Die wohl sozialkritischste Serie, die ich kenne.
Zusammenfassung
Queer as Folk ist eine kanadisch-US-amerikanische Fernsehserie, entwickelt von Russell T Davies, Ron Cowen und Daniel Lipman, die von 2000 bis 2005 auf dem US-Sender Showtime und im kanadischen Showcase ausgestrahlt wurde. Die ersten Folgen der Serie sind eine Neuverfilmung der gleichnamigen britischen Fernsehserie. Der Name ist abgeleitet aus der in Teilen Nordenglands gebräuchlichen Redewendung „there’s nought so queer as folk“, etwa „es gibt nichts Seltsameres als Leute“. Im deutschen Fernsehen wurde die Serie vom 9. Januar 2006 bis zum 26. März 2008 bei ProSieben und seit 2008 bei TIMM ausgestrahlt.
Die in Pittsburgh, Pennsylvania spielende Serie erzählt die Erlebnisse der fünf schwulen Männer Brian, Justin, Michael, Ted und Emmett und deren lesbischen Freundinnen Lindsay und Melanie. Es geht um Geschichten innerhalb der homosexuellen Szene und um AIDS, Drogen und Vorurteile. Eine der bekannteren Darstellerinnen der Serie ist die Schauspielerin Sharon Gless, die von 1982 bis 1988 die Rolle der Christine Cagney in der US-Serie Cagney & Lacey spielte.
Quelle: Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Queer_as_Folk
Erst mal...
Ich hatte lange Zeit überlegt ob ich wirklich einen Thread dazu eröffne, da diese Serie sowohl von manchen Seiten geliebt, aber von anderen wiederum auch gehasst wird, gerade weil es sich mit teils extremen Themen auseinander setzt. Zudem muss ich sagen, dass ich auch etwas scheu war diese Serie mal hier im Forum zu präsentieren. Aber ich habe den Entschluss gefasst euch einfach mal einer meiner absoluten Lieblingsserien zu zeigen, die in meinen Augen einfach mal hier gezeigt werden muss. Und vielleicht kennt sie hier ja wer (das würde mich sehr freuen), aber jetzt erst mal zu meiner Meinung. =)
Meine Meinung
Anfangs kannte ich die Serie noch gar nicht. Ich hab sie erst vor zwei Jahren so richtig kennengelernt. Ich bin praktisch durch Musikvideos (einen meiner Hobbys) über diese Serie gestolpert und war sozusagen neugierig. Hatte mir auch über Youtube auf extremst schlechter Qualität ein, zwei Folgen anschauen können. Nicht wirklich viel, aber sie hat mich gefesselt. Ich bin aber froh, dass ich mir die ganze Box geholt habe, denn sie hat sich in jedem Fall gelohnt.
Ich kenne wirklich keine Serie die sich so mit dem Thema Aids, HIV, Krebs und auch anderen "peinlichen" Themen auseinander setzt. Nein, da geht es nicht nur um Sex, obwohl ich sagen muss, dass es für alle die auf Schwulensex stehen wohl ein Kirsche auf dem Häubchen ist. Sie beschäftigt sich mit den einzelnen Charakteren, dass ich wohl Romane schreiben müsste um jeden davon ausführen. Einer der wohl Bekanntesten und auch Beliebtesten ist Brian Kinney, der einen Charakter personalisiert den manche wohl auf den ersten Blick nicht mögen würden, da sein Sexleben und sein Job meist vor Familie und Freunde stehen. Unzuverlässig und selbstverliebt, doch auch das hat sich in dieser Serie geändert.
Der Kern ist immer gleich geblieben, aber man hat in seinen Augen und Mimiken immer sehr genau gesehen was in ihm vorgeht. Das Wort "Schwuchtel" wird in dieser Serie sehr oft eingesetzt, was ich aber eher positiv finde, denn zu oft werden Schwule als mädchenhafte Waschweiber angesehen, die kein richtiger Kerl sein können. Doch sogar Männer wie Emmett Honeycutt haben Pfeffer. Er nennt sich gerne eine "Queen" und kann auch ebenso gut tanzen, doch auch er hat Prioritäten und weiß sich zu wehren.
Man muss bei dieser Serie so einige Vorurteile ablegen und es gibt auch Szenen die teilweise sehr heftig sind, aber ist das nicht in Game of Thrones auch so? Schamlos würden manche dazu sagen, doch genau das gefällt mir so an Queer as Folk. Es zeigt so oft die Wahrheit wie das Leben sein kann und wie viele Menschen davor die Augen verschließen. Mir gehts hier nicht mal um homophobe Menschen per se, sondern einfach welche die sich 0 mit der Thematik befassen.
Zugegeben gibt es ein paar merkwürdige Szenarien in der Serie, aber ich finde die können sogar die besten Serien haben. Sie hat ihren Charme und entweder mag man die Serie oder nicht, doch ich lege sie jedem ans Herz der sich einfach mal mit solchen sozialkritischen Themen auseinandersetzen will. Wer den Schwulensex nicht sehen kann, kann ja immer noch skippen (obwohl ich finde, dass man dabei was verpasst, denn die einzelnen Männer agieren ja auch gefühlstechnisch miteinander und man merkt auch, dass es bei der "einen Sache" nicht immer um Sex geht).
Uff... so das wärs erst mal von meiner Seite. Sollten irgendwelche Wörter vorkommen die zensiert werden müssten könnt ihr das natürlich machen. :eins: Ich habe versucht das auf meine Sichtweise zu schildern und nicht all zu extreme Wörter in den Mund zu nehmen. Ich gebe zu, dass die Serie da etwas abfärbt. ^^
Wer sich ohne Worte und viel Drumrum einen Eindruck von der Serie holen will dem empfehle ich das Video von Sapphiamur. Sie hat wirklich sehr schön die Serie zusammengefasst. Zwar sind hie und da ein paar Spoiler, doch es lohnt sich dennoch die Serie zu schauen. :)
https://www.youtube.com/watch?v=FISqNixRpAI
Danke für eure Aufmerksamkeit.
Und ich freu mich natürlich über ein paar Kommentare. ^^