ZitatOriginal von Deníz
WIe haltet ihr das? Habt ihre alle Zeldas beim 1. mal direkt ohne Guides gezockt? Finde wenn man die Techniken/Spielmechaniken von Zelda garnicht kennt (Wie meine freundin, die zockt das erste mal ALBW) ist man an vielen Stellen erst sehr hilflos!
Ich versuche, jedes Zelda beim 1. Mal ohne Guide zu spielen. In aller Regel gelingt mir das auch. Aus dem Kopf weiß ich jetzt kein Rätsel, das ich bei den neueren Spielen nicht selbst hätte lösen können. Möglich ist es natürlich trotzdem, dass ich an einer oder zwei Stellen mal das Internet konsultiert habe. Meistens verstehe ich aber sehr schnell, was die Entwickler von mir möchten.
Wie Zelda für einen völligen Neuling ist, kann ich nur schwer bewerten. Mit 4 habe ich mit dem dritten Zelda angefangen, und konnte die Serie entsprechend von dem Moment an verfolgen, als die bis heute gültigen Grundregeln eingeführt wurden (Zelda 1+2 haben da natürlich auch zu beigetragen, aber in einem weit kleineren Rahmen, wenn man sich nicht daran aufhängt, dass Zelda 1 eben den Anfang gemacht hat). Die Dungeons folgen meist alle einer gewissen Logik. Manche sind hierbei recht linear, andere ziemlich offen. Aber auch ein Wassertempel ist eigentlich nicht wirklich kompliziert, wenn man ihn in Ruhe an...n. Mir ist aufgefallen, dass mich Rätsel rund um Bogen, Bomben oder Bumerang meist absolut nicht fordern. Wenn sie aber um ganz neue Items gebaut sind, kann das schon anders aussehen. Es ist auch dann immer irgendwie ersichtlich, was man tun soll, aber anders als bei diesen grundlegenden Items bin ich noch nicht auf die ganzen Hinweise trainiert. Ein Augenschalter ist für mich nicht mehr als eine Zielscheibe für einen Pfeil, während ein Neuling da sicherlich erst mal überlegen muss, was er nun tun soll.
In Ocarina of Time wird man z.B. direkt im ersten Dungeon mit so einem Schalter in einen Raum gesperrt. Man kann in dem Raum nicht viel tun, und die einzige Möglichkeit, an den Schalter zu kommen, ist die Schleuder. Hat man das einmal verstanden, ist das Second Nature. Aber der Raum ist gut gemacht, weil der Spieler den Schalter auf jeden Fall sieht, zu der Lösung kommen muss, dass er die Tür öffnet, und so wenige Optionen hat, dass er die Schleuder auf jeden Fall schnell ausprobiert.
Um aber zu dem Punkt mit dem Inventar vor Augen zurückzukommen: Ich weiß in jedem Zelda immer, dass ich einen Bogen, Bomben, etc. habe, sobald ich sie erhalten habe. Und ich weiß, wie sie funktionieren. In den meisten Situationen erkenne ich dadurch direkt, ob mir diese Items helfen werden, oder ob ich etwas anderes probieren muss. Wenn ich direkt weiß, dass ich mit diesen Items nicht weiterkomme, gehe ich an der Stelle vorbei in einen anderen Bereich des Dungeons, um ein Item zu finden, mit dem die Situation zu lösen ist.
Zusamemnfassend kann ich mir also gut vorstellen, dass man bei Zelda als Neueinsteiger überfordert sein kann. Eigentlich hätte ich mir den Abschnitt oben wohl auch sparen und einfach einen Vergleich zu meinen Erfahrungen mit für mich neuen Franchises ziehen können. Jedenfalls ist Zelda eine Reihe mit zahlreichen verschiedenen Spielmechaniken. Jeder Dungeon ist gefüllt mit unterschiedlichen Hindernissen, die neue Spieler vermutlich oft erst einmal ins Nachdenken bringen, während alteingesessene Fans diese gar nicht als Hindernisse wahrnehmen.