Zitat
Und trotzdem machst Du niemandem Zugeständnisse und haust einfach weiter drauf?
Na, da muss ich mich gleich zum Anfang mal entschuldigen.
Nehmen wir mal ein Beispiel. Ich würde sagen (jetzt nur als Beispiel) "Betrunkene Vergewaltigungsopfer hätten weniger trinken sollen, dann hätten sie die Kontrolle nicht verloren". Dann sagt irgendjemand: "Nein, denn so etwas entschuldigt eine Straftat nicht".
Hier muss ich ein Versäumnis meinerseits einräumen - jedesmal, wenn ich mich zu einem Thema nicht mehr geäußert habe, kann man dies als Zugeständnis auffassen, da es für mich einfach kein Argument mehr gab. Eventuell hätte ich daran denken sollen, das dem Gegenüber auch mitzuteilen, weswegen ich mich entschuldigen möchte.
Zitat
Ich weiß nicht, was Dir Grund zu so einer Haltung gibt. Wäre eigentlich mal interessant, im Gegensatz zu dem bloßen Geschimpfe
Falls dich das wirklich interessiert, kannst du mir ja eine PN schreiben
Zitat
Na logo, sind ja auch die Mehrzahl der Vergewaltigungsopfer, die nur so tun als ob, damit sie 'nem Kerl eins auswischen können.
Man ist wahrscheinlich auch keine echte Feministen, wenn man das noch nicht gemacht hat. Wahrscheinlich glauben die Leute nachher auch noch, dass sei ne Art Mutprobe, um im Stamm der Amazon überhaupt erst aufgenommen zu werden... *seufz*
Habe ich nie behauptet. Mir ging es ja auch nie darum, da das Thema zu wichtig ist. Aber schon mal daran gedacht, dass an solchen Urteilen Existenzen hängen? Und das Richter auch nur Menschen sind, die aufgrund von Erfahrungswerten urteilen?
Die Grundlegende Sorge ist dies, das die Menschen sich sofort immer auf eine Seite schlagen müssen (z.B. Kachelmann-Prozess), ohne zuvor logisch die Argumente zu überdenken. Und genau solch ein emotionales Fehlverhalten ist es, das mich ankotzt.
Zitat
Die Frauenquote ist, mal im sozialen und wirtschaftlichen Bereich gesehen, dazu gedacht gewesen, die bisher vorhandene Strukturen aufzubrechen, damit eine Veränderung überhaupt erst möglich ist - und genau das hat diese Maßnahme gefordert.
Ok, spielen wir das einmal durch: Ab morgen sitzen 30% Frauen in jedem Wirtschaftsorientiereten Unternehmen. Was bringt das? Nichtdestotrotz werden immer noch überwiegend Männer am Bau arbeiten und Frauen die Haare schneiden.
Man soll das bloß nicht falsch verstehen: Von mir aus kann sich jeder auf jede Stelle bewerben und sollte diese nach Eignung auch bekommen, aber: Die Menschen werden (oder sollten) nicht morgen wegen einer Quotenregelung denken "geil, jetzt kann ich alles werden was ich will!".
Zitat
Ach so, jetzt sind Frauen, die früh Kinder bekommen und deshalb nicht die krasse Karriere-Frau werden kann (die ja schon dominant und kacke ist), auch noch scheiße, weil sie kein Niveau hat, wahrscheinlich auch noch sozial schmarotzt und "schlampig" ist?
Und in der Berufswelt ist sie eh verloren, das arme Geschöpf?
Oder hab ich noch was vergessen?
Ok. Wo liest du das bitte raus?
Sie hat folgende Behauptung aufgestellt: "Jeder der Anti-Feministisch ist, hat sich noch nie mit den Sorgen der Frauen beschäftigt".
Es ist aber ein Fakt, dass es eine ganze Generation von Hausfrauen gibt. Das habe ich völlig Wertungsfrei wiedergegeben und dahinter geschrieben, dass ich es positiv finde, dass jetzt an Programmen gearbeitet wird, damit Frauen Beruf und Privatleben machen können, so keine Auszeit nehmen müssen und es später einmal leichter haben werden.
Gut, beim Thema Schwangerschaft muss ich Eingeständnisse machen. Hätte nicht gedacht, dass die Krankenversicherung das zahlt. Damit müsste man das ganze Thema noch einmal überdenken...
Zitat
Ja, lass es lieber.
Wahrscheinlich geht um die armen Männer, die alle Millionäre und Armani-Träger sein müssen und die sich täglich um ihre Cellulite und ihre 90-60-90 kümmern müssen.
Was hast du noch mal gesagt?
"Du bist nicht gerade gewillt, Dir eine andere Meinung als Deine eigene anzuhören, oder auch nur in Betracht zu ziehen."
Es ist die unterste Schublade der Argumentation ein Argument ins Lächerliche zu ziehen. Aber, und hier kann ich dir keinen Vorwurf machen, ist es nun einmal Subjektiv. Während du eventuell eine andere Erfahrung gemacht hast, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man als Mann sehr wohl Gespött ausgesetzt sein kann - entweder weil man lange Haare hat, eine blasse Haut, etc. Jeder der nicht dem Schönheitsideal entspricht wird gemobbt und deswegen finde ich es ein Unding, dies nur auf Frauen zu beziehen.
Zitat
Ich fühl mich jetzt richtig gut, weil ich so klug war und das durchschauen konnte.
Oh, und weil ich es als Frau durchschauen konnte, erst recht. Augen rollen
Zitat
Aber ja, manchmal ist es eben schwer einen Schritt weiter zu denken und Vorurteile abzulegen.
Verblendung.
Ja, ich maße mir zu oft an "die Wahrheit" zu kennen. Ja, damit macht man sich keine Freunde. Aber das ist nicht das Leben. Ich hätte euch auch zustimmen können, das wäre nicht meine Meinung, aber dann würde ich dafür gelobt werden. Das ist nun einmal die Menschliche Verhaltensweise. Geschlechter sind für sich selbst da, ich denke nicht so.
Ich finde es schade, dass das in meinen bisherigen Posts nicht zur Geltung kam, aber meine Meinung zu dem Thema ist, dass jeder gleiche Rechte bekommen sollte. Männer und Frauen, das Geschlecht ist eigentlich egal.
Aber: Ich halte die Frauenquote für sinnlos, da sie, und das habe ich denke ich schon genügend begründet, lediglich eine "Quotenfrau" abstempelt und das wars. In der Gesellschaft verändert sich dadurch nicht viel.
Der eigentlich Punkt ist der: Ihr werft der Gegenseite vor, dass sie nicht über den Tellerrand schaut und das ist traurig, denn, mit diesem Vorwurf macht ihr das Selbe auch nicht. Ich habe oft genug die Sorgen von Frauen betont und das der Feminismus es ist, der diese erst bestärkt.
Ihr wollt nicht, dass man euch über einen Kamm schert? Wieso seid ihr dann Feministen? Als Mann ist man dazu gezwungen, Anti-Feminist zu sein, denn wer würde sich freiwillig einer Frauenrechtsgruppe anschließen (-> Name) und wieso bleibt man freiwillig in einer Gruppe, in der es Feminazis gibt? Selbst Bernd Lucke ist aus seiner AFD ausgetreten, als sie nach Rechts gewandert ist.
Ja, mir sind Frauenrechte wichtig - aber auch die von Männern.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ich mich als Feminist bezeichnen könnte (Rollenbilder abbauen, Gleichberechtigung), aber ich finde nur die Ziele gut und nicht den Weg.