Ich nehme an, jeder kennt dieses typische Motiv, das auch in der Kunst immer wieder auftaucht: Man sieht einen Vogel und wünscht sich, man könnte ebenso unbeschwert und frei durch die Lüfte fliegen. Natürlich heißt das noch lange nicht, dass man tatsächlich ein Vogel oder gegebenenfalls ein anderes Tier oder fiktionale Kreatur sein will, einfach weil das Leben als Mensch doch ganz nett ist, wenn man genauer darüber nachdenkt. Aber so Manches macht einen halt doch hin und wieder neidisch und das ist auch völlig normal.
So, nun kam mir soeben der Gedanke: Kann es sein, dass es Tieren vielleicht genau umgekehrt geht? Gerade wenn man mit einem vergleichsweise intelligenten Tier zusammenlebt, sei es ein Hund, eine Katze, oder ein Papagei, ist es dann nicht denkbar, dass dieses sich schon einmal gedacht hat: „Boah, so coolen Scheiß würde ich auch gerne können“? Und wenn ja, wann und wie oft kommt das vor?
Offensichtlich kann keiner von uns die Gedanken seiner tierischen Zeitgenossen lesen, ebenso lassen sich derlei komplexe Gedankengänge auch nur schwer indirekt feststellen, weshalb ich denke, dass diese Thematik vor allem spekulativer Natur bleibt und kein eindeutiges Ergebnis ermittelt werden kann. Dennoch, interessant ist sie allemal, auch aufgrund der Rückschlüsse, die unsere Ansichten auf unser Weltbild ermöglichen und darüber, wie sehr oder wenig wir andere Lebensformen vermenschlichen. Also nur keine Scheu, falsche Antworten gibt es hier nicht.
Was meint ihr?