Feminismus.
Den größten Fehler, den eine Demokratie machen kann ist es, ihre Meinung als die Meinung zu halten. Und genau das passiert gerade in Europa, so scheint es mir, denn mit dem Feminismus haben wir alles - aber keine Gleichberechtigung.
Die Frauenquote soll den Frauen helfen, aber wieso hilft es der alleinerziehenden Mutter in Berlin, dass im Dax Vorstand irgendeine unterqualifizierte Person sitzt? Richtig, nix. Generell: Einem Wirtschaftsorientierten Unternehmen vorzuwerfen, dass sie weniger qualifizierte Leute nur wegen ihres Geschlechtes einstellen würden...
Und hier kommt das Traurige daran: Es ist alles sch*** egal. Entweder sitzt du deine 50 Jahre im Feminismus ab und hoffst auf das Beste oder du kritisierst das System - und hier kommt der Punkt. Ich kenne keine Frau mit der du über Feminismus reden kannst. Verständlich, wer würde schon ein System verändern wollen, von dem er profitiert?, aber ebenso dumm.
Generell halte ich es für einen Witz, dass Frauen heutzutage alles machen dürfen und alles bekommen. Um eine Beziehung zu bekommen muss nichts getan werden und für den Job bald auch nichts. In jeder Lebenslage gibt es irgendeinen Gentleman ("die einzigen guten Männer"), die einer Frau beiseite stehen und sie bei jeglicher Diskussion unterstützen - auch wenn ihre Argumente unlogisch sind. Rosinenpickerei vom Feinsten. Und dann wird auch noch regelmäßig rumgeheult, da Frauen angeblich weniger verdienen und es ihnen ja auch sonst so schlecht geht und bla.
Ich bin es leid. Die Selbstmordrate beim Manne ist achtzehn-mal höher, komischerweise wird dies aber auf die Biologie geschoben, anstatt auf unser System, dass einen zu schrecklichen Taten zwingt. Wie soll man denn weiterleben, wenn man nach 16 Jahren erfährt, dass man Kuckuckskinder hat oder dass man als Mann in einer Beziehung die Verpflichtung hat die Frau glücklich zu machen und das 24/7, da sie sonst das Recht hat sofort einen anderen zu haben. Mann darf keinen Moment unachtsam sein oder einen schlechten Tag oder sonst irgendetwas.
Und am meisten kotzt mich mein Optimismus an, da ich insgeheim immer noch hoffe, dass es doch Frauen geben muss, die mit 17 Jahren nicht bereits sechszehn one-nights-stands hatten, eine der nicht Äußerlichkeiten oder Besitztümer wichtig sind sondern Gefühle und Emotionen und mit denen man eventuell eine normale Beziehung führen könnte, in der sich beide Partner umeinander kümmern, dennoch verpasst mir die Realität jeden Tag einen Dämpfer und ich habe angst, dass ich jeden Tag mehr an diesen Punkt komme, an jenem man sein Schicksal akzeptiert.