Japan - Das Reich der Tierquäler?

  • Naja mir widerstrebt es eigentlich das jetzt zu beenden, immerhin scheitert dadurch ja die Diskussion, das ist schade.




    Ich bin sehr wohl gewillt, von meinem Standpunkt abzugehen, es sei denn der andere Standpunkt ist zu verhärtet. Allerdings stelle ich schon hohe Anforderungen. Deswegen denken die meisten auch immer ich würde mich angegriffen fühlen oder sie fühlen sich selbst angegriffen. Es ist nur so, dass ich eben andere Standpunkte hinterfrage, so wie ich mir wünsche, dass meine Standpunkte hinterfragt werden, denn nur so kann man (wenn überhaupt) einen halbwegs gültigen Standpunkt finden, mit dem alle zufrieden sind. Nur scheinbar ist das so nicht möglich.




    Wie gesagt, es tut mir Leid, das wir die Diskussion abbrechen, aber es ist deine Entscheidung. Und ich finde auch nicht, dass es in einen Streit ausartet. Eine lebhafte Diskussion unterscheidet sich noch sehr stark von einem Streit...naja egal


  • Ein Mensch ist biologisch gesehen auch ein Tier, doch psychologisch gesehen ein grausames Lebewesen.


    Ich hab hier auch gelesen "am liebsten will ich alles in die Luft jagen...".
    Kein Grund Japan in die Luft zu jagen, dort gibt es auch unschuldige Menschen die dagegen sind. Außerdem ist Delfin-Fang illegal, glaube auch in Japan. Aber irgendwie waren auf den Lebensmitteln keine japanischen Zeichen sondern andere glaube ich.


    Edit
    Mist Thread veraltet ... Sorry :argh:

  • Zitat

    Original von Kikatzu


    Ich hab hier auch gelesen "am liebsten will ich alles in die Luft jagen...".
    Kein Grund Japan in die Luft zu jagen, dort gibt es auch unschuldige Menschen die dagegen sind. Außerdem ist Delfin-Fang illegal, glaube auch in Japan. Aber irgendwie waren auf den Lebensmitteln keine japanischen Zeichen sondern andere glaube ich.


    Edit
    Mist Thread veraltet ... Sorry :argh:


    Ich kann nicht mehr viel dazu sagen, da das alles hier auch schon etwas älter ist, aber noch eine Sache: Das sind nicht die Japaner schuld. Jedes Land tut dies. Und nur weil ein Land fremde Essgewohnheiten hat, und ein solches Video auftaucht, sollte man nicht alle Japaner in einen Topf stecken.


    Jedes Land und jeder Mensch ist zu derartigem fähig.

  • Auch wenn ich es nur überflogen habe und es älter ist, so kann ich Mirandas letzten Worten nur beipflichten. Ehe man mit dem Finger auf andere zeigt, insbesondere bei so heiklen Themen, sollte man auch prüfen, dass bei einem selbst nichts im Argen liegt.


    Wie viel besser sind wir Deutschen denn, mit unserer Mentalität, dass Lebensmittel immer billiger und vor allem Fleisch- und Wurstwaren als massentaugliches Grundnahrungsmittel zu nahezu allen Speiseeinheiten dazu gehören soll? Noch in den 1950ern war es selbst in unserem Kulturkreis keine Selbstverständlichkeit hochwertige Fleischwaren auf dem Mittagstisch und beste Wurst beim Frühstück, zwischendurch und überhaupt immer, zu bekommen. Es war nämlich noch teuer und etwas wert. Man musste mehr dafür arbeiten und also auch schon mal auf andere Dinge zurückgreifen. Somit war aber auch der Erzeugung dieser Sachen ein höherer Stellenwert beigelegt. Wenn ich jedoch als Verbraucher billigste Milch, Butter und Tiererzeugnisse en masse haben will, muss logischerweise auch auf Erzeugerseite in industriellem Maßstab verfahren werden, um solche Massennachfrage bedienen zu können. Gerade wir in der Westlichen Welt treiben hier Dinge auf Spitzen, die schon eklig sind. Heute geben wir kaum mehr als 20% des Einkommens für Lebensmittel aus, vor wenigen Jahrzehnten war es noch gut die Hälfte. Die Tendenz ist sogar noch, dass dieser Teil in unseren Lebenshaltungskosten sinkt. Also werden wohl auch die fehlgeleiteten Auswüchse unserer eigenen Nahrungsmittelindustrie eher zu- als abnehmen.


    Aber neben unseren Lebensmitteln, sollten wir auch einmal unsere vermeintlich deutsche Tierliebe hinterfragen. Wie tierlieb und artgerecht kann bitte das Halten von Herdentieren in kleinen Wohnungen sein, die unter normalen Lebensbedingungen in riesigen Schwarmkolonien leben, gewisse soziale Bindungen aufbauen und "Reviere" von Dutzenden bis Hunderten Quadratkilometern kennen. Als Einzeltier eingepfercht in kleine Käfige sind die ganzen Ziervögel sicher auch nicht gerade tierlieb gehalten. Von Hunden und Katzen in kleinen Wohnungen noch nicht mal gesprochen. Eine Katze ist ein Streunertier, dass sich neugierig in einem beeindruckend großen Revier bewegt und ebenfalls komplexes Sozialverhalten aufweist. So ein Stubentiger älterer Leute oder gar von Arbeitnehmern, die nix als ein bis zwei Zimmer und nervige Streichelattacken ihrer ab und an zu Hause weilenden Besitzer kennen, sind auch artfremd gehalten und vermenschlichte Hunde ebenso.


    Ergo, erst hier aufräumen, dann vielleicht mit dem Finger auf andere zeigen.

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