Die Chroniken von Thomas Covenant dem Zweifler

  • Es war einmal ein Autor, Stephen R. Donaldson. Der schrieb da mal ein Buch. Das Buch wurde ein Erfolg und er schrieb weitere solcher Bücher. Wovon ich da rede, sind "The Chronicles of Thomas Covenant the Unbeliever" oder auf deutsch: Die Chroniken von Thomas Covenant.


    Diese Buchreihe handelt von einem leprakranken Zyniker, Thomas Covenant, der bei einem Unfall in eine andere Welt versetzt wird, das Land. Das Land ist die absolute Gesundheit und sprudelt vor lauter Leben. Doch der Frieden im Land wird durch das absolute Böse, Lord Foul den Verächter, bedroht. Das einzige,w as Foul und seine Heerscharen des Bösen besiegen kann, ist Covenants Ehering aus Weißgold. Auf der Erde mag dieser Ring nur ein Kleinod sein, aber im Land, wo es kein Weißgold gibt, ist er ein mächtiges Zauberrelikt und beherbergt die wilde Magie. Obwohl Covenant, den Bewohnern des Landes durch seine Art, seinen Charakter und sein Verhalten viel Schmerz bringt, helfen sie ihm wo sie nur können, denn ihre Liebe zum Land ist stärker als alles andere.


    Was zuerst nach einem typischen Fantasy-Roman klingt, schwächliche Person erhält mächtigen Zaubergegenstand und kämpft damit gegen das Böse, ist etwas vollkommen Neues und Untypisches für dieses Genre. Der Protagonist Thomas Covenant ist ein völliger Unsympat, eher also ein Antagonist. Dafür sind die Bewohner um so umgänglicher und liebenswürdiger. Gerade diese Mischung aus Abstoßendem und Annehmbaren macht diese Bücher so lesenswert und so gut.


    Chronik 1: Die Macht des Ringes
    Chronik 2: Der Bogen der Zeit
    Und die letzte Chronik: Die Runen der Erde und Die Rückkehr des Zweiflers


    Ich liebe diese Bücher und ich wollte jetzt einfach mal wissen, wer von euch die Chroniken noch kennt. Vielleicht schaffe ich es ja sogar manch einen von euch zum Lesen dieser Bücher zu bewegn, es würde sich wirklich lohnen.^^

  • Klingt auf jeden Fall ganz interessant...so ein bisschen wie Discworld, zumindest triefen die Romane auch nur so vor Zynismus...


    Wenn du sagst, Thomas Covenant sei eigentlich ein Antagonist, meinst du da Antiheld, im Sinne eines Max Payne oder wirklich Antagonist im Sinne von eigentlich müsste der Held kommen und ihn erledigen? Wenn zweiteres wär das wirklich mal ganz neu, obwohl ich zum Beispiel Harry Potter ehrlich gesagt auch extrem unsympathisch finde XD

  • Wie könnte man Covenant am besten beschreiben? Ich weiß: Es ist mir wärend dem Lesen mindestens 50 mal passiert, dass ich bei einer Handlung Covenants folgendes dachte: "Du blödes Ar****och! Warum machst du das?"
    Covenant vergewaltigt ein junges Mädchen, dass ihm geholfen hat. Warum? Weil im Land seine Lepra geheilt ist und er dementsprechend nicht mehr impotent ist.
    Er verweigert den Bewohnern des Landes seine Hilfe, das Schicksal dieser Welt ist ihm egal. Warum? Weil er alles für ein Hirngespinst seiner traumatisierten Psyche hält.
    Covenant ist kurz gesagt ein egoistischer, egozentrischer, zynischer und selbstmitleidiger Ar***. Deshalb ist er ein Anti-Held. Max Payne ist ein Witz dagegen^^ Covenant ist nicht böse, aber trotzdem nciht der held in glänzender rüstung, den man meist in solchen Büchern erwartet

  • Erinnert mich, jetzt rein von der Beschreibung, wie Hank schon sagte, ein bisschen an die Scheibenwelt. Hört sich nett an, könnte mal einen Blick hinein wert sein.
    Vor allem, weil es etwas ungewöhnlich ist, den Helden der Geschichte zu hassen^^

  • Ihr missversteht mich. ich hasse den Protagonisten nicht. Es ist eher wie.... Bei Dr. House und seinem, bis vor kurzem, Freun Dr. Wilson. Ich musste oft über Covenant den Kopf schütteln, aber letztenendes habe ich ihn immer angefeuert. (warum klang dass jetzt so kindisch?^^)


    aber zurück zu meinem fast hauptanliegen: kennt außer mir diese Bücher?

  • Also ich kenn es definitiv nicht, aber ich werd bei Gelegenheit mal reinlesen...klingt sehr interessant...


    Obwohl ich Thomas nicht mehr als Antiheld bezeichnen würde...wenn er Frauen vergewaltigt, weil ers kann und son, Zeug, das ist schon heftig, Dr. House ist da ja eher anders...der ist bloß ein fieser Egozentriker.


    Aber ich versteh was du meinst...es ist ein bisschen wie mit dem Comedian oder den Figuren aus den Bukowski-Büchern oder anderen Noirsachen...Wo der Hauptcharakter, mal als Beispiel, ein Whiskeyglas zertrümmert, seinem Gegenüber die Splitter in den Mund stopft und ihm dann die Fresse poliert...

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