Beiträge von Cassius deNayru

    Ich stimme da mit Mereko überein und sehe die Sache etwas entspannter. Klar, gläserner Bürger hin oder her, aber mit der Argumentation, im Internet wäre eh nichts sicher, müsste man dann auch Online-Banking, Online-Shopping und Auktionshäuse wie Ebay abschaffen und Paypal sowieso. Weil mal Hand aufs Herz - mir ist es immer noch lieber, wenn ein Hacker meinen Geburtsort und -datum kennt, als wenn er meine Bankzugangsdaten kennt. ;)
    Ich finde, in solchen Situationen gerät man leicht immer in eine gläserner-Bürger-Hysterie und übersieht dabei, wie man sich selbst oft schon gläsern macht. Ich habe in den letzten Jahren so viele Leute gesehen, die sich über Nackt-Scanner am Flughafen aufregen und dann leicht bekleidete Fotos von sich in studivz stellen, die sich über Vorratsdatenspeicherung beklagen und ihr Facebook-Profil öffentlich machen, die auf Demos gegen den gläsernen Bürger gehen und dann die Fotos von der Demo, mit allen verlinkten Freunden auf dem Bild, hochladen.
    Ich muss des öfteren bei der Diskussion auch an http://xkcd.com/792/ denken...

    vyserhad, dabei vergisst du aber etwas: Energie gibt es auch in Form von Ordnung, man muss Energie aufbringen, um Chaos zu überwinden. Das menschliche Bewusstsein, die "Seele", wenn man so will, ist daher ein hoch geordneter, strukturierter Komplex, und nach genau dem von dir genannten Energieerhaltungssatz kann diese Energie nicht verloren gehen, Energie wird nur umgewandelt. Gerade in den höheren Elementarkategorien gibt es noch viele Materie- und Energieformen, die wir noch nicht genau verstehen, ein Energietransfer, bei dem die Struktur des Bewusstseins zumindest teilweise erhalten bleibt, wäre physikalisch also durchaus denkbar.

    Ich bin auch unsicher dieser Thematik gegenüber. Ich halte eine theoretische Lichternährung zwar durchaus für möglich, aber mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem solche Gurus tatsächlich wissenschaftlich unter Beweis gestellt hätten, dass sie ohne Nahrung auskommen. Dazu kommt, dass viele solcherart praktizierende Menschen einen Hang zum... melodramatischen, selbstdarstellerischen haben (welcher normale Mensch nennt sich in "Duft der Ewigkeit" um?) Es gibt zwar einige Fälle, in denen Gurus sich einer halbwegs wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen haben, aber diese wurde entweder von Laboratorien vorgenommen, die von den Spendengeldern der Gurus existieren, die Wissenschaftler waren selbst Gläubige der Gurus und damit voreingenommen oder die Gurus durften rund um die Uhr von ihren Jüngern umsorgt werden, was natürlich extrem viel Raum für Betrug gibt.
    Solange, bis ich nicht von einem einwandfrei bewiesenen Fall höre, bin ich skeptisch.

    Ah, endlich auch hier mal ein Thread. Erstmal: Nein, die Geschichte ist momentan nicht aus Zeitgründen auf Eis, es ging bereits vor Wochen weiter. youshouldnthavedonethat.net ist eine der zentralen Seiten des ARGs, eine sehr gute Übersicht über die Ereignisse ab Ende der Creepypasta-Ära (Ende der originalen Jadusable-Videos) findet man auf http://jadusable.wikia.com/wiki/Summary. Kurze Übersicht von mir:


    Nachdem BEN Jadusable genug gequält hatte, ist Jadusable spurlos verschwunden, die Story von seinem Zimmerkameraden, der das Zeug hochlädt, hat Löcher größer als das Ozonloch. Wir gehen davon aus, dass BEN ihn erwischt hat. In der Datei thetruth.rtf sind seltsame Zeichen, und nach Download der Datei sagte BEN im youtube-Account "Now I Am Everywhere", implizierend, dass der Download der Datei die Verbreitung von BEN beschleunigt oder sogar erst ermöglicht hat. Kurz darauf tauchte die Website youshouldnthavedonethat.net (in der Community kurz "yshdt") auf, scheinbar die Website eines suizidalen Kults namens "Children of the Moon", die den Weltuntergang 2012 erwarten. Ein Abtrünniger des Kults, Alex, half uns dabei, Ben zu bekämpfen, ein zweiter, Ifrit, versorgte uns mit Informationen.
    Nichtsdestotrotz verschwanden Ifrit und seine Schwester Rosa durch seltsame Ereignisse, nachdem eine recht dämliche Aktion eines Spielers den alten CotM-Propheten "Kelbris" wieder beschworen hatten. Momentan sieht es so aus, dass Kelbris BENs Henker und Hitman ist.
    Zu diesem Zeitpunkt wurde das Spiel pausiert und kurze Zeit darauf wieder aufgenommen. Einiges war anders: youtube-Antworten funktionierten nicht mehr und Alex war verschwunden. Dafür tauchte eine neue Figur auf: Ryukaki, ein Spieler wie wir, der plötzlich seltsame Ereignisse rund um sein Haus feststellte. Während wir noch versuchten festzustellen, wie er in die Analogien zum originalen Spiel passt, flüchtete er von zu Hause und wurde offenbar von Kelbris gejagt und ultimativ zur Strecke gebracht. Er hinterließ eine größere Anzahl kryptischer Notizen und Hinweise, die zum großen Teil wohl korrekt interpretiert werden konnten, die beiden wichtigsten Dateien - Videofootage von Kelbris an seinem Pausenhof sowie Zugangsdaten für den yshdt-Account Ifrits - konnte oder wollte er uns nicht übermitteln.
    Momentan pausiert das Spiel abermals, da Jadusable eine Art interaktives Videospiel vorbereitet.


    Nichtsdestotrotz gibt es starke Hinweise darauf, sowohl outgame als ingame, dass wir einige wichtige Puzzlestücke übersehen haben. Es gibt einen bisher ungeknackten Cyphercode, einige nicht geklärte Hinweise und Muster und zahlreiche, unbewiesene Theorien zum Hintergrund der Story. Kurz gesagt, wenn jemand in die Story einsteigen möchte, ist jetzt ein hervorragender Zeitpunkt, da es keine neuen Updates gibt und man sich in Ruhe in das bisher gelesene einarbeiten kann, um dann das große Finale hautnah mitzuerleben.
    Dazu BRAUCHEN wir neue, frische Köpfe und Augen, um Theorien und Hinweise zu lüften, die wir bisher einfach übersehen haben, weil wir mit Assoziationen und Theorien völlig überladen sind. Wir sind froh um jeden neuen Mitstreiter.
    Ihr habt gesehen, dass ich dauernd "wir" schreibe, und in der Tat bin ich einer der Spieler, die in erster Linie an der Lösung der Rätsel mitarbeiten. Wenn jemand einsteigen will, ist das oben verlinkte Wiki sowie der Chat http://tinychat.com/Canthandlethetruth ein sehr guter Ansatzpunkt; für Verständnis- oder Storyfragen stehe ich äußerst gern zur Verfügung.

    Ich muss mich hier jetzt auch einklinken, obwohl bereth und Feris mir schon sehr viele Worte aus dem Mund genommen hat. Was mir vor allem allerdings auffällt, ist, dass alleine die Struktur der Diskussion doch schon wieder ein krasses Vorurteil aufzeigt: Die Diskussion geht über "Einwanderer", aber diskutiert werden fast ausschließlich der Bodensatz der Gesellschaft, unintegrierte, ungebildete, gewalttätige Ausländer ohne Perspektive im Leben.


    Das ist aber nur eine kleine Minderheit der in Deutschland lebenden Ausländer! Ein Löwenanteil der Ausländer ist gut integriert, hat Jobs und kommt im Leben gut klar. Auch die Gewalttätigkeit ist ein Mythos, alle existierenden Zahlen zeigen eindeutig, dass ausländische Jugendliche NICHT gewalttätiger sind als deutsche Jugendliche aus einem vergleichbaren sozialen Umfeld! Das nimmt den ganzen xenophoben Mythen vom gewalttätigen und chauvinistischen, islamischen Kulturkreis recht schnell den Wind aus den Segeln.


    Das eigentliche Problem ist ein völlig anderes. Wie schon gesagt wurde, müssen wir nicht die Ausländer zwangsassimilieren oder rausschmeißen, um die Probleme in den Griff bekommen, sondern die Schere zwischen arm und reich schließen. Das Problem ist nicht Überfremdung unserer Kultur, sondern eine wachsende Anzahl verarmter Menschen (nicht nur Jugendlicher) in Deutschland, die ohne Perspektive auf der Loserseite der Gesellschaft leben. Es ist zwar einfach und bequem, mit dem Finger auf die Ausländer zu zeigen, aber alle Studien zeigen, dass die genannten Probleme nicht mit der Herkunft, sondern mit sozialer Schicht zusammenhängen. Radikales Umdenken ist hier also angesagt.


    Davon abgesehen: Natürlich gibt es viele Ausländer, die sich weigern, zu integrieren. Was steckt dahinter für ein Typ Mensch? Die integrationsunwilligen sind meistens die tendentiell ungebildeten, bequemen, nicht sehr offenen Typen, zu denkfaul, um etwas Neues auszuprobieren und durch niedriges Selbstwertgefühl pathologisch feindlich allem Unbekannten und Fremden gegenüber. Kommt ein solcher Typ Mensch in ein fremdes Land, verweigert er die Integration. Lebt er sein Leben lang schon dort, stimmt er gegen den Minarettbau.

    Ich selbst bin auch Fleischesser, wenn auch nicht übermäßig. Ich hab ein paar Jahre auch vegetarisch gelebt, aber da ich allgemein ein ziemlicher Kochmuffel bin, wäre eine vegetarische oder sogar vegane Lebensweise für mich zu kompliziert, davon abgesehen esse ich das Zeug einfach zu gern - dafür achte ich bei Milch, Eiern, Fleisch, Fertigbackwaren etc. wo immer es möglich (und bezahlbar) ist, dass die Tiere aus Freiland- oder Biohaltung kommen.
    Das leidige Thema der Kampfveganer kenn ich leider auch, auch in meinem unmittelbaren Bekanntenkreis, da gibt es leider in der Szene viele, die mit Feuer und Schwert gegen die bösen Fleischfresser vorgehen wollen. Vorschub kriegt diese Bewegung dann noch von kaputten Typen wie Kaschte (Samsas Traum), der ja voll auf Linie der PETA fährt mit einer Menschheit-Ausrotten-Attitüde und einer total bekloppten, idealisiert-weltfremden Baumkuschlereinstellung. Naturschutz alles gut, aber auch da gibt es einfach Extreme, mit denen ich mich nicht mehr anfreunden kann.
    Da ist die PETA auch ein gutes Beispiel - ich will mit einer Organisation, so nobel die Ziele auch sein mögen, nichts zu tun haben, die behauptet, die moderne Fleischindustrie sei moralisch schlimmer und brutaler als der Holocaust im dritten Reich (ja, das war eine Plakatkampagne!) oder die Selbstmordattentate im Irak BEGRÜSST, weil es sehr viele Menschen tötet und nur ein Attentat verurteilt hat, weil dabei ein Esel ums Leben gekommen ist. Laut dieser Philosophie ist der Mensch ein Krebsgeschwür auf dem Planeten, das ausgerottet gehört, damit die Natur und die Tiere in einem ewigen, freudigen Garten Eden frohlocken können.


    Klingt für mich nach Proteinmangel im Gehirn...

    Hm, ich schlag hier jetzt zwar völlig aus der Reihe, aber ich fands eher mies. Ich hab zwar aufgrund Terminprobleme nur die zweite Hälfte mitgekriegt (und die erste, die ja von anderen Arrangeuren geschrieben wurde, bisher nicht nachholen können), aber von meinem Standpunkt als Retro-Gamer und freiberuflicher Arrangeur war die Zelda-Suite ein ziemlicher Schuss in den Ofen. Davon abgesehen, dass fast nur die berühmtesten Melodien immer wieder hoch und runter gedudelt wurden, war das gesamte Arrangement ziemlich austauschbar. Man hat ziemlich gemerkt, dass es eine typisch deutsche Produktion war: der Arrangeur hat nämlich ganz gezielt Elemente eingebaut, um zu verhindern, dass die Suite als U-Musik (Unterhaltungsmusik) eingestuft wird. E-Musik (Ernste Musik) wird nämlich nicht nur in E-Musiker-Kreisen als wesentlich wertvoller eingeschätzt (da kursiert teilweise eine unglaubliche Arroganz), sondern wird auch über die GEMA wesentlich besser bezahlt - teilweise mehr als hundertmal besser als U-Musik.
    Das Arrangement strotzt nur so vor Elementen klassischer E-Werke, vor allem aus dem Impressionismus. Atonale Geigen- und Flöteneinwürfe sind ständig zu hören, während die meiste Zeit die Streicherfront eher schwebende Sus- und Septimenakkorde spielt, statt die Melodie tonal zu unterbauen.
    Das tut den Songs meiner Ansicht nach aber nicht gut. Die Kompositionen der Zelda-Reihe, eigentlich der gesamten älteren Videospiel-Klasse, basierten immer schon auf einfachen, eingängigen Melodien mit einem enormen Wiedererkennungsfaktor. Durch die ganzen schnörkeligen Impressionismuselemente wird dieser Wiedererkennungsfaktor nicht nur stark verwässert, sondern der Spannungsbogen der gesamten Sinfonie leidet. Der erste Akt war zwar noch relativ erkennbar, aber bereits im zweiten, "The Dark Lord" wird ein Höhepunkt angesteuert, aus dem die Sinfonie nicht mehr runterkommt. Durch den impressionistischen Tonmatsch verlieren die Stücke jegliche Eigenaussage: fröhliche Stücke werden ins mystisch-gruselige gezogen, heroische Stücke ins vernebelt-fragwürdige und finstere, bedrohliche ins mysteriöse.
    Ein Spannungsbogen war ab Akt II nicht mehr wirklich zu erkennen, das musikalische Finale wurde da bereits erreicht und schleppte sich nur noch durch die anderen Akte hindurch, ohne eine Geschichte zu erzählen, man hat, weder als Gamer noch als Musikliebhaber, Bilder vor Augen gehabt, es hatte keinen Plot, es waren einfach nur Töne aneinandergereiht. Dies ist auch bedingt durch die uninspirierte Liedauswahl, bei der die selben Melodien immer wiederholt wurden, und das in einem krampfhaft in die Richtung E-Musik geschobenen Tonmatsch ohne eigenen Reiz.


    Natürlich ist es schön, dass Videospiele auch einmal gute PR in so einem großen Rahmen erhalten, aber ich hatte das Gefühl, dass die Grundkompositionen nicht mit Respekt und Achtung vor dem Original behandelt wurden, sondern eher als Mittel zum Zweck. Als impressionistische Partitur halte ich die Suite für durchaus gelungen, aber als Umsetzung eines Soundtracks mit Anspruch auf Erzählung einer Geschichte eher misslungen.


    EDIT: Hör mich grad durch die erste Hälfte und bisher stehe ich weiterhin zu meiner Kritik, Lylat Wars war total zerschossen... Retro Suite ist z.T. "Aqua Arie" aus Super Mario 64, danach kommt Level 3 aus Super Mario Bros III, dann das Castle Theme aus Super Mario Bros, Levelende aus SMB, dann Hauptthema. Muss gerade feststellen, dass bei der Retro Suite auf unnötiges Tonalgedudel erfreulicherweise weitestgehend verzichtet wurde. Mein Favorit bisher.

    Also ich weiß ja nicht - Ausschnitt hin, Katy Perry her, aber für mich ist das ein typisches Beispiel der amerikanischen Überbigottisierung. Was daran Skandal sein soll, ist für mich irgendwie nicht wirklich nachvollziehbar - gut, sie hat etwas knappe Klamotten an, aber weder Video noch Setting spielen mit irgendeiner Art mit Sexappeal - aber gut, es ist halt die selbe Art von Mentalität, die auch 4kids dazu bringt, Animes bis zur Unkenntlichkeit zu verstüm... korrigieren.


    Davon abgesehen ist mir in letzter Zeit aufgefallen, wie sehr das Wort "Pornografie" inflationär für alles verwendet wird, was in irgendeiner Form mit dem menschlichen Körper zu tun hat. Knappe Outfits? Pornografisch. Zwei sich küssende Frauen? Pornografisch.
    Woran liegt diese Inflation? Gibt es tatsächlich nur noch die beiden Extreme "bis zum Hals zugeknöpft" und "Porno"? Mit meinem klassischen Verständnis von Pornografie hat dieses Video und ein Großteil dessen, was in den vergangenen Jahren alles als Pornografie bezeichnet wurde, von Tatu über die Szene in Matrix Reloaded hin zu Madonna und Lady Gaga etwa so viel zu tun wie Rotwild mit Umgehungsstraßen.

    Mir wird dieses ständige Rumgewühle im Thread langsam etwas zu viel - kann man die genauen Regeln, Gruppen und Termine nicht mal in den Anfangspost editieren oder so irgendwie? Und was heißt "nur normale Stages"?

    Von mir auch ein ganz eindeutiges PRO für die Änderungen. Mir gehts da ziemlich genau wie bereth15: Zwischendurch hab ich in die Spielecke zwar mal reingeguckt, aber meist nach kurzer Zeit das Interesse verloren. Wenn ich mich langweile und Zeit totschlagen will, habe ich immer noch interessantere Dinge, um mich zu beschäftigen, als alle 2 Minuten die Uhrzeit zu posten...


    Und zum Kernklientel: Zeldaeurope IST nunmal ein Rollenspiel, und von daher finde ich auch, dass da auch das Gewicht drauf liegen sollte. Ich finde das Argument irgendwie unsinnig, dass man als Zelda-RPG-Community sich auf die User ausrichten sollte, die weder mit Zelda noch mit RPGs etwas anfangen können. Man kann es nicht jedem Recht machen, und mal Hand aufs Herz: User, die nur wegen "Wie spät ist es?" und ähnlichen Threads hier ins Forum kommen, sind auch nicht unbedingt eine unverzichtbare Bereicherung für die Community...


    Davon abgesehen hat bereth völlig Recht, ich habe auch den Eindruck, dass die Kritik an der "Über-Regulierung" des Forums ziemliche Augenwischerei ist. Ich habe immer festgestellt, dass Zeldaeurope unter den liberalsten Foren bezüglich Spambereich ist, die mir überhaupt jemals untergekommen sind! Gerade deswegen kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen, warum User im großen Maße abgeschreckt und vertrieben werden sollte, weil plötzlich im Stammtisch/Bar der Verzicht auf Privatgespräche gefordert wird - sprich: etwas, was sonst in keinem einzigen mir bekannten Forum erlaubt wäre.
    Die Frage ist einfach: Was will Zeldaeurope für ein Forum, für eine Community sein? Und was für ein Userklientel soll Teil dieser Community sein?
    Vielleicht ist das jetzt anmaßend, aber ich denke, nicht alleine zu sein, wenn ich mit Leuten mehr anfangen kann, die sich beteiligen, an Diskussionen teilnehmen, kreativ sind und mit denen ich auch über wirkliche THEMEN reden kann - gegenübergestellt Usern, die ausschließlich in Spamthreads schreiben und zwischendurch mal den Stammtisch für ein Chatgespräch kapern.


    Falls auch nur ein einziger User tatsächlich das Forum verlassen sollte, weil er ohne "Wie spät ist es?" und Privatchat im Stammtisch mit Zeldaeurope nichts mehr anfangen kann... dann wage ich mal zu bezweifeln, dass er kapiert hat, worum es bei dieser Site geht.

    Hmm, interessant wäre so ein apokalyptisch angehauchtes Zelda mit Sicherheit. Das Problem, dass ich daran sehe, ist vor allem das Setting: ich denke, wir stimmen alle darin überein, dass man in einem Zelda-Teil Link steuert (gewisse Spin-Off-Teile mal ausgelassen). Das bedeutet aber, dass die Story entweder vor der Flut spielt, die Flut behandelt, oder nach der Flut spielt.
    Vor der Flut halte ich für ausgeschlossen, da die Zerstörung Hyrules einfach ZU Anti-Happy-Ending ist, trotz recht düsterer Teile wie MM. Nach der Flut wäre eine Möglichkeit, allerdings fehlt dort einfach der Epicness-Faktor, die Flut selbst mitzuerleben - und gerade das wäre doch einfach ein Riesenerlebnis, nach der Flut spielen immerhin auch die WW-Sagateile.
    Während der Flut wäre insofern ein riesiges Erlebnis und ein tolles Storysetting für einen Zeldateil, in dem die Flut eher gegen Mitte des Spiels passiert und man NACH der Flut die Überlebenden in ein neues Happy-End führt. Da gibts nur zwei große Haken:


    a) Adventure-Spiele wie Zelda basieren darauf, dass man zurück kann. Srsly, in JEDEM Teil kann man in den Teil vom Anfang zurück. Bei einer Flut würde die Karte komplett umgestaltet und viele Bereiche würden verschüttet. Das mag in RPGs mit straffem Storyablauf funktionieren, aber in einem Zeldateil eher nicht - es sei denn, man arbeitet wieder mit Zeitreisen, um zwischen dem prä- und dem postapokalyptischen Hyrule hin- und herreisen zu können.
    b) Link. Wie oben bereits erwähnt, würde man Link spielen, und die Saga beschreibt mit einer seltenen Eindeutigkeit, dass der Held NICHT aufgetaucht ist. Von daher - no Link, no fun.


    So interessant so ein Teil auch sein mag, ich befürchte, abseits von Zielgruppen- und Finanzpolitik sind einfach die Gegebenheiten für ein Adventurespiel der Zeldafranchise denkbar ungünstig gewählt. Top-Favoriten für weitere Zeldateile der Zukunft sind bei mir jedenfalls die Expansion der Land-Timeline in beide Richtungen (vor OoT, vor SS sowie nach TP und ALttP - immerhin fehlt zwischen ALttP und TLoZ immer noch einiges an Story!) Auch interessant wäre, zu klären, was mit dem MM-Link passiert, nachdem er Termina verlässt - auch das ist soweit ich weiß bisher ungeklärt.

    Die ganzen Termine sind sehr stark reglementiert, ich sehe da schon Probleme kommen, wenn man mal ein paar Tage nicht kann... wäre es nicht sinniger, zu sagen in ALLEN Gruppen spielen 1 vs 2 und 3 vs 4 und haben dafür eine Woche Zeit? Dann kann man besser die Termine abmachen und kommt nicht so stark in Zugzwang.
    Wann solls denn jetzt genau eigentlich losgehen? Momentan kann ich mangels Fernseher leider nicht die Wii anschließen...

    Ich denke, da muss man gar nicht groß auf Quellen, Smash-Trophäen oder Zeldawiki zurückgreifen, jeder von uns hat selbst Augen im Kopf und kann sich die Endsequenz angucken, und auf mehr greifen die Betreiber der Wikipages auch nicht zurück.


    Nachdem ich mir jetzt daraufhin das Ending nochmal angeguckt habe, sind mir folgende Dinge aufgefallen:
    -> Der Mond taucht nicht mehr auf, da aber alle Außenszenen, in denen der Himmel zu sehen ist, tagsüber spielen, hat das nichts zu bedeuten, wenn man davon ausgeht, dass ohne Horrorkids Intervention der Mond in Termina wie überall sonst nur nachts zu sehen ist.
    Dahingegen:
    -> Der Mond bricht NICHT auseinander, sondern wird halb vom Regenbogen überdeckt und halb diffusiert er in einer ovalen Form nach oben weg. Dazu ist ein sphärischer, wabernder Ton zu hören. Sowohl die Art des Aufsteigens, das Umhüllen mit Licht, das Diffusieren nach oben als auch der Ton (und zwar GENAU dieser Ton) treten auch immer auf, wenn Link sich aus einer Erdhöhle wieder an die Oberfläche teleportiert!
    Natürlich ist das kein Beweis, aber doch ein sehr starker Hinweis darauf, dass der Mond nicht zerstört, sondern teleportiert wird.


    Wenn man das ganze mit der Babylon-Theorie verknüpft (zu lang, um sie hier darzulegen, hat aber beklemmend viel Belege), könnte man daraus schließen, dass die Göttinnen, nachdem Link das Land spirituell gereinigt hat, den Mond, der von Majora pervertiert wurde, zunächst wegteleportieren, um ihn zu reinigen und danach wieder an den Himmel zu setzen. Ginge es nur um die Zerstörung, wäre eine Explosion oder Zersetzung zielführender und effektiver gewesen.
    Da das Grundthema des ganzen Spiels ja auf spiritueller Reinigung, der Erneuerung von Hoffnung und Glaube sowie der Wiederherstellung alter Glorie basiert (siehe wiederum Babylon-Theorie), finde ich diese Interpretation auch irgendwie passender als eine von Hyrule komplett losgekoppelte Parallelwelt. jmtc.

    Das will noch nichts heißen. Ich hab schon Jurastudenten über rechtliche Themen schreiben sehen, bei deren Ungenauigkeit es mir kalt den Rücken runtergelaufen ist. Allerdings deckt sich der Text weitestgehend mit dem, was ich ohnehin schon wusste, also scheint er zumindest gut informiert zu sein.

    *seufz* Nochmal: TP und WW spielen nicht in der selben Timeline. Nach OoT spaltet sich die Timeline auf, in der einen Realität verschwindet Link nach Termina (MM), der Held verschwindet also, Hyrule geht unter und WW passiert, in der anderen Realität bleibt er und zeugt Nachkommen, wodurch TP, später ALttP und noch später LoZ und AoL stattfinden.
    Das ist keine Theorie, das wurde in offiziellen Interviews so bestätigt.

    Es gibt aber Hinweise. OoT spielt offiziell VOR ALttP, viele Hinweise deuten darauf hin, wie die Story, die Nachkommen der Weisen, die Überreste der Zitadelle. Die zum Teil zerfallene Zitadelle in TP deutet darauf hin, dass TP zwischen OoT und ALttP anzusiedeln ist; AoL spielt direkt im Anschluss an TLoZ, aber LANGE nach OoT, da die Städte in AoL nach den Weisen aus OoT benannt sind.
    Der Schattenspiegel wird in TP endgültig zerstört, spielte aber vorher im Kampf gegen Vaati eine Rolle, daher kann man die Four Swords-Saga, zu der auch Minish Cap zählt, wohl VOR OoT einordnen.
    Bei OoT findet ein Timeline-Split statt, in einer Timeline verschwindet der Held (Majoras Mask -> Wind Waker -> Phantom Hourglass -> Spirit Tracks), in der anderen bleibt er in Hyrule (Twilight Princess -> A Link to the Past -> Legend of Zelda -> Adventure of Link).
    Links Awakening sowie die Oracles-Reihe spielen abseits von Hyrule und es werden auch keine näheren Hinweise gegeben, sodass diese Spiele praktisch überall spielen könnten; da in der Oracles-Reihe aber erwähnt wird, wie sich Ganondorf mit seinem Dreizack erstmals in Ganon verwandelt und Koume und Kotake vorkommen (die in OoT ums Leben kommen), würde ich die Oracles-Reihe zeitlich sogar zwischen die Four-Swords-Saga und OoT einordnen.
    In Links Awakening hält Link Marin zuerst für Zelda, und auch das Artwork und einige andere Hinweise deuten vage darauf hin, dass LA direkt nach ALttP spielen könnte.