Lucky Star


  • Ich möchte euch mal auf den Anime Lucky Star aufmerksam machen.


    Vorweg gesagt: Es ist KEINER dieser Animes, wo es sich hauptsächlich um Sexualität, oder Beziehungen dreht. Diese Themen werden nur dezent angeschnitten.


    Im Prinzip geht es um die 4 japanischen Schulmädchen Konata, Tsukasa, Kagami und Miyuki und ihr alltägliches Leben, also Schule, Hausaufgaben, Ferien, Feste, Veranstaltungen usw. Die Charaktere sollen alle so um die 17 sein, sind jedoch sehr kindlich gezeichnet. Die Handlung wird in mehreren kurzen Clips abgespielt, die jeweils ein Thema haben das kurz besprochen wird. Der Humor entsteht dabei durch die verschiedenen Charaktere und Handlungsweisen der Personen.


    Konata Izumi:


    Konata hat lange blaue Haare und ist das Paradebeispiel für einen Otaku (jap. Anime/Manga Nerd)
    Wenn es um Animes und Mangas geht ist sie sehr leidenschaftlich und motiviert. Das absolute Gegenteil ist sie in der Schule. Dort schläft sie meistens ein, schreibt ihre Hausaufgaben von Freundinnen ab und übt für Arbeiten erst in der Nacht davor. Sie ist einen Kopf kürzer als ihre Klassenkameraden, worüber sie sich des Öfteren aufregt. Allerdings scheut sie nicht davor zurück ihre Körpergröße zu ihrem Vorteil auszunutzen. Obwohl sie sehr faul ist, ist sie sehr sportlich, weigert sich aber in einen Verein zu gehen, da sie ja sonst Animes verpassen würde.


    Tsukasa Hiiragi:


    Tsukasa hat kurze lilane Haare, die sie mit einem Haarband zusammen hält. Sie ist Kagamis jüngere zwillingsschwester und hängt sehr an ihr. Tsukasa ist vor allem eins. Die Niedlichkeit in Person. Sie ist schüchtern, zurückhaltend, ängstlich und redet meist sehr leise und ruhig. Genau wie Konata fragt sie des Öfteren ihre ältere Schwester, ob sie ihr bei den Hausaufgaben hilft.


    Kagami Hiiragi:


    Kagami hat lange lilane Haare, die sie mit 2 Schleifen zu Zöpfen gebunden hat. Sie ist Tsukasa ältere Zwillingsschwester und ist wesentlich ernster als diese, oder Konata, weshalb sie manchmal ziemlich zickig wirkt. Besonders wenn die beiden mal wieder Hilfe bei den Hausaufgaben wollen, bzw. Konata diese einfach nur abschreiben will, wird sie pampig, hilft ihnen dann aber doch, was auf ihren guten Kern schließen lässt. Sie macht sich ständig sorgen, dass sie zunehmen würde, womit Konata sie auch liebend gerne aufzieht.


    Miyuki Takara:


    Miyuki hat lange pinke Haare und ist mit Abstand die Intelligenteste von den vieren. Sie ist ein wandelndes Lexikon und weiß sehr viel über japanische und westliche Kultur, weshalb ihre Freundinnen öfters zu ihr kommen und sie etwas fragen. Sie ist sehr höflich und freundlich, jedoch auch äußerst verträumt und tollpatschig. Außerdem hat sie schreckliche Angst vor Zahnärzten und dass Dinge ihre Augen berühren.




    Alles in Allem ein sehr lustiger Anime, der es durchaus Wert ist geschaut zu werden^^

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!


    Fragen wie:


    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

  • Ich muss gestehen, dass ich mich durch die erste Folge gequält habe. Ja, gequält. Man erwartet vieles bei einem Anime, aber nicht dass er deraßen.. nunja, trivial ist. Schon die erste Szene in der Konata, Kagami, Tsukasa und Miyuki über das korrekte Essen eines Schokoladenhörnchens philosophieren ist sicherlich genug, um viele abzuschrecken.


    Nach der ersten Folge allerdings war ich interessiert, insbesondere natürlich an Konata mit ihrem nerdigen Charme. Die nächsten Folgen waren da schon deutlich besser und ich muss ganz ehrlich sagen: Besser als Lucky Star hat mich kein Anime jemals auf Japan vorbereitet.
    Die Diskussionen darin sind zwar trivial und der Handlungsspielraum beschränkt sich auf alltägliches, aber genau das macht Lucky Star so gut. Es ist eine nahezu perfekte Widergabe der japanischen Kultur und des dortigen Lebensgefühls, jedenfalls einer bestimmten Szene. Dass ernsthafte Themen selten angeschnitten werden (auch wenn es zu diesem Thema Theorien gibt.. man denke an "Tsukasa is a Yandere") ist hierbei weniger Kritik als eher Lob, denn so etwas würde zu Lucky Star und seiner ganzen Atmosphäre einfach überhaupt nicht passen.


    Was man auch lobend erwähnen kann ist sicherlich, dass diese Serie niemals unnötige Charaktere hatte. Zwar wiederholen sich einige grundlegende Verhaltensmuster, aber jeder einzelne Charakter hat seinen Sinn im Ganzen und führt neue Themen ein, die vorher nicht möglich waren. So muss das Skripten einer Serie funktionieren.


    Zusammengefasst: Ich LIEBE Lucky Star. Es ist der mit Abstand beste Slice of Life Anime der mir je untergekommen ist und hat die Messlatte in diesem Genre verdammt hoch gelegt. Und bis jetzt ist noch kein Anime darüber gekommen.

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