Ich bin ein kontrastreicher Charakter, sowohl Philanthrop als auch Misanthrop, ich komme mit jedem gut aus und habe Freude an sozialer Interaktion, mir fällt es allerdings schwer Freundschaften zu schließen, da ich immer die schlechten Seiten eines Menschen sehe, und mich mein strikter moralischer Kodex oft davon abhält, mehr als oberflächliche Sympathie für neue Leute zu empfinden.
Unbeliebt sind bei mir Leute, die gegen mein Wertesystem verstoßen. Gegen Klassen, Schichten und Charaktere habe ich eigentlich nie prinzipiell etwas. Ich habe während meiner bisherigen Jugendzeit sowohl mit sehr wohlhabenden Millionärssöhnen, als auch mit Kriminellen aus unteren Bildungsschichten zu tun gehabt. Ich war zeitweise der Klassenarsch und später auch sehr beliebter Klassensprecher. Ich lernte eifrige Spießer und Lebenskünstler aus Subkulturen kennen. Ich kann mit all diesen Leuten gut auskommen, da ich von Natur aus sehr frei von Vorurteilen und prinzipieller Ablehnung bin. Prinzipiell mag ich erst einmal jeden, bis er mir Anlass gibt, das nicht mehr zu tun.
Unbeliebt sind also jene, die ich als unmoralisch empfinde. Lügner, Heuchler, Verleugner, Neider, Gierige, Unbedachte, Mörder, Leute die der Völlerei und ihren Trieben nachgeben ...
Die verbreitetste Art der Lüge ist die, sich selbst gegenüber. Mir ist es wichtig, dass die Leute vor sich selbst ehrlich sind. Das verhindert viele Probleme.
Auch "dumme" Menschen sind mir zum Teil unsympathisch. Es ist in Ordnung, dass jemand eine Sache nicht begreifen kann. Aber es ist nicht in Ordnung, sich mit aller Gewalt gegen eine Sache aufzulehnen, nur weil man etwas nicht versteht. Sachverhalte verdrehen, Unwahrheiten zu verbreiten, nur um zu verhindern, das eigene Unverständnis offenzulegen, das ist ungut. Charakterstärke zeigt sich auch dadurch, Fehler und Schwächen eingestehen zu können.
Der dümmste von allen ist der, der glaubt immer recht gehabt zu haben.
Haha, mal wieder ein kurzer Einblick in meinen Schädel :P