Beiträge von Adi

    Ich schwanke irgendwo zwischen "Langsam ist es nicht mehr witzig" und "Die haben doch alle ein Rad ab".


    Ich hab's auf Discord ja schon mehr als ausführlich zu Protokoll gegeben, aber was mich an dieser ganzen Situation am meisten nervt, ist die Art und Weise wie in den Medien darüber berichtet wird: Einseitig, unreflektiert und nur darauf aus, Ängste zu schüren. Die Grenzen zwischen Fakten und Überzeichnung verschwimmen irgendwo zwischen halbgaren Aussagen, die von Statistiken und Diagrammen untermauert werden sollen. Die Situation wird auf einem Niveau aufgeputscht und verkauft, dass es eigentlich nicht mehr verwunderlich ist, dass ich an keine Nudeln und kein Klopapier mehr im Supermarkt komme. Wenn mein Handy fünfzig mal am Tag mir eine Push-Notification schickt, und jedesmal Corona das Thema ist, dann hat das nichts mehr mit Berichterstattung zu tun, sondern ist nur Panikmache. Ein Live-Ticker ist vielleicht sinnvoll, um die Schritte der Politik zu verfolgen und auf dem neuesten Stand zu bleiben, gerade wenn es um Schulschließungen etc. geht (was ja für viele hier ein sehr wichtiges Thema ist). Aber ich muss nicht über jeden neuen Krankheitsfall informiert werden, nicht darüber, dass jetzt auch irgendein Random-Fußballspiel Corona hat und auch nicht, dass Trump sich darauf hat testen lassen. Natürlich ist klar, warum das gemacht wird: Das Thema "Corona" generiert Klicks. Klicks sind Add-Revenue. Bäm, Free Cash.


    Noch fragwürdiger wird es dann auch noch, wenn Corona benutzt wird, um Skandale in der Regierung zu vertuschen und unter den Teppich zu kehren. Wer nicht weiß, wovon ich spreche, gebt euch einfach das Video von der Heute-Show, die erklären das besser als ich. <Klick>
    Das sollte wiederum aber auch nicht überraschen, immerhin hat man erst 2018 versucht während der Fußball WM Artikel 13/15 durchzuprügeln, während das Land sich auf ganz andere Dinge konzentriert hat. Nichts Neues für die Politik also.


    Läden komplett leerzukaufen ist irgendwo auch ziemlich neben der Spur, aber vielleicht nicht mal das Dümmste. Würde ich sagen, wenn besagte Personen dann nicht sowieso jeden Tag in den Supermarkt rennen würden, um noch mehr zu horten. Der Gedanke war natürlich der, reichlich einzukaufen, damit man nicht jeden Tag aus dem Haus muss - was natürlich fürn Arsch ist, wenn man jeden Tag einkaufen geht. *shrugs*
    Und auch irgendwo komplett irrational - selbst im Falle eines Lockdowns, wie in Italien oder ab Montag auch in Österreich, haben Apotheken und Supermärkte weiterhin geöffnet. Es wird auch weiterhin Nachschub kommen und Post gibt's auch noch - die Infrastruktur wird nicht komplett auf Eis gelegt! Nur das öffentliche Leben wird heruntergefahren und alles, was nicht absolut notwendig ist, zugemacht, um Ansteckungen zu reduzieren. Das ist sinnvoll. Horten ist dagegen in einem übertriebenem Maße wieder komplett kontraproduktiv.


    Die negativen Auswirkungen machen sich natürlich auch dadurch bemerkbar, dass in den letzten Wochen sehr viele Events wegen Corona gecancelt wurden. Die Leipziger Buchmesse ist nur eine davon und hat mich betroffen, weil ich da eigentlich hinwollte. Im selben Zeitraum hätte auch ein Konzert stattgefunden - ebenfalls wegen Corona abgesagt. Es ist ärgerlich, ja, auch frustrierend, weil sowas eben nicht jeden Tag stattfindet und ich dafür sogar Urlaub genommen hatte. Aber am Ende kann man auch nur sagen: Schade drum.
    Ich frage mich hingegen, wie es mit anderen Events im Mai und im Sommer aussehen wirde. Die E3 wurde bereits abgesagt. Gamescom und Devcom hingegen sollen (bis jetzt) noch stattfinden, weil man davon ausgeht, dass die Lage sich bis dahin noch entspannen wird. Ich bin noch skeptisch. Selbst wenn die Veranstalter den Leuten versichern, dass es nicht abgesagt wird, ist es fraglich, ob die Stimmung bei den Leuten bis dahin wieder entspannt genug ist, dass es einen reichen Besucherandrang gibt.
    Hmm, gut, bei Gamescom wird es genug Teenies/junge Erwachsene geben, die mit einer Yolo-Attitüde da reinmarschieren, also ist das wohl eher ein schlechtes Beispiel...


    Auf der anderen Seite wiederum, um das Thema Schulschließungen zu sprechen zu kommen, ist die Lage jetzt im Moment doch etwas anders, als es noch bei Thrend-Krankheiten wie <hierTierArtEinfügen>-Grippe und Ebola der Fall war. Ebola hat sich in Europa nie verbreitet, aber diesmal ist die Lage anders. Die angebliche Bedrohung ist real und direkt vor meiner Haustür. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich Angst habe, aber ich finde es doch in gewisser Weise beklemmend zu sehen, zu welchen Maßnahmen die Politik hier in Deutschland und auch anderen Ländern greifen muss, um zu verhindern, dass sich noch mehr Leute anstecken.
    Dabei gehöre ich nicht mal zu den Leuten, die gefährdet sind. Ich bin noch jung, hab keine Immunerkrankungen und bin im Allgemeinen nie wirklich oft krank und wenn doch, nicht für lange. Sorgen mach ich mir um meine Gesundheit also nicht wirklich - aber das alles schützt mich nicht davor krank zu werden und eventuell andere Leute anzustecken.
    Was meinen Beruf angeht, bin ich zum Glück recht flexibel. Home Office ist eine Möglichkeit für mich und wenn ich nicht wegen Meetings im Büro sein muss, kann ich auch von Zuhause arbeiten. Mein Urlaub ist nächste Woche vorbei, ab dann werde ich das auch tun. Nicht weil ich mich nicht anstecken will, sondern weil ich niemanden anstecken möchte, den diese Krankheit wirklich gefährden würde. Ja, in Deutschland sind bisher nur Leute 60+ an Corona gestorben, aber das heißt eigentlich nicht, dass es mich nicht betrifft.
    Der Witz an einer Impfung ist ja, dass die geimpften Personen die Leute mitbeschützen, die nicht geimpft sind, weil man dadurch die Ausbreitung einer Krankheit präventiv eindämmen kann. Corona ist neuartig, deswegen gibt es keine Impfung. Aber je weniger Leute krank werden, desto weniger Leute werden auch potentiell gefährdet. Ich würde also wirklich allen, die die Möglichkeit dazu haben, empfehlen in dem Zusammenhang auf die Politik zu hören und daheim zu bleiben, so gut es geht. Ich weiß, dass nicht jeder in seinem Beruf Home Office machen kann, aber die, die es können, sollten diese Chance nutze.

    Diese Schreine, wo man das Labyrinth mit dem Controller zurechtdrehen muss, um eine Kugel hindurchzulotsen. Im Handheld-Modus ist das Krebs. Oder ich bin zu inkompetent dafür.

    Eigentlich wollte ich ja To Your Eternity lesen und hab davon ja jetzt sogar vier Bände von Ôra ausgeliehen aber trotzdem irgendwie nich dazu gekommen, weil mich was anderes abgelenkt hat. qwq Go'men...


    Ablenkung erfolgte nämlich durch den total witzigen Manga Dungeon Meshi.
    Eigentlich lässt sich der Plot ziemlich einfach zusammenfassen: Klassisches Fantasy-DnD-Setting, aber die Abenteurergruppe kocht und isst jedes Monster, dass sie im Dungeon findet.


    ... o-okay, ich weiß, das klingt erstmal bescheuert, und das ist es auch, but hear me out!


    Nicht nur ist Dungeon Meshi nämlich absolut kreativ was die Zubereitung der Monster und die daraus resultierenden Gerichte angeht, nein, das Zeug sieht nämlich auch noch so gut aus, dass es Food Wars Konkurrenz macht (ohne den Ecchi-Anteil) und ich es am liebsten selbst essen würde, und darüber hinaus Beschreibung des Geschmacks so bildlich sind, dass ich total gut vorstellen kann, wie das Zeug schmeckt. Und da hört es nicht auf.
    Der Manga legt einen enorm großen Wert auf World Building. Nicht nur behandelt er dabei die Zubereitung von Monstern, sondern auch das Umfeld, in dem die Monster leben, Symbiosen und Rivalitäten zwischen den Monstern, allgemein die Lebensumstände, Verhaltensweisen... und bleibt dabei zwar den Fantasy-Klischees treu, pflegt sie aber unglaublich glaubhaft in die Welt ein und lässt trotzdem Raum für eigene Interpretation und Auslegung. Und der Manga geht sogar noch einen Schritt weiter und pflegt selbst den Dungeon selbst glaubhaft in die Welt ein, samt sozialer Dynamiken zwischen Abenteurern und den Leuten draußen und den Völkern untereinander und so weiter.
    Dann kombiniert man das Ganze noch mit einer Gruppe äußerst liebenswürdiger Charaktere, relatierbaren und memewürdigen Humor, ohne dass er überzogen oder übersteuert wirkt und man hat einen recht vorzüglichen Hauptgang, eh Manga, der sich sehr entspannt lesen lässt. :3


    Müsste ich Kritikpunkte aufzählen... die Handlung ist ziemlich flach. Davon sollte man nicht zu viel Tiefe erwarten, und ist mehr Mittel zum Zweck. Der Fokus liegt nun mal auf anderen Dingen. Sonst hab ich aber wirklich nicht viel daran auszusetzen. :3

    Ja, Vinland Saga gucke ich momentan auch. Selten so flüssige und so schöne Animationen gesehen. (Hätte Berserk doch nur so eine tolle Adaption bekommen q_q)

    Was ich auch noch schaue ist A Certain Scientific Accelerator, was nur ein weiterer To Aru Spin-Off ist und diejenigen, die mit dem Franchise nicht vertraut sind, vermutlich auch nicht viel sagen wird. Hauptsächlich dreht es sich um einen komplett overpowerten Super-Esper, der gegen Edgy-Kiddies und riesige Mechas kämpft und sie dabei komplett zerlegt. Recht entertaining, guckt man hauptsächlich nur als Fanboy des namengebenden Hauptcharakters Accelerator und weil man seinen Sprecher liebt.


    Und um noch weitere Bildungslücken zu schließen (und weils mir eine gute Freundin aufgequasselt hat :ugly: ) schau ich momentan auch noch Hunter X Hunter. Sehr unschuldig ausschauender Shonen-Anime/Manga, der allerdings bisweilen recht düster werden kann, und eigentlich mehr eine Dekonstruktion des Shonen-Genres an sich ist. Im Prinzip heißt das, dass Tropes und Klischees aus dem Genre in einen realistischeres Kontext gesetzt werden und dabei nicht selten auch ins Düstere abdriften. Man kann einen relativ guten Vergleich zu Puella Magi Madoka Magica ziehen, ist im Prinzip dasselbe für Magical-Girl-Animes.
    Um auf die Serie an sich aber zurückzukommen: Storytechnisch sehr gut, übertreibt es aber leider manchmal auch mit Erklärungen, hat dafür aber sehr gute Charaktere. Selten so einen sympathischen Haufen Bösewichte gesehen wie in der Serie. (Kriegt man sogar so ein bisschen Zirkel-Vibes von denen) :ugly:

    Also, wir hatten mal einen Hund. Sein Name war Zeus und hatte auch häufig den Spitznamen "Eifersuchtel" (im schönsten Schwäbisch xD). Tatsächlich konnte er es gar nicht leiden, wenn jemand was hatte und er nicht. Hat man zum Beispiel mit der Katze geschmust, war es nicht selten der Fall, dass er zu einem kam und den Kopf zwischen einen geschoben hat, so unter dem Motto "Ich will auch, streichel mich, ich bin ein guter Junge".


    Ein anderes Beispiel wäre aber auch Futter. Hunde sind ja eigentlich Allesfresser, d.h. die vertragen auch Gemüse. Zeus war da nicht anders, nur mochte er halt nicht alles. Grünzeug hat er zum Beispiel liegen lassen. Witzigerweise aber hat man das Grünzeug der Katze hingeworfen (die ist es auch nicht gefressen hat, weil, ist 'ne Katze), kam nur kurz darauf der Hund wieder an, hat die Katze vertrieben und das Grünzeug gefressen. Selbst wenn er es wenige Augenblicke vorher ebenfalls liegen gelassen hat und die Katze nur neugierig dran geschnuppert hat. Streng unter dem Motto: "Bevor es die Katze frisst, fress ich es selber".


    Übrigens hat er auch ein Bettelverhalten an den Tag gelegt. Saß man beim Frühstück, hockte er daneben oder unterm Tisch und hat einem den Kopf auf den Schoß gelegt. Sonst hat er aber nicht viel gemacht, ich weiß allerdings von anderen Hunden, dass die auch sehr schnell noch aufdringlicher werden oder gleich direkt auf den Tisch springen können.


    Mit diesen ganzen Beobachtungen kann man schon den Eindruck gewinnen, dass er definitiv sowas wie Eifersucht oder Neid empfunden hat. Wie die Gefühlswelt bei Tieren da aber aussieht, kann man als Mensch nur leider schwer einschätzen. Tiere können bestimmten Zusammenhänge begreifen und Assoziationen herstellen. Hunden kann man ja Kommandos beibringen, indem man sie für erwünschtes Verhalten mit Leckerlis belohnt. Das Tier kann also auch unterscheiden, was gut für ihn und was schlecht für ihn ist. Futter zu bekommen ist gut. Das Futter von der Katze weggefressen zu bekommen ist schlecht. Am Kopf gekrault zu werden ist gut. Wenn die Katze am Kopf gekrault wird, ist das schlecht, weil man selbst ja nicht gekrault wird. Was wir also als "Neid" sehen, ist also eher sowas wie eine Reaktion auf die Realisation des Tieres, dass es benachteiligt wird. Dementsprechend führt das Tier dann Handlungen durch, die (nach Erfahrungswerten) dazu beitragen, dass man nicht mehr benachteiligt wird. Beispielsweise sich dem Herrchen aufdrängeln, dann bekommt man auch Flauscheeinheiten, oder die Katze verscheuchen, dann kann man es selber fressen.


    So gesehen ist Neid bei Menschen ja auch nichts anderes und entsteht ja aus dem Gefühl heraus, selbst benachteiligt zu sein. Bei uns Menschen sind die Zusammenhänge nur komplexer. Tiere machen sich wahrscheinlich nicht viel aus Prestige und Geld, dafür sind ihre sozialen Dynamiken nicht umfassend genug. Allerdings ist der Unterschied zwischen Geld und Grünzeug nicht so gewaltig groß. (Geld kann auch grün sein. Get it? Egal...) Auf den Erfolg eines anderen oder sein Geld neidisch zu sein, ist nicht so viel anders, als wenn die Katze Grünzeug hat und der Hund nicht.

    Freu mich total über eure Eindrücke und Wünsche zu lesen! ^-^


    Es ist eher der Punkt, dass dieser Open-World Aspekt nicht gut umgesetzt ist. Bis auf die Nebenquests ist die Welt leer, das einzige was man macht, ist die Türme und Prüfungen aufzusuchen. Das ist am Ende eher das, was auch Titel von Ubisoft haben: Stures abklappern

    Hmm, ich glaube aber, dass BotW den Fokus mehr auf das eigenständige Erkunden des Spielers legt. Die Türme gibt es auch, ja, aber sie funktionieren etwas anders. Schreine und Krogs in einem Gebiet werden nicht freigelegt, nur weil man auf den Turm geklettert ist. Man erhält lediglich eine Übersicht des Gebiets, wenn man den Turm erklimmt, ohne Questmarker oder sonst was. Stattdessen benutzt man den Turm als Aussichtspunkt und kann sich dann selber Markierungen setzen, wenn man etwas Interessantes in der Distanz sieht, beispielsweise Schreine. Oder Drachen. Ist bei Assassin's Creed beispielsweise etwas anders, weil da nämlich die Karte regelrecht zugemüllt wird, allein davon dass du auf den Punkt kletterst. Da ist nicht wirklich ein Erkundungsaspekt drin, denn erst dadurch kommt das "Abklappern" erst zustande. Das Gefühl, dass ich aber nur Questmarker abfarme, hatte ich bei BotW nie.
    In einem Punkt gebe ich dir aber Recht: Die Welt hätte lebendiger sein können und was man finden konnte, hätte definitiv auch abwechslungsreicher sein können. Einerseits finde ich zwar, dass so eine "tote" Welt in die Geschichte passt, andererseits hat diese Wahl natürlich auch Folgen auf das Spielerlebnis. Und auch eine tote Welt kann man interessant gestalten, beispielsweise indem Ruinen abwechslungsreicher gestaltet. Ich persönlich hätte gerne mehr Tagebücher gefunden. The Elder Scrolls arbeitet viel mit Story-Telling und World Building über Bücher (die kein Mensch jemals alle gelesen hat, aber es ist ein netter Touch, grade die Tagebücher) und das ist ein sehr praktischer Weg, Interessierte etwas von der Welt zu erzählen, während man Leute, denen das egal ist, nicht mit World Building langweilen muss. Problem ist natürlich trotzdem, dass es losgelöst vom Rest der Welt ist, und solange sich Spuren der Erzählungen in Büchern nicht in der Realität des Spiels wiederfinden, ist da trotzdem eine Trennung da. (Auch ein Problem, was The Elder Scrolls hat). World Building kam bei BotW aber auch ein bisschen kurz fand ich und ich hätte gerne mehr Facetten von der Welt gesehen.
    Was nicht heißt, das BotW nicht schöne Ecken hatte. War schon ziemlich cool in der Wüste einen Kreis aus riesigen, steinernden Gerudo-Kriegerinnen zu finden. ^^


    Ich muss gestehen, dass es mich überraschen würde, wenn sie die Welt nochmal verwenden würden - und wenn ja, dann sicherlich mit gravierenden Änderungen? Der düstere Stil jedenfalls gefällt.

    Einerseits wär ich dafür, die Welt in Teilen wiederzuverwenden. Gerade wenn zwischen BotW und BotW 2 etwas Zeit vergangen ist und sich Hyrule im Wiederaufbau befindet, wäre es echt cool zu sehen, wie sich manche Stellen der Welt entwickelt und gemacht haben. Wenn Kakariko beispielsweise gewachsen wäre, sich an manchen Ställen kleine Dörfer gebildet haben oder Schloss Hyrule wieder bewohnbar ist, dann wär das echt mega cool zu sehen. Auf der anderen Seite will ich eigentlich nicht mehr, als nur ein paar Landstriche aus BotW übernommen sehen und nicht die ganze Oberwelt. Denn - ich hab BotW schon einmal gespielt. xD Sprich, ich kenne das alles schon und da gibt es nichts mehr für mich zu Entdecken, was ja der Reiz an BotW war - das Entdecken.
    Natürlich könnte man das Verhindern, indem man die Overworld verändert - würde sich dann aber gegebenfalls mit dem Vorgänger beißen und ein paar schlecht zu ignorierende Logikfehler offen lassen, befürchte ich. ^^"



    Ich glaube aber, dass BotW 2 einen ganz anderen Schritt gehen wird, um die Overworld zu erweitern, und damit wären auch in der Rubrik dieses Beitrages, in der ich wild zu theorisieren beginne, was wir wohl im nächsten Teil erwarten dürfen.


    Wie erweitert BotW 2 seine Welt? Naja. Von unten.


    Eigentlich der komplette Trailer spielt in einem Höhlensystem. Die Tunnel muten teils natürlich an, teils von Menschenhand geschaffen. Ob das jetzt allein der Schaffung von Atmosphäre dient, sei mal dahingestellt, allerdings würde ich es nicht für komplett abwegig halten, wenn das Sequel, wenigstens zum Teil, Hyrules Unterwelt erkundet. BotW 2 wird, genau wie jedes andere Zelda zuvor, den Anspruch haben sich von seinen Vorgängern abzugrenzen und eine einzigartige Erfahrung darzustellen. Einfach ein zweites Open World Spiel zu machen würde dem Anspruch aber nicht gerecht werden, denn, wie ich oben bereits erwähnt habe, kenne ich Hyrules Oberwelt ja bereits. Also braucht man entweder ein anderes Setting (was rausfällt, weil wir ein unmittelbares Sequel mit demselben Link und derselben Zelda haben, wie es den Anschein hat), oder man muss eine Welt erschaffen, die sich maßgeblich von der unterscheidet, was wir davor hatten. Und den Anspruch erfüllt das Höhlensystem im Großen und Ganzen.
    Der Grund dafür findet sich für mich hauptsächlich in der Mobilität. In BotW können wir laufen, reiten, klettern, Schildsurfen, schwimmen, mit dem Gleiter fliegen, Schildsurfen, über Eissäulen laufen, uns mit dem Stasis-Modul und einem Stein durch die Gegend katapultieren, aus zwei Loren eine Flugmaschine bauen, explodieren und den Hang herunterkullern, um dabei beinahe sterben... die Möglichkeiten sind vielfältig! (Hab ich schon Schildsurfen erwähnt?) Ein Höhlensystem würde viele dieser Mobilitäts-Aspekte einschränken, gleichtzeitig aber auch neue Möglichkeiten offenlegen. Beispielsweise wären komplexere Schienensysteme möglich (ja, gab es in BotW auch, aber nur vereinzelt), und Lorenfahrten können häufiger an der Tagesordnung stehen. Die Mobilität ist in alle Richtungen durch Wände beschränkt, allerdings könnte Graben eventuell möglich gemacht werden. Das wär natürlich ein ziemlicher Hammer, denn das würde die sonst so lineare Natur von Höhlensystemen aushebeln und sie tatsächlich für Open World öffnen.
    Gleichzeitig würde die Theorie aber auch bedeuten, angenommen das Graben keine Option ist (und eventuell auch technisch schwierig werden könnte), dass die unterirdische Spielwelt weniger offen ist. Wie bereits angemerkt sind Tunnel und Höhlen nun mal ziemlich linear, weil eine räumliche Begrenzung besteht. Es muss natürlich nicht sein, dass das Spiel zu 100% unter der Erde spielt (wär auch doof, ich will mein aufgebaute Stadt Hyrule sehen q-q), allerdings sind Höhlen nicht wirklich das, was man sich unter Open World vorstellt.
    Allerdings würde ich es nicht mal für abwegig halten, dass BotW 2 vielleicht gar nicht Open World wird. Das könnte nämlich auch ein Trugschluss sein, den wir voreilig daraus schließen, dass es sich ja um ein Sequel handelt. Jedenfalls lässt sich das aus dem Trailer nicht eindeutig herausstellen, dass es ein Open World Spiel ist, während das bei BotW damals ja schon in der Erstankündigung sehr schnell deutlich gemacht wurde.
    Also entweder rechnet Nintendo damit, dass wir das erwarten, oder "Open World" wird das einzigartige BotW-Gimmick sein und mit BotW 2 erwartet uns wieder etwas ganz anderes.



    Ganni ist back! Nie wieder dubiose Matsche?


    Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich fand die Verheerung Ganon schon ziemlich verheerend. Nicht nur war der Endkampf etwas schwach, sondern der Hauptwidersacher hatte in etwa so viel Charakter, wie die Matsche, die ich in meinen ersten Kochversuchen in BotW produziert habe. Ganondorf war nie ein wirklich tiefgründiger Charakter. Eigentlich war er generell immer nur eins: Böse. Aber das überzeugend und mit Stil. Ein Mann großer Reden mit einer Vorliebe für Pingpong und Schwertkämpfe. Ein Mann mit Ambition und ein Mann, den man nicht zum Feind haben möchte.
    Da war die Verheerung Ganon schon eine ziemlich Enttäuschung. Ich hatte mich schon auf das traditionelle Pingpong-Match gefreut.
    Wenigstens das macht BotW 2 aber ganz von Anfang an deutlich: Ganondorf (oder zumindest eine seiner Reinkarnationen) ist zurück. Lässt sich im Trailer sehr gut an Details erkennen, wie den langen, roten Haaren, den Gerudo-Symbolen auf Klunker und Stofftüchern und natürlich auch der schmucke Stein auf der Stirn. Außerdem wurden ja noch mehr Parallelen zur Verheerung Ganon gezogen, etwa in Form seiner Augen, die in ähnlicher Form auch als Gegner in BotW auftreten und in Form der bösen Pampe (for the lack of a better word), die die Ratte verschlingt.
    Ganondorf ist wieder wach. Und von seinem langen Schlaf ist sein Nacken ganz steif. Knack knack.



    Bye bye, Link, hallo, Zelda?!


    Was ich an dem Trailer aber am auffälligsten finde, ist die Tatsache, dass Link so ziemlich gar keine Screentime hat. Er ist da, allerdings nur an Zeldas Seite. Keine Ganzkörpershots von ihm, die länger als ein paar Sekundenbruchteile zu sehen sind, und sein Aussehen von dem in BotW kaum zu unterscheiden. Zelda hingegen... hat eine neue Frisur und ich liebe sie jetzt schon. Also die Frisur. Zelda mochte ich vorher schon.
    Der Fokus des ganzen Trailers liegt auf Zelda. Link verkommt dahingehend quasi schon zu einem Hintergrundrauschen, das zwar präsent, aber nicht übermäßig relevant zu sein scheint. Zwar lässt sich anhand der leuchtenden Hand (no pun intended), die ja auch den mumifizierten Ganni in einigen Szenen festhält und in anderen allerdings Teil von Link zu sein scheint, ableiten dass er durchaus irgendeine Form einer tragenden Rolle spielen wird (er ist immerhin Link), allerdings hat Zelda deutlich, deutlich mehr Screentime.
    Ist das Zufall? Quatsch.
    Ich hab es ehrlich gesagt vorher noch nie gesehen, dass Zelda in einem Trailer so viel Aufmerksamkeit und Fokus bekommen hat. Dabei ist sie der Charakter, der der ganzen Reihe ihren Namen verpasst hat, es soll ja immerhin ihre Legende sein. Das macht es aber nur so verwunderlicher, dass sie selbst in den kurzen Szenen so stark in den Fokus gerückt wird, dass sich selbst diese Szenen einbrennen und im Gedächtnis bleiben. Zelda scheint diesmal unglaublich wichtig zu sein. Und ich würde sogar soweit gehen und behaupten, Zelda ist deshalb so wichtig, weil sie diesmal der spielbare Hauptcharakter sein wird.
    Vielleicht spricht da nur der verzweifelte Fanboy aus mir, der sich das seit Ewigkeiten wünscht, allerdings kann es in meinen Augen kein Zufall sein, dass Zelda so ins Zentrum des Trailers geschoben wird. Geht man davon aus, dass der erste Trailer zu BotW (Link vs. Wächter, Klappe die Erste), die wesentliche Essenz des Spiels vermittelt hat, nämlich den Open World Aspekt, dann ist dieser Trailer vielleicht ein Hinweis darauf, dass Zelda als Main Character das Gimmick dieses Teils wird? Ich halte es absolut nicht für abwegig, immerhin wünscht sich ein großer Teil der Fanbase das bereits seit Ewigkeiten.
    Vielleicht geht Nintendo sogar noch einen Schritt weiter und macht einen Koop draus? Naja, an dem Punkt wird es aber tatsächlich eher Spekulation. :ugly:



    Und sonst so? Was wär denn noch cool?


    Unabhängig vom Trailer, in den ich jetzt glaube ich genug reininterpretiert habe, gibt es aber durchaus noch ein paar andere Sachen, die ich mir von BotW 2 wünschen würde. Bleiben wir bei dem Open World Ansatz des Sequels, gibt es ein paar Punkte, die man gegenüber des Vorgängers verbessern kann.
    Einmal eine größere Gegnervielfalt. BotWs Gegner waren nicht übermäßig schwach, allerdings ist es auf Dauer doch etwas langweilig, immer wieder gegen die üblichen Verdächtigen zu kämpfen. Außerdem habe ich viele altbekannte Gegner aus der Reihe vermisst, die sich wunderbar ins Setting eingegliedert hätten. Arachnos, Dekuranhas, Ghomas oder auch Killeranas... die Reihe gibt genug Gegner vor. Allerdings denke ich, dass die Zahl der Gegner in BotW auch nur deshalb so begrenzt war, weil man sich auf das Wesentliche konzentrieren musste und wahrscheinlich viel Entwicklungszeit für die Gestaltung der Welt und der Entwicklung der Kernmechaniken draufging. BotW 2 basiert auf BotW und kann alte Gegner wiederverwenden (womit ich jetzt kein Problem hätte, Bokoblins und Echsalfos waren cool), gleichzeitig aber auch neue Gegner hinzufügen.


    Außerdem (und mit der Meinung bin ich wahrscheinlich alleine) wünsche ich mir, dass das Waffensystem aus BotW seinen Weg zurück ins Spiel findet. Ich fand es tatsächlich sehr cool, dass Waffen kaputt gehen konnten, denn es hat die Waffen zu einer wertvollen Ressource gemacht, die man sich teilweise strategisch erarbeiten, aber mit der man auch taktisch umgehen musste. Außerdem waren starke Waffen umso wertvoller und es war umso toller, wenn man eine fand. Das hat gerade am Anfang sehr gut funktioniert, aber je länger man gespielt hat, desto mehr starke Waffen hat man gefunden, sodass man irgendwann ausschließlich mit Königswaffen rumgelaufen ist und danach kam nichts mehr. War etwas schade, denn dass die Waffen kaputt gehen, war irgendwann wirklich redundant, wenn eine Waffe lange genug überlebt, um fünfzig neue zu finden.
    Es war aber auch nicht immer ganz cool, dass die Waffen kaputt gingen. Zumindest bei mir war es so, dass ich starke und seltenere Waffen eher ungern benutzt habe, eben weil sie kaputt gehen konnte. Bei einem Holzknüppel war mir das aber egal, weil man die sowieso an jeder Ecke fand. Das nimmt den selteneren Waffen den Wert, wenn sie nicht zum Einsatz kommen, außer wenn man keine Holzknüppel mehr hat und keine andere Wahl hat.
    Einen guten Kompromiss würde ich deshalb die Möglichkeit der Reparatur finden. Natürlich klingt das jetzt erstmal so, als ob das die Mechanik aushebelt, allerdings kommt das für mich nur darauf an, wie teuer und wie zugänglich es ist. Angenommen es kostet genau gleich viel einen Holzknüppel und ein Königsschwert zu reparieren und wäre der Preis hoch genug, dann würde es sich für den Holzknüppel nicht lohnen und man würde sich eher einen Neuen besorgen. Für das seltene Königsschwert würde es sich aber lohnen und außerdem könnte man es guten Gewissens zu einem noch seltenerem Item-Drop machen (selbst im Late Game), was die Freude nochmal steigert, wenn man dann mal eins findet. Mit Zugänglichkeit der Reparatur verhält es sich ähnlich, denn sobald der Spieler sich fragen muss, "Lohnt es sich wirklich diese Waffe zu reparieren oder such ich mir vorher noch eine Neue?", werden sehr wichtige Entscheidung für das Spielgeschehen getroffen.


    Ich beschränke mich erstmal nur auf die beiden Punkte, weil, äh, der Post eh schon viel zu lang ist. Ich beende deshalb abrupt und spontan den Rant an dieser Stelle.


    Edit: Wann kommt das Spiel raus? Ich sag ja nicht vor 2021. :3

    Was denn, der Trailer ist schon seit 40 Minuten raus und es gibt noch keinen Thread? Pfff, ihr lahmen Schnecken!


    Alsooo, wer es noch nicht mitbekommen hat: Auf Nintendos Pressekonferenz zur E3 2019 wurde der direkte Nachfolger für "Breath of the Wild" angekündigt. Zwar hat das Spiel dato noch keinen offiziellen Titel, wurde jedoch explizit als "Sequel" des Switch-Spiels bezeichnet. Auch im Trailer selbst lassen sich viele Parallelen zu Breath of the Wild finden. So wird hier dieselbe Engine verwendet und auch das Schloss Hyrule, inklusive dem Umland, dass vielen bereits bekannt sein dürfte, ist dort zu sehen.


    Wer den Trailer noch nicht gesehen hat, darf das hier auch gerne nachholen!
    https://www.youtube.com/watch?v=fwURaeJcAUM


    (Adi ist wieder zu blöd zum Videos einbinden. Meh.)


    Und natürlich kann die Zelda-Community nun aus ihrer Kältestarre erwachen und loshypen was das Zeug hält. :ugly: Und da interessiert mich natürlich total: Wie denkt ihr über den neuen Trailer? Welche Ideen oder Erwartungen habt ihr an das Sequel? Was erhofft ihr euch zu sehen oder welche Patzer sollen im euch im Nachfolger behoben sein?


    Ich muss dazu noch einen Roman verfassen und den Trailer noch 50x schauen (und noch 30 RPG-Posts schreiben), aber meine Eindrücke packe ich definitiv auch noch drunter, sobald ich die Zeit und Muße finde, sie zu... Editor... zu bringen! :3

    Danke für die Antwort, Ôra. ^^


    Nur um das nochmal festzuhalten, damit ich das auch richtig verstanden habe:


    Rotlande => Randgebiet auf der Steppe, hat einen neuen Thread
    Gerudotal, Gongolberge, Schattengebirge => Bisherige Threads werden beibehalten und heißen immer noch gleich


    So richtig? :kA:

    Ich find die neuen Änderungen auch ziemlich gut. Hilft auf jeden Fall dabei, das RPG übersichtlicher zu gestalten und es für alle Spieler klarer zu machen, wo sich wer aufhält. Und endlich sind die Verlorenen Wälder und die Gerudowüste nicht mehr in Zentral-Hyrule, das hat mich nämlich schon seit Jahren verwirrt und verunsichert. :xugly:


    Eine kleinere Frage hätte ich aber noch, was die Randgebiete der Hylianischen Steppe betrifft, bzw. im Speziellen die Rotlande und Farones. Die haben ja jetzt auch eigene Threads für die Gebiete auf der Steppe, wenn ich das richtig verstanden habe, allerdings reichen sie auch darüber hinaus. Ich hab mich jetzt gefragt, ob es dann separate Threads gibt für die Gebiete außerhalb der Steppe oder ob dafür derselbe Thread benutzt wird. Wäre natürlich gut zu wissen, damit man nicht im falschen Thread postet und den richtigen Thread dann auch findet. Der Gerudotal-Thread würde dann ja beispielsweise umbenannt werden, in sowas wie "Rotlande/Gerudotal" oder so?

    *meld* Wählen gehen werde ich definitiv!


    Nur wen? Das war diesmal eine relativ schwere Frage für mich. Normalerweise wähle ich die Piraten, wenn allerdings sogar parteiintern vor deren Spitzenkandidaten gewarnt wird, weil er die Arbeit der Partei aktiv stört, dann ist das natürlich keine Option.


    Bei mir hat sich, vor allem nach der Artikel 13/17 Geschichte, so ein gewisser Zynismus eingestellt. Woran das im Detail liegt werd ich in einem Spoiler packen, damit sich den unqualifizierten Rant nicht jeder geben muss.



    Summa summarum, meine Meinung interessiert keinen, deswegen ist es gefühlt auch egal, wo meine Stimme hingeht. Leider denke ich noch zu viel, um AfD zu wählen und außerdem würden es 17 von 16 meiner RPG-Charaktere nicht gutheißen, wenn ich die wählen würde. Ich mach deshalb auch kein Geheimnis daraus, dass Die PARTEI mein Kreuz bekommt, weil ich Erstens sowieso qualifizierter Troll bin, mich durch eine Satire-Partei also repräsentiert fühle und ich Nico Semsrott auf jeden Fall im Europa-Parlament sehen will. (Er hat bereits angegeben, da auch weiterhin seinen Hoodie tragen zu wollen und seine demotivierte und depressive Art bringt den Zeitgeist meiner Generation perfekt zum Ausdruck, wie ich finde.)
    Außerdem hat Martin Sonneborn bisher auch gute Arbeit im Parlament geleistet, sodass man den auch weiterhin unterstützen kann.

    Hey there, welcome! :3


    I personally like the idea with Link and Zelda exploring different areas from Hyrule on their own. It reminds me of Fire Emblem: Shadows of Valencia, in case you've played that, where the story follows a similar structure.
    However I don't see a point in having Zelda being kidnapped, because that would undermine the meaning of the whole game before that, doesn't it? The point where they meet up could also be the final battle, after which you're free the explore the rest of Hyrule. For example, the areas Link previously traveled could have hidden areas that only Zelda can enter, and vice versa.


    But generally, I'd enjoy that idea, I think. ^^

    Oh Gott, Yu-Gi-Oh, die Geißel meiner Existenz.


    Ich weiß nicht, wie viele Karten sich mittlerweile bei mir angesammelt haben, aber wahrscheinlich würde das in irgendeiner psychatrischen Klinik als Geisteskrankheit kategorisiert werden. Wobei das Sammeln bei mir eher dem Spielen überwiegt. Kenn nicht wirklich viele Leute im persönlichen Umfeld, mit denen ich spielen kann (und meiner Freundin ist das zu kompliziert xD).

    @ChrisAges
    Auch wenn ich deine Argumentation nachvollziehen kann, teile ich die Ansicht nicht wirklich.


    Ich glaube nicht, dass Nintendo dadurch mit Zelda kein Geld mehr verdienen würde, denn wenn überhaupt sorgt es dafür, dass die Community um Zelda herum weiter wächst. User-Generated Content ist kostenlose Werbung, gerade wenn solche selbstgebauten Level dann von Let's-Playern oder Streamern gespielt werden.
    Außerdem ersetzt ein Zelda Maker ja keinen neuen Zelda-Teil. Angenommen der Maker würde Sprites und Assets aus TLOZ, ALTTP, LA, den Oracle-Teilen und TMC unterstützen, sind das nur 2D-Titel. Wenn Fans also weiterhin 3D-Zelda-Spiele produzieren, gibt es immer noch Grund genug für Spieler die zu kaufen, unter anderem auch wegen der Innovation und den neuen Features, die mit jedem neuen Teil ins Spiel eingesetzt wird. Ein Zelda Maker kann das gar nicht unterstützen. Überhaupt glaube ich, dass ein solches Produkt eher sehr beschränkt in seinen Möglichkeiten wäre, aber es würde definitiv Geld bringen, denke ich. Nur kann ich so nicht einschätzen, wie groß der Aufwand dann tatsächlich wäre und ob es überhaupt lohnenswert wäre.


    Finde eine Petition aber auch etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen, dafür fehlt dem Thema dann doch die Relevanz für mich. Auch wenn es ganz cool wäre, keine Frage.

    Die Antwort auf die Frage zu finden war so schwer, ich musste zwei Minuten intensiv darüber nachdenken.


    Ich glaube an die Naturwissenschaft, solange wie ich keine wissenschaftliche Arbeit schreiben muss, an den freien Willen, an einen Sinn im Leben und an Geld.


    Die Gründe hierfür sind:
    1. Ich glaube an Naturwissenschaft, weil sie bisher die überzeugendsten Argumente dafür gebracht hat, wie bestimmte Dinge funktionieren. Mathe macht mich immer noch fertig, dass das alles so funktioniert, und spätestens bei imaginären Zahlen hab ich mir irgendwann gedacht: "So sehr kann keiner einen an der Klatsche haben, da muss was dran sein". Insgesamt find ich den Ansatz der Falsifizierbarkeit in der Naturwissenschaft ziemlich gut, der alles so lange als "unter den Umständen betrachtet" wahr ansieht, bis einer es widerlegt oder eine bessere Idee hat. Das lässt nämlich Fortschritt zu und Fortschritt mag ich.
    2. An den freien Willen glaube ich aus Verzweiflung, weil ich der Determinismus dafür sorgt, dass ich mich am liebsten von einer Klippe stürzen würde. Self-care und so. Man muss sich das Leben ja nicht unnötig versauen.
    3. An einen Sinn im Leben glaube ich aus ähnlichen Gründen, unter anderem weil den Gedanken eigentlich ganz nett finde, dass wir alle eine Rolle in der Geschichte der Welt zu spielen haben. Wenn man die Gesellschaft anschaut, dann stimmt das vielleicht sogar, immerhin sind wir ja alle kleine Rädchen im System der Gesellschaft und jeder ist irgendwo dafür verantwortlich anderen das Leben zu erleichtern. Ein Sinn im Leben ist vielleicht weniger hochgestochen als das, was man zuerst denken würde. Mein Lebenssinn besteht ganz offensichtlich darin, das RPG mit Charakteren zu überfluten.
    4. Geld musste ich der Vollständigkeit halber angeben, weil das Konzept der Währung leider in der Gesellschaft etabliert wird und ich gezwungenermaßen auch daran glauben muss, sonst müsste ich mit dem Typ im Lidl an der Kasse diskutieren, warum der Papierfetzen mit der 10 drauf mein Abendessen bezahlt. Eigentlich will ich nicht an Geld glauben, weil mir das Konzept hinter dem Finanzwesen irgendwie schon ziemlich dubios vorkommt. Ich persönlich messe Geld auch keinen überzogenen Wert bei. Allerdings glaubt so ziemlich jeder andere an den Wert des Geldes und deshalb muss ich da wohl mitziehen.



    Und um vielleicht nochmal auf das Thema Religion im Bezug auf Glauben zu sprechen zu kommen (weil ich glaube ich etwas am Ziel vorbei geschossen habe): Ich würde mich irgendwo zwischen Agnostiker und Atheist einordnen. Gott ist so eine Sache, er lässt sich nicht direkt widerlegen und irgendwo ist es auch Definitionssache, was überhaupt ein Gott ist. Nach meinen Maßstäben würde ich sagen, dass ich Gott vielleicht nicht komplett ablehnen würde, aber eher davon ausgehen würde, dass unsere Vorstellung von Gott sicher komplett daneben ist und falls er/sie/es tatsächlich existiert, er/sie/es sich sowieso als etwas komplett anderes entpuppen würde, als wir es erwarten würde, und sich dem menschlichen Verständnis sowieso komplett entziehen würde. Anders ausgedrückt glaube ich, dass Cthulhu sehr viel näher an der Wahrheit dran ist, als der Gott aus der Bibel.

    Niemand wird sagen: Ich brauche kein Zelda Spiel mehr, bei ZE im Rollenspiel erlebe ich alles was ich brauche (gut es wird evtl. Leute geben die so denken, aber dadurch verliert Nintendo immernoch kein Geld).

    Das wird auch keiner über Fanart, andere Fanfictions oder Memes sagen. Wenn überhaupt sorgen sie dafür, dass die Bekanntheit wächst und die Firmen damit wahrscheinlich sogar Geld verdienen, weil es de facto kostenlose Werbung ist. Ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass die Urheberrechtsreform diese Sachen nun alle verbietet und irgendjemand den Betreibern und Usern im Forum damit ans Bein pissen kann, wenn er denn will. Auch wenn wir irrelevant klein sind, wenn jemand darin eine Möglichkeit sieht an Geld zu kommen, dann wird er sie nutzen.


    Und leider beruhigt dein Artikel meine Sorge nicht, als dass er sie eher steigert. ^^" ZE ist nämlich auch nicht viel anders als ein kleines Eisenbahnmodellbau-Forum. Es geht nicht nur darum, dass große Player Verträge mit der GEMA abschließen, sondern alle. Es spielt da keine Rolle, wie groß du bist, es geht darum, dass du den Verlagen dein Geld gibst.


    Ist übrigens auch ein sehr schönes Stichwort, dass mir nur noch einmal aufzeigt, dass wir bestimmt keine Minderheit in unserer Meinung sind. "Es geht um die Interessen der großen Konzerne" ist eigentlich die Aussage schlechthin für so ziemlich jede politische Debatte, die ich in den letzten Monaten mehr oder weniger aktiv verfolgt habe. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge zum Beispiel - es geht nicht darum die Luftverschmutzung in Städten zu reduzieren, sondern darum, so zu tun, als ob die Regierung etwas für die Umwelt tut, ohne dabei den Autoherstellern Unkosten aufzubrummen, weil die Politiker ja eh alle bei denen in den Vorständen hocken oder von denen Geld bekommen. (Verallgemeinerung an der Stelle, aber es ist der Eindruck den ich von dieser Debatte gewonnen habe.)


    Aus dem Grund wundert es mich auch nicht, dass jetzt Verlage von dem Gesetz profitieren. Demonstranten werden als bezahlte Bots abgetan, weil sie die Politiker leider nicht schmieren können. Mir zeigt das nur auf, dass Großkonzerne zu groß sind und zu viel Einfluss haben. Als einfacher Bürger ist deine Meinung gefühlt wirklich nur noch einen Dreck wert.
    (Ich glaube man merkt mir an, dass ich von politischen Entwicklungen mehr als frustriert bin. xD Wenn man verfolgt, wessen Interessen die Politik tatsächlich vertritt, dann kommt das leider dabei raus.)


    Übrigens witzig, dass ein Gesetz, dessen Zweck eigentlich der ist, die Rechte der Künstler zu schützen, denen wiederum einfach mal wieder gar nichts bringt. x)

    Die Frage ist eigentlich nur, ob uns das hier überhaupt betrifft.

    Ich würde es nicht ausschließen. Zelda gehört Nintendo. Wir schreiben das RPG in einer Welt, die der von Zelda entlehnt wurde. Da fehlt mir jetzt auch das Wissen, ob Schrift genauso davon ist wie Bild und Ton. Aber selbst bei den Bildern von manchen Charakteren, sind die Referenzen ja nachweisbar, weil manche Leute am Art Style von Zelda orientieren.


    Zelda-Fanart ist technisch gesehen jetzt ja auch eine Urheberrechtsverletzung. Genau wie Memes.

    Tja, der Wisch ist jetzt ja durch. Immerhin haben die deutschen Abgeordneten mehrheitlich dagegen gestimmt. Es ist schön zu sehen, dass die Proteste in Deutschland tatsächlich etwas bei manchen Parteien bewirkt zu haben scheinen. Bei der CDU/CSU ist halt Hopfen und Malz verloren, aber wen wundert das jetzt noch.


    https://twitter.com/MartinSonn…/1110541162371272704?s=09
    Wer eine Übersicht mag.


    Un' nu? Mit dem Forum ins Deep Web umziehen? Oder nach Australien auswandern?

    Einige, kleinere Seiten haben mitgemacht, die gingen aber unter und werden daher wohl nicht wirklich wahr genommen...

    Find ich cool, aber der Effekt ist natürlich bedeutend geringer.
    Bei Wikipedia ist der Effekt natürlich umso größer, weil die Seite eigentlich bei fast jedem Suchbegriff auf Google auf der ersten Seite aufgeführt wird. So ziemlich jeder benutzt es und es finanziert sich (ausschließlich?) von Spenden. Dazu sollte man aber auch noch sagen, dass Wikipedia sich abgeschaltet hat, obwohl sie nach eigener Aussage nicht mal von Artikel 13 bzw. Artikel 17 (heißt das jetzt ja -__-) betroffen sind. Schade finde ich es, dass sich sowas wie YouTube oder Twitter nicht dagegen stellt. Soziale Netzwerke sind davon ja unmittelbar betroffen, immerhin lebe die von User Generated Content.