Städtereisen-Reviews

  • Es gibt so viele schöne, aufregende und großartige Städte auf der Welt und ein Großteil von uns, hat eine solche Stadt auch schon mal besucht. Ich war kürzlich selber in London, war auch schon in Wien und ich möchte davon erzählen, wie ich es erlet habe und würde gerne auch von euch solche Geschichten hören.





    London


    Anfang März war ich mit einer Freundin für sechs Tage in Großbritanniens Hauptstadt und ich war begeistert. Um bereth zu zitieren: "Die Stadt pulsiert." In London herrscht den Tag über eine unglaubliche Geschäftigkeit und Hektik, wie sie nur Millionenmetropolen haben, aber mich hat das nicht gestört, es hat mir gefallen. Um 3 Uhr Nachts, war auf dem Picadilly Circus, Londons Kern sozusagen, mehr los, mehr Leben, als zur dicht gedrängtesten Stunde am Kralsruher Marktplatz (drittgrößte Stadt BaWüs!!!).
    London ist einfach überwältigend. Es ist, obwohl sehr alt, keine Stadt, die einen mit ihren historischen Gebäuden erschlägt und mit ihr Pompösität erdrückt, sondern sie bewahrt immer den englischen Stil. Sei es Big Ben, Westminster Abbey oder andere Sehenswürdigkeiten.... sie begeistern auf ihre ganz eigene Art, manche auch einfach nur, weil sie Kult sind (rote Telefonzelle!!!)
    Wir hatten das Glück, nur einmal Regen zu haben und dann auch noch, als wir gerade in einem Museum waren. Ansonsten hatten wir echt Schöne Tage, vorallem am dritten Tag hatten wir blauen Himmel und schönsten Sonnenschein, was die Stadt gleich noch schöner gemacht hat.


    Ich war begeistert von der Tube: Jeder, der in einer größeren Stadt wohnt, weiß, was ich meine, wenn ich von "Verkehrsproblemen im Nahverkehr" rede. So etwas gibt es in London so gut wie nicht. Die U-Bahnen sind komplett quervernetzt, decken so ein riesiges Gebiet ab, ohne sich dabei gegenseitig in die Quere zu kommen. Haltestellen mit mehr als drei U-Bahnlinien sind eine absolute Seltenheit, U-Bahnhaltestellen an sich dagegen gar nicht; zumindest nicht im Stadtkern. Innerhalb von wenigen Minuten konnte man die Stadt unterqueren, man kam überall gut hin. Echt super durchdacht, aber von der ältesten U-Bahn der Welt, sollte man nichts anderes erwarten müssen.


    Was mich auch noch sehr gefreut hat war die Multikulturalität in London. Egal wo man war, man fand überall Menschen aus allen möglichen ecken der Welt. Einmal hatten wir einen Freundeskreis von ca. 20 Personen mit uns in der Tube, kaum mehr als zwei kamen aus dem selben Land: Engländer, Spanier, Inder, Afghani, Araber, Afroamerikaner, Iren, Ostasiaten, es war von allem was dabei. Und alle haben sie sich gut verstanden. Grundsätzlich, wie gut dort alle Integriert waren und trotzdem ihre Kultur noch leben konnten, war der Wahnsinn: Inder in westlicher Kleidung mit Turban auf dem Kopf gehören in London so selbstverständlich ins Stadtbild, wie eine hektischer Weißer im Anzug und Aktentasche in der Hand, oder ein Araber in "traditioneller" Kleidung. Die Kulturelle Isoliertheit, wie man sie hier in Deutschland von, zB den Türken, kennt, habe ich dort nicht gesehen. Alle sprechen sie English, alle verhalten sich normal, ohne irgendwelche Klischees zu erfüllen. UND: Alle sind freundlich.


    Grundsätzlich sind die Londoner sehr freundlich und zuvorkommend. Wannimmer man verwirrt und verloren dasteht, kommt sofort jemand, lächelt freundlich und fragt "May I help you?". Vollkommen unabhängig, ob es sonniger Mittag, oder mitten in der Nacht ist, in London wird man geholfen :P





    Wien


    In Wien war ich letzten Sommer mit meiner Schwester, meiner Cousine und meinem Cousin. Anders als London durfte ich Wien nur 2 Tage genießen, dafür aber auch komplett mit Sonne. Die Stadt ist sehr historisch, ganz so, wie man von einer alten Kaiserstadt erwarten würde. Überall prächtige Gebäude: Der ganze Stadtkern ist voll davon. Mir persönlich hat der Stafansplatz, am Stefansdom sehr gefallen. Ich bin mit meiner Cousine in einem Straßenkaffee in der Sonne gesessen und habe einfach nur das Leben genossen, die vorbeiströmenden leute und Touristen beobachtet und eine schöne Zeit gehabt. Meine Schwester ist zeitgleich von einer "Sehenswürdigkeit" zur nächsten gerannt, weswegen wir uns auch ordentlich in die Haare gekriegt haben. Mir gibt es nichts, wenn ich jedes "Gebäude von Bedeutung" in einer Stadt gesehen habe, ich möchte viel lieber an der Schlagader eienr Stadt sitzen und ihr Leben genießen. Die paar stunden in der Sonne am Stefansplatz waren für mich unglaublich schön und erfüllend!
    (man merkt an der Länge von "Wien", es ist ein bisschen länger her und nicht mehr ganz so frisch :P )



    Deshalb würde ich auch sagen, dass Wien, rein ästhetisch, schöner ist als London, aber ansonsten ist London, die schönste Stadt Europas, in der ich bisher war :)
    Jetzt seid ihr dran: Wo ward ihr, was hat euch besonders gefallen?

  • Dann schauen wir mal, was ich so alles zusammenbekomme. Ich nehme hier einmal die zwei Städte über die ich aus dem Stehgreif am meisten schreiben kann: London und Tokio. Ich war auch in Wien, Amsterdam, Berlin und einigen anderen Städten, doch um darüber genug schreiben zu können müsste ich erst einmal mein Fotoalbum bemühen. Das kommt dann vielleicht später einmal.


    London
    Allein schon die Tatsache, dass ich fast zehn Mal dort war, öfter als in jeder anderen Großstadt, sollte einiges aussagen. Für mich ist es eine DER Städte, insbesondere wegen der sehr lebendigen Musikszene und der Speaker's Corner.


    Letzteres ist eine Ecke im Hyde Park, wo man eigentlich ständig irgendwelche Redner beobachten kann. Man holt sich einfach eine Kiste (daher der Begriff „Soapboxing“), stellt sich drauf und redet munter drauflos. Das kann von politischen Reden über persönliche Anliegen bis zu Stand-Up Comedy reichen und ist in jedem Fall sehr interessant. Natürlich gibt es dort auch einige schwarze Schafe die gegen Ausländer und dergleichen hetzen, aber diesen Subjekten wird gottseidank nur wenig Beachtung geschenkt.. und die ist meistens spöttisch. Ich selbst wurde auch einmal regelrecht genötigt dort zu sprechen (mit dem Argument dass ich als Deutscher einen unvoreingenommenen Blick auf London hätte) und bekam sogar tatsächlich Applaus dafür. Alles in allem ein sehr schönes Fleckchen, zu dessen Besuch ich jedem raten kann der einmal sehen will was Redefreiheit wirklich bedeutet.. und wieviel sie eigentlich wert ist, denn das wird heutzutage oft unterschätzt.


    Auch die Baker Street besuche ich als glühender Sherlock Holmes Fan natürlich häufig, was dazu führt dass ich sie mittlerweile in- und auswendig kenne. Einer der Führer im Sherlock Holmes Museum kennt mittlerweile sogar schon meinen Vornamen, da ich diesem Juwel Londons jedes Mal einen Besuch abstatte wenn ich dort bin. Auch das Museum kenne ich mittlerweile bestens, trotzdem sehe ich es mir immer wieder an. Natürlich bin ich mir darüber im Klaren dass Sherlock Holmes nie gelebt hat, aber dennoch hat die Atmosphäre der Baker Street 221b etwas einzigartiges, was die Literatur Doyles für mich nahezu greifbar erscheinen lässt.


    Und natürlich Camden. Oh Gott, Camden, wie ich dieses Viertel liebe. Egal wie exzentrisch man ist, dort gibt es immer noch einen, der einen übertrifft. Es gibt Läden für absolut jede Subkultur vom Punk bis zum Visual Kei, die Preise sind zum Teil lächerlich gering und was man in den Plattenläden zum Teil findet wäre anderorts eine Sensation. Nicht aber in Camden. Hier hat sich die ganze Subkultur Londons auf einen Fleck versammelt um sich selbst zu feiern, in allen nur denkbaren Schattierungen. Was vielleicht nach Krieg klingt, Punks und Hopper verstehen sich bekanntermaßen nicht gerade häufig, ist jedoch ein absolut friedliches Miteinander, in Camden ist jeder gleich. Dazu kommen zahllose internationale Restaurants, die Camden auch für jemanden der bloß etwas gutes zu Essen sucht einen Besuch wert machen. Und wer sich die Mühe macht ein wenig tiefer in dieses Viertel zu gehen, der wird in den Second Hand Läden oft erstaunliches finden. Wenn ich jemals nach London ziehen sollte, dann nach Camden und nirgendwo sonst. Außerdem befindet sich dort noch das Freud Museum welches ich als Hobbypsychologen natürlich auch gerne besichtige, ebenso der absolut phantastische Londoner Zoo.


    Ich könnte ewig so weitermachen. Das Soho, welches Camden an Exzentrikerdichte und Toleranz mindestens gleichkommt. Das Hard Rock Café. Madam Tussauds. Und nicht zu vergessen die unzähligen kleinen Begegnungen die ich in London hatte, beispielsweise die mit einer Bande Punker um Mitternach am London Eye, mit denen ich zwei Stunden(!) über Philosophie diskutiert habe. Wer noch nicht in London war sollte dort mindestens einmal hin und egal wie oft man da war, man kriegt einfach nicht genug.


    Tokio
    Was kann man über eine Stadt sagen, die das größte Otaku-Viertel der Welt, das Akihabara, beinhaltet? Nun, eine ganze Menge. Ich hatte das Glück, einmal in meinem Leben in diese Stadt reisen zu können und es war etwas, das ich nie vergessen werde.


    Schon der Anflug war mehr als nur unterhaltsam. Um meinen Beinen etwas zu gönnen hatte ich mich in der ersten Klasse eingemietet, was den Preis bei fast 17 Stunden Flug allemal wert war. Sonst saßen nur japanische Geschäftsleute im Flieger mit denen ich mich aufgrund meines damals eher gebrochenen Japanisch nur sehr schwer unterhalten konnte. Dennoch hatte ich eine äußerst unterhaltsame Zeit mit ihnen, insbesondere da ich ihnen beibringen durfte auf Deutsch zu zählen und zu fluchen. Ich weiß bis heute nicht, warum sie das können wollten.


    In Tokio selber hatte ich mich in einem Kapselhotel eingemietet. Dabei handelt es sich um sensationell billige Unterkünfte die genau so aussehen wie sie heißen. Ein Bett mit integriertem Fernseher in einer Kapsel, Essen gibt es aus dem Automaten, wie eigentlich fast alles in Japan. Man bezahlt einen fast schon symbolisch zu nennenden Preis und weiß dafür, wo man schlafen kann und sein Zeug lagert. Mehr braucht es nicht. Auf den Gängen laufen allerlei komische Gestalten herum und bei einigen habe ich den Verdacht dass sie dieses Kapselhotel nutzen um die rapide ansteigenden Mietkosten in Tokio zu umgehen. Kein dummer Plan eigentlich, denn aus so einem Hotel wird man nie herausgeworfen, außer man zündet etwas darin an. Meine Zeit habe ich natürlich überwiegend auf den Straßen Tokios verbracht, sodass ich nicht viel über das Hotel selber sagen kann. Außer dass Seetangbällchen aus dem Automaten garnicht so schlecht schmecken, vorallem mit ebenfalls aus dem Automaten gekauften grünem Tee.


    Mein erster Besuch galt natürlich Akihabara, dem absoluten Nerdviertel. Hier findet man alles, von Cosplayläden über Animetauschbörsen bis hin zu Maiden-Cafes. All das habe ich mir mit regem Interesse angeschaut und meine Eindrücke gesammelt, doch diese hier alle niederzuschreiben wäre wohl etwas zu viel. Allerdings will ich zwei Anekdoten erzählen die mir in Akihabara widerfahren sind und das in relativ kurzer zeitlicher Abfolge:


    -Als ich mich gerade in einem Comicladen namens „Jigoku“ (Unterwelt) umsah, der auf Horrormangas spezialisiert war, sah ich aus dem Augenwinkel einen seltsam huschenden Schatten. Zuerst dachte ich, das unheimliche Interior hätte mich verschreckt, doch dann sah ich den Schatten wieder und mir wurde unheimlich. Der Laden war ausgesprochen schlecht beleuchtet, von dezenter Horrormusik passend untermalt und von den Decken hingen zum Teil erstaunlich echt aussehende Skelette, was selbst bei Tage enorm unheimlich wirkt. Als ich den Schatten ein drittes Mal sehen konnte rannte ich ihm nach und prallte direkt gegen einen der Bediensteten. Dieser hatte mich eigentlich nur fragen wollen ob ich irgendetwas brauchte, wollte mich aber nicht erschrecken da ich zu diesem Zeitpunkt äußerst tief in ein Werk von Junji Ito, dem Meister des Horros, vertieft war.


    -Wenig später, einen Batzen Horrormangas im Gepäck, suchte ich mir ein Café aus um dort ein wenig auszuspannen. Als ich die Tür zu einem Café namens „Gento Shoujo“ (Wintermädchen) aufmachte dachte ich zunächst, ich hätte mich in der Tür geirrt. Statt eines Cafés erwartete mich ein schmaler Hauseingang und eine ehrfürchtig niederkniende Dame in Maiduniform, die mich in höflichstem Tonfall darum bat die Schuhe auszuziehen. Tatsächlich handelte es sich um ein Maid-Café mit dem Konzept dass die Gäste einander nicht sehen (es gab separate Räume für jeden) und ihnen eine Maid zugeteilt ist. Am Anfang war es mir etwas peinlich so betüddelt zu werden, aber man gewöhnt sich daran.


    Ich suchte außerdem noch das Gegenteil eines Maid-Cafés auf, ein sogenanntes „Tsundere-Café“ (wo die Bedienung zunächst unfreundlich ist, aber immer mehr „aufweicht“), einige exzellente Second-Hand Läden und wurde mehrfach von äußerst kreativen Werbekampagnen überrascht, darunter eine mit fünfzig Cosplayern, die in regelmäßigen Abständen ein Banner entrollten, sich äußerst überzeugend darum stritten wo sie es hinhängen sollten und es dann wieder aufrollten um die ganze Chose wieder von neuem zu starten.


    Außerhalb von Akihabara habe ich natürlich auch einiges erlebt. Darunter einen Karaoke-Abend mit ein paar Japanern die ich bei einer Präsentation kennengelernt hatte, einen streikenden Sushikoch der seine Produkte aus Protest gegen höhere Steuern auf die Straße warf und eine Demonstration der „Roten Partei“, die um ein Haar in eine Massenschlägerei ausartete. Aber ich will nicht zu viel erzählen, das würde den Rahmen sprengen.


    Alles in allem ist Tokio genau so, wie man es sich vorstellt und doch ganz anders. Vor allem aber ist es voll. Wirklich voll. Man muss bis zu 20 Minuten warten um überhaupt in die U-Bahn zu kommen und das außerhalb der Stoßzeit. Dafür sind die Japaner aber irre freundlich, wenn auch mit einem gewissen Tick. Aufgrund meiner Körpergröße wurde ich mehrfach ausgegrenzt und übervorteilt, nicht selten auf unnachahmlich komische Weise. Trotzdem kann ich es denen, die Animes, Mangas, Videospiele und die japanische Kultur mögen nur ans Herz legen Tokio einmal aufzusuchen. Aber Achtung: Es ist extrem teuer.

  • Hongkong


    Hongkong ist eine Sonderverwaltungszone der VR China und war bis in die späten neunziger Jahre als Kolonie Teil Großbritanniens. Die Stadt Hongkong ist modern und sauber - vor allem im Vergleich mit Festlandchina - und viele Bewohner sind relativ wohlhabend. Das hat zur Folge dass auch Hotels und Hostels wesentlich teurer sind als im Hauptland von China. Die Preise für Lebensmittel sind etwa so hoch wie in Deutschland, Wohnungen und Hotel sind im Vergleich aber oft teurer. Das hat dazu geführt, dass sehr viele "Minihostels" entstanden sind, die nicht allzuviel mehr Geld verlangen als die Hostels, die man aus dem Hauptland kennt, aber recht zwielichtig und eng sind.


    Besonders berühmtberüchtigt sind die sogenannten Chungking Mansions, ein großes Gebäude das ursprünglich gehobene Appartments und Büros beherrbergt hat. An diese Vergangenheit erinnert hier aber kaum noch etwas, die großen Wohnungen wurden aufgeteilt und enthalten heute unzählige Hostels, die nur die größe dieser Wohnungen haben und aus winzigen Einzelzimmern bestehen. Das Gebäude ist in keinem guten Zustand, teilweise sieht man leere Fahrstuhlschächte ohne Türen und es ist recht dreckig. Mit meinem Hostel hatte ich aber glück, im Zimmer war es einigermaßen sauber. Im Erdgeschoss hat sich ein großer Markt mit vielen unterschiedlichen Kulturen (hauptsächlich indisch und afrikanisch) etabliert. Dort werden exotische Spezialitäten aber auch jede Menge anderer Kram verkauft, der von Handyhüllen über gefälschte DVDs bis hin zu Sexspielzeug reicht. Es gibt leider auch einige zwielichtige Gestalten, Taschendiebe und Leute die einem irgendwelche dubiosen Dienste und gefälschte Kleidung anbieten wollen. Im nachhinein vielleicht nicht die beste Idee dort unterzukommen, obwohl mir persönlich nichts unangenehmes passiert ist.


    Hongkong bietet eine große Menge an Museen, z.b. über Astronomie, und hat eine interessante Geschichte, die man z.B. im Museum für Küstenverteidigung kennenlernen kann. Der ursprüngliche Hauptteil der Stadt liegt auf einer Insel, die man mit Hilfe der U-Bahn oder günstigen und historischen Fähren erreichen kann. Die Straßen sind größtenteils sehr eng und voller Leuchtreklame. Wer mit dem ausgeprägten U-Bahn-Netz nicht weiter kommt findet überall Taxis, wenigstens etwas Englisch spricht hier jeder, was für China sehr ungewöhnlich ist. Es herrscht hier im Gegensatz zum Rest von China immer noch Linksverkehr. Für die U-Bahn, einige Restaurant- und Ladenketten gibt es die Octopus Card, die später auch in London als Oyster Card übernommen wurde. Sie kann als Prepaid-Karte verwendet werden und ist recht praktisch, man sollte sich vor seinem Aufenthalt aber über Wochen-Tickets informieren. Das hongkonger Bargeld (Hongkong Dollar) ist futuristusch, besteht aus teilweise durchsichtigen Kunststoffscheinen und kann auch in Macau anstelle von Macau Dollars verwendet werden.


    Obwohl es cool ist einfach nur durch die Stadt zu schländern und sich vor allem die zentralsten Stadteile Kowloon und Hong Kong Island anzusehen, gibt es auch unmengen von Sehenswürdigkeiten. Hierzu zählt z.B. die Pferderennbahn von Happy Valley, die einen geringen Eintrittspreis verlangt und in der optional natürlich gewettet werden kann. Ein weiteres Beispiel ist der Nachtmarkt von Kowloon, der einige Kuriositäten zu bieten hat.
    Hinzu kommt der Hügel Victoria Peak auf Hong Kong Island von dem man einen extrem coolen Blick über die Skyline hat und auf die Wolkenkratzer hinab sehen kann.


    In Hongkong existiert nahe dem neuen Flughafen zudem ein Disney Land auf einer der vielen Inselgruppen, welches ich aber nicht besucht habe da es mir zu teuer war. Auf jeden Fall sind aber auch die anderen Inseln um die Stadt herum einen Besuch wert, insbesondere Lamma und Lantau Island welche per Fähre erreicht werden können. Eine Überlegung wert ist auch eine Überfahrt ins nahegelegene Macau, dem "Las Vegas Asiens", das mit aufwändigen Casinohotels, gemischt mit historischen portugiesisch geprägten Gebäuden protzt. Achtung: Schilder und Sprachkentnisse sind hier oft nur in chinesisch und portugiesisch vorhanden.


    In meinen Augen ist Hongkong einer sehr abgefahrene Stadt die in jeder Ecke einiges zu bieten hat. Ich könnte mir auch vorstellen längere Zeit dort zu wohnen, natürlich nur sofern man eine entsprechende Arbeitsstelle findet. Will man dort in einem relativ vernünftigen Hotel wohnen muss man leider einiges hinblättern, auch der Flug dorthin dürfte nicht günstig sein. Ich habe die Stadt besucht da ich zu der Zeit sowieso in Südchina unterwegs war und dort 3-4 Wochen im Hostel verbracht. Es war ein besonderes Erlebnis dort Silvester 2013 von der Uferpromenade von Kowloon beobachten zu können.

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