn beide einen Zusammenhang zur Umwelt haben. Und das ist hier auch der Fall: Gewaltverherrlichende Filme (oder Musik) "dürfen" keinen Einfluss auf Amokläufe haben; denn die sind doch erst verstärkt aufgetreten, als eine Verbreitung von Computerspielen gab. Der erste Fehler ist somit, dass Korrelation nichts über Kausalität aussagt; es könnte sich ebenso um einen Zufall handeln. Dieser Zufall könnte beispielsweise darin liegen, dass Amokläufer und Computerspieler beidermaßen eher jung (und ungefestigt) sind. Und man müsste an sich auch von scheinbarer Korrelation sprechen: Die Datenbasis bei Amokläufen ist erschreckend gering, was aber glücklicherweise auch daran liegt, dass diese so selten auftreten. Das führt dann aber auch dazu, dass man nichts Aussagekräftiges über Zusammenhänge sagen kann.
    Das beste Beispiel für die Irreführung durch Korrelation ist immernoch folgendes: Betrachtet man die Gesamtverschuldung der BRD mit den Steuereinnahmen des jeweiligen Jahres, stellt man fest, dass die Verschuldung um so höher war, desto mehr der Staat einnahm (=hohe positive Korrelation). Eine solche Statistik ist aber gleich aus mehreren Gründen falsch und irreführend. Allerdings möchte ich das jetzt nicht ökonometrisch argumentieren...
    Der zweite Gedankenfehler ist das Gleichsetzen von Korrelation und Kausalität. Mit Korrelation kann man noch statistisch argumentieren (auf Grund der Datenbasis gibt es eine signifikante Veränderung der Zielvariablen Y bei einem Anstieg des Merkmals X), mit Kausalität beschreibt man aber die absolute Wirklichkeit, wie beispielsweise in Form von physikalischen Gesetzen. Es gibt dabei nur einen Haken: Selbst wenn es Kausalität gibt und diese gesichert feststeht, ist die Richtung der Kausalität noch immer unbekannt (und diese statistisch zu beschreiben oder zu erklären, ist noch schwieriger). Also selbst wenn wir annehmen, es steht sicher fest, dass der Konsum gewaltverherrlichender Spiele mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eines Amoklaufes einhergeht (und genaugenommen ist das in dieser Form keine Kausalität, sondern nur eine Korrelation), sagt das immernoch nichts darüber aus, ob nun das "Killerspiel" Amokläufe begünstigt oder ob sich Amokläufer verstärkt zu "Killerspielen" hingezogen fühlen.
    Und das sind die statistischen Unwegbarkeiten, mit denen man Konfrontiert ist: Die Datenbasis ist nicht aussagekräftig, eine eventuelle Korrelation kann genauso zufällig sein und selbst wenn es einen statistischen Zusammenhang gibt, sagt das noch nichts über die Wirklichkeit aus. Wäre es nicht zu spät, würde ich noch auf die Untersuchungen zu sprechen kommen, die andere erwähnten. Aber das möchte ich nun mit einem Verweis auf folgende Seite abkürzen: Unstatistik des Monats
    Der wichtigste Punkt wurde aber noch gar nicht angesprochen: Was ist überhaupt ein gewaltverherrlichendes "Killer"-Spiel. Es wurden von einigen sogenannte "Ego-Shooter" aufgeführt. Aber ist nicht auch Zelda ein gefährliches und gewaltverherrlichendes Spiel? Immerhin kann man seine Feinde mit einer Projektilwaffe erschießen oder mit Sprengkörpern geradezu pulverisieren. Auch das Stoßen in geschmolzenes Gestein, wiederholte Hiebe mit einem Schwert auf ein Auge oder das Ausreißen von Gliedmaßen sind ein probates Mittel, seine Feinde zu eliminieren. Es ist also nur eine Frage der Definition, was denn ein "Killerspiel" ist. Ich möchte nur daran erinnern, dass schon "World of Warcraft" als "Ego-Shooter" bezeichnet wurde...


    Man sollte also vorsichtig damit sein, wenn man Statistiken verwendet. Leicht steckt der Teufel im Detail. Lieber sollte man Dinge kritisch hinterfragen, da zu häufig die Ergebnisse aus Untersuchungen falsch wiedergegeben wurden, Umfragen manipulativ gestellt wurden, Untersuchungen selbst systematischen Modellfehlern unterliegen oder gewisse Medien einfach voreilig berichten...


    Aber eine kurze Frage: Kann es sein, dass LeFloid (so hieß er doch?) sich auf irgendwelche alten Berichte bezogen hatte? Ich lese die FAZ eigentlich täglich und kann mich seit Ausbrechen der Ukrainekrise nicht an einen solchen Artikel erinnern...

    Ich mag am liebsten Phai, Shiek und die wahre Midna, aber alle aus verschiedenen Gründen:


    Die wahre Midna ist ein ziemlich starker Kämpfer. Am besten gefällt mir dabei das Wechselspiel aus Kombo 6 und starkem Angriff: Mir Kombo 6 kann man in der Regel die Leiste für den starken Angriff komplett füllen; der starke Angriff hingegen übertrumpft (abgesehen von kleinen Abstrichen) jede Spezialattacke in Puncto Stärke und Reichweite. Gerade unter Einsatz von Magie kann man sich mit geradezu lächerlicher Geschwindigkeit durch Gegnerhorden fräsen. Ich nutze sie daher sooft es auf den neuen Abenteuerkarten geht: Also immer, wenn keine personengebundene Belohnung zu holen ist oder ich einfach nur eine Item-Karte benötige.


    Bei Shiek hingegen mag ich das Waffendesign sehr. Den Punkt, dass beim starken Angriff die Teleportationslieder aus Ocarina of Time gespielt werden, fand ich sehr reizvoll; ich mag solche kleinen Details, die nicht sofort auffallen. Sie zeigen einfach, dass sich die Entwickler Gedanken gemacht und sich Mühe gegeben haben. Leider ist Shiek, abgesehen von der Spezialattacke, nicht wirklich stark.


    Phai hingegen mag ich wegen ihrer Art sehr gerne. Schon in Skyward Sword hatte ich mich sehr von ihrer "Ausdrucksform" amüsiert gefühlt. Ich habe einfach Spaß an Zahlen und Statistiken. Weiter sind ihre tanzenden Angriffe großartig: Sie sehen nicht nur toll aus,son dern haben auch einen recht großen Flächenangriff. Sie ist vielleicht nicht der stärkste Kämpfer mit Lichtelement, dafür macht sie mir aber am meisten Spaß (und das ist ja das, auf das es ankommt).

    Das Ganon-Paket sollte neue Spielmodi enthalten? Mir fällt da momentan nur ein Spielmodus ein, der sinnvoll erscheint, auf allen Karten anwendbar wäre und noch nicht durch andere Missionen abgedeckt ist: Ausdauerschlacht


    Ich stelle mir das wie folgt vor: Man hat zu Beginn ein Hauptquartier (eventuell ein paar weitere Festungen, die als Schutzschild dienen können), sowie ein paar Truppen. Das Ziel ist es, das Hauptquartier für eine gewisse Zeit zu halten. Dabei schickt der Gegner mit forschreitender Zeit immer stärker werdende Truppen. Anfangen könnte das mit ein paar Goblins mit Hauptmann (vergleichbar mit den Stoßtruppen aus den Abenteuerkarten); später werden dann die Basiseinheiten zahlreicher, erhalten Verstärkung durch größere Hauptmänner (Echsalfos, Schildmoblin, Nachtschwärmer...) und könnten auch mehr Leben und Angriff bekommen; schließlich erscheinen dann Bosse. Garnieren könnte man das mit kleinen Herausforderungen, durch die man Boni freischaltet (mehr Truppen, erhöhte Truppenmoral, gesenkte Feindesmoral). Gewonnen hat man, sobald die Zielzeit abgelaufen ist.
    Weiter wäre es möglich, hier verschiedene Schwierigkeitsgrade einzubauen. Entweder macht man das über eine direkte Auswahl bei den einzelnen Karten (vergleichbar mit dem Legendenmodus) oder die Karte selbst gibt den Schwierigeitsgrad an (Ebene von Hyrule = leicht; Ganons Schloß = Held). Ich bevorzugte dabei erstere Variante.
    Der Schwierigkeitsgrad könnte dann folgende Dinge beeinflussen: Intervall der Angriffswellen, Größe der Angriffswellen, durchzuhaltende Zeit, Basisstärke der gegnerischen Truppen...


    Allerdings glaube ich nicht wirklich daran, dass ein solch umfangreicher Spielmodus kommen wird; wahrscheinlich wird es irgendetwas Billigeres...

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    Original von TourianTourist
    Und die Anführer gelben Truppen zu plätten, bringt nichts, die erscheinen nur wieder neu nach kurzer Zeit. Sonst wäre es wohl auch zu einfach... xD


    Das kann man nicht so pauschal sagen. Einerseits hat das Besiegen der Gegner den Vorteil, dass diese weniger Punkte sammeln können, andererseits kann man beim Rubin-Wettstreit sogar Punkte erbeuten. Das höchste, was ich bisher einem Gegner abgezogen habe, waren 500 Rubine (pro Hauptmann), aber das könnten durchaus noch mehr werden. Da bei diesem Wettstreit die Gegner für bestimmte Rubin-Mengen einen Truppenbonus bekommen, hat man sogar noch einen Grund, zwischendurch die Dunkel-Hauptmänner zu besiegen.