Älter werden - ich weigere mich darin ein Problem zu sehen. Ich selber habe Probleme mit Leuten, mit mir, mit meiner Umgebung oder meiner Nicht-umgebung. Aber wo ich ganz arg sagen kann, dass es mich nicht trifft ist das älter werden.
Was solls, wird man älter - aber dafür habe ich ein Geburtstag. Was ich erreiche oder nicht erreiche das liegt nicht am Alter. Ich denke wirklich höchstpersönlich, dass man sich immer ein wenig Kind bewahren sollte. Rumalbern, hobbys frönen, die man von einem Erwachsenen nicht erwartet. Das ist das was ich erwarte.
Ich habe natürlich auch Pläne für die Zukunft und ich bin einer der wirklich gerne Vorplant und ein Ziel vor Augen hat - aber ob ich das erreiche oder nicht, das hat nichts mit dem Alter zu tun. Es nützt ja auch nicht, über zerbrochene Milch zu weinen. Ich mache was kommt und überstehe es. Und hoffe, dabei zu keinem alten Stiesel zu mutieren.
Die Quintessenz ist, dass ich mich nicht fürchte, aber auch nicht freue. Es kommt. Ich selber sehe mich auch gar nicht als Mann, sondern immer noch als Junge und dabei bin ich fast 25 - das betrifft im übrigen auch die meisten meiner Altersgenossen. Es geht voran, ich tue was ich tue und schaue mal weiter. Meine Probleme haben nichts mit dem älterwerden zu tun. Sie haben andere Gründe.
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Nebenbei erwische ich mich, dass ich lieber im Forum schreibe, als meinen Berg an Hausaufgaben zu erledigen. >__<
Jade, da bist du nicht die einzige ; )
Jade: Ich denke, du kannst stolz sein, dass du scho Erfarhung hast. Du hast ein Studium, du hast gearbeitet. Das sind zwei wunderbare Dinge, dir dir deine Erfahrungen nicht vermiesen sollten. Trenne dies von deinen schlechten Erfahrungen - dann kommst du stärker aus der Sache heraus. Du hast sozusagen ein berufliches Polster, auf das du notfalls wieder zurückgreifen kannst. Das ist was gutes!
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Ich ertappe mich immer öfters, dass ich mich zurück in meine Kindheit wünsche - in eine Zeit, wo man noch trotz diverser Alltagssorgen im geborgenen Rahmen der Familie lebte und man sich diese Fragen der eigenen Existenz nicht stellen musste. Gewisser weise - nochmal anfangen. Und Wertschätzen, was man einmal hatte, weil es nicht mehr existiert.
Ich sehe meine Familie als meinen Hafen an. Das was es schon immer war. Meine Mutter ist wirklich ein Mensch, welcher ihre Familie am Herzen liegt. Und das zu wissen beruhigt ungemein - deshalb habe ich daheim heutzutage kein anderes gefühl als damals. Und ich bin froh darüber.