Der Hobbit – Smaugs Einöde

  • Uh. Äh. Nett. *schluck* :xugly:

    Also ich hab ja mit viel gerechnet, aber als ich gerade Cumberbatchs verzerrte Drachenstimme gehört habe, bin ich fast vom Stuhl gefallen. xD Der Kerl hat ohnehin schon eine unfassbar ausdrucksstarke Stimme, aber in dem Zusammenhang ist das einfach nur noch gruselig. (Davon abgesehen: Martin Freeman und Benedict Cumberbatch mal wieder beieinander, das macht mein inneres Fangirl sehr glücklich.)

    Und da ich auch ein riesiger Fan von Jacksons Elben bin, freue ich mich schon irre auf Legolas und Co. – immerhin haben die meines Wissens nach doch auch an der Schlacht der fünf Heere teilgenommen, oder bin ich jetzt verkehrt? Auf jeden Fall waren sie daran beteiligt, den Nekromanten aus dem Wald zu vertreiben, von daher ist Jacksons Truppe da doch recht nah an der Vorlage. Ich bin guter Hoffnung, dass der zweite Teil den doch recht langgezogenen ersten gut in den Schatten wird stellen können, und freue mich auf Dezember. ::]:

  • Vorweg: OMFG ja ich freu mich wie irre. xD

    Aber: Blargh, Tauriel, blargh Legolas. Muss das sein? Ach, ich kann mich damit einfach nicht anfreunden, das ist so ungerechtfertigt und unnütz. Das Extreme Close-Up von Thranduils Augenbrauenhaaren war auch unnötig. Den Trick haben wir doch bei Galadriel schon ein bisschen viel benutzt, oder? Komm schon, Peter Jackson, das kannst du besser...

    Ansonstenfand ich war der Trailer viel für's Auge, aber viel von der Handlung hat man ja nicht mitbekommen. (Okay, wir wissen ja auch alle, was passieren wird.) Ich feue mich diebisch auf Beorn, ich liebe den alten Berserker einfach gern, und auch wenn ich ihn mir immer mehr wie Canada aus Manly Guys Doing Manly Things vorgestellt habe, bin ich sehr zufrieden (er geht halt eher in die Schöner-Mann-Ecke, aber das tun ja ALLE in dem Film *Thorin, Kili und Fili hinwerf, sogar Dwalinffs* *fucking Dwalin fyeah*).

    Benedict Cumberbatch als Smaug... Ja. Ich bin wirklich kein Fangirl. Ich mag Sherlock und einige anderen von Cumberbatchs Filmen, aber ich gehöre generell nicht zu Leuten, die Celeberties anhimmeln. Aber ich muss sagen, auch nach anfänglicher Skepsis bin ich doch sehr überzeugt. Smaug wird in den Büchern immer als sehr gebildet, schlau und cunning beschrieben -- und Cumberbatch schafft es mit seiner sehr poshen, britischen Art sehr gut, diese Art von sarkastischen Nettheit rüberzubringen, die ich mir als Mädchen immer vorgestellt habe.

    Ich bin zufrieden. Nur auf die Scheißelben könnt ich verzichten. xD Aber Legolas steht ganz offensichtlich einfach auf Redheads, höhö.

    PS: Ich hoffe, Smaug wird kein langweilierg 08/15-Drache sondern ein echter, tolkienscher Lindwurm. Da Tolkien sich immer sehr von der nordischen (und germanischen) Mythologie hat beeinflussen lassen, hoffe ich, dass Jackson das respektiert (es gibt ja auch genug Zeichnungen) und uns eine Wyvern oder eben einen Lindwurm gibt. Hach!

  • Ich bin recht zuversichtlich, dass Jackson da recht sensibel mit der Vorlage umgeht. Bis jetzt fand ich die meisten Veränderungen bei allen seinen Tolkien-Filmen nachvollziehbar, sei es aus erzählerischer Sicht (Radagast) oder um dem Publikum ein Bischen mehr von der göttlichen Liv Tyler zu bieten. Und Beorn... der wird doch wohl hoffentlich von Jack Nicholson gespielt? Obwohl, der ist wohl was zu alt dafür. Schade.

  • So, inner halben Stunde geht's in die Double-Feature Vorpremiere. Mal sehen, ob ich nach 6 1/2 Stunden Hobbit immer noch von "Smaugs Einöde" begeistert bin. ^^
    Ich muss ja sagen, dass mich die Trailer und der 3-minütige Teaser echt heiß auf den Film gemacht haben. Smaug sieht echt gut aus, Dol Guldur wird gezeigt... Klar, Tauriel scheint auf Anhieb erstmal nur als Liebesobjekt für Legolas hinzuhalten, aber hey, der Film wäre sonst komplett von Männern besetzt. Ich schätze ein bisschen weiblicher Charme muss wohl sein... :rolleyes:

  • Ich hoffe, du hast (hattest) viel Spaß. ^^

    Ursprünglich wollte ich heute auch in die Double Feature-Vorpremiere, da ich es bisher noch nicht einmal geschafft habe, mir den ersten Teil anzusehen, obwohl (und weil) ich ihn unbedingt im Kino sehen möchte, aber es hat wieder nicht sein sollen ... dafür ist jetzt die noch längere Kinonacht angepeilt, wenn der dritte Teil herauskommt. :xugly:

    [SIZE=7]Wenn mein Vater dann zu der Zeit wieder im Krankenhaus liegen sollte, weswegen nun die zwei bisherigen Kinobesuche bereits ins Wasser gefallen sind, werde ich das endgültig als schlechtes Omen werten und froh sein, dass es "nur" eine Trilogie ist ...[/SIZE]

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...
    In ewig wie des Wassers Fluss ...
    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...
    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«
    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Nachdem ich jetzt den Teil gesehen habe, muss ich sagen: der Film war gut. Echt gut. Er hat nur einen winzigen Fehler: er hat kein Ende. Punkt. Mir kam der Cut am Ende des Films so vor, als ob Jackson in allerletzter Sekunde doch zwei Filme aus dem letzten Teil machen wollte und einfach willkürlich mit im Film den Schnitt gesetzt hat... Viele Dinge die Jackson in den Film einbringt und erwähnt, hängen am Ende als lose Fäden in der Luft, weil keiner weiß, wozu das eigentlich gut war. Wahrscheinlich wird vieles davon im letzten Teil gelöst, aber "Smaug's Einöde" leidet ernsthaft unter dem "Mittelteil"-Syndrom.
    Von Tauriel hab ich mehr erwartet. Wenn ich mich entsinne, wie wunderschön Jackson Arwen inszeniert hat... Tauriel wird Anfangs noch tiefgründiger gehandelt, verliert aber mit Fortschreiten des Films an Bedeutung.
    Auch hat Jackson in diesem Teil EXTREM viel hinzugedichtet. Viele schönen Stellen wurden ausgelassen oder komplett umgeschrieben. Einige Zusätze waren gut durchdacht, andere weniger gut.
    Von Smaug bin ich sehr begeistert, was das optische angeht. Hat mir wirklich sehr gefallen. Genauso habe ich ihn mir vorgestellt. Was mich persönlich gestört hat, ist, dass er zuviel redet und auch (zumindest in der dt. Version) zuviele Emotionen zeigt. Das nimmt ihm irgendwie das Ehrwürdige, aber ich denke das zählt man unter Geschmackssache. Auch stellt er sich ein bisschen ungeschickt an, besonders im "Finale". Warum die ""? Weil ich erst als, die Credits liefen, geschnallt habe, dass das das Finale war. Ehrlich gesagt war es sehr enttäuschend. Man geht aus dem Kino raus und hat das Gefühl nix geschafft zu haben. Weder in Dol Guldur, noch am Erebor. Schade, sehr schade.
    Für mich persönlich war der Nekromant ebenfalls ein Highlight. Er bekommt zwar wenig Screentime, wird allerdings toll inszeniert. Vorallem sieht man (wenigstens annähernd) seine wahre Gestalt. Ich möchte nicht zuviel verraten, vorallem was seine Identität anbelangt, aber auf Dol Guldur könnt ihr euch freuen. Obwohl auch hier wieder an einer ungünstigen Stelle geschnitten wurde... >.>
    Alles in allem muss ich gestehen: ich bin mir nicht sicher, ob sich die 6 1/2 Stunden Sitzfleisch Training ausgezahlt haben. Vorallem weil ich das Gefühl nicht loswerde, dass der erste Film ([SIZE=7]viel[/SIZE]) besser als der zweite war... aber gut, war mit Herr der Ringe auch schon so. (Dort gefällt mir auch der erste Teil mit grooooßem Abstand am besten).
    Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich lieber nochmal zu Catching Fire gehen, als in den Hobbit 2. Denn muss man sich anscheinend wirklich zusammmen mit dem (hoffentlich grandiosen) dritten Teil anschauen...

  • So, ziemlich müde will ich dazu auch mal was schreiben. ^^
    Also, ich habe den zweiten Teil noch nicht gesehen, aber muss sagen, dass der erste Teil noch lange nicht an "Der Herr der Ringe" herankommt. Ich meine, an das Buch kommt eh nichts ran, aber wenn wir das jetzt lassen und nur den Film betrachten, bin ich mir meiner Meinung sicher. Jackson ist meiner Meinung nach immer schwächer geworden. Trotzdem werde ich mir den zweiten Teil noch im Kino ansehen, immerhin bin ich ein wahrer Ringer. ^-^

    LG, Ai.

    EDIT: So, ich war jetzt im Film. Und ich muss Shin recht geben. Was war das denn für ein schwacher Film? Ich hatte wirklich mehr erwartet, vor allem von den Charakteren. Es kam mir so vor: "Ja, hier, haste nen Film, bisschen Liebe draufgeklatscht, Ende." Enttäuscht.

    If our loves is a tragedy, why are you my remedy? If our loves is insanity, why are you my clarity?

    Einmal editiert, zuletzt von AiChan (24. Dezember 2013 um 11:57)

  • Okay. Nun, da ich Smaugs Einöde schon zum zweiten Mal gesehen habe, sollte ich wohl endlich mal meine Bedenken zu dem Film äußern, bevor er mir wieder gleichgültig wird.
    Das Buch habe ich übrigens nicht gelesen.

    WILDE SPOILER - Betreten auf eigene Gefahr!

    Als großer Fan des ersten Hobbit-Teils, Eine unerwartete Reise, bin ich mit gespaltenen Erwartungen in diesen Film gegangen. Die rationale Seite meines Hirns war fest davon überzeugt, dass der Film nicht an seinen Vorgänger herankommen würde, während sich die kreative Seite ganz fest gewünscht hat, dass er ihn sogar übertreffen würde.
    Dem war aber leider nicht so, zumindest aus meiner subjektiven Sicht.

    Was den Film für mich ziemlich runter gezogen hat, ist die Tatsache, dass häufig nur die schlechtesten Seiten der Charaktere zum Vorschein kommen.
    Thorin wirkt immer kälter und gieriger, ist nur noch auf den erfolgreichen Ausgang der Unternehmung bedacht, und man hat das Gefühl, ihm wäre jedes Mittel recht, um sein Ziel zu erreichen. Einmal bedroht er sogar Bilbo mit dem Schwert, als ob es dabei helfen würde, den Arkenstein zu erzwingen. Sein Auftritt in der Seestadt war auch nicht glorreich, nur ein großer Haufen leerer Versprechungen, die Stimme der Vernunft ignorierend.
    Thranduil, holy Sh*t, was hab ich mich nur in dem Kerl getäuscht. Im ersten Teil wirkte er majestätisch und unnahbar, wie er da auf seinem Elch geritten ist. Würde ja auch zu einem Jahrhunderte alten Elbenkönig passen, nicht wahr? Tja, falsch gedacht. xD Von majestätisch keine Spur, seine Hallen sind düster und leer, mit fahlem Licht, das durch das Dach hinein fällt. Außer ein paar Wachen sieht man keine Gefolgsleute, nicht einmal der Thron macht etwas her. Unnahbar ist er auch nicht, im Gegenteil. Thranduil benimmt sich wie ein bübisches Kind. Wie Thorin ihn disst, und er einfach nicht in der Lage ist, Haltung zu bewahren. xD Oder wie er sich selbst die Hände an dem gefangenen Ork schmutzig macht, nachdem er ihm leere Versprechungen gemacht hat... also meinen Respekt hat er sich zerstört.
    Auch Bilbo liefert teilweise nicht seinen heldenhaftesten Auftritt ab. Er ist in vielen Situationen komplett auf den Ring angewiesen, bringt es jedoch nicht auf die Reihe, Gandalf davon zu erählen. Im Nest der Spinnen tötet er sogar ein wehrlos wirkendes Insekt, aus Angst um den Ring. Klar ist es "der eine Ring", doch da Sauron noch lange nicht so weit ist, möchte man doch meinen, dass man nicht ganz so einfach seinem Bann erliegt.

    Zu den ganzen schwächelnden Charakteren kommt auch noch Düsternis des restlichen Films, der seinem Namen "Smaugs Einöde" wirklich alle Ehre macht. Anfangs sieht man bei der Begegnung mit Beorn noch ein wenig Idyll, danach ist Schluss. Danach kommt der Düsterwald und nach dem Verlassen der Elben-Festung ist der Film endgültig kahl und neblig.
    Auch die Gemeinschaft, die im ersten Teil noch ein Herz und eine Seele war, ist brüchig. Der Zusammenhalt schwindet. Manche werden zurück gelassen, spalten sich ab, oder werden einfach vergessen.

    Erhellt wird das Ganze ein wenig von der Sache zwischen Fili und Tauriel und ich hoffe, die wird im dritten Teil weiter geführt. Dennoch, die Bilanz des Films tendiert eindeutig ins Düstere, und das missfällt mir, wo doch der erste Teil so einen glänzenden, hoffnungsvollen Auftakt hingelegt hat.
    Aber gut... es ist der zweite Teil, und dem fällt nun mal die undankbare Aufgabe zu, alles für das große Finale vorzubereiten. Ich schätze, nach diesem dramatischen Verlauf kann es nur noch besser werden. Esgaroth steht dem Drachen nicht schutzlos gegenüber, dort sind immerhin vier Zwerge, eine Elbe und eine Zwergenwindlanze mit schwarzem Pfeil. Wer sie wohl abfeuert? Entweder Fili oder Tauriel, nehme ich mal an, immerhin sind das die einzigen Bogenschützen. Nun ja, im nächsten Dezember wird es sich herausstellen.^^

  • Spoiler anzeigen

    Ich war heute im Kino und habe diesen Teil angesehen. Den ersten hab ich jetztes Jahr auch gesehen :3 beide, dieser und der erste Teil von Der Hobbit ind 3D! Der Film war einfach awesome! Ich guck mir auf jeden Fall den 3. Teil an! Ich mag Der Hobbit jedenfalls lieber als Herr der Ringe. Fragt mich nicht, warum.


    Ich kann den Film einfach nur weiter empfehlen!
    Liebe Grüße
    Yliane

    Edit: Uppsi, entschuldigung

    EDIT:
    Alles in den Spoiler gesetzt, ohne es zu lesen, puh. xD
    - Jeanne

  • Ich muss sagen, ich bin echt enttäuscht.
    Über das Ende genauso wie über den ganzen Rest.
    Nusma, da du das Buch nicht gelesen hast, ist klar, dass es dir suspekt vorkommt, aber diese Düsternis ist ja eigentlich genau das, was vermittelt werden sollte. Man nähert sich immerhin einem verbrannten Land.

    Aber es wurde so viel umgeändert von Buch auf Film, damit es passt... naja, als FIlm an sich ist er nett - wenn man mal von dem echt langgezogenen Ende absieht, welches dann ja doch nur im Cliffhanger endet...

    Der Drache allerdings... der war einfach awesome! xD Seine Redeweise ist echt perfekt, aber ich bin überzeugt, dass sie das aussehen Smaugs einem "Der Hobbit" PC Game von 2000 oder so abgekupfert haben. Da sieht er nämlich genauso aus.

  • Wie kann man eine so epische Saga ala Herr der Ringe (ja, der Hobbit spielt ja in der gleichen "Welt") so ins lächerliche ziehen? Teilweise ist's echt schlimm. Ich schau mir doch keine Komödie an, dazu wähl ich andere Filme. Manchmal ist's ja noch im Rahmen, aber teilweise echt extremst übertrieben. Ich mochte den ersten Teil schon nicht wirklich, fand ihn aber so ganz gut gemacht. Aber was sie jetzt mit dem zweiten Teil aufgeführt haben, find ich nichtmehr schön. Die meiste Zeit geht's einfach nur seicht dahin, die Charaktere haben null Tiefgang mehr (bis auf ein, zwei?), und die Witze sind aufgesetzt und passen nicht wirklich dazu. Die einzigen zwei Dinge, die ich gut fand, ohne jetzt hier zu Spoilern, war der Drache (man erkennt ihn ja auf den Filmpostern auch schon, also - ES GIBT NEN DRACHEN ! ...? ) und die Solo-Aktion von Gandalf... Gut, das wars eigentlich auch schon. Und mal abgesehen davon: ich bin beim Ende noch ein paar Minuten dringesessen und dachte mir echt: "ernsthaft jetzt?", bevor ich genervt gegangen bin. Den Film hätte man auch auf ~1h komprimieren können, und hätte nichts verpasst. -.-

    Also an der Herr der Ringe wird er lange nicht rankommen, er kommt ja nichtmal mehr an den ersten Teil ran.... Und irgendwie merkt man, dass hier einfach nurmehr versucht wird, aus einer kleinen Story extrem viel Geld zu machen.

  • Mal eine Frage an alle Kritiker des Filmes: Haben wir das gleiche Buch gelesen und den gleichen Film gesehen? :xugly:
    Falls ja, dann solltet ihr euch damit abfinden, dass es nicht der Hobbit ist, den Jackson verfilmt, sondern The Quest of Erebor + Herr der Ringe Anhänge + Der Hobbit. Da sind Unterschiede vorprogrammiert, die aber durchaus Sinn machen, wenn die Hobbit-Trilogie die Brücke zum Herr der Ringe schlagen soll.
    Natürlich mag der Film seine Schwächen haben, doch verglichen mit dem ersten Teil war er wesentlich besser und die Elben wurden endlich mal vernünftig dargestellt — zumindest vernünftiger als in den Herr der Ringe Filme (auch wenn die ausgedachte Elbenfrau natürlich aus der Reihe tanzen muss). :kA:

    Und Cumberbatch (alias Smaug) ist genial! *g*

    P.S: Wenn man von irgendjemanden das Smaug-Design abgeguckt hat, dann direkt von Tolkien — zumal er meines Wissens nach ja auch noch einen Teil der Gesichtszüge von Benedict vererbt bekommen hat. :xugly:

  • Zitat

    Original von Kharaz
    Mal eine Frage an alle Kritiker des Filmes: Haben wir das gleiche Buch gelesen und den gleichen Film gesehen? :xugly:
    Falls ja, dann solltet ihr euch damit abfinden, dass es nicht der Hobbit ist, den Jackson verfilmt, sondern The Quest of Erebor + Herr der Ringe Anhänge + Der Hobbit. Da sind Unterschiede vorprogrammiert, die aber durchaus Sinn machen, wenn die Hobbit-Trilogie die Brücke zum Herr der Ringe schlagen soll.

    Handlungsspoiler

    Ich schreibe jetzt mal im Spoiler, weil ich auf Handlungsdetails eingehe: Ich hatte kein Problem damit, dass hier mehrere Abschnitte der Anhänge mit eingeflossen sind! Im Gegenteil! Ich habe mich gefreut, wie ein Schnitzel, als Gandalf z.B. das Grab des Hexenkönigs aufgesucht hat. Das Problem, was die meisten hatten, war einfach der Versuch, Tolkiens Werke massentauglich umzusetzen. Heißt, mit jede Menge Pipikaka-Humor, den keiner lustig findet, einem Ork-surfenden Badass-Legolas, der vom Charakter her rein gar nix mit dem aus HdR zu tun hat und einer schnulzigen Liebesgeschichte zw. Tauriel-K/Fili(?)-Legolas... Klar, der Film hatte seine Höhepunkte. Smaug, der Nekromant, Seestadt... Aber schon allein die Tatsache, dass die Fass-Verfolgungsszene den kompletten Mittelteil einnimmt, damit für den Otto-normal Filmegucker auch ein bisschen "Äktschn" dabei ist und das dafür z.B. Szenen mit Beorn arg gekürzt wurden! =/ Naja gut, jedem seine eigene Meinung. Sry, wenn dass vielleicht ein bisschen aggressiv klang, war nicht so gemeint! ^^

  • TheKurosagi

    Handlungsspoiler

    Also wenn Leute kritisieren, dass Legolas' Charakter nicht dem aus Der Herr der Ringe entspricht, statt sich darüber zu pikieren, dass er überhaupt vorkommt, dann ist definitiv etwas schief gegangen. Zwischen dem Hobbit und dem Herrn der Ringe liegen Jahrzehnte, in denen sich ein Charakter stark wandeln kann. Selbst im Herr der Ringe wird Legolas zu Beginn distanziert und eingebildet dargestellt (zumindest im Umgang mit Gimli) und das wandelt sich erst im Laufe der Filme.
    Legolas ist der Sohn Thranduils, ein Prinz der Elben, und hat wie so viele andere Elben kein Interesse an Zwergen, nicht einmal an der Welt. Er macht sein Ding und interessiert sich nicht für das Schicksal anderer. Also wenn ihr mich fragt passt das verdammt gut zu ihm. Der kühle, junge Legolas ist ein schöner Gegensatz zu seinem späteren ich und so Szenen wie das Orksurfen zeigen nur, dass er eine verdammt coole Sau ist, die arg von seinen eigenen Fähigkeiten eingenommen ist (so schaut er ja auch am Ende fassungslos auf das Blut, das ihm aus der Nase läuft, und scheint nicht glauben zu können, dass ein Ohr ihn verletzt hat).

    Bei den Sachen mit Beorn und der Liebesgeschichte stimme ich dir aber zu. Wobei ich das nicht so schlimm gefunden hätte, wenn die Waldszene länger gewesen wäre. Hätte gerne einen schlafenden Bombur gesehen oder wie die Zwerge den feiernden Elben nachlaufen und halb wahnsinnig vor Hunger werden. xD Und auch Bilbos Spinnenbeleidigungen haben mir gefehlt, aber manche Sachen müssen eben dem Messer zum Opfer fallen und wenn ich mich wieder einmal an diesen Szenen erfreuen möchte, dann schlage ich meine englische Ausgabe auf und lese eine Runde. ^_^
    (Man kann ja auch nicht alles haben und ich bin schon froh darüber wie die Smaugszene dargestellt wurde — und auch das Ende fand ich gut. :3)

    Edit:

    Ein kurzer Satz zu Thorin

    Und noch eine Sache zu Thorin: Wenn jemand die Art und Weise kritisiert, wie Thorin dargestellt wurde, dann sollte diese Person noch einmal das Buch lesen oder sich einfach mal die Frage stellen, warum er sich so verhält und im gleichen Gedankengang an die Gier der Zwerge denken, die immer wieder im Tolkien-Epos Erwähnung findet und Dinge wie den Balrog heraufbeschworen hat. ;3

  • Nach etlichen Stunden im Abseits jeglicher Spoiler (mit Ausnahme weniger kleiner >__<") bin ich heute dann auch endlich dazu gekommen, ihn zu sehen. Ja, ich komme gerade aus dem Kino und bin total geflasht - und ich fand den Film einfach nur bombastisch. Die Schauplätze waren wirklich wunderbar umgesetzt, wie immer; die Gandalf-Szenen haben mich zu sehr an die billigen 90er-Fantasyfilme aus dem Studio erinnert, aber der Rest war umwerfend, vorallem der Erebor. Die Handlung hatte meiner Meinung nach auch genug Stationen für einen Abenteuerfilm, und ich habe genug aus dem Buch wiedererkannt, damit der Film auch gefällt. Die Reise mit den Fässern war grandios! Und den Humor fand ich auch kein bisschen überzogen, sondern genau richtig portioniert.

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    Immerhin hatte der Herr der Ringe auch einige ziemlich witzige Stellen ("Das war Absicht! DAS WAR ABSICHT!"), und da der Hobbit ja eine Kinder-Abenteuergeschichte erzählt und kein episches Aneinanderreihen von Schlachten darstellt, bei der gleichzeitig eine beschwerliche Queste zum Weiterbestehen der Welt darstellt, sehe ich da auch nicht, wo das Problem liegt. Die Zwerge wirken soviel sympathischer, wenn man ihre Tollpatschigkeit bei lustigem Fass-Ork-Umhauen betont als wenn man sie nur als grummelnde, gierige Minenarbeiter darstellt. Finde ich jedenfalls.
    Merkt man auch gar nicht an meinem Charakter, dass ich das so sehe, goro. *g*


    Einziger Schwachpunkt meiner Meinung nach waren wirklich (wenn überhaupt) die Charaktere. Die Figuren waren allesamt sympathisch, keine Frage. Und selbst Tauriel fand ich grandios umgesetzt, dafür, dass sie nicht zum Kontext gehört, muss man ja auch mal sagen. Die Hingabe für diesen Film ist vollkommen dieselbe wie beim Herrn der Ringe. Was mich gestört hat, war nur, dass teilweise bestimmte Atmosphären und Wirkungen einfach erzwungen wurden, anstatt sie glaubhaft zu hinterlegen, das fand ich etwas schade.

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    Zum Beispiel die Szene, in der Tauriel mit Arwen-Scheinwerfern als strahlende Elbe dargestellt wird - ehrlich, ich musste fast lachen. Klar, sie ist gerade für Zwergenaugen natürlich ein wunderhübsches Wesen, keine Frage - aber die hat vorher gefühlte fünzig Orkhorden geköpft, einen Kampfstil hingelegt, mit dem höchstens der (wie wurde er nochmal genannt? "Badass-Legolas"? Passt sehr gut :D) Elbenprinz mithalten kann und steht zwei Minuten später ohne eine verrutschte Haarsträhne am Küchentisch, auf dem ein verwundeter Zwerg liegt, und heilt ihn mit Schweinefutter b.z.w. Königskraut. T'schuldigung, aber da dieselbe majestätische Haltung erzeugen zu wollen, wie sie Arwen hatte, die Arwen, die meistens in langen, weitschwingender Elbenkleidung gezeigt wurde und vor Aragorn immer wie die Waldgöttin höchstpersönlich auftrat, ist ein bisschen zuviel des Guten.
    Apropos Königskraut, dafür, dass man das da als Schweinefutter gebraucht hat, scheint das aber oft als Allheilmittel herhalten zu müssen, fällt mir gerade mal so auf.
    Oder Thranduil... Ich weiß nicht, aber irgendwie schien es mir ein wenig überzogen, als dieser von "begehren" sprach. Klar, der gute Herr lechzt ebenso nach Gold wie alle anderen, das muss ausgedrückt werden - aber welcher Elb sagt denn bitte völlig emotionslos:
    "Ich begehre"?
    Vielleicht "Es dürstet mein Herz so lange schon nach den auf die Erde hinabgestiegenen Kristalle, den Sternen gleich, jene, die im Erebor wohnen..."
    Mir hat bei den Elben generell der Schnulz gefehlt! Es war toll, auch die düsteren Aspekte der einzelnen Völker näher gezeigt zu bekommen, besonders bei Tolkiens Übermenschen. Aber selbst, wenn die Düsterwaldelben so viel anders sind als alle anderen, zu Menschen mit Kampf- und Kletterkünsten alà Assassin's Creed macht sie das noch lange nicht. Da war gar keine Erhabenheit spürbar, gar nichts. Nur Stolz und Arroganz, fand ich etwas schade. War in HdR besser.
    Dafür fand ich toll, dass sie immer mehr auf die Besessenheit vom Ring eingehen, die Bilbo entwickelt. Die Szene mit der Spinne hat gut reingepasst.
    Oder Thorins Benehmen am Erebor. Man schwankt einfach zwischen seinem innerem Helden und dem gierigen Zwerg.
    Schade, dass man von den anderen Zwergen immer nur so wenig mitbekommt, aber ich denke, noch länger kann man den Film nicht machen.


    Aber mal abgesehen von den humanoiden Charakteren - DIESER DRACHE!
    Ich bin verliebt <3
    [SIZE=7]Echt, ich entwickle mich zum Fangirl von Cumberbatch *g*[/SIZE]

    Spoiler anzeigen

    Glaubt eigentlich noch jemand außer mir, dass Tauriel am Ende den Löffel abgibt? Kili wird böse, schießt Smaug genau ins Loch vom Schuppenpanzer und Legolas wird zum wortkargen Einsiedler, der er am Anfang vom Herrn der Ringe ist. Zudem ruft er sich Tauriels Worte ins Gedächtnis, die ihn dazu bringen, das Schicksal der Welt endlich selber in die Hand zu nehmen... Ähem, ja. So stelle ich es mir vor. Irgendwo muss die gute Frau schlussendlich hin.
    Oder sie kriegt mit Kili zwölf Kinder, wäre ein schöneres Ende für die beiden. Geht Grünblatt eben leer aus, der Arme. *g*

    Alles in Allem als kurzes Fazit: Ich fand's toll! Ich will mehr! Ich will nicht warten, muss es aber, und freue mich wie irre auf den letzten Teil! :D

  • Nachdem ich nun auch die Gelegenheit hatte den zweiten Teil der Trilogie schauen zu können, wurden meine Erwartungen, die ich nicht hatte auch nicht enttäuscht. :xugly:

    Trotzdem hat dieser Teil mir etwas besser gefallen, als sein Vorgänger aus dem letzten Jahr und ich habe mir im nachhinein noch einige Gedanken darüber gemacht. Vorsichtshalber werde ich alles in einen Spoiler setzten, wobei ich jedoch die eigentlich Handlung auslassen werde, da sie hier schon einige Male erzählt wurde. Stattdessen werde ich auf einige andere Aspekte eingehen, aber es sei vorgemerkt, dass ich leider die Bücher noch nicht gelesen habe.

    Der folgende Text spiegelt lediglich meine eigene Meinung wieder und muss nicht unbedingt die der Leser darstellen! :D

    Verschiedene Aspekte unter die Lupe genommen


    Kulisse und Szenenbild:
    In der ersten Trilogie aus dem Jahr 2000 konnte man noch sehr schön die Landschaften von Neuseeland betrachten, welche einfach ein wichtiger Teil der Atmosphäre waren und wunderschön anzusehen waren.
    Diesmal hat Peter Jackson fast den gesamten Film auf einen Greenscreen zurückgegriffen und der Hintergedanke daran zerstört die Atmosphäre leider etwas, da es an manchen Stellen zu sehr gekünstelt wirkte. Natürlich gab es auch einige Szenen in der freien Natur, aber es folgte wahrscheinlich bei jeder eine Nachbearbeitung.

    Die Orte, wo man beispielsweise die Elben auffinden konnte, waren sehr beeindruckend dargestellt und auch das Licht wurde generell gut eingesetzt, um die gewünschte Stimmung hervorzurufen. Wenn ich mich an das Blätterdach des verfluchten Waldes erinnere, dann wurden die Farben manchmal wirklich schön eingesetzt. Aber leider gab es auch Momente in denen alle genannten Merkmale genau das Gegenteil erreicht haben und ich selber das Gefühl hatte, in einem reinen künstlichen Animationsfilm zu sitzen.

    Kameraführung und Schnitte:
    Ehrlichgesagt fand ich, dass es eine recht ungewohnte Führung der Kamera war und der Regisseur vielleicht einfach etwas Neues wagen wollte. Die Szenen wurden größtenteils nur abgefahren und innerhalb von diesen gab es sehr wenige Schnitte, wenn beispielsweise Personen miteinander geredet haben. Sehr schlicht wurde die Kamera auf einer Schiene platziert und verfolgte die Handlungen.

    Meistens fing sie aus der Vogelperspektive an und fuhr etwas zu schnell durch die Kulisse, wobei ich manchmal leider etwas zu sehr mit Schwindel zu kämpfen hatte. Vielleicht bin ich da auch etwas empfindlich dem gegenüber. ^^

    Logik der Handlung:
    Es folgen nur einige kurze Anmerkung bezüglich der Handlung, da es vorher schon ausreichend erläutert wurde. Es ist vielleicht eine etwas andere Sicht, wenn man die Bücher nicht gelesen hat, aber es gibt halt immer verschiedene Ansichten zu einer Sache. Während der Films wurden sehr viele Geschichten angefangen und nicht beendet, wobei sehr oft zwischen diesen ganz verschiedenen Nebenhandlungen hin und her gesprungen wurde. Je näher das Ende kam, desto schwerer wurde es für mich, alles im Überblick zu behalten und manchmal ging sogar beinahe die Hauptgeschichte etwas verloren in meinen Augen.

    Die drei Stunden waren gefüllt von unzähligen Informationen und erst im Nachhinein fielen mir immer mehr Handlungen in der eigentlichen Haupthandlung auf. Es gab tatsächlich auch eine Stelle, an der ich wirklich kurz schmunzeln musste, weshalb das und das nun passiert ist. Ich bin gespannt, ob es sich in dem letzten Teil alles etwas besser erklären kann.

    Animation:
    In dieser Hinsicht sind die Animationen der Landschaft oder des Drachen einfach großartig gelungen und ich fand es sehr interessant die Bewegungen des Drachens zu beobachten oder die Bauten der Städte zu betrachten. Alles war weitestgehend flüssig gestaltet, bis auf einige Ausnahmen und nicht immer wäre es nötig gewesen alles zu animieren, wie beispielsweise ein rennendes graues Pferd. Insgesamt würde ich die Animationen trotz allem als hochwertig bezeichnen.

    Charaktere:
    Von der Leistung und dem Ausdruck der verschiedenen Rollen war ich leider enttäuscht, da ich ihnen manchmal einfach das nicht abnehmen konnte, was sie angeblich darstellen sollen. Ich war sehr froh, dass Martin Freeman als Bilbo wieder mit Benedict Cumberbatch zusammen arbeitete, da diese beiden einfach ein sehr unverwechselbares Team sind. Wenn ich aber die anderen Figuren betrachte, dann konnten diese mich leider nicht emotional oder auch anderes erreichen, da mir vielleicht etwas wahres in ihren Gesichtszügen fehlte.

    Positiv überrascht war ich von dem König der Elben, welcher von Lee Pace gespielt wurde, da er seine Fähigkeiten seit seinen letzten Filmen weitaus verbessert hat. Es freut mich immer, so etwas bei einem Schauspieler zu sehen. Die anderen Elben hatten auf mich aber eher eine sehr schwache Ausstrahlung. Es war aber recht gut gelungen, die verschiedenen Typen der Zwerge darzustellen und hervorzuheben.

    • Drache 'Smaug' -
      Den Drachen setzte ich als einen Unterpunkt, da er schon ein etwas anderer Charakter ist, da lediglich seine Stimme von einem Schauspieler gesprochen wird. Die Züge von dem Drachen fand ich durchaus sehr interessant, da sein etwas sarkastisches Auftreten schön in Szene gesetzt war. Leider mochte ich die deutsche Stimme von ihm nicht, da ihr etwas düsteres und abgrundtief böses gefehlt hat. Die englische Version mit Benedict Cumberbatch ist jedoch einfach klasse und sehr gut artikuliert.


    Fazit:
    Die Handlung konnte eine sehr gute Spannung aufrecht erhalten, wobei es zum Ende hin leider etwas zu arg langgezogen wurde und man vielleicht eher auf einige Nebenhandlungen tiefer eingehen hätte können, anstatt alles irgendwie anzukratzen und stehen zu lassen. Die Kulisse war wieder sehr schön gestaltet, aber dass die Schauspieler gezwungen waren, sich wirklich fast alles vorstellen zu müssen, fand ich nicht gut und es hat sich auch einfach etwas negativ auf das Gesamtbild ausgewirkt. Abgesehen von der Stimme, war ich wirklich fasziniert von dem Drachen, da ich diese Wesen sehr für ihre majestätische Ausstrahlung bewundere und das ist hier sehr gut gelungen.
    Der Film wäre ein guter Fantasy-Animationsfilm, aber er wäre für mich dann in keinem anderen Genre vertreten.

    [B

    Erste Szene des Filmes![/B]]
    Habt ihr am Anfang in dem allerersten Bild Peter Jackson mit einer Karotte im Mund vorbei laufen sehen? Es ist sehr schön, dass er selber in jedem seiner Filme eine kurze Rolle einnimmt, obwohl man schon sehr genau aufpassen muss. =)

  • Ich glaube ich bin so langsam aus meiner Starre erwacht. Habe den Film Release-nah gesehen, wusste aber seither nicht zu sagen, wie ich das jetzt fand. Nun weiß ich es; Ich habe es gehasst.

    Spoiler anzeigen

    Der erste Hobbitteil hatte mich schon leicht apathisch zurückgelassen - die einzig gute Szene war das Intro, welche auf den Herr der Ringe Anfang zuspielte. Alles darauf war eine CGI-verseuchte Fahrt ohne Berge und Täler, es war rundgeschlifffen und langweilig. Weder zeigt mir der Film dramatische Szenen, noch zeigt er mit imposante Bilder - Durch den ganzen computeranimierten Kram kommt bei mir keine Atmosphäre an. Alles war übertrieben bunt und gesättigt, es war mehr ein Disney Film, als sich irgendwie auf Tolkien zu beziehen.

    Während mich der Erste also kalt ließ, kam es im Zweiten noch schlimmer. Alle vorangegangenen Punkte treffen noch zu, doch jetzt kommen peinliche Absurditäten wie das Liebes-Dreieck von Legolas, Thariel und dem Zwerg, dessen Name ich mir nicht einmal gemerkt habe, hinzu. Bombur als Tornado Kampf-Fass - im Kino habe ich geschmunzelt, doch jetzt realisiere ich, was für eine Frechheit das überhaupt war.

    Nahezu magische Kernpunkte wie Beorns Haus oder das Elbenfest im Wald wurden gestrichen oder in kürzester Zeit abgefrühstückt, dafür kommen Schwachsinns-szenen wie der ewige Flusskampf und ZwergXElbenfrau hinzu. Je mehr ich darüber nachdenke, desto schlimmer wird es.

    Die Hobbit-Trilogie erzählt einem nichts mehr. Es ist eine reine Achterbahnfahrt durch Mittelerde. Ein Event reiht sich ans nächste, doch keine Botschaft wird mehr mitgegeben. Die HdR Filme haben einem etwas über Mut, Freundschaft und Opferbereitschaft beigebracht. In 10 Jahren werden auch deshalb die wenigsten die Hobbit Trilogie noch auf dem Schirm haben - im Kontrast zur HdR-Reihe - und ich bin mir sicher, je mehr Zeit verstreicht, desto lauter wird die Kritik.

    Heute kann ich Christopher Tolkien verstehen, der mehr oder weniger sinngemäß sagt, Jackson habe das Werk zur Absurdität getrieben. Cristopher hat zum Glück selbst die Rechte am Silmarillion in der Hand - dass wird nicht mehr verwurstet werden können.

  • Zitat

    Original von Kharaz:

    Und auch Bilbos Spinnenbeleidigungen haben mir gefehlt, aber manche Sachen müssen eben dem Messer zum Opfer fallen und wenn ich mich wieder einmal an diesen Szenen erfreuen möchte, dann schlage ich meine englische Ausgabe auf und lese eine Runde. ^_^

    Ich habe den Film gesehen, aber das Buch nicht gelesen - und bin ehrlich gesagt froh, wenn ich das lese...

    Ich kann gerade nicht nachvollziehen, wie man zu einem 9 h Film (ja, es ist ein neun Stundenfilm, wenn alle Teile fast drei stunden gehen!) sagen kann, dass manche Dinge eben dem Messer zum Opfer fallen müssen... Nein, bei 2 stunden ok, es sind halt zwei Stunde, zu wenig Zeit um alles in einen Film zu packen, wenn man aber ein 300 Seiten Buch auf drei Filme verteilt und es dann auch noch so abwandelt, sage ich, dass es frech ist! (Davon abgesehen, dass man dann auch noch ein Jahr auf den dritten Teil warten darf... )

    Egal, der Film selber war nicht schlecht. Er war gut gemacht, und auch nachvollziehbar. Ich hatte meine Freude daran und fand ihn auch nicht langgezogen. Es ist ein guter FIlm, den man sich auch gerne anschauen kann. Andererseits kann ich auch Arez verstehen, denn er hat recht mit seiner Rede. Man merkt dem Film an, dass er Leute ins Kino locken soll (was allerdings ein Film auch bewirken soll...). Es fehlt aber einfach an anderen Qualitäten. Es ist ein Film für leicht beeinflussbare und Fanboys.

    Egal was ist: Ich muss mir endlich das Buch zulegen g*

  • Zitat

    Original von Vyserhad
    Es ist ein Film für leicht beeinflussbare und Fanboys.


    Es ist vor allem ein KINOFILM und ein solches massentaugliche Medium dient vor allem der Unterhaltung. Viele Geschmäcker wollen angesprochen werden und deswegen verbauen auch so viele Regisseure unnötige Liebeskomponenten (ZwergXElbin) oder unterhaltsame Szenen (Wirbelfaßbombur) in ihre Filme. Vielleicht wäre der Hobbit anders geworden, wenn Jackson ihn zu erst gedreht hätte (oder gleich mit dem HdR zusammen), aber da dem nicht so ist, wissen die Leute, die hinter der Trilogie stehen, wie viel Geld der Herr der Ringe eingespielt hat und an diesen Erfolg wollen sie natürlich anknüpfen. Deswegen ist der Film auch so wie er ist. Er soll Geld einspielen und viele Leute unterhalten, und das schafft er scheinbar, auf die breite Masse bezogen, ganz gut.
    Wer ihn nicht mag, soll beim Buch bleiben. :kA:

    Arez
    Selbst wenn, so kann ich mir nicht vorstellen,dass man das Silmarillion vernünftig verfilmen kann — zumindest nicht, ohne einiges wegfallen zu lassen.

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