ZitatAlles anzeigenOriginal von Yunavi
Habe vor kurzem nochmal ein Buch gefunden, dass mich vorallem durch sein schönes Cover und den interessanten Klappentext angesprochen hat - es handelt sich um "Die Chronik der eisernen Druiden" von Kevin Hearne.
Der letzte lebende Druide - von keltischen Göttern gejagt.
Der junge Ire Atticus hat sich mit seinem Wolfshund Oberon im Südwesten der USA niedergelassen. Er betreibt eine Buchhandlung mit okkulten Schriften und verkauft allerlei magischen Krimskrams. An Arizona schätzt er vor allem "die geringe Götterdichte und die fast vollständige Abwesenheit von Feen." Ein verhängnisvoller Irrtum...
Atticus O Sullivan führt ein scheinbar friedliches Dasein in Arizona. In seinem Laden bekommt man alles, was man eben so brauchen kann. Nachbarn und Kunden halten ihn für einen netten, tätowierten jungen Mann. Tatsächlich ist Atticus aber nicht 21, sondern über 2100 Jahre alt: Er ist der letzte lebende Druide. Seine übermenschlichen Kräfte zieht er direkt aus der Erde und außerdem besitzt er ein unsagbar scharfes magisches Schwert namens Fragarach. Zu Atticus Unglück aber ist eine überaus erzürnte keltische Gottheit hinter genau diesem Schwert her. Und sie hat es auf Atticus Leben abgesehen...
Bin gerade in der Mitte und - äh - man merkt, dass es der erste Teil ist, irgendwie. Der Autor verliert sich ein wenig in Beschreibungen der Charaktere und den Dialogen, und an Handlung gibt es bisher aus einer paar Kämpfen nicht viel. Aber da ich nun endlich am Punkt bin, an dem es endlich losgeht, sehe ich dem zweiten Teil den restlichen 121 Seiten mal optimistisch entgegen. ^^
Keltische Mythologie ist in den letzten Monaten sowieso ein neues Interessensgebiet von mir geworden, deswegen ist es ganz spannend, auf welche Weise hier versucht wird, die Götter in unsere Welt zu transferieren - mal mehr, mal weniger spannend. Aber ich finde die Charaktere bisher ganz sympathisch und freue ich mich vorallem immer wieder, wenn Oberon sich wieder zu Wort meldet mit seiner kindlich-naiven Art, wie er die Dinge immer einfach beim Namen nennt. Dabei kommt es oft zu echt witzigen Situationen und manchmal muss ich mir vorstellen, was wäre, wenn mein Hund genauso denken und das auch laut aussprechen würde :D
Mag es noch nicht empfehlen, aber ihr kriegt eine Rückmeldung von mir, wenn ich durch bin.
Also, ich zitier mich mal frecherweise selbst, um zu sagen, dass ich es geschafft habe. *g*
Am Anfang hat sich das Ganze ja echt gezogen. Charaktere wurden vorgestellt, die Beziehungen zueinander klar gemacht, alles, was ein Anfangsbuch eben haben muss. Spannender Plot - naja, es gab ein paar Kämpfe. Das war aber auch das einzige. Atticus hat eigentlich die ganze Zeit nur rumgemeckert, dass er so arm dran ist, weil die ganze Welt hinter ihm her ist, und dabei war er allen anderen immer überlegen... Irgendwann hat es einfach nur noch genervt, obwohl er mir eigentlich sonst sehr sympathisch erschien. Aber die Schrulligkeit der Charaktere hat mir gut darüber hinweg geholfen, genauso wie das dann doch angenehm und positiv überraschende Ende. Besonders Oberon ist mein neuer Liebling. Ein Wolfshund, der mitten im epischsten Endkampf South Park zitiert, einfach zu genial - bei manchen Kommentaren habe ich echt fast unter'm Tisch gelegen. :D
Oder die alte Witwe McDonald - kann sein, dass sie anders heißt, ich kann mir diese vielen irischen Namen und ihre Schreibweise nicht merken - auch einfach zu gut. Wie sie reagiert, als ein Rudel Werwölfe ihr den Garten umgräbt X'D
Naja, also wer auf mythologische Kreaturen steht und sympathische Charaktere gern hat, sollte hier zugreifen. Ich denke mal, dass bald noch einige Bände folgen werden, deren Handlung vielleicht etwas spannender ist - sollte das passieren, werde ich auf jeden Fall wieder zugreifen. =)
Mal sehen, was nehme ich mir als nächstes vor...? Da war so eine Trilogie, die mir in der Mayerschen ins Auge gesprungen ist, wieder was mit Göttern, die hätte gute Chancen.