Durch den Traum, den ich in dieser Nacht geträumt habe, fiel mir noch eine Ergänzung zu meinem ersten Post ein.
Der Film Inception, den ich übrigens in sehr positiver Erinnerung habe g*, ist da eine gute Erwähnung, und zeigt mindestens an einer Stelle, wenn ich mich nicht irre, dass Menschen in ihren Traumwelten versinken, und den Überblick verlieren, sogar abhängig von ihren Träumen werden.
Eine kurze Verwirrung nach dem Erwachen, eine Unklarheit die sich schnell beseitigt, und im Falle eines positiven Traumes Enttäuschung. In meiner Situation ein Glücksgefühl, das von der schmerzlichen Realität abgelöst wurde, bitter-süß, um es dem Kontext entsprechend in der Ausdrucksweise eines Buches zu beschreiben. Ich bin fortwährend sehr betroffen, und das wird sich wohl auch bleibend auswirken.
Ich meine jedenfalls, dass man sich nicht an Träumen festklammern sollte, denn so täuscht man sich selbst, und das wird wohl in große Verzweiflung resultieren. Man sollte sich davon lösen können, und unterscheiden. Wie ihr anderen dazu steht, würde mich natürlich auch interessieren.
Um zu einem weiteren Punkt zu kommen, den mir mein Traum auch vor Augen führte, habe ich mir Gedanken über wiederkehrende Traumelemente gemacht.
In meinem ersten Post habe ich ja bereits den hin und wieder auftauchenden Traum der Treppe erwähnt, doch in dieser Nacht kam ich an einen Ort, der mir auch bekannt vor kam. Es ist lange her, aber ich meine, dass ich ihn in früheren Träumen schon gesehen habe, doch mit der Zeit vergaß. In meiner Erinnerung taucht er bei einer Autofahrt auf, während der ich die Landschaft von der Straße aus sehen konnte. Sie führte bergab, und erstreckte sich dann in der Form einer Brücke über ein Tal. Nichts besonderes, bis auf einen Wasserfall, den man über eine Hängebrücke erreicht.
Zuvor habe ich diesen Ort nicht außerhalb des Autos betreten, aber diesmal erreichte ich ihn nach einer Fahrradfahrt über die Hängebrücke. Wenn ich das hier gerade aufschreibe, fällt mir besonders der Bezug des Radfahrens zu meiner Vergangenheit auf, fast schon beängstigend.
Ich wundere mich, wieso dieser Ort, den ich in Träumen vor vielleicht 4-5 Jahren (!) das letzte mal gesehen habe, plötzlich wieder auftaucht, zusammen mit einer verstorbenen Person, der ich dort begegnet bin. Das in dieser Verbindung, als wollte mir mein Unterbewusstsein meinen Verlust noch einmal entgegen schleudern.
Ich habe vielleicht eine Ahnung, wie es dazu gekommen sein könnte, aber es erscheint mir irgendwie trotzdem ein wenig merkwürdig. In einer kurzen Passage der letzten Geschichte die ich angefangen habe zu schreiben, gibt es eine verblüffend ähnliche Szene, an die vor dem Einschlafen denken musste.
Glaubt ihr es ist möglich, durch solche „Schlüssel“ eine bestimmte Art Traum hervorzurufen? Oder ist es nur ein ungewöhnlicher Zufall?
Oder auch das Wiederkehren bestimmter Elemente in Träumen, es würde mich mal interessieren, was andere so dazu denken. Na ja, falls sich jemand nochmal explizit zu diesem Aspekt äußern möchte...