Nach über einem Jahr, wo ich das Spiel sacken lassen habe können, wo ich das gespielte vearbeiten durfte, und sogar auf der Switch (nach 250 Stunden bei der WiiU wo ich noch lange nicht alles entdeckt / gesehen habe) nochmal neu Angefangen habe und immer noch Freude daran habe, muss ich ehrlich sagen das ich finde, das Breath of the World perfekt ist, so wie es ist. Es hatte eines der rundesten Story's.
Ich lese Kritik bez. Story, manche sagen: Ja sie könnten noch von anderen Lernen, und theoretisch gesprochen: Ja wenn du BotW mit einem Witcher 3 vergleichst. Nur ich finde, was man dabei immer gern ignoriert, das dafür Witcher 3 einfach andere Schwerpunkte hat, die der Zelda-Reihe schaden würde. Ich muss da weiter ausholen, aber ich möchte gerne einen Vergleich bringen:
Ich hoffe jeder von euch kennt beide Spiele, aber ich setze hier mal einen Vergleich zwischen dem alten, klassischen Doom und Uncharted. Letzteres wird gerne nachgesagt es sei mehr Film als ein Spiel, aber wenn du im Vergleich dazu mal Doom hernimmst, was ja als überragender Shooter-Klassiker (und definitiv kein Film sonder tatsächlich ein Spiel) gefeiert wird, ich gehe soweit und behaupte wer wirklich Fair die Substanz beider Spiele vergleicht, wird feststellen das ein Doom bspw auch nicht mehr Gameplay hat, als ein Uncharted. Warum wirkt aber dann Uncharted, als wäre es mehr Film als Spiel? Weil durch das maß an Inszenierung, Story und Cutscenes einfach ein großteil der Kontrolle des Spielens auf das Spiel selber und nicht dem Spieler gelenkt wird. Das ist nicht's negatives per se, auch ich liebe solche Spiele, ich genieße auch Story, aber es ändert nicht's an der Tatsache, das der Spielfluss / das Spielgefühl ein anderes ist. Und dafür steht einfach ein The Legend of Zelda für mich nicht. Ich liebe die Reihe wegen des Gameplays, wegen der Zauberhaften Welt und der grandiosen Soundkulisse. Die Story ist zwar im Kern relativ oft sehr schlicht und nicht sehr umfangreich Erzählt, hat aber trotzdem an Bedeutsam und kann Spannung aufbauen, schafft es dabei aber nicht von den spielerischen Kernelementen abzulenken. Vorallem bei BotW war ich wirklich begeistert, wie spannend ich die gut gemachten Cutscenes verfolgen durfte, ohne dabei aber vom Zelda-kern abzudriften. Sie haben genau gesessen und waren für mich ein Highlight. Dazu darf man auch nicht vergessen, das ein größerer Story-Fokus auch bedeuted, das Ressourcen die normalerweise wo anders investiert worden wären, dafür gebraucht werden. Wenn wir es genau nehmen, hatten wir ja auch schon ein "Beispiel" an Zelda, wo man versucht hatte mehr Story, Cutscenes und Co zu liefern, das war Skyward Sword. Und so sehr ich diesen Teil der Reihe auch schätze, ich würde einfach nicht wollen das Zelda sich allgemein so hinentwickelt.
Auch bei der Open World muss ich wiedersprechen, weil ich selten so eine tolle und grandios umgesetzte Open World in den letzten 20 Jahren erleben durfte, vorallem in dieser Größe. Und ich halte genau solche Elemente wie die 900 Krogsammen für die Ursache, warum die Open World so gut anfühlt. Auch hat zwar Zelda eine gewisse Repetitivität drinne die an die Ubisoftformel erinnert (Türme & Schreine) fand aber im Gegensatz zu genannten Beispiel, das diese aber sehr qualitativ und abwechslungreich gestaltet waren(abgesehen vom einheitlichen Design der Schreine, auch wenn ich finde das es halt auch Loretechnisch einfach gut gepasst hat). Denoch sehe ich das größte Problem an vielen Modernen Open World spielen (oder Spiele die relativ offen sind) das sie dir penetrant für jedes fünkchen Sammelbares irgendwo eine Liste bereithält, die du indirekt "abarbeiten" sollst. Und so passiert es nunmal, das man sich generell mehr darauf konzentriert die ganzen Sammelbaren Sachen zu suchen, anstatt die Welt zu erkunden und für sich zu entdecken.
Nintendo hat hier den Spagatt geschafft zwischen du bietest ein Relativ vernünftiges Maß an Sammelbaren / Liste - für Leute die gerne sowas machen, aber füllt die Welt mit Dinge bei denen man auch einfach darüber stolpern kann. Sogut wie alle Krogsammen die ich in der WiiU Version gefunden habe, waren nicht weil ich jetzt explizit danach gesucht habe, sondern weil ich darüber gestolpert bin während ich die Welt erkundet habe. Und das ist eine Spielerfahrung die man so nur sehr selten miterleben darf.
Aber so Toll ich Breath of the Wild finde, soviel ich auch einige Kritikpunkte davon abweisen muss, weil sie eben perfekt zum Spiel gepasst haben, ist genau das auch die Umkehrproblematik für Fortsetzungen. Viele dieser Elemente, zumindestens so wie sie jetzt sind, funktionieren nur deshalb so gut, weil sie eben zum Szenario/Setting gepasst haben. Und da steht nun Nintendo vor der Hürde diese Elemente soweit zu entwickeln, das sie auch zu kommende Spiele passt, weil ich mir schwer Vorstellen kann das Nintendo ab jetzt bei jedem Zelda dieses Endzeitszenario bringt. Bspw. Dungeon's müssen wieder einen Einzug finden, weil die Titanen nicht viel Sinn machen würden in einer Fortsetzung, dabei kann aber Nintendo nicht einfach alte Dungeon reinpressen weil es eben zum Neuen Konzept passen würde. Sie müssen Dungeons und in seiner Form wie sie funktionieren soweit überarbeitet werden, das es Natürlich ineinander greift. Auch die Lebendigkeit im Sinne der Bevölkerung wird spannend. Ich war überrascht, vorallem als ich Spielen durfte, wie Lebendig die Spielwelt für dieses Szenario eigentlich ist, Ställe, Städte, immer wieder triffst du auf wanderer etc... die Welt war definitiv nicht leer. Nur für ein Land mit einem Gesunden Maß an Population wäre das in einem Zukünftigen Zelda doch zu wenig und hier muss sich Nintendo auch die Arbeit antun.
Bezüglich Waffen würde ich mir auch keine große Änderungen wünschen, bis auf evtl. das man halt ein paar mehr Legacy Items ala Masterschwert einbaut,, die man schwer erspielen kann, aber dafür unzerstörbar sind oder diesen Timer-Malus haben. Dafür müsste Nintendo es aber dann so ausbalancieren, das halt zerstörbare Waffen Vorteilhaft genug sind, das man sie weiterhin nutzen will und diese Legacy eher zur Sicherheit / Konsistenz da sind...