Beiträge von Sirius

    Oh Gott ja, das alte "Interaktives Action-Spiel!"-Hercules hab' ich damals auch auf 'ner geliehenen PS1 gespielt. :'D Es war tatsächlich recht spaßig. Gab auch noch einen GB-Ableger davon, durch den habe ich mich tatsächlich durchgequält, obwohl er irgendwie ziemlich unfair schwer war (seltsame Kollisionsabfrage, null Hinweise).


    Mein erstes Spiel verdanke ich allerdings einem spontanen Entschluss meines Vaters, der sich null für Videospiele interessiert. Allerdings interessiert er sich, genau, für Sport! Dementsprechend fand er es ganz super, als er bei meinem Onkel das Spiel Super Tennis für das SNES sah und beschloss, dass es diese Konsole samt Spiel zu Weihnachten gibt. Es folgten sehr viele Matches meinerseits gegen ihn, wobei ich meistens verlor. xD


    In Action erleben kann man es hier.
    Man beachte die echt guten Soundeffekte sowie die grenzgeniale 90er-Mucke.


    Da das Weihnachts-SNES Teil eines Bundles war, in dem auch Super Mario All Stars und der Super Game Boy enthalten waren, kam der Stein dann entsprechend ins Rollen und seitdem zocke ich bis heute fröhlich vor mich hin. : )
    (Deswegen sind Jump'n'Runs auch nach wie vor mein 'native genre', in dem ich mich am meisten zuhause fühle und idR am besten bin. Gut, dass mein erstes Zelda (LA) direkt am Anfang die Greifenfeder einführt, sonst hätte ich es damals womöglich nicht weitergespielt. xD "Waaas, kein Springen? SO EIN SCHEISS.")

    Zitat

    Original von Audi~
    Im Kern dieser Prävention wird Suizid als psychische Krankheit dargestellt, welche es zu bekämpfen gilt, so dass der Betroffene wieder Freude am Leben empfindet und nicht weiter über einen möglichen Freitod nachdenkt.


    Pardon, aber: Damit tust du dieser Organisation durchaus Unrecht. Wenn man sich nämlich auf der Homepage der Suizidprävention Deutschland mal deren Grundsätze ansieht, wird man schnell auf folgenden Paragraphen treffen:


    Zitat

    Suizidalität ist ein komplexes Phänomen


    Suizidalität umfasst gesellschaftlich-kulturelle, individuell-psychologische und biologische Aspekte. Suizid und Suizidalität berühren u. a. Philosophie, Religionswissenschaften, Rechtswissenschaften, Soziologie, Literaturwissenschaften, Medienwissenschaften, Pädagogik, Psychologie, Medizin, Biologie und Neurowissenschaften. Suizidprävention ist daher nur interdisziplinär unter Beteiligung aller betroffenen Berufsgruppen sowie auch Laien möglich.


    Was ich damit sagen will: Du kannst nicht äußern, dass Suizid von diesem Interessenverband lediglich als "psychische Krankheit" dargestellt wird; das wäre eine unzulässig grobe Vereinfachung und klingt, als würdest du es diesen Leuten gar nicht zutrauen, überhaupt einen Zugang zur Thematik zu haben. Nur weil jemand das Leben als ein wertvolles Geschenk empfindet und dies auch anderen Menschen vermitteln möchte, heißt das nicht, dass dieser Jemand sich als Heiler einer Krankheit o.Ä. betrachtet oder gar selbst noch nie Zweifel am Sinn seines Daseins hatte: Im Gegenteil, eine gewissenhafte Auseinandersetzung mit dem Thema ist doch überhaupt erst Voraussetzung, um daraus den Willen zu schöpfen, dagegen anzugehen. Man muss allerdings auch nicht zwangsläufig einen Suizidversuch unternommen haben, um dieses Phänomen zu begreifen. (Es kann helfen. Muss es aber nicht.)
    Wo ich dir allerdings recht gebe: Die schwierigste Frage zu diesem Thema ist in der Tat die Frage nach der egoistischen Komponente. Nüchtern betrachtet könnte man konstatieren: Ein Selbstmörder ohne Angehörige, Freunde oder Bekannte verursacht signifikant weniger Leid als einer mit Frau und Kindern und so weiter. Dies auf die Realität anzuwenden ist freilich vergebens, da zwischen Einzelfällen dringlichst unterschieden werden muss, wie Hellton bereits anschnitt. Seine Formulierung, man müsse in vielen Fällen "auf Vernunft hoffen", finde ich da auch sehr treffend.


    Man sollte generell stets Folgendes im Hinterkopf haben: Zwischen dem Gedanken daran & der eigentlichen Tat liegen Welten, d.h. zumeist viele Jahre, in denen sich der psychische Zustand des Menschen zunehmend und dauerhaft verschlechtern muss, damit er diese Möglichkeit auch wirklich in Erwägung zieht. Wer sich ernsthaft aus der Welt karren will, der ruft auch nicht vorher noch Freunde & Bekannte an und informiert sie über seinen Zustand oder so'n Quatsch. Der MACHT einfach.
    Verbieten im herkömmlichen Sinne lässt sich Suizid daher schon mal überhaupt nicht. Wer bereit ist, diesen Akt zu vollziehen, der kann es mit ausreichender Vorbereitung und entsprechendem Hintergrundwissen ausführen, ohne dass jemand vorher davon Wind bekommt. Hinzu kommt, dass das Übergehen eines Verbotes im Gesetzesalltag üblicherweise mit einer Strafe geahndet wird; einen Selbstmörder zu bestrafen erscheint allerdings doch eher unsinnig. Wo keine Strafe möglich, da kein Verbot möglich. Juristisch gesehen ist das Thema ziemlich einfach, im Hinblick auf Psychologie und soziales Miteinander hingegen sehr schwierig.


    Als Literatur zum Thema empfehle ich das Standardwerk "Gebrauchsanleitung zum Selbstmord" von Claude Guillon. Da das Buch in Deutschland auf dem Index steht, ist es leider nich ganz einfach zu bekommen. Aber es lohnt sich.
    Weiterhin wäre "Du darfst leben" von Numa Tétaz auch noch eine Erwähnung wert...

    Da schließe ich mich Celestial an: T&T sowie AJ haben beide ganz vorzügliche Finalfälle bzw. bei AJ gehören 4-1 und 4-4 fest zusammen und rahmen das Spiel perfekt ein, wohingegen bei T&T sogar ganze drei Fälle (3-1, 3-4, 3-5) eng ineinander greifen (Exorzismus anyone?). Durchspielen in jedem Fall zu empfehlen, weil superspannend. Wenn's länger her ist, würde ich auch in Erwägung ziehen, nochmal von vorn anzufangen; in beiden Teilen gibt es so viele Storydetails, die man schnell vergessen kann.


    Zitat

    Original von Celestial
    Da fällt mir übrigens ein, dass man in AJ doch noch indirekt erfährt, dass Maya und Phoenix weiterhin Kontakt halten. Phoenix sagt nämlich, dass er von "jemandem" Steel Samurai Filme zugeschickt bekommt, die er sich alle noch ansehen will. So jedenfalls meine Erinnerung. Und naja, das kann eigentlich nur Maya sein. :3 Hatte ich bis eben total vergessen..


    Oooooder vielleicht auch Miles Edgeworth, der ja auch übelst auf Steel Samurai abgeht, es aber nie im Leben öffentlich zugeben würde (abgesehen vom Merchandise in seinem Büro xD).


    Was ich auch fantastisch fand, war der Running Gag mit der Leiter. Den gab's netterweise sogar im Edgeworth Spin-Off (Case 5).

    @Audi:
    Die Ticketpreise variierten stark: Von knapp 60 € für die hintersten Plätze bis hin zu über 100 € für die ersten Reihen. Unsere Karten haben je 70 € gekostet, damit hatten wir halt Plätze auf den Rängen, aber ganz gute Sicht. Es half auch, dass links und rechts von der Bühne Bildschirme installiert waren, auf denen das Konzert 'in groß' zu sehen war.

    ...and now for something completely awesome.


    [SPOILER=Leonard Cohen, 6. 9. 2012, Hockeypark M'gladbach]Als ich zum ersten Mal die beiden Deutschland-Termine der Old Ideas-Tour sah, war ich zugegebenermaßen zunächst etwas irritiert: Leonard Cohen in Berlin und in... Mönchengladbach? Ernsthaft? Das liest sich ja wie "Jesus in Wanne-Eickel". Oder so. Jedenfalls sehr irreal. Doch wie der Erlöser von damals sich auch nur allzu gern unter die geringsten seiner Mitmenschen mischte, gab sich am Donnerstag tatsächlich der Großmeister der altgedienten Generation der Singer-/Songwriter-Generation (srsly, who the fuck is Bob Dylan?) in der tiefsten westfälischen Provinz die Ehre. Live und in Farbe und mit Band. Die direkte Fortsetzung seiner umjubelten und auch als DVD-Release hochgelobten World Tour von 2008 bis 2010 beinhaltete selbstverständlich einige Überschneidungen in der Setlist, schließlich kommt man mit einer 40 Jahre andauernden Karriere im Rücken nicht ohne ein gewisses Maß an Best Of aus. Auf der anderen Seite gab es aber natürlich auch einige (teils überraschende) Newcomer im umfangreichen Live-Set von über drei (!) Stunden. Mr. Cohen, der mit seinen 77 Jahren x-mal mehr Coolness und Lässigkeit ausstrahlt als so ziemlich jeder andere Künstler auf diesem Planeten, brachte zusammen mit seiner internationalen Band aus extrem geskillten Musikern, die ihn in dieser Besetzung seit mittlerweile vier Jahren begleitet, ein extrem umfang- und abwechslungsreiches Programm auf die Bühne, bei dem man ständig hin- und hergerissen war zwischen ehrfürchtiger Starre und Jubelschreien schier endloser Begeisterung. Die bei Tageslicht noch etwas hässliche Open Air-Location wurde dank dezenter Beleuchtung nach Sonnenuntergang sogar ziemlich atmosphärisch, was ggü. Indoor-Konzerten einen netten Bonus darstellte.


    "Ladies and Gentlemen, this concert will commence in ten minutes."


    Das Publikum, welches teilweise etwas desinteressiert wirkte (fünf Minuten vor Konzertbeginn stand ein gefühltes Drittel der Zuschauer noch an den Bier- und Würstchenständen), war glücklicherweise die ganze Zeit über recht ruhig. Als das Ensemble die Bühne betrat, verstummten umgehend alle Gespräche und man war gleich direkt im Geschehen: Der elegische Opener Dance Me To The End Of Love vermittelte bereits einen guten Eindruck von dem, was da noch auf uns zukommen sollte und wir (lies: meine bessere Hälfte und ich) konnten zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht so recht glauben, dass all dies gerade wirklich geschieht und es sich nicht nur um einen kuriosen Fiebertraum handelte. Während die letzten Zuspätkommer aufs Gelände strömten, wurde das Publikum mit dem bitterbösen The Future und dem beschwingt-nostalgischen Klassiker Bird On A Wire im Schnellverfahren akklimatisiert und applaudierte von nun an bei jeder Gelegenheit auf frenetischste Art und Weise: Noch nie hat es sich so gut und richtig angefühlt, einem Künstler aus der Hand zu fressen. Der gab sich seinerseits auch alle Mühe, das Publikum mit seiner sonoren Reibeisenstimme und kleineren witzigen Einlagen um den Finger zu wickeln, während er uns mit dem düsteren Everybody Knows weiter in sein Universum entführte. Anschließend stand ein ausgefeiltes Gitarren-Solo im Flamenco-Stil auf dem Programm, welches mit viel Applaus bedacht wurde und nahtlos in Who By Fire überging, was das Publikum ebenfalls lautstark honorierte.
    Anschließend wurde es etwas aktueller: Die Songs von Old Ideas, die in ihren Studioversionen sehr ruhig und gediegen daherkommen, entpuppten sich live als echte Brecher. Der schwermütige Blues The Darkness wusste ebenso zu begeisterten wie die fast achtminütige Litanei Amen (ein Track, der mich auf CD nicht so recht zu überzeugen wusste, weswegen die Freude hier umso größer war). Von der Gänsehaut, die das von den Webb Sisters getragene Come Healing oder auch das zum gleichzeitigen Lachen und Weinen einladende Going Home auslösten, will ich an dieser Stelle gar nicht erst groß anfangen. Das muss man einfach erlebt haben.
    In diesen Cocktail gemischt wurden das allseits bekannte Sisters of Mercy (welches ich allerdings schon als zu ruhig für ein Live-Konzert empfinde), das nachdenklich-ironische In My Secret Life und, überraschenderweise, das locker-flockige I Can't Forget, dessen Text, von Cohen vorgetragen, mich mehr als einmal zum Schmunzeln brachte.
    Mit Anthem endete schließlich die erste Hälfte des Abends und es wurde sich für 20 Minuten in die Pause verabschiedet. Wir blieben, im Gegensatz zum Großteil der Zuschauer, knallhart sitzen und begriffen so langsam, dass wir mittendrin waren. Leonard Cohen live. Und es war schlichtweg fantastisch.


    "Thank your for not going home."


    Für den Beginn von Hälfte Zwei bekam Mr. Cohen, der mit Coolness +20-Sonnenbrille zurück auf die Bühne kam, ein kleines Keyboard zur Verfügung gestellt, an dem er sich während der Performance von Tower of Song beweisen durfte. "I was born with the gift of a golden voice" brummelte er ins Mikrofon und das Publikum lachte und applaudierte.


    Das melancholische Night Comes On, gefolgt vom country-esken Heart With No Companion (dessen krasser Gegensatz von Melodie und Text mich immer wieder fasziniert), bei dem die Band mal so richtig abgrooven durfte, leiteten über zu zwei weiteren Klassikern aus Cohens Œuvre. The Gypsy's Wife lud mit seinen sehnsüchtigen Klängen zum Tränenkullern ein, während eine energiegeladene Interpretation von The Partisan das Publikum abermals in euphorisches Jubeln versetzte. Direkt im Anschluss holte der Meister seine Maultrommel aus der Tasche und gab, wo ja gerade sowieso ein paar flottere Stücke gespielt wurden, direkt noch das hochironische Democracy zum Besten. Puh! Was für ein Songmarathon.
    Im Anschluss daran überließ er das Feld kurzzeitig seinen ihn omnipräsent begleitenden Background-Ladies: Die Webb Sisters interpretierten Coming Back To You mit ihren engelsgleichen Stimmen, anschließend hatte seine Langzeit-Mitkomponistin Sharon Robinson ihren großen Auftritt mit einer Nahezu-Soloperformance von Alexandra Leaving, für die es reichlich Beifall hagelte. Anschließend kehrte der alte Herr mit ein paar beschwingten Hüpfern zurück auf die Bühne (wir hatten bei all seinen Aktivitäten da bisweilen Angst, dass er sich was bricht...) und sang uns das ebenso romantische wie humorvolle I'm Your Man, gefolgt von seinem wohl einflussreichsten, weil hundertfach gecoverten Stück: Das epische Hallelujah brachte die Menge zum Mitsingen und setzte dem ohnehin schon sehr spirituell wirkenden Abend die ätherische Krone auf. Abschließend lud Take This Waltz, bei dem Cohen erneut seine komplette Band vorstellte, mit seinem wohligen Schunkeltakt zum Ausklang der zweiten Konzerthälfte ein.


    "Won't you come over to the window, my little darling..."


    Standing ovations. Runter von der Bühne, wieder rauf auf die Bühne. Dann die Zugaben. Die Leute blieben kollektiv stehen, klatschten und sangen engagiert mit, während die Band mit einer emotionalen Kraft, die ihresgleichen sucht, die zwei noch ausstehenden großen Hits performte: So Long, Marianne und First We Take Manhattan waren eine absolut überwältigende Live-Erfahrung, völlig zurecht so weit am Ende platziert.
    Das The Drifters-Cover Save The Last Dance For Me beendete schließlich den Liederreigen dieses Abends und entließ die Fans (wenn auch leider ohne die obligatorischen & liebgewonnenen Schlusssongs Closing Time und I Tried To Leave You...) in die Nacht. Begeisterung in ihrer reinsten Form. Gewünscht hätte ich mir eventuell noch Famous Blue Raincoat, Different Sides vom aktuellen Album sowie das selten gespielte Waiting For The Miracle, aber es wäre wohl vermessen, an diesem rundum perfekten Konzert herumzumosern. Worte können so oder so nicht beschreiben, wie großartig es war.
    Unsere zweistündige Heimfahrt mit Bus und Bahn, zusammen mit anderen Konzertbesuchern, war beherrscht von einem nostalgischen "Es darf nicht schon vorbei sein"-Gefühl der allerübelsten Sorte und zuhause angekommen schliefen wir dann ein mit dem guten Gefühl, eines der schönsten Ereignisse auf Erden miterlebt zu haben.


    I'm Your Fan.
    Gerne wieder.[/SPOILER]


    (Für Video-Impressionen empfehle ich den YT-Kanal von albertnoonan, der hat zusammen mit seiner Frau einige wunderschöne Mitschnitte mehrerer Shows angefertigt.)

    Zitat

    Original von Skito
    Hey, du redest ja als wenn das Spiel schon um die 10 jahre draußen wäre. Es kam ja erst letztes Jahrraus. Die sind ja nie besonders schnell gewesen mit den Übersetzen anders kann ich mir nicht erklären das wir Teil 4 vor Teil 3 hier in Deutschland hatten, also denke ich das da noch was kommen wird.


    Naja, es ist ja bis jetzt noch alles offen: Nach den heftigen Fan-Reaktionen auf die Nachricht, dass keine englische Übersetzung geplant ist, hat Capcom irgendwann Mitte 2011 angekündigt, dass sie bis Ende des Jahres konkrete Angaben zu einem möglichen Release außerhalb von Japan machen wollen... mittlerweile haben wir September 2012 und wissen immer noch nichts Genaueres. xD In letzter Zeit sind die eh ein bisschen nachlässig geworden, deswegen erwarte ich erstmal nicht zu viel. Aber es wäre natürlich schön, wenn Investigations 2 uns irgendwann noch erreicht. *___* Vorstellbar wäre vielleicht auch noch, dass es direkt hinterher kommt, wenn PW5 sich gut genug verkauft und Capcom damit die Sicherheit hat, dass weiterhin genügend Interesse von Seiten der Konsumenten am Franchise vorhanden ist.

    Zitat

    Original von LightningYu
    Aber langsam bekomm ich das gefühl, das ich der einzige bin, der abseits von der Phoenix Wright Saga auch noch Ace Apollo richtig geil fand =/ Als für mich waren die, nennen wirs mal - 4 - Hauptteile allesamt grandios. Nur mit den Spin Offs kann ich leider gar nix anfangen =)


    Na du, biste nicht allein mit. Ich fand Apollo Justice auch ziemlich cool, obwohl der Hauptcharakter ja eigentlich 'ne Nebenfigur war und Phoenix als Mastermind im Hintergrund agierte, was sich bezüglich der Story (Case 4-4 insbesondere) allerdings als ziemlich kluger Schachzug der Storywriter entpuppte. Leider hat's mit Serenade auch einen der absolut ödesten filler cases (zusammen mit dem Zirkus aus JfA).


    Lediglich die Geschwister-Sache gegen Ende war over the top, aber ansonsten hatte das Spiel ein famoses Finale.


    UND ES HAT KRISTOPH FUCKIN' GAVIN. Allein dieser Umstand macht das Spiel großartig.
    Die deutsche Übersetzung war allerdings ziemlich mies. Noch schlimmer als in den anderen Teilen.


    Das Edgeworth-Spin Off fand ich allerdings auch echt gut, wenn auch zu leicht. Der zweite kam ja leider nie auf Englisch raus und auf Fanlations hab' ich so ca. null Block...



    at topic:
    Hurra neues Spiel. Ich warte gespannt.

    Ich bin doch sehr angetan davon, dass Nintendo diesen aus heutiger Sicht etwas obskur wirkenden Teil nicht vernachlässigt und auch "Nachzüglern" immer mal wieder zur Verfügung stellt (Collector's Edition, Botschafter-Programm, jetzt e-Shop...), Adventure of Link ist einfach mal total unterschätzt und verdient viel mehr Liebe. *___* Wenn ich's nicht eh schon so ausführlich gespielt hätte, würde ich direkt zugreifen (und kann dies auch jedem anderen empfehlen).

    Irgendwie erfüllen mich diese Gerüchte eher mit einer gewissen Angst davor, dass Nintendo wie in Skyward Sword die Schwerpunkte völlig falsch setzt und über Sachen wie die Integrität des WiiU-Controllers diverse Gameplay-Aspekte vollkommen vernachlässigt. "Jeder Dungeon nutzt unsere coolen neuen Steuerungsmöglichkeiten auf eine völlig andere Art und Weise" wurde uns bei SS auch versprochen und, okay, es war auch so, aber dafür wurden diverse andere Dinge wie "mystische Atmosphäre" und "freie Erkundung" einfach mal voll in den Wind geschossen. Irgendwer im Forum schrieb mal, es fühle sich in Sachen Präsentation und Dramaturgie stellenweise an wie Super Mario Galaxy und dem kann ich mich z.T. doch anschließen. xD Gameplay über die Story zu stellen is' bei Zelda einfach nicht drin, nachdem Nintendo uns solche Brocken wie MM und TWW präsentiert hat, wo die Balance einfach 1A war, aber SS hat leider genau diesen Fehler begangen.


    (Man verstehe mich nicht falsch, ich fand Skyward Sword echt in Ordnung, es besteht nur leider zur Hälfte aus 08/15-Fetchquests und behandelt den Spieler, als wäre dieser ein ausgemachter Idiot. In diesem Zusammenhang: Die versprochene "große Menge" an Sidquests... don't get me started.)

    Eternus:
    Bezüglich Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame ist in der Tat ein ganz fabelhaftes Buch, da stimme ich zu. Sogar noch weitaus genialer fand ich die 'Die Physiker' (welches du wahrscheinlich schon kennst, wenn du seine Sachen liest, aber ich kann leider nicht aufhören, es jedem zu empfehlen xD). Der gute Mann hat irgendwie immer so hit or miss-Titel, z.B. fand ich 'Der Richter und sein Henker' sterbenslangweilig und konnte kaum glauben, dass es vom selben Autoren stammt. Ansonsten noch zu empfehlen wäre 'Das Versprechen' samt Verfilmung (allerdings die amerikanische mit Jack Nicholson, bei der deutschen habense das Ende voll versaubeutelt).


    Dem Biedermann konnte ich allerdings nie was abgewinnen, obgleich die Grundidee und die Aussage wirklich gut sind. Weiß bis heute nicht genau, warum es mich nicht so mitgerissen hat. Da fand ich andere Sachen von ihm wie das von dir erwähnte 'Don Juan' (letztens noch als Theaterstück gesehen, ganz phantastisch) oder 'Homo faber' (obwohl jenes leider gegen Ende etwas abbaut) deutlich besser.


    Ansonsten, kennst du 'Warten auf Godot' von Samuel Beckett'? Könnte dir eventuell gefallen.

    Zitat

    Original von Audi~
    Ohne jetzt Rosenstolz - der Vergleich bietet sich einfach an - konkret in die Schlagerecke abschieben zu wollen, aber damit konnte ich auch nie etwas anfangen - schöne und ehrliche Texte hin oder her.


    Da musst du allerdings differenzieren: Alles, was Rosenstolz nach 1999 gemacht haben (streng genommen sogar 1996), ist nicht mal mehr annährend mit Schneewittchen vergleichbar (und auch alles davor nur teilweise) Deswegen ist dieser landläufige Vergleich, wie schon angedeutet, sehr an den Haaren herbeigezogen, er taugt wirklich lediglich als Orientierungspunkt für Leute, die sich nichts darunter vorstellen können.


    Zitat

    Original von Audi~
    [...] dass sowas schon länger nicht mehr meine Musik ist und ich mich von dem ganzen deutschsprachigen neugotischen Sound (bei dieser Bezeichnung wird Sirius mich noch killn. Ah, er schreibt schon dazu, okay xD) generell ziemlich stark entfernt habe [...]


    Nach meinen bisherigen Eindrücken wärst du vermutlich auch der letzte User in diesem Forum, dem ich diese Platte empfehlen würde. ; ) Kann verstehen, dass viele von der leichten Pop-/Schlager-Attitüde abgeschreckt sind. Da könnte ich höchstens noch auf ihr 2003er-Album verweisen, das im relativen Vergleich noch deutlich düsterer daherkommt.

    Das muss so um 1995 gewesen sein, da fiel mir Link's Awakening in die Hände. Mit meinen bisherigen Super Mario-Erfahrungen auf dem SNES kam ich dort nicht weiter und so wurde mein erster Weg durch den Zauberwald zu einem echten Abenteuer, da ich ums Verrecken nicht kapiert habe, wie man zum Pilz kommt, aus dem sich das Zauberpulver fertigen lässt. Dieser Waschbär hat mich wochenlang ausgelacht... "Haha, du wist dich verlaufen."


    Generell hat mich Zauberpulver ziemlich fertig gemacht in diesem Spiel. Bis ich darauf kam, wogegen die erste Phase des letzten Bosses verwundbar ist, vergingen... Jahre? xD Und im Lösungsbuch stand's natürlich auch nicht darin, weil Nintendo dem Spieler die Spannung nicht nehmen wollte... na danke. xD;


    Trotz dieses holperigen Einstiegs hat's mir sehr gut gefallen und als das Club Nintendo Magazin dann OoT ankündigte, war ich voll so WOAH.


    (Im Nachhinein bin ich ja ganz froh, nicht mit ALttP oder OoT angefangen zu haben, das hätte mir die Zelda-Reihe womöglich noch voll versaut. xD)

    Keine Sekunde Schweigen
    CD-Rezension
    Genre: Chanson / Pop / Electro
    Erscheinungsdatum: 24. August 2012
    http://www.schneewittchenmusik.de


    Schneewittchen sind:
    Marianne Iser (vox)
    Thomas Duda (vox, keys, synth)


    "Wollt ihr mir immer noch erzählen, was in meinem Leben fehlt...?"


    Schneewittchen aus Hannover bzw. Madgeburg legen nach vier Jahren ihr neues Album vor. 'Keine Sekunde Schweigen', welches ursprünglich schon im April auf den Markt kommen sollte, wurde von Sony immer und immer wieder verschoben, doch nun hat das Warten ein Ende. Hat es sich gelohnt?


    Der mittlerweile sechste Longplayer sorgt jedenfalls dafür, dass man sich als Alteingesessener sofort heimisch fühlt. Der Titeltrack und das darauf folgende 'Fürchte dich nicht' sind bissige, temporeiche Nummern allererster Kajüte, die siich sofort in den bestehenden Liederkosmos einfügen. Den ebenso uralten wie ausgelutschten Vergleich 'Rosenstolz trifft Nina Hagen' möchte ich hier eigentlich nicht noch einmal anbringen, aber verdammt nochmal, besser kann man dem Unwissenden den vorliegenden Sachverhalt einfach nicht beschreiben.
    Während die ersten beiden Tracks laufen, hat man zudem nicht das Gefühl, dass der Wechsel zum Major Label irgendwelche bleibenden Schäden angerichtet hat. Ist ja schon mal keine Selbstverständlichkeit. Die überbordende Theatralik, die einen in Versuchung geraten lässt, die CD anzuhalten und sich vor dem Weiterhören hemmungslos mit Hochprozentigem zu betrinken und dann jede Zeile weinend auf dem Fußboden liegend mitzugröhlen, ist so präsent wie eh und je. Dies gilt insbesondere für das hingebungsvolle 'Ja, ich will!' und der opulenten Überarbeitung von 'Du musst an dich glauben', in die ich mich wirklich reinlegen könnte, so begeistert bin ich. 'Zwischen-den-Welten-Tänzerin' packt dann den wohl tanzbarsten Sound der Bandgeschichte aus, der lyrische Inhalt ist entsprechend und die luftig-leichte Hookline erinnert in der Tat frappierend an die Disco-Reißer vergangener Tage, während es in 'Jenseits von Gut und Böse' wieder düsterer wird. Spätestens an diesem Punkt der CD wird man festgestellt haben: Schneewittchen sind, wiederkehrende Themen wie Liebe und Einsamkeit hin oder her, eine Band der klaren Worte. Das textliche Niveau ist überschaubar, aber immer pointiert und bildreich. Die Musik pendelt, wie die Texte, zwischen größtmöglicher Sanftheit und punkigen Explosionen (wie zum Beispiel im hervorzuhebenden 'Der Ring an deinem Finger', das ständig wie selbstverständlich zwischen den Stimmungen changiert).
    Ist das nun ganz große Kunst? Oder ist das ganz großer Kitsch? Selbstredend liegt die Wahrheit wie immer irgendwo in der Mitte. Man könnte sich natürlich darüber beklagen, dass, wie gehabt, die Grenze zum schmonzettigen Schlager mit 'Zwischen Bauchnabel und Brust' oder auch dem herrlichen 'Wunderbar' mehr als nur einmal derb gestreift oder gar übeschritten wird. Aber man weiß ja schließlich vorher, worauf man sich da einlässt. Wer möchte, kann auch noch darüber mosern, dass drei Tracks lediglich Neuauflagen älterer Songs sind (den Neueinsteiger wird's nicht stören), aber da diese mit Ausnahme einer kruden Dancepop-Version von 'Töte mich ganz', mit der ich mich nicht so recht anfreunden kann, durchaus gelungen sind, sehe ich da persönlich keinerlei Bedarf zum Beschweren.


    Für die Verhältnisse dieses kratzbürstigen Duos ist die aktuelle Platte relativ sanft und glatt geworden, Songs wie 'Sadistisch' oder 'Der Tod hat sich verliebt' gibt es hier jedenfalls nicht zu finden, doch trotz einer offenherzigen Poppigkeit fehlt nie der ausgestreckte Mittelfinger in alle möglichen Richtungen. Das ziellos Unbändige, die überschäumende Wut, mit der man nicht weiß wohin, diese lyrischen und stilistischen Kernelemente der Gruppe sind ebenso wieder vertreten wie das Sanfte und Verletzliche, die Angst vor der Welt da draußen. Das Album setzt damit konsequent den Weg seines Vorgängers 'Perlen vor die Säue' fort: Irgendwie eingängiger, man könnte auch massentauglicher sagen, weniger morbide, aber trotzdem genauso böse, verbittert und sehnsüchtig. Wer sich von der Familienpackung Pathos nicht erschlagen fühlt, wird mit diesen Liedern fantastische Stunden voller Glück und Verzweiflung erleben.


    In diesem Sinne: Ja, ich will!


    1. Keine Sekunde Schweigen (Anspieltipp)
    2. Fürchte dich nicht
    3. Töte mich ganz
    4. Zwischen Bauchnabel und Brust
    5. Ja, ich will!
    6. Du musst an dich glauben (Anspieltipp)
    7. Zwischen-Den-Welten-Tänzerin (Anspieltipp)
    8. Jenseits von Gut und Böse
    9. Ist das schon alles gewesen?
    10. Der Ring an deinem Finger (Anspieltipp)
    11. Wunderbar
    12. Verbissen
    13. Genialer Augenblick


    Für Interessierte hier noch das aktuelle Musikvideo, ominöserweise mit spanischen Untertiteln.


    9 / 10

    Ja, ein paar mehr gut gefüllte Inseln, die über 'Höhle mit Rubinen und/oder Herzteil' hinausgehen, wären schon cool gewesen. Oder vielleicht ein paar dezente Hinweise seitens des Spiels, dass man gefälligst auch abseits der Story das Meer erkunden sollte (wenn man alles so früh wie möglich holt, hat man später auch locker das Geld für die Triforce-Karten). Eigentlich sollte dieses freie Erkunden ja selbstverständlich sein, aber dem Spieler nach 2000 muss man das ja anscheinend nochmal auf die Stirn tackern (oder es, wie in SS, direkt wegfallen lassen.... pfft).


    killer7: Goronen gab es ja durchaus (wie auch immer sie die Flut überlebt haben). Ich persönlich wäre ja mal froh über ein Zelda, in dem die Viecher endlich mal überhaupt nicht vorkommen. ; ) Weiß gar nicht, was Nintendo sich für einen Narren an denen gefressen hat...

    Thunder Dragon's Lightning Round.


    Will sagen, der Boss Rush aus Skyward Sword. Im Hero Mode. Dank Potion-Trick halbwegs gut bis zum Hylia Shield gekommen und... bitte nie wieder. Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass ein Timer mitläuft und künstlichen Druck erzeugt, aber ich werde, sobald dieser Modus beginnt, plötzlich so wahnsinnig inkompetent, als hätte ich die Bosse noch nie im Leben gespielt. Frustrierend, wenn man die Gegner im Spielverlauf problemlos wegmäht und sich dann auf einmal anstellt wie der letzte Heinrich.


    (...ich meine, ich bin da wirklich wahnsinnig enttäuscht von mir. Boss Rushes sind normalerweise in jedem Spiel, in dem sie vorkommen, meine Spezialität und ich jage da immer gern neuen Bestzeiten hinterher (hobbies, me haz none), aber dieses verdammte Spiel hat's echt geschafft, mich da ziemlich alt aussehen zu lassen. Haupt auf meine Asche.)

    Wow, das Problem habe ich hier mit meinem Haupt-PC seit Urzeiten, aber auf die Idee, dass es an Kaspersky liegt, wäre ich wohl nie gekommen. : D Werde die Lösung heute Abend mal ausprobieren, wenn's funktioniert, hast du meine ewige Dankbarkeit. o/


    Edit: Oh, funktioniert. Prima. <3

    A storm is coming.
    (Dieses Review ist spoilerfrei.)