Beiträge von Nusma

    Hm....


    Ehrlich gesagt, jede Art von Unterricht, in der moralische Angelegenheiten diskutiert werden, kann so oder so ausfallen. Es kommt ganz allein auf den Lehrer an und wie er den geforderten Stoff rüber bringt.
    Ich kann nur von meiner eigenen Schulzeit her sagen, dass mit den passenden Lehrern sogar das trockenste Thema spannend und tiefgründig sein kann, und andersherum, wenn man von einem Faultier unterrichtet wird, auch an sich spannende Themen in den Schlund der Langeweile hinunter gesogen werden können.


    Du musst natürlich wissen, wie es auf deiner Schule zu geht und wenn die Ethik-Lehrer wirklich so dermaßen cooler sind als die der Katholischen Religion, dann würde wohl auch ich versuchen, dem zu entgehen. Doch mach nicht den Fehler zu sagen, katholischer Religionsunterricht sei grundsätzlich weniger ansprechend als Ethik. Und nimm auch nicht den Glauben als Argument, darum geht es nämlich nicht im Unterricht. Bei uns gab es regelmäßig bekennende Atheisten in sämtlichen Reli-Kursen, die dennoch nicht schlechter waren als ihre Mitschüler. Das liegt daran, dass es um nichts anderes geht als Inhalte. Ihr lernt das ganze Zeug über Gott und die Welt nicht, damit ihr dem glaubt, sondern damit ihr Grundwissen aufbaut und euch eine eigene Meinung bilden könnt. Klar neigt Religion immer wieder dazu, euch das ganze als bare Münze zu verkaufen, doch man muss ich davon ja auch nicht irritieren lassen.


    Mein Rat: Wenn du mit deiner Bitte nicht durchkommst, dann geh einfach zu deinem Religions-Lehrer und sag, du bist bekennender Atheist. Damit zwingst du ihn, einen offenen Unterricht zu führen, in dem alles objektiv hinterfragt wird. Wenn nicht, dann kannst du es ja persönlich hinterfragen.

    Ich halte nicht sonderlich viel von Navi, muss ich ganz ehrlich sagen. In meinen Augen ist sie ein nicht gerade origineller Ball mit Flügeln, mit dem ich eigentlich ziemlich ungern meine Zeit verbringe. Nicht weil sie nervig ist, sondern weil sie unglaublich nutzlos ist. Hin und wieder den einen oder anderen hilfreichen Kommentar raus zu lassen ist mir bei einem Begleiter nun mal zu wenig.


    Midna ist einfach um Längen besser. Allein ihre Gestalt ist der von Navi überlegen, auch wenn wir hier fair bleiben sollten und Navis kümmerliches äußeres mit der beschränkten Rechenleistung des N64 begründen können.
    Doch Midna sieht nicht nur originell aus, sie ist auch noch echt nützlich.
    Sie kann Link verwandeln und ihn teleportieren, sie kann Gegenstände mit ihren... merkwürdigen Haaren ziehen und ermöglicht Wolf-Link zudem sehr abgedrehte Sprünge, bei denen wieder ihre muskulösen Haare zum Einsatz kommen. Außerdem spielt sie in der Story eine tragende Rolle und ist nicht so nett. Gerade ihre Frechheit verleiht ihr einen tiefen Charakter, viel interessanter als der von Navi.


    Dass der Rote Leuenkönig einen geflügelten Pixelball wie Navi optisch haushoch übertrumpft, sollte sich eigentlich von selbst verstehen. Doch auch er spielt eine wesentlich tragendere Rolle, indem er fast nur hochwertige Kommentare abgibt und Link permanent übers Meer befördert, während er auch Story technisch von Bedeutung ist. Dass sein Lachen bei der ersten Begegnung mit Link einfach nur awesome ist, spricht für sein wundervolles Design. Man schließt den alten Kahn einfach sofort ins Herz, man kann gar nicht anders. Er ist für Link ungefähr das, was Gandalf für Aragorn ist (nur noch ein Stück gelassener und cooler).


    Phai....................... *seufz*
    Erwartung: Yay, ein uralter Geist in einem Schwert, mit einer geheimnisvollen Ausstrahlung! Der ist doch bestimmt übelst weise und möglicherweise auch noch echt gut drauf!
    ...und dann gab man ihr die Persönlichkeit eines Roboters. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob Skyward Sword vor Apples neuestem iPhone raus kam, doch Phai's Ähnlichkeit mit Siri ist verblüffend. Jedenfalls rettet sie auch ihr geheimnisvolles Äußeres nicht mehr. Ich möchte sie eigentlich nicht in meiner Nähe haben und höchstens Telefonisch mit ihr Kontakt aufnehmen, wenn ICH etwas von ihr will, nicht wenn sie denkt, ich könnte etwas wissen wollen. Metal Gear Solid Style hätte mir wesentlich besser gefallen als dieses bürokratische Übel von einem Begleiter.


    Der einzige geflügelte Pixel-Ball, für den ich je Gefühle entwickelt habe, war Ciela aus Phantom Hourglass. Der Beschränkten Hardware sei es verziehen, dass sie nicht besser aussieht.
    Jedenfalls ist sie nach dem Fund sämtlicher Weisheits-Tropfen nicht mehr praktisch nutzlos und schafft es irgendwie, mich bei der Trennung am Ende traurig zu stimmen. Sie ist halt die charakterstärkere Fee und ich kann mich nicht daran erinnern, sonderlich von ihr genervt worden zu sein. Eigentlich ist sie für eine Fee ziemlich geistreich, verglichen mit Navi oder Taya.
    EDIT: Okay, genau genommen ist sie ja auch ein Lichtgeist...

    Ich hab einfach mal für "TP-Grafik" gestimmt, einfach nur weil dieser Grafik-Stil am einfachsten durchzuführen ist. Denn was ich keinesfalls möchte, ist ein Zelda, das sich durch eine einzigartige Grafik auszeichnet. Im Gegenteil. Ich lege viel mehr Wert auf Gameplay und Story, als auf hochwertige Grafik, zumindest bei einem Zelda. Skyward Sword mag vielleicht gut ausgesehen haben (für Wii Verhältnisse), aber Inhaltlich war es mir zu wenig. TP bot neben TWW und OoT viel mehr begehbaren Raum als SS und verfügte zudem über eine zusammenhängende Welt. Es gab reichlich Völker und NPCs (man konnte sich sogar verwandeln).


    Macht Zelda zu einem spielerischen Highlight, nicht zu einem grafischen...

    Also ich habe "twilight" in diesem Zusammenhang bisher immer mit "Zwielicht" übersetzt, statt mit "Dämmerlicht". Zwielicht ergibt in meinen Augen mehr Sinn, da Midna immerhin ständig zusammen mit Link die Zonen wechselt und dadurch... na ja, hin und her gerissen ist. Zwielichtig, quasi. Eine zwielichtige Gestalt, im wahrsten Sinne des Wortes...

    Also gut, dann möchte ich mich auch mal zu diesem Thema äußern. Inzwischen kann man ja nicht mehr einen Tag im Internet surfen, ohne dass einem irgendwelche overdresseden Pegasus-Ponny-Einhorn-Hybriden mit Pokémon-Kräften über den Bildschirm huschen. Also dann...


    Es gibt viele Gründe, weshalb ich eisern dem Gruppenzwang des Internets widerstehe. My Little Pony ist kindisch, kitschig, viel zu idyllisch, kein bisschen technisch veranlagt und außerdem nur dafür geschaffen, um kleine Mädchen zu begeistern. Diese ganzen Bronies sind doch nichts weiter als Nostalgiker. Dieses ganze Getue ist mir viel zu Mainstream. Davon distanziere ich mich, dann bin ich was besonderes.

    -meine Ansichten, zwei Wochen zuvor


    Schließlich kam dieser verhängnisvolle Tag. Mir war langweilig, draußen regnete es in Strömen, keiner ist da, also checke ich meinen YouTube-Feed. Und siehe da... niemand kam auf die Idee, etwas hochzuladen. Laaaangweilig. Mal eben einen Blick auf die Videovorschläge geworfen... "My litte Pony 1.20", natürlich auf deutsch. Also, wenn du schon nichts mit dir anzufangen weißt, dann tu was sinnvolles und bilde dir eine Meinung zu dieser ominösen Kindersendung, obwohl bestimmt nicht viel dabei rumkommt, da deine egozentrische Meinung ja bereits fundierter nicht sein könnte.
    ...
    20 Minuten später. Ich sitze mit geweiteten Pupillen da und starre perplex auf den Bildschirm. Mir ist nicht klar, was in diesem Moment in mir vor geht und wieso es dazu kam, doch eines ist sicher... ich LIEBE diese Serie! :yippie:
    Zwei Tage später bin ich mit der ersten Staffel fertig und stelle fest, dass mein bisheriges Leben nur ein Schattenspiel auf einer Betonwand war. Alles was ich tun musste, war mich umzudrehen.


    "Du wirst nach Hause gehen und dein Leben überdenken."


    -Obi Wan Kenobi (Star Wars Episode II)


    Nachdem dies erledigt ist...
    Halbwissen verkleinern, und zwar indem ich mir noch mehr von dem Zeug beschaffe. Leider stellte sich heraus, dass bisher nur die erste Staffel auf deutsch erschienen ist, die englische Version jedoch in full HD verfügbar ist. Besser noch, alle beiden Staffeln sind in hoher Qualität verfügbar.
    Jetzt ist da nur ein Problem... ich fliege weg, und kann keinen Fernseher mitnehmen. Also muss ich diese 30 Gigabyte nun auf 240p herunter skalieren, damit mein Ipod Nano Platz dafür findet. Der 3DS kann sowas ja nicht mal abspielen, selbst wenn er Platz dafür hätte. >_<


    Wie auch immer. Wundert euch nicht, wenn mein Avatar plötzlich zu einem pinken Pferd mit verstörtem Blick mutiert, das gerade aus einem Schokobrunnen trinkt oder sich eine Apfeltorte ins Gesicht schlägt.
    (> ^__^)>

    Wuhu!


    Großes Kompliment an die Verantwortlichen. Der "Winter Night" Stil sieht wirklich klasse aus. Meiner Meinung nach ist er sogar besser als der "Midna" Stil. Wirklich, wahnsinnig gut. Schneeflocken sind awesome. Außerdem passt das Ganze gar nicht mal so schlecht zu dem Leder an den Seiten. Das gibt dem ganzen einen vernünftigen, authentischen Rahmen. Wie bei einem Buch.


    Ich bin übrigens kein Fan von Midnas wahrer Gestalt, und das mag vielleicht der Grund sein, weshalb ich ihren Stil nicht nutze. Reine Geschmackssache.^^

    Also, ich finde die Option "Neue Rangzeichen ohne Text" überaus witzlos, auch wenn ich versehentlich dafür gestimmt habe. Ohne den Text sind es einfach nur Bilder, die nichtssagend über dem Avatar schweben. Der Text gibt dem Ganzen eine verspielte Eigenart, und das macht ihn im Prinzip sogar wichtiger als der grafische Hintergrund, selbst wenn sie nur in Kombination miteinander funktionieren.


    Ich finde also, wir sollten das alte Konzept beibehalten.


    Die Frage ist, sollte es denn überarbeitet werden? Andere grafische Hintergründe, die vielleicht besser zu der neuen Version von ZE passen? Na ja... ob das wichtig ist? Klar, bestimmt könnte man sie "zeitgemäßer" gestalten, das wäre meines Erachtens durchaus möglich, doch eine konkrete Not, die solch einen Schritt erfordert, sehe ich nicht. Ich denke, diese Zeit ist woanders besser investiert.

    Eine Sache ist mir noch aufgefallen, das derzeitige Forendesign betreffend. Es geht um das Deku-Symbol, welches unterhalb des jeweiligen Avatars angezeigt wird. Durch die unregelmäßigere Textur des Hintergrundes versinkt es ein wenig darin. Das Auge muss sich anstrengen, um es ordentlich zu sehen.
    Beispiel (2 Beiträge)


    Vielleicht ist es an der Zeit, ein neues Deku-Symbol zu gestalten, bzw. das alte farblich ein wenig abzuändern.

    Erstmal zur Grafik...
    Mir geht es ungefähr genauso wie Askel, ich werde mich erst einmal an das Design gewöhnen müssen. Da ich all die Jahre begeistert den Phirone-Stil, in dem ja auch die Hauptseite gehalten war, verwendet habe, stellt die neue Version für mich eine Veränderung dar, die mir gar nicht so sehr gefallen will. Grün ist die Farbe, mit der ich Zelda assoziiere. Nicht umsonst heißt es am Anfang von TWW, Link sei gewandet in das Grün der Wiesen. Das neue Design, so kunstvoll es auch aussieht, verkörpert für mich persönlich etwas komplett anderes, als bisher. Braun ist eben nicht grün.
    Doch ich gehe mal davon aus, dass optionale Designs noch folgen werden.


    Ich vermisse vor allem die Glühwürmchen oder ein anderes, sich bewegendes Element. ;(


    Die neue Struktur dagegen gefällt mir ausgesprochen gut. Mit dem neuen Charakter Tutorial ist euch ein wahrer Geniestreich gelungen, was Übersichtlichkeit anbelangt. Auch die zahlreichen Hintergrundinformationen auf der Hauptseite, dekoriert mit ihren Icons, lassen das Herz des Rollenspielers höher schlagen. Bisher habe ich mir zwar nur spärliche Abschnitte, vorzugsweise die der Dekus angesehen, dennoch bin ich hellauf begeistert. Diese Fülle an Information geben einem gleich ein wesentlich lebendigeres Bild der Rollenspielwelt.
    Generell gefällt mir, dass die Hauptseite nun viel intensiver auf das RPG abzielt.
    Die Gerüchteküche ist in meinen Augen auch eine witzige Idee, bei der ich echt gespannt bin, wie sie sich entwickelt und ingame zur Geltung kommt. Gerüchte wie "2012 geht die Welt unter" hätten bestimmt witzige Folgen. ::]:


    Auch ich komme somit nicht umhin, euch ein Lob auszusprechen. Im Großen und Ganzen ist euch die Verbesserung gut gelungen und ihr habt ZE damit noch einladender gemacht, als zuvor.

    Zelda Europe ist eine der schönsten und am besten designeten Seiten, die ich kenne. Ich kann mir kaum vorstellen, wie man da noch über ein Jahr Arbeit an Verbesserung reinstecken könnte. So wie ich dich jedoch kenne, Jade, machst du keine halben Sachen, von daher bin ich wirklich gespannt ohne Ende.


    Ich kann es kaum erwarten! ::]:


    Wahrscheinlich brauche ich tagelangen Kryoschlaf um vor lauter Spannung nicht durchzudrehen...

    Nun, Audi, in einer Situation wie der deinen war ich so noch nicht, ehrlich gesagt. Das liegt daran, dass ich noch immer an dem Ort meiner (aktiv erlebten) Kindheit wohne. Wenn ich bald jedoch wegziehe, dann wird mir das wahrscheinlich genauso widerfahren.^^


    Nostalgisch werde ich, wenn es um Dinge geht, mit denen ich viel Zeit verbracht habe.
    Ein Beispiel: Ein guter Freund von mir wurde vor einiger Zeit volljährig. Das war ungefähr in dem Zeitraum, an dem die Metroid Prime Trilogie erschienen ist. Also habe ich gesagt, ich schenke ihm mein gebrauchtes Metroid Prime 3. Am Tag der Feier gehe ich also ins Geschäft, kaufe die Metroid Prime Trilogie und mache mich daran, Metroid Prime 3 zu verpacken. Aber es ging ums Verrecken nicht. Ich konnte es nicht. Zu viele Erinnerungen hafteten daran.
    Also habe ich stattdessen die Metroid Prime Trilogie verpackt und verschenkt. Ich bin heute noch der Meinung, das war eine der besten und richtigsten Entscheidungen meines Lebens. ^^


    Neben Spielen passiert mir das unter anderem auch bei bestimmten Filmen, Musikstücken und Büchern. Wenn ich genauer darüber nachdenke, dann ist sogar mein Benutzername aus Nostalgie gewählt.

    Ausgerechnet heute ist dieser Tag? O__o
    Das muss doch irgendeinen Grund haben, wenn das schon so hochoffiziell klingt...


    Aber was solls. Feiertag hin oder her, dem Systemgott kann man schließlich nie genug huldigen. Vor allem, da er in letzter Zeit wieder vermehrt tätig zu sein scheint. Da ist mir dies ein willkommener Anlass. =)


    *andächtige Schweigeminute einleg*


    All: Danke, gleichfalls. Ich wünsche ebenfalls jedem einen tollen SysAdmin-Day! Vor allem natürlich dir, Aki. :yippie:

    Kakophoniker & Midna's Friend:
    Ihr beide versteht die Problematik nicht, wie mir scheint. Lasst es mich deshalb noch einmal erklären...


    Der Vorgang ist denkbar einfach.
    1. Schritt: Der Mensch wird gescannt, und das 100% genau. Auch der aktuelle Zustand seines Gehirns, sprich das Bewusstsein, wird eingelesen. Selbst die Luft um ihn herum wird abgespeichert.


    2. Schritt: Der Computer verfügt nun über den Bauplan des gescannten Bereiches. Mit seiner Hilfe wird am Zielort eine genaue Kopie erschaffen. Alles wird bis aufs kleinste Teilchen genau nachgebildet, auch jede elektrische Ladung, wie zum Beispiel jene im Gehirn. Damit bleibt jeder Gedanke erhalten. Die Kopie wird sich an alles erinnern, sogar derselbe Gedanke, den sie bei dem Scanvorgang gedacht hat, wird ihr noch im Kopf herum schwirren. Sie denkt, sie hätte gerade eben ihre Position geändert.


    So. Und da haben wir nun das Problem. Das Original steht nun noch immer auf seiner Ausgangsposition, während die Kopie sich andernorts für das Original hält und denkt, sie hätte erfolgreich die Position gewechselt. Irrtum.


    In Wahrheit wurde die Kopie erst vor kurzem erschaffen. Und (Schritt 3) das bereits länger existierende Original wird im nächsten Moment vaporisiert und vernichtet.


    Wenn ich also in einen Transporter (= Beamer) steige, dann komme ich nie am Zielort an. Ich werde lediglich gescannt und am Zielort entsteht eine Kopie von mir, während mein eigener Körper vaporisiert wird und ich somit sterbe. Ich wache nie am Zielort auf.


    Die beiden ethischen Probleme sind: Nachbildung von existierenden Menschen und Tötung von Menschen.



    Ich hoffe, ich konnte euch die Problematik anschaulich erläutern.^^

    Midna's Friend: Die ethischen Bedenken liegen nicht an dem technischen Fortschritt, den das Beamen verkörpert. Problematisch wird es erst bei der Funktionsweise des Beames.


    Immerhin, der menschliche Körper wird eingescannt und am Zielort exakt gleich nachgebildet. Währenddessen wird der originale Körper in Energie umgewandelt und damit zerstört.


    Kritiker könnten nun sagen, das Ergebnis ist eine einfache Kopie, während der ursprüngliche Mensch stirbt. Immerhin bleibt das Bewusstsein des Menschen nicht erhalten, sondern wird nur nachgebildet und zeigt deshalb nur äußerlich keine Veränderung.
    Dies wird dadurch bekräftigt, dass der Schritt des Auflösens in Energie nicht zwingend erforderlich ist. Genauso gut wäre es möglich, dass am Zielort eine Kopie erschaffen wird und das Original dabei erhalten bleibt. Damit gäbe es zwei identische Individuen, mit gleichem Bewusstsein und gleichen Erinnerungen. Und da die Erschaffung von Menschen ziemlich problematisch und ethisch gesehen sowieso ein No-Go ist, zeigt sich dieses Gegenargument als sehr stichhaltig.

    Ich steh voll auf diese Gedanken-Kontroll-Räsel, wie wir sie aus Wind Waker kennen. Die Sonate des Puppenspielers war ein wahnsinnig geiles Element, meiner Ansicht nach. Man spielt vier Töne und schon taucht man in den Körper eines Anderen. Man kann plötzlich ganz neue Sachen, man fliegt, pflanzt Bäume, strahlt Licht und ist verwundbarer. Oder man hopst durch die Gegend als Stein-Statue.
    Ich sag euch, Medolie, Markorus, der Wächter und der Rote Leuenkönig waren in ganz Zelda meine einzigen Freunde. Im Ernst. Weder Midna, noch irgendwelche Feen haben es je geschafft, mir so nahe zu stehen. Auch emotional gesehen. Wenn ich die Tempel schaffe, dann erlebe ich dabei stets einen Anflug von Melancholie. Einen treuen! Freund zurück zu lassen, den man unter Einsatz seines Lebens beschützt hat, fällt eben nicht leicht.


    Gedanken-Kontroll-Rätsel bieten einfach ein irrsinniges Potential an Möglichkeiten. Man hat plötzlich zwei Spielfiguren mit völlig verschiedenen Eigenschaften. Das hat schon einen ungeheuren Reiz, finde ich. Richtig inszeniert benötigt das auch ordentlich Hirnschmalz.



    Ich hasse Rätsel, die mit Labyrinthen zutun haben. Labyrinthe mit Fackeln und Schiebeblöcken. Vielleicht sogar noch mit Zeitlimit. Bei sowas könnte ich jedes Mal kotzen. Nicht, weil ich Labyrinthe kompliziert finde. Ich finde es einfach langweilig. Zeitraubend und öde, dazu noch unkreativ. Rätsel dieser Art sind einfach antik.


    Damit meine ich jedoch nicht! den Tempel des Meereskönigs und die Sairen. Die fand ich klasse. Ich meine einfach Räume in Tempeln, wo entweder Ranken aus dem Boden schießen oder sich Feuermauern bilden. Oder wo man sich einfach durch verwinkelte Gänge quetschen muss. Bei sowas entzündet sich der Bereich meines Gehirns, der sich nach Kreativität sehnt, und versucht, das Brennen mit schnell aufeinander folgenden Facepalms zu ersticken.

    In den letzten Tagen habe ich mir drei Filme zu Gemüte geführt, auf die ich im Folgenden eingehen möchte.


    Die gute Nachricht zuerst: Ich habe mir zum tausendsten Mal Animatrix angesehen. Zugegeben, es geschah mehr aus einer Laune heraus und da ich den Film nicht besitze, musste ich Kinox.to besuchen. Aber da gerade für Animes die Qualität nicht von entscheidender Bedeutung ist, ging das in Ordnung. Kein Augenkrebsrisiko.


    Oh man, der Film ist klasse. Für mich die Nummer 1 unter den Animes, auch wenn der erste Film zu Ghost in a Shell dicht danach kommt. Dazu sei gesagt, dass Animatrix keine durchgehende Erzählung ist. Der Film besteht aus mehreren kleinen Geschichten, die jeweils verschiedene Aspekte dieser apokalyptischen Welt von Matrix beleuchten, wie es dazu kam und wie die Betroffenen damit umgehen. So ähnlich wurde das auch bei Sin City gemacht, falls jemand diesen ähnlich brutalen Film kennt.



    Leider habe ich mir letztens im Kino Ice Age 4 rein gezogen. Die Ice Age Reihe hat nach ihrem grandiosen ersten Teil, den ich mir übrigens auch letztens wieder angesehen habe, erheblich abgebaut. Das liegt an vielen Dingen.
    Während Scrat (das allseits bekannte Eichelhörnchen) im ersten Teil noch wirklich witzig war, so dominiert er in den Sequels beinahe den Film. Die Berge, die er mit seiner Eichel spaltet, werden größer und größer, was schlussendlich dazu führt, dass er im 4. Teil persönlich für die Spaltung des Urkontinents verantwortlich ist. Dazu kommt, dass seine Handlungen immer wahnwitziger werden. Plötzlich stemmt er riesige Felsen, taucht in atemberaubende Tiefen, Flippert mit dem Erdkern und spült Atlantis den Abfluss hinunter. *Facepalm*
    Doch auch die Entwicklung der Hauptcharaktere ist negativ. Handelt es sich im ersten Teil noch um Junggesellen, die sich in Form einer Herde durch die Gefahren der Wildnis kämpfen, so sind es spätestens ab dem 3. Teil Familienmenschen mit Problemen, die nur noch aus familiärem Getue bestehen. Diese Freiheit aus dem ersten Teil, wo es sich noch um eine Intrige dreht und vor allem Diego, der Säbelzahntiger eine dramatische Wandlung durchmacht, ist weg. Die werden nur noch in eine Problemsituation geworfen, welche sie dann meistern müssen. Der Rest, die gegenseitige Interaktion wird Nebensache. Doch im ersten Teil war die Bedrohung durch die Säbelzahntiger fast schon Nebensache. Klar ergab sich daraus ein furioses Ende, wo die kürzlich geschlossene Freundschaft zwischen den Dreien auf eine Probe gestellt wird, doch ansonsten merkt man davon kaum etwas. Man entwickelt eine ganz andere Beziehung zu den tiefgründigen Charakteren, als in den Sequels, in denen alles einen eher platten Eindruck macht.

    Zitat

    Original von Regin
    eine vollkommene Welt verändert sich nicht mehr, doch uns bedarf es immer nach Neuem, nach Unbekanntem, nach Veränderungen, wenn auch nur im kleinsten Maßstab, oft ist uns dieser Drang nicht einmal bewusst. Wer will schon gern jeden Tag dasselbe sehen? Und selbst dann, hat derjenige dann nicht irgendwann genug davon oder ist es leid? Man kann quasi sagen, dass eine perfekte Welt, gemessen nach unseren Vorstellungen, niemals möglich sein kann, denn das würde unserem Naturell widersprechen.


    Wieso sollte eine vollkommene Welt keine Vielfalt besitzen?
    Perfektion ist ein Zustand der Vollkommenheit, der sich nicht weiter verbessern lässt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass er sich nicht verändern kann oder kein sehr facettenreiches Bild abgibt. Perfektion ist lediglich eine qualitative Einordnung, die nichts inhaltliches über die dazu gehörige Realität aussagt.


    Außerdem... auch unsere eigene Welt verändert sich eigentlich nicht. Veränderung ist ein schleichender Prozess, den wir kaum wahrnehmen. Dennoch, die Welt ist groß und darin liegt der Reiz. Die Welt ist so groß, dass kein Mensch sie in seinem Leben vollständig entdecken kann. Deshalb ist sie auch nicht langweilig. Wem der Sinn nach Veränderung steht, der sucht sie sich einfach. Man macht einen Ausflug, kauft sich neue Möbel, lernt neue Menschen kennen. Das ist es, was Vielfalt ausmacht und dies trifft man überall an, in einer perfekten Welt erst recht.



    Zitat

    Original von Regin
    Der Mensch will besonders sein, er will aus der Masse herausstechen, mehr besitzen, sich unterscheiden usw. Er will einzigartig sein. Und das ist der Grund, warum eine Welt ohne Konflikte, Krieg usw. niemals möglich sein kann.


    Damit bin ich nicht einverstanden. Es gibt genügend friedliche Wege der Selbstinszenierung um seinem Ego gerecht zu werden. Schlussendlich geht es nur um Leistungen, für die man bewundert wird. Doch müssen diese wirklich auf kämpferischer Ebene erbracht werden? Es gibt andere, friedliche Wege, sich hervor zu tun und sich dadurch mit anderen zu messen. Künstlerische Werke sind da ein gutes Beispiel. Oder sportliche Leistungen. Siege im Kampfsport meinetwegen auch. Oder andere Taten, die einen auszeichnen.

    Für mich definiert sich absolute Perfektion durch Vollkommenheit. Ich sehe das als Zustand, bei dem sich jede erdenkliche Kritik theoretisch verneinen ließe, wobei es genau genommen gar nicht zu Kritikäußerungen kommt, da dies ja wiederum an sich etwas negatives wäre.


    Natürlich kann der Mensch diesen Zustand nicht erreichen, zumindest nicht von sich aus. Vor einiger Zeit, da hatten wir einmal einen Thread, bei dem das Thema der Perfektion ebenfalls aufkam. (Link) Darin ging es um die Frage, was man tun würde, wenn man drei Wünsche frei hätte. War eine ziemlich interessante Diskussion.^^


    Auf jeden Fall gibt es absolute Perfektion nicht auf Erden. Dennoch glaube ich, dass es möglich ist, auf bestimmten Gebieten perfekt zu werden. Nehmen wir beispielsweise eine Maschine, die Bälle verschiedener Größen sortiert. Auf gut Deutsch nennt man sowas auch ein Sieb oder einen Spalt. Ich denke, eine solche Maschine macht ihre Aufgabe perfekt, ohne je einen Fehler zu machen. In dieser Hinsicht kann man also durchaus von Perfektion sprechen, meiner Meinung nach.
    Genauso sehe ich das im Übrigen auch mit der Physik allgemein. Diese Abläufe laufen immer gleich ab, sofern die Voraussetzungen gleich sind. Sie funktionieren sozusagen perfekt. Dass ich diese Ansicht vertrete, kommt natürlich auch von meiner Deterministischen Weltsicht.


    Zitat

    Original von LightningYu
    Die Frage ist zudem, ob wir eigentlich am Ende mit einer Perfekten Welt oder etwas perfekten sogar zufrieden wären? Denn das erinnert mich gerade an ne Simpsons Folge, wo Homer nen neues Stellenangebot bekommen, die umziehen und dann für die wie das Perfekte Leben bzw was sie sich immer erträumt haben, bekommen. Nur wirds halt sehr schnell Langweilig für die Simpsons und zeichnen sich auch die Nachteile von ihrer "Perfekten" neuen Heimat.


    Eine Perfekte Welt wäre nicht perfekt, wenn darin Langeweile aufkommen würde.^^

    Wenn ich so recht darüber nachdenke... aufgefallen ist es mir schon. Doch da ich sowieso mit Unmengen an Tabs arbeite, macht mir das kaum was aus. Dazu kommt, das lange Ladezeiten auch bei mir regelmäßig vorkommen.^^


    Auch ich hab mich ziemlich an optische Veränderungen geklammert, offen gestanden. Dabei hätte ich eigentlich merken müssen, dass parallel hierzu ein Youtube-Video in HD noch flüssig buffert.^^

    Zitat

    Original von Vyserhad
    Also, ich würde nicht gleich jeder Tätigkeit künstlerische Aspekte unterschieben wollen, denn eine Putzfrau oder einer der bei der Müllabfuhr arbeitet... das hat nicht viel was mit Kunst zu tun. Kunst ist in meinen Augen etwas zu erschaffen. Sei es eine Kopie, sei es was neues, es geht aber ums erschaffen. Haben wir ein Bild, dann ist dieses geschaffen worden, auch wenn es nur eine Kopie von der lächelnden Monalisa ist. Es wurde geschaffen! Musik, Techno, Hip Hop oder Rock, auch das ist geschaffen und fällt dementsrpechend unter Kunst. Standup Comedy, Gedichte, Romane, Schmieden, frisieren, maniküren... all das fällt in meinen Augen unter Kunst.


    Ich verstehe zwar deinen Standpunkt, halte ihn aber dennoch für nicht zeitgemäß. Lass mich erklären, weshalb...


    Du beschreibst als Kunst vorwiegend das Schöne und Ansehnliche. Dir gefällt das Handwerk eines Schmiedes oder das eines Frisörs, weil Ästhetik und Aufwand darin eine wesentliche Rolle spielt. Schwerter werden nicht umsonst als Schmuckstücke an die Wand gehängt und es gibt einen guten Grund, warum wir mehrmals im Jahr zum Frisör gehen, nämlich um schön auszusehen.
    Der Beruf der Putzfrau oder des Müllmanns ist zweifellos nichts, was von der Allgemeinheit mit Ästhetik oder besonderen Begabungen assoziiert wird, ganz im Gegenteil. Darin geht es um Müll, Dreck und wie man sich dessen am besten entledigt. Doch steht es uns wirklich zu, ein Werk als Nicht-Kunst zu verleumden, nur weil es uns nicht gefällt oder weil wir grundsätzlich von dessen Thema nicht angetan sind?


    Nehmen wir als Beispiel den Straßenkehrer, einen Beruf, der sich thematisch nicht weit von deinen bisher genannten Negativbeispielen entfernt. Vergleiche ihn doch mal mit einem Maler, der Wandmalereien erstellt. Was dem Maler sein Pinsel ist, ist dem Straßenkehrer sein Besen oder Mopp. Beiden wurde aufgetragen, die Umgebung zu verschönern. Das tun sie schlussendlich auch und am Ende des Tages ist alles, was bleibt, ein besonderes Erlebnis. Vielleicht fällt es dem Betrachter auch gar nicht auf, jedoch fühlt er sich mit Sicherheit auf einer sauberen Straße wesentlich wohler. Der Straßenkehrer hat ein Werk geschaffen, könnte man sagen.
    Das gleiche gilt für den Maler, auch wenn dessen Wandmalerei wesentlich aufsehenerregender ist, als das Handwerk eines Straßenkehrers.
    Und hier trennen sich die Welten. Es gibt einfach gewisse Dinge, die findet die Gesellschaft gut oder interessant und andere Dinge, die findet sie schlecht oder schenkt ihnen keine Beachtung.
    So behält man nur das, was man gut findet bzw. was einem als gut beigebracht wurde, in Erinnerung und assoziiert demzufolge auch nur das mit dem Begriff Kunst. So wird der Rest an verrichteten Werken verdrängt, da man sie nicht aufregend findet.


    Doch nur weil die Gesellschaft die meisten Werte und Normen vorgibt, darf man nicht verallgemeinern. Geschmäcker sind verschieden. Selbst wenn 99% der Menschheit die Mona Lisa total gut findet, gibt es immer noch eine kleine Minderheit, denen sie nicht gefällt und die das Tagwerk eines Straßenkehrers höher würdigen, als das Bild eines begabten Grafikers. Und wenn das passiert (was eigentlich immer der Fall ist), dann hat das entsprechende Werk seine Wirkung entfaltet und muss als Kunst gelten. Und egal wie erfolgreich, Kunst ist Kunst.