• Da mir möglicherweise ein Konzertbesuch bevorsteht, dachte ich mir, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, euch die dazugehörige Band vorzustellen. In Deutschland sind die mittlerweile fünf Jungs noch relativ unbekannt, in England hingegen lösen sie Kreischanfälle, Kinderwünsche und Ohnmachten aus (freilich bei den vom Alter her entsprechenden Mädchen, wer etwas älter und vor allem reifer ist, will nicht mit ihnen ins Bett, sondern schätzt allem voran ihre Musik.) Die Rede ist von My Passion.




    Laurence René (Gesang)

    Bereits 2005 gegründet haben My Passion es allerdings erst 2009 zu einem Debütalbum gebracht, Corporate Flesh Party. Auf ihrer Facebook Seite finden sich Rock/Post Punk/Electro/Metal/Pop als Genrebeschreibungen, aber wichtiger als die Klassifizierung ist ihre unbändige Energie, die vor allem bei Liveauftritten herüberkommt und sich ebenfalls in ihren schnelleren, kräftigen Songs widerspiegelt. Wer sich mit ihrer Musik anfreunden kann und ein einmaliges Konzerterlebnis erfahren möchte, dem kann ich persönlich My Passion nur empfehlen.








    links: Jonathan Gaskin (Gesang, Synthesizer, Gitarre)
    rechts: Jamie Nicholls (Schlagzeug)

    Letztes Jahr kamen sie als Support der Synth-Rock-Band Julien-K auch nach Deutschland, aber wer sie live erleben will, dem muss ich eine Warnung mit auf den Weg geben: ganz vorne, in der ersten Reihe, ist es zwar am besten, jedoch auch am gefährlichsten. Laurence sprudelt bei ihren Gigs nur so über vor Energie und während seine Bandmitglieder Gefahr laufen, von ihm mit dem Mikrofonkabel erdrosselt zu werden, so hyperaktiv wie er es durch die Gegend schwingt, so sind selbst die Fans nicht sicher. Wenn euch eure Zähne lieb sind, weicht rechtzeitig aus, wenn euch das Kabel entgegenkommt. Die superengen Hosen der Bandmitglieder könnten den einen oder anderen aus nächster Nähe vielleicht ein wenig verstören, sorgten aber bei Laurence bereits für Unterhaltung, als sie bei einem Gig aufplatzten. Für Spaß ist also garantiert gesorgt.




    links: Simon Rowlands (Bass)
    rechts: John Be (Gitarre)

    Ich selbst erinnere mich mit einem Lächeln daran zurück, dass Laurence beim ersten Auftritt, den ich von ihnen miterlebte, von der Bühne sprang und mich einfach mal packte, während er ganz dicht bei mir weitersang und schließlich wieder zurück auf die Bühne hüpfte. Nähe zu den Fans ist für My Passion nicht nur eine leere Floskel, sondern eine Leidenschaft (haha... oh, der Wortwitz ist so dumm.)
    Und sie sind immer sehr nett und unheimlich froh, wenn Fans nach ihrem Auftritt auf sie zukommen. Als ich damals zu ihnen meinte, dass ich von der ersten Minute an maßlos begeistert war, merkte man, wie viel es ihnen bedeutete. Wer sich mit ihnen unterhält, verschwendet seine Zeit nicht.





    Ihr zweites Album kam unter dem Titel Inside this Machine heraus, als Support von The Super Happy Fun Club treten sie (zusammen mit Madina Lake als zweiter Support) im November in Köln, Berlin und Hamburg auf. Karten kosten um die 22€, was zumindest für My Passion eine gute Investition ist.


    Und damit ihr auch etwas mit ihnen anfangen könnt (auch wenn sie doch eher etwas für die Damenwelt sind), hier ein paar Hörbeispiele (bedenkt, dass die ersten beiden Videos schon etwas älter sind. Die hier eingefügten Bilder geben das momentane Aussehen der einzelnen Bandmitglieder am besten wieder):


    Never Everland (Official Video)
    Day of the Bees (Official Video)
    Asleep in the Asylum (Official Video)


    Offizielle Homepage
    Facebook Seite


    Gewandet in Rot stand sie reglos wie eine Wachsfigur am Fenster. Selbst das fahle Mondlicht konnte die Farbe
    von Blut auf dem samtenen Stoff, der sich um ihren makellosen Körper schmiegte, nicht dämpfen.
    Ihr Licht war zu dieser dunklen Stunde erloschen, begraben unter einem Berg an verstorbenen Sehnsüchten und
    leeren Hoffnungen, und doch strahlte es heller als je zuvor. Nur tief in ihrem Inneren verborgen, lediglich sichtbar
    für die raubtierhaften Augen der wachsamen Schatten, die in jenem Moment in Form von Annith Hadusa
    dicht hinter ihr standen. Seine Hände lagen ruhig auf ihren nackten Schultern.
    Er zehrte von ihrer Kraft. Und zog sie immer weiter ins Vergessen.

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