Arknights (Chinese: 明日方舟; pinyin: Míngrì Fāngzhōu, "Tomorrow's Ark") is a free-to-play tactical RPG/tower defense mobile game developed by Chinese developer Hypergryph. It was released in China on 1 May 2019, in other countries on 16 January 2020 and in Taiwan on 29 June 2020. Arknights is available on iOS and Android platforms and features gacha game mechanics. An anime adaptation by Yostar Pictures has been announced. (Quelle: Wikipedia) |
Take on the role of a key member of Rhodes Island, a pharmaceutical company that fights both a deadly infection and the unrest it leaves in its wake. Together with your leader Amiya, you’ll recruit Operators, train them, then assign them to various operations to protect the innocent and resist those who would thrust the world into turmoil. Your tactics will determine the future of Rhodes Island. Fight for the Dawn! ・Gorgeous anime-style game with a perfect combination of RPG and strategy elements ・Hundreds of unique Operators across a variety of classes open up countless gameplay options ・Auto Deploy system conveniently allows you to free up your hands ・Carve out a home, just the way you want it, with the Base construction system ・A robust soundtrack and some of the most famous Japanese voice actors and actresses will give you a sublime auditory experience. (Quelle: Google Play Store) |
Vor knapp zwei Jahren, das war kurz nach Release, habe ich Arknights im App Store gefunden. Witzigerweise hab ich damals von Arbeitswegen her Research für Mobile Games gemacht und dachte mir so: "... sure, why not", immerhin war es schon eine Weile her, dass ich mein letztes Gacha aufgrund von mangelndem Interesse deinstalliert habe. Ich fand den Art Style damals schon ansprechend, weil er zwar durchaus anime-behaftet ist, aber einen eigenen Stil hat. Anders als bei anderen Gachas war auch nicht jedes Mädel mit Körbchengröße E ausgestattet und mega freizügig angezogen, also dachte ich mir: "Eh, sure, why not."
Zu dem Zeitpunkt bin ich auch noch davon ausgegangen, dass das Spiel höchstens eine nette Freizeitbeschäftigung für die nächsten Wochen wird, nicht mehr. Jetzt, knapp zwei Jahre später, in denen ich täglich gespielt habe, kann ich wenigstens mit ziemlicher Sicherheit und Begeisterung sagen: "Boi, I was wrong."
Ich unterteile die Punkte ab hier jetzt in Spoiler, weil ich zu jedem Punkt einige Sachen zu Protokoll geben will und viel zu sagen habe, aber der Thread noch einigermaßen übersichtlich bleiben soll. xD
Wie oben erwähnt ist Arknights ein Tower Defense Game mit Gache Mechaniken. Die "Tower" sind hierbei die Operator, die man über das Gacha System rekrutieren kann. Das Gameplay ist recht simpel: In jedem Level versuchen Gegner von Punkt A nach B zu gelungen und der Spieler muss seinen Squad an Operatorn so deployen, dass sie die Gegner ausschalten, bevor sie Punkt B erreichen. Es gibt hierbei Melee Operators, die man den Gegnern in den Weg stellen kann, um sie so aufzuhalten, und Ranged Operators, die abseits der Pfade deployed werden und auf Distanz angreifen.
Die Spieleraktionen beschränken sich dabei auf das Deployen und Zurückziehen der Operator, sowie die Aktivierung ihrer Skills. Die Operator greifen automatisch an, sobald ein Gegner in ihre Range gerät. Das Hauptaugenmerk liegt also in der Strategie, wie und wo man seine Operator deployed und wann man ihre Skills nutzt. Jedes Deployment kostet DP, die sich über Zeit wieder auffüllen.
Je nach Level variieren Gegnermenge und Stärke, sowie die Schwierigkeit. Nach Abschluss der Level bekommt man verschiedene Ressourcen, die man wieder einsetzen kann, um seine Operator aufzuleveln oder zu promoten.
Es gibt acht Operator-Klassen:
- Vanguard: Günstiger Melee-Operator, kann meistens 1 oder 2 Gegner auf einmal blocken. Kann mit seinen Skills zusätzliche DP regenerieren.
- Guard: Melee-Operator mit einem Fokus auf Angriff. Verursacht stärkeren Schaden, aber hält nicht viel aus.
- Defender: Melee-Operator mit einem Fokus auf Verteidigung. Kann meist 3 Gegner blocken und kann viel einstecken, aber verursacht nur wenig Schaden.
- Sniper: Ranged-Operator mit einem Fokus auf physischen Schaden. Billig zu deployen und kann beträchtlichen Schaden erzeugen, aber hält nicht viel aus.
- Caster: Ranged-Operator mit einem Fokus auf Arts-Schaden (im Prinzip Magie-Schaden, wenn man so will) und besser dafür geeignet Gegner mit schlechter Arts-Resistenz auszuschalten
- Medic: Ranged-Operator, greift nicht an, aber kann alle Operator in Reichweite heilen
- Supporter: Ranged-Operator, der schwächeren Arts-Damage als Caster verursacht, Gegner aber entweder verlangsamen oder Operator buffen kann.
- Specialist: Spezieller Operator, der Meele oder Ranged-Fähigkeiten haben kann. Besitzt entweder Fähigkeiten, die Gegner wegziehen oder wegstoßen können, oder hat eine besonders kurze Redeployment-Zeit.
Zudem besitzt jeder Operator eine Rarity von 1* bis zu 6* (Sternen). Hier kommt auch das Gacha-System ins Spiel, denn 3* oder 4* Operator sind in den meisten Fällen leichter zu bekommen als 5* Operator. 6* Operator sind das Highlight und recht selten, besitzen zudem auch die stärksten Fähigkeiten. Um aus dem Gacha-System Operator zu pullen, muss man Orundum ausgeben. Die Resource kann man entweder bekommen, indem man Level perfekt abschließt (heißt, man besiegt alle Gegner, ohne das einer Punkt B erreicht) oder die Daily- und Weekly-Missionen macht.
Das Tower-Defense Gameplay ist sehr abwechslungsreich. Die Grundmechaniken sind sehr solide und simpel, haben aber erstaunlich viel Tiefe, die vor allem auf Strategie und Timing ausgelegt sind. Je weiter man fortschreitet, desto mehr neue Gegner-Typen trifft man auch und die Level bekommen zusätzliche Mechaniken. Meist konzentriert sich das Ganze aber auf eine oder zwei Mechaniken, sodass es immer übersichtlich bleibt und jedes Level präsentiert dem Spieler konkrete Probleme, die er überwinden muss. In der Regel ist man auch gezwungen sein Squad je auf das Level anzupassen und dafür eine ganze Reihe an unterschiedlichen Operators, je nach Situation, einzusetzen. Nur mit einer Gruppe aus seinen 12 Lieblings-Operators kommt man also nicht durch.
Wie oben erwähnt sind 6* Operators zwar am stärksten, aber auch am teuersten zu deployen. Das macht alle anderen Operator allerdings nicht unbedingt obsolet. 5* sind in den allermeisten Fällen immer noch sehr solide und auch 4* sind vielen Fällen noch sehr nützlich. Tatsächlich ist da Spiel gut genug designed, dass man selbst mit 3* und 4* Operators gut durchkommt, wenn man die Mechaniken versteht, und sie entsprechend mitlevelt. Viele Operator glänzen vor allem auch in Niche-Situationen und diese Situation zu erkennen und den dafür geeigneten Operator einzusetzen macht einen großen Teil des Spielspaßes aus.
Arknights spielt auf Terra, eine Welt, die von politischen Konflikten und Umweltkatatrosphen zerrüttet ist. Die spontan auftretenden und zerstörerrischen Katastrophen haben es erfordert, Städte so zu konstruiieren, dass sie mobil sind und im Zweifelsfall evakuiiert werden können. Die verschiedenen Gebiete befinden sich in politischen Unruhen verschiedener Natur und viele Fraktionen stehen im Konflikt miteinander.
Im Zentrum dieser Konflikte steht auch das sogenannte Originum. Dieses Mineral dient als universelle Energiequelle für verschiedene Maschinen und auf ihm basiert ein Großteil der Technologie in Terra - von Motoren bis hin zu Schusswaffen. Es ermöglicht auch den Einsatz von Arts Fähigkeiten, was vergleichbar mit einer Art von Magie ist, und im militärischen Rahmen verwendet wird.
Originum kann aber auch krank machen, wenn es nicht sicher gehandelt wird. Oripathie ist eine Seuche, die sich in Terra ausgebreitet hat, und in der sich Originum-Partikel im Blut der Kranken sammelt und es kristallisiert. Das zeigt sich in starken Fällen in Form von kristallartigen Auswüchsen, die sich auf den Körpern der Patienten bilden. Stirbt ein Patient an den Folgen, zerfällt sein Körper in Kristallpartikel, die sich über die Luft ausbreiten und neue Infektionen hervorrufen können.
Als Konsequenz dieser Krankheit sind Oripathie-Kranke, auch Infizierte ("Infected") genannt, zu einer Randgruppe der Gesellschaft geworden, die ausgestoßen wurde. Als Konsequenz dieser Segregation haben sich Teile der Infizierten radikalisiert und Gruppen, die teilweise auch militärisch agieren gebildet.
Und hier kommt Rhodes Island ins Spiel. Der Pharmakonzern, dem auch der Player Character selbst angehört, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Oripathie zu heilen. Dabei wird der Konzern immer wieder in Konflikte zwischen Infizierten und den anderen Fraktionen von Terra gezogen und ist auch gezwungen, militärisch zu agieren.
Das Spiel ist sehr textlastig, da die Story vor allem in einem Visual Novel Style erzählt wird. Das ist geschmackssache und braucht auch einiges an Aufmerksamkeit. Grade der Einstieg ist recht holprig, steht aber auch vor der Herausforderung eine recht große und komplexe Welt zu erklären. Wenn man den Einstieg schafft, kann einen die Story schnell fesseln. Die Haupt-Story konzentriert sich dabei vor allem auf Rhodes Island und ihren Kampf gegen die Oripathie. Dabei gerät der Konzern in einen Konflikt mit der Widerstandsgruppe Reunion, die ausschließlich aus Infected besteht und mit militärischer Gewalt versucht und bessere Umstände für Infected zu schaffen.
Mit der Zeit wird klar, dass Rhodes Island in einen Konflikt geraten ist, der keine Gewinner hervorbringt. Arknights arbeitet viel mit Nuancen und verschiedenen Grautönen und ich liebe eine solche Art des Story-Tellings. Das wird dabei vor allem durch durchdachte Story-Dialoge und Show-don't-tell erreicht. An sich ist es sehr solide gemacht, stellenweise ist man aber gezwungen sehr stark zwischen den Zeilen zu lassen. Persönlich finde ich, manchmal ist mehr "Tell" ganz nett, aber es erzeugt auf jeden Fall ein sehr fesselndes Erlebnis.
Dass Arknights ein sehr nuancenreiches Writing hat, erkennt man auch den Operators selbst. Jeder Operator hat eine Operator-File, in denen persönliche Informationen über die Vergangenheit des jeweiligen Charakters festgehalten wird. Je häufiger man einen Operator benutzt, desto höher wird sein Trust-Wert und desto mehr Aspekte seiner Vergangenheit legt man auch frei. Außerdem hat auch jeder Operator eigene Voice-Lines, die auch viel über den Charakter erzählen. Außerdem hat man auch die Möglichkeit Operator Records für bestimmte Charaktere freizuschalten - kurze Story-Sequenzen, die Hintergründe und Persönlichkeiten der Charaktere behandeln.
Hier findet sich auch die größte Stärke von Arknights Writing wieder - viele Charaktere werden in eine gewisse Aura aus Geheimnissen gehüllt. Man erfährt eigentlich nie alles über einen Operator, aber gerade so viel, um sich ein Bild über den Charakter schaffen zu können. Das schafft natürlich Neugier und lädt zu Spekulationen über die lückenhaften Hintergründe ein, die teilweise auch widersprüchlich erscheint.
Als Gacha-Game macht es natürlich Sinn einen solchen Fokus auf Charaktere zu legen. Arknights gibt sich mit seinem Charakter-Writing sehr viel Mühe und es macht Spaß, einfach nur Operator Files durchzulesen, sobald man sie freigeschaltet hat. Für mich ist das mit das größte Appeal an diesem Game, denn ich habe bis jetzt noch keinen schlechten Charakter in diesem Spiel gefunden.
An der Stelle muss ich auch mal eben noch schnell das Charakter-Design ankratzen, was auch sehr gut ist. Viele Gacha-Games haben leider schnell das Problem, seine Charaktere zu sexualisieren, was ich immer schade finde. Vor allem ist es schnell ein Indiz darauf, dass dem Spiel nicht daran gelegen ist, mehr als nur Fanservice zu sein. Arknights hingegen legt natürlich Wert darauf, visuell ansprechende Charaktere zu designen, stellt dabei aber vor allem die Berufung und Zugehörigkeit vorne an, was auch durch das Character Design zum Ausdruck gebracht wird. Die obligatorischen Beach-Skins gibt's aber trotzdem, also ist auch für jeden was dabei. xD
Hier auch die Vorwarnung (weil ich nicht weiß, ob das für jemanden ein Deal-Breaker ist), dass ein Großteil der Charaktere als Kemonomimis designed ist - sprich, Tier-Mensch-Mischungen, Catgirls und sowas. xD Eigentlich sind so ziemlich alle Charaktere an Tiere angelehnt und das wurde teilweise auch auf recht originelle Weise umgesetzt. Darüber hinaus ist es aber eigentlich nur ein Detail, das sonst auch keine riesige Relevanz hat.
An der Stelle ist es glaube ich nur fair, wenn ich selber ein paar Beispiele da lasse. Und nein, das ist keine Ausrede, um meine Lieblings-Waifus zu hypen, versteh nicht was du meinst.
Blue Poison ist ein Sniper, angelehnt an den Pfeilgift-Frosch. Ihr Körper erzeugt ein lähmendes Toxin und ihr besonderer Trait im Combat ist, dass sie bei Treffern Giftschaden verursacht. Ihr Gift sorgt dafür, dass andere lieber Distanz zu ihr wahren, wodurch sie recht einsam geworden ist. Sie hat eine ruhige und aufmerksamke Persönlichkeit, einen unfehlbaren Modegeschmack und backt gerne. Best froggo.
Exusiai ist ein Sniper und eine Sankta, die an Engel angelehnt sind. Sie ist eine Waffennärrin, stets gut gelaunt und sorgenlos. Sie hat immer ein Maschinengewehr dabei und auch immer da, wo das Chaos ist und besitzt allgemein eine Yolo-Mentalität. Auch wenn sie ziemlich offenherzig ist, lässt sie niemanden so richtig an sich ran. Ihr Character-Design ist entstanden, um kritischen Schaden gegen mich persönlich zu verursachen.
Texas ist ein Vanguard, angelehnt an einen Wolf. Sie besitzt eine zurückhaltende und stoische Persönlichkeit, ist sehr wortkarg, aber tödlich im Nahkampf, wo sie vor allem Klingenwaffen einsetzt. Sie gehört der Texas-Familie an, die Verbindungen zur Mafia hat, mittlerweile aber als zerschlagen gilt. Im Kampf kann sie ihren Skill einsetzen, um Schwerter regnen zu lassen. Ist glaube ich mein meist genutzter Operator.
Lappland ist ein Guard, angelehnt an einen Neufundland-Wolf (der mittlerweile ausgestorben ist), die auch Distanzangriffe einsetzen kann. Sie leidet unter einer fortgeschrittenen Form Oripathie, die sich in Form von deutlich sichtbaren Kristallen auf der Haut äußert, und ihren kampfaffinen Charakter weiter anzuheizen scheint. Oberflächlich mag Lappland eine umgängliche Persönlichkeit haben, doch findet sie Spaß daran, andere mit ihren Worten in Unwohlsein zu stürzen. Sie hat einen rücksichtslosen Kampfstil und liebt Kämpfe, hält sich dabei aber nur selten an Befehle.
W ist ein Sniper, die Sprengstoffe im Kampf einsetzt. Sie ist Sarkaz-Söldnerin, die Reunion als Spion unterwandert hat und angelehnt an eine Kakerlake. Sie hat einen Recht unausstehlichen Charakter und zu viel Spaß an Kampf und Explosionen. Als Sarkaz kennt sie nur das Leben im Krieg und wünscht sich nichts mehr als Freiheit für ihr vom Krieg gebeuteltem Volk.
Executor ist Sankta-Sniper mit ein bis zwei Schrotflinten. Von der Fraktion Laterano wird er als Vollstrecker eingesetzt, um gegen Bürger vorzugehen, die gegen bestimmte Gesetze verstoßen haben. Er hat einen sehr kalten und kalkulierten Charakter, der manchmal recht roboterartig wirkt. Er hat auch einen Hang dazu, alles nach Protokoll zu machen und denkt sehr systematisch. Darf mich aber ruhig mal zum Essen ausführen.
Ich könnte die Liste hier noch fortführen, denn das Spiel etliche Charaktere mehr, aber ich glaube, das reicht fürs Erste. xD
Die Langzeitmotiviation Arknights zu spielen entsteht aber vor allem durch die Events - denn auch die Hauptstory ist nicht lange und komplex genug um zwei Jahre Spielzeit zu füllen. Arknights bekommt regelmäßig Updates, nicht nur mit neuen Operators, sondern auch mit regelmäßigen Events. Diese Events wählen dabei meistens Gebiete und Orte abseits der Main-Story aus und beleuchten andere Fraktion, um dort abgeschlossene Geschichten zu erzählen.
In seiner Form sind diese Events immer wieder recht ähnlich. Für jedes Event werden neue Event-Level geöffnet, die während dem Eventzeitraum verfügbar sind. Nebenher kann man dabei meistens irgendeine Event-Ressource sammeln und dann gegen Items eintauschen. Jedes Event führt außerdem einen neuen 5* Operator ein, den man sich erspielen kann. Außerdem kann man sich durch das Abschließen der Level auch die Story des Events erspielen.
Für mich stammt dabei der Großteil der Begeisterung, die ich für Arknight's Story habe, aus diesen Events. Nicht falschverstehen, auch die Haupt-Story ist großartig, aber sie erzählt eben auch nur einen kleinen Teil der Story dieser Welt. Arknight's Welt ist groß und die Side Stories, die in den Events abgedeckt werden, erzählen so viel mehr von der Welt. Sie scheuen sich auch nicht, andere Charaktere als den Main Cast als Protagonisten zu wählen und deren Geschichten zu erzählen. Dadurch bekommt man ganz neue Perspektiven auf viele Gebiete, von denen man sonst nichts lernen würde.
Der einzige Nachteil ist in der Theorie aber, dass diese Stories nicht mehr zugänglich sind, sobald das Event abgelaufen ist. Neue Spieler würden dann nicht mehr in die Gelegenheit kommen, diese Geschichten zu erleben (und grade bei "Code of Brawl" wäre das ein Jammer, die Story ist herrlich). Hypergryph scheint aber von dem Makel gewusst zu haben und vor einer Weile in einem Update die Möglichkeit eingebaut, Side Stories nachträglich spielen zu können. Die Entwickler wissen, wie wichtig die Story für das Spiel ist und geben sich Mühe dabei, sie so zugänglich wie möglich zu machen und das finde ich großartig.
Ich muss hier auch noch kurz Contingency Contracts anschneiden - das sind Events, die keine Story haben, sondern eher Challange-Levels in Spiel bringen. Bei diesen Leveln kann man den Schwierigkeitsgrad hochtreiben, indem man verschiedene Modifier einstellt - zum Beispiel, den Schaden reduziert, den eigene Operators zufügen und die Werte von Gegnern zu pushen. Ziel hierbei ist die Level auf möglichst hohen Schwierigkeitsgraden zu absolvieren, es sich also so schwer wie möglich zu machen. Interessanterweise ist der Reward, den man sich dadurch erspielen kann, relativ gering. Zwar gibt es in jedem Event einen 5* Operator oder einen Skin, den man sich erspielen kann, aber das schafft man mit einer recht geringen Schwierigkeit, sodass es zugänglich für neuere Spieler bleibt. Dabei sind die Level wirklich nicht ohne. Und trotzdem kann ich in der Fanbase beobachten, dass diese Events gefeiert werden und viele Leute versuchen, mit dem Schwierigkeitsgrad so hoch wie möglich zu kommen.
Also nicht ich, ich bin zu weak dafür, aber ich finds cool, dass verschiedene Arten von Spielern so viel Begeisterung in dem Spiel finden.
Ich möchte hier gar nicht viele Worte verlieren, außer: Hört ihn euch an. Es hat einen Grund, dass der Soundtrack des Spiels als Selling Point angegeben wird.
Nur um euch eine kleine Auswahl zu bieten:
Und mein persönlicher Favorit, weil es Dauerohrwurm ist:
Es gibt in der Fanbase den Running Gag, dass Hypergryph eigentlich ein Music-Label ist und Arknights dafür da ist, um die Lieder zu promoten. Das ist sehr accurate.
Alles in allem, 10/10 Game. Thx for coming to my Ted Talk.