ApothekenHeidi:
Muss dich enttäuschen ich komm nicht aus einem reichen Elternhaus und ne Uni kenn ich auch nur von Außen. Aber ich glaub halt, dass das Sozialsystem heut schlichtweg nicht mehr funktioniert. Dazu hier ein paar Ausführungen:
Anstatt zu überlegen wie wir immer mehr Geld aus anderen Tasche ziehen und umverteilen, könnten wir über ein Regelwerk zu spekulieren, mittels dessen ein jeder nach seinen Möglichkeiten, Talenten, Leistungen, insbesondere aber nach seiner Intelligenz gedeihen kann, ohne dem anderen auf den Sack zu gehen und in dessen Portemonnaie zu greifen. Aber bevor ich mit einer ellenlangen Einleitung langweile, fange ich gleich mit der Annäherung an mein persönliches Ideal an. Sozial kann man nur privat sein, zum Beispiel, wenn ich einem Hilfsbedürftigen aus Mitleid und freien Stücken 50 Euro schenke. Der Staat kann jedoch schon logischerweise nicht sozial sein, weil er ja, bevor er “sozial” agiert, dafür jemandem anderen erst etwas wegnehmen muß, ergo asozial agiert. Man kann aber nicht asozial und sozial in einem sein und die Sache einfachheitshalber sozial benennen. Das ist paradox. Desgleichen verhält es sich mit dem Wort Solidarität. Tatsächlich scheinen es viele vergessen zu haben, aber Solidarität ist etwas Freiwilliges und meint nicht einen Akt mit vorgehaltener Pistole. Wenn das Letztere mir mit der Aufforderung, meine Kohle herauszurücken, vor die Nase gehalten wird, dann wird ja nicht an meine Solidarität appelliert. Ich handle nicht solidarisch, wenn ich dann die Kohle herausrücke, sondern habe Angst um meine Gesundheit. Noch etwas: In diesem Text könnte der Ausdruck “Pech gehabt” vorkommen, weil der den Normalzustand des Lebens auf diesem Planeten aufs Vorzüglichste illustriert. Zudem bemißt sich Glück weit weniger an Geld, Annehmlichkeiten oder Freizeit als man denkt. Jeder Staat, der das Shit-happens-Prinzip hundertprozentig ausschalten will, ist einer abnormalen Illusion erlegen und zum Scheitern verurteilt. Früher oder später.
STEUERN – DAS GELD DER ANDEREN
Jeder bezahlt 5 Prozent seines Einkommens an den Staat. Das gilt auch für den Gewinn von Firmen. Sämtliche anderen Steuern, Abgaben, Gebühren, Vergünstigungen, Abschreibungen, vor allem jedoch die Steuerprogression werden abgeschafft. Jemand, der 1 Million im Jahr verdient, entrichtet 50tausend Euro an den Staat und derjenige, der es auf 20tausend bringt, tausend Euro. Selbst derjenige, der nur 5tausend im Jahr einnimmt, drückt seine 250 Euro ab. Warum jemand, der viel Geld verdient, prozentuell mehr Steuern zahlen soll als jemand mit niedrigem Einkommen, konnte mir bis jetzt niemand erklären. Soll man etwa schöne Menschen häßlichamputieren, weil sie durch ihre Schönheit im Vergleich zum Durchschnitt bessere Chancen im Leben haben und mehr Fickgelegenheiten bekommen? Widersinnig – weg damit!
Sämtliche Ausgaben für Soziales werden ersatzlos gestrichen. Familiengedöns (gegenwärtig 250 Milliarden), Harz-IV, Kinder- und Jugendhilfe, Wohngeld, Eltern-und Erziehungsgeld, Alleinerziehendenvergottung, alle sozialen Projekte und schmarotzenden Institute von wegen Armenbericht und Frauen- und Migrantenförderung und so, Alimentierung von Wohlfahrtsorganisationen (mit einer Beschäftigungszahl von unfaßbaren 4 Millionen Menschen), Asylbewerberleistungen, all dies und alles andere, von dem wir nicht einmal ahnen, daß es überhaupt existiert, gibt es nicht mehr. Und da es so ist, findet mit einem Mal eine Reorganisation der Gefühle, Anschauungen und Verhalten der Menschen statt. Vielleicht geht Alexander dann diesen Samstagabend nicht wie üblich in den angesagten Club, sondern zum 72. Geburtstag seines peinlichen, allein stehenden Onkels Werner in Wattenscheid, der immer so kehlig auflacht, aber “dat Alexchen” immer sehr gern gehabt und früher sogar damit geliebäugelt hat, ihm das eine Grundstück in bester Lage zu vererben. Familiäre und verwandtschaftliche Beziehungen verfestigen sich wieder, die einstige “Bürgerversicherung” durch den Staat weicht schlagartig dem fast vergessenen und sehr menschlichen und sehr familiären Modell “sich einander versichern”. Und vielleicht geht dann dem Junkie plötzlich auf, daß er mehr noch von Heroin von einem ganz anderen Stoff abhängig ist, falls er nicht sterben möchte, nämlich von Nahrung, die ihm der Staat früher einmal kostenlos aufgetischt hat.
Menschen, die ohne Selbstverschulden in bittere Not geraten sind, werden bei ihren Eltern, Geschwistern oder Verwandten einquatiert, soweit diese überhaupt existieren und über ein normales Einkommen verfügen. Dann hört auch schlagartig die Diskussion darüber auf, ob sie zu faul zum Arbeiten sind oder nicht, denn ihre Lieben werden ihnen schon genug Druck machen, damit sie wieder einer Beschäftigung nachgehen und ganz schnell verschwinden. Es geht darum, die Anonymisierung des Notleidenden aufzuheben, damit jeder sich persönlich überzeugen kann, ob überhaupt notgelitten wird oder nicht. Denn im Grunde besitzen fast alle Menschen ein großes Herz, und wenn dieses Monstrum namens Staat sie nicht permanent ausplünderte, würden sie sich gegenseitig helfen, ob privat oder über irgendwelche Stiftungen.
Sämtliche Subventionen werden ersatzlos gestrichen, als allererstes für die Landwirtschaft. Die reichsten Menschen sind in diesem Land weder Unternehmer noch Bänker noch Manager noch Fußballer, sondern Bauern. Sie verfügen über drei Viertel des Grundbesitzes in Deutschland, und es ist ein schier mittelalterlicher Anachronismus, daß ein Land, dessen Wohlstand fast zur Gänze auf technischen Errungenschaften basiert, noch Landwirtschaft auf Kosten der Allgemeinheit betreibt. Fahrt mal zwei Stunden über die Autobahn und schaut zwischendurch immer wieder nach links und rechts. Alles, was ihr dort sehen werden, gehört zu Dreivierteln Bauern, und wenn auf diesen Dreivierteln Windräder und Solarpanele stehen oder Raps angebaut ist, kassiert der Bauer bei Ihnen über den Strom- und Spritpreis nochmal extra ab. Bauer oder gar Bio-Bauer, die das Dreifache an Subventionen abgreifen, ohne daß ihr Zeug besser schmeckt oder nachweislich “gesünder” ist, mag sein, wer will, aber bitte auf eigene Rechnung.
Sämtliche Umweltgesetze, die nach 1975 ins Gesetzbuch geschrieben wurden, werden ersatzlos gestrichenn. Alles, was danach in dieser Sache an Änderungen und Hinzufügungen folgte, beruht darauf, daß man die Panikpropaganda, vor allen Dingen jedoch die faustdicken Lügen einer einzigen und sehr kleinen Partei, nämlich die Grünen, für bare Münze nahm bzw. von linken Medien dazu genötigt wurde, so zu verfahren.
Die Beamtenschaft wird komplett abgeschafft. Man braucht Beamte und öffentliche Angestellte deswegen nicht mehr, weil alle Aufgaben des Staates bis auf Polizei und Justiz privatisiert und an kommerzielle Hände übergeben werden. Selbst Ausweise und Pässe erteilen dann unter gesetzlichen Vorgaben Privatfirmen. Mercedes Benz baut seine Autos auch dergestalt, daß sie den Anforderungen des Technischen Überwachungsvereins entsprechen. Wieso sollte es anderen “Produkten” wie Wasserversorgung und dergleichen, welche gesetzlichen Regelungen unterliegen, anders ergehen? Ich habe nie verstanden, weshalb ein Beamter weniger habgieriger und weniger krimineller sein sollte als, sagen wir mal, mein Metzger. Nur weil der Beamte ein Gehalt über dem Durchschnitt bekommt und unkündbar ist? Daß ich nicht lache! Die Zeitungen sind voll von Gestalten, die das Tausendfache eines Beamten verdienen und ebenfalls unkündbar sind, weil die Firma ihnen gehört, und trotzdem Betrügereien in Milliardenbereich betrieben haben.
Das Arbeitsamt wird aufgelöst und damit auch der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung. Wer sich gegen Verdienstausfall versichern lassen möchte (bezahlt wird heute sowieso nur noch für ein Jahr), kann es privat tun, und derjenige wird sich wundern, daß solch eine Versicherung auf wirtschaftlicher Basis nicht einmal die Hälfte von der Summe kostet, die er monatlich diesem Arge-Moloch in den Rachen schmeißen muß. Eine Arbeitsagentur ist nichts anderes als so etwas wie ein Reisebüro, es geht um die Vermittlung einer Dienstleistung, in diesem Falle der Arbeit. Also, weg mit Schaden! Und keine Sau wird irgendwelche sinnlosen Umschulungsmaßnahmen und Sackhüpfenkurse für Analphabeten vermissen.
Staat und Religion werden streng voneinander getrennt, die Kirchensteuer wird abgeschafft. Es ist verboten, weitere Sakralbauten zu errichten, ob Kirche oder Moscheen. Kein klar denkender Mensch wird ja wohl im heutigen Deutschland auf die Idee kommen, noch eine Kirche hinzustellen, nicht einmal die Katholische Kirche selbst. Wir sind eine durch und durch säkularisierte Gesellschaft, und derjenige, der mit Religionsfreiheit und in deren Folge mit dringend benötigten Bethäusern argumentiert, tut es in Wahrheit nur, weil er eine religiöse, also gegen unsere Lebensform ausgerichtete Gesellschaft anstrebt. Brauchen wir nicht, Pech gehabt!
Die sogenannte "Ausländerproblematik" erledigt sich von selbst. Da es ja diesen magische Keine-Arbeit-trotzdem-Geld-Apparat nicht mehr gibt, arbeiten die Ein- und Zugewanderten entweder mit uns zusammen und werden nach ihrer eigenen Fasson glücklich oder sie sehen zu, wo sie bleiben.
Es geht mir nicht darum, mich über Schwache, Abhängige und mehr Pech-gehabt-Habende als ich zu erheben. Es geht mir nur darum, die Idee der Freiheit und des Individualismus hochzuhalten, die in einer materiellen Welt leider nun einmal zuvörderst über das Wirtschaftliche funktioniert. Ein kleiner Hinweis noch: Ihr braucht euch vor den oben angekündigten Maßnahmen nicht zu fürchten. Wenn dies alles tatsächlich einträfe, würden wir automatisch das Doppelte unseres jetzigen Gehalts verdienen und wären sowas wie reich. Ersten hat ein Durschnittsverdiener zwischen 350-450€ mehr in der Tasche, weil Sozialabgaben wegfallen und der Arbeitgeber spart auch imens ein (da er den 50%-igen Anteil der Sotialabgaben nicht mehr zahlen muss) somit der Lohndurschnitt allgemein ansteigen würde. Es ist immer besser auf sich selbst zu vertrauen, als irgendwelchen Politikern, die mit ihrer Umverteilungsscheiße uns zu blenden versuchen.
Und wer jetzt fragt: "Was wird aus den Armen und Hilfsbedürftigen?" Den wirklich Armen hilft der Sozialstaat einen Scheiß, sondern nur der Soziallobby (größter Arbeitgeber Deutschlands).
Zur Rente:
Die Altersversorgung ist keine Erfindung von Otto von Bismarck, sondern es gab sie bereits bei den alten Römern. Altgediente, verdienstvolle Legionäre bekamen vom Staat ein Stück Land überlassen, das sie zum eigenen Nutzen bewirtschaften konnten. Hier liegt jedoch der große Unterschied zur Rente oder Pension unserer Zeit. Die Alten bekamen kein Gehalt, sondern die Gelegenheit, sich bis zu ihrem Tod selber zu behelfen. Denn gleichgültig, welchen Namen man dem Kind gibt, ob Rente, Pension oder Ruhegeld, in Wahrheit handelt es sich bei der heutigen Altersversorgung jeglicher Gestalt um ein festes monatliches Einkommen fürs Nichtstun (unwichtig, ob verdient oder nicht). Und das kann über kurz oder lang nie und nimmer funktionieren. Nun mag man einwenden, daß die Alten einmal selber jung waren und in die Rentenversicherung oder in ein vergleichbares Versicherungssystem eingezahlt hätten bzw. der Staat es für sie getan hätte. Großer Denkfehler! Das war in der Vergangenheit, und die Vergangenheit ist toter als ein toter Pharao. Es ist kackegal, wer in der Vergangenheit wie viel abgedrückt hat, die Kohle muß heute generiert werden, auch für die privaten Pensionsfonds übrigens. Höre ich da wieder Buhrufe und was von “Betrug!” und “Unrecht!”? Ja, ja, ungerecht ist es schon, nur was ist schon gerecht im Leben?
Für diejenigen, die es noch nicht kapiert haben: Selbst eine Kleinstrente, schon gar aber eine dicke Pension muß stets von den Aktiven erst einmal erwirtschaftet werden. Heute! Das ist schlechterdings unmöglich. Ich will hier nicht mit irgendwelchen Rentenmodellen langweilen, schon gar nicht mit irgendwelchen Männchen-Grafiken, um zu illustrieren, wie viele Aktive gegenwärtig und erst recht in der Zukunft, in der sowohl die Lebenserwartung als auch die Anzahl der Ruheständler steigen werden, für eine Rente/Pension arbeiten müssen. Aber so über den Daumen gepeilt muß jeder Aktive für einen Nichtaktiven aufkommen und zusätzlich zu seinem Einkommen auch dessen Ruhegeld verdienen.
Warum merke ich denn davon jetzt nix? Ganz einfach, weil es da einen Zaubertrick gibt: Schulden! Zu der Kohle, welche die Rentenversicherung über Beiträge milliardenfach eintreibt, bezuschusst der Staat die monatlichen Überweisungen an die Alten mit bis zu 40 Prozent, mit steigender Tendenz. Das Geld hat der Staat natürlich nicht, und deshalb macht er es über Schulden. In dieser Rechnung sind jedoch nicht künftige Pensionisten berücksichtigt, für die man in den folgenden Jahren nochmal schätzungsweise eine Billion zusätzlich wird herbeischaffen müssen. Dafür hat der Staat nicht einmal einen Cent zurückgelegt. Früher oder später wird also diese Lügenblase platzen, und evtl. sogar Leute in meinem Jahrgang werden es noch erleben. Wir rekapitulieren: Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, daß man zu seinem eigenen Gehalt noch ein zweites erwirtschaften kann. Wer da meint, aber so ein Durchschnittsrentner bekommt ohnehin nicht viel, der sollte sich durch den Kopf gehen lassen, ob er auf zirka 1200 Euro im Monat verzichten kann, wenn die Rechnung wie in der jetzigen Form nicht getürkt wäre. Und an Schulden stranguliert man sich über kurz oder lang gewiß.
Sowas wird alles natürlich niemals passieren, aber man kann ja mal drüber nachdenken. Kein Grund angewidert zu sein liebe ApothekenHeidi