Beiträge von Regin

    Seid ihr angemeldet?
    Nein, ich bin trotz mehrmaliger Aufforderungen nicht angemeldet.


    Wie denkt ihr über Facebook?
    In meiner Denkweise liegt auch der Grund dafür, dass ich nicht bei Facebook angemeldet bin. Ich will nicht verneinen, dass es praktisch ist, um mit Menschen, die weiter entfernt sind, Kontakt zu halten oder sich einfach mit Freunden zu unterhalten - alles Dinge, die gut und nützlich sind. Was mich jedoch stört, sind andere Dinge:
    Zum einen, dass in vielen Fällen eine Art "Wettbewerb" herrscht; wer hat die meisten (Online-)Freunde, wer das aufregendste Leben? Gerade diese Verallgemeinerung gefällt mir nicht. Dass der am coolsten ist, der die meisten Kontakte hat, dass der am interessantesten ist, der täglich von seinem ach so tollen Leben twittert (was auch teilweise ausartet - ich will nicht wissen, wer wann auf Toilette ist) - nein, das ist nicht meins. Was natürlich nicht heißen soll, dass das jeder macht! Es gibt genug Leute, die Facebook nicht vollspammen, dreitausend Freunde (die sie nicht kennen) haben oder täglich schreiben, was-sie-heute-tolles-erlebt-haben, ich will das keineswegs auf alle User beziehen. Theoretisch ist Facebook eine gute und nützliche Idee, nur wie das halt ist, gehen Grundprinzipien schnell unter...


    Was stört euch an Facebook?
    Oben erwähnt - abgesehen davon fördert es leicht, aber das ist nie vermeidbar, Cyber-Mobbing. Aber auch das ist nicht allgemeingültig. ^^


    Online-Frage ist unnötig zu beantworten.


    Wie denkt ihr über die Richtlinien?
    Diese kenne ich nicht, folglich kann ich es auch nicht bewerten.


    Zur Börsengang-Frage:
    Der Grund dafür, dass der Börsengang eine derartige Enttäuschung war, ist für mich relativ offensichtlich: Facebook hat einfach keine Materie. Alles ist online, digital und ergo in der Realität kaum, und wenn dann nur in Gewinn-Form, gegeben. Die paar Mitarbeiter und Materialien sowie Ressourcen taugen einfach nicht wirklich für die Börse. Zweifelsohne, der Gewinn, der aus der Userschaft entspringt, ist enorm - aber nicht sonderlich verwertbar für den Markt. Dass die Aktien so rasch in den Keller gegangen sind, ist somit nicht verwunderlich. Ärgerlich ist das jetzt nur für diejenigen, die in die Sache reininvestiert haben, doch auch das wurde, wie damals bei Google, kräftig beworben. Was davon zu halten ist, darf auch infrage gestellt werden, finde ich.

    Ich lese gerade "Magus" von Arno Strobel.
    Es geht um eine geheime Bruderschaft, die die katholische Kirche infiltrieren will, um so, über den Einfluss und die Macht der solchen die Weltherrschaft zu erlangen. Der Schauplatz ist in der Gegenwart, beginnt jedoch kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs, 1948, um genau zu sein. Ein ehemaliger auf der Seite Deutschlands kämpfender Mann, der "Herrman" genannt wird, gründet die "Simoner", deren Ziel eben die Untergrabung der Kirche sein soll (abgeleitet von "Simonie"- Ämterkauf in der kath. Kirche. Das leitet sich wiederum von der biblischen Figur "Simon Magus" (Simon der Zauberer) ab, der versucht, den umherziehenden Jüngern ihre heilerischen und überirdischen Mächte gegen Geld abzukaufen). Am Ende dieses Projekts steht dann schließlich in den Nazi-Ideologien so umschwärmte "Weltherrschaft", die auch die Sponsoren der Geheimloge für ihre Mühen entschädigen soll - ein ehrgeiziges Ziel, das durch die Ernennung eines "Simoners" zum Papst erreicht werde. Das ganze wird aus der Sicht des Anführers der Loge, Friedrich von Keipen, geschildert, was es von anderen Werken dieser Art unterscheidet - nur selten findet eine Geschichte aus der Sicht des Antagonisten statt.


    Wer vielleicht Beiträge im RPG von mir gelesen hat, dem wird auffallen, dass ich es 'n bisschen mit "dunklen" Organisationen hab - die haben jedoch nichts mit dieser zu tun, sondern sind allein meinem Hirn entsprungen. :ugly:
    Abgesehen davon: "Magus" ist, meine ich, auf seine direkte und lakonische Weise ein gutes und stimmiges Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Man merkt ebenfalls, dass es herrvorragend recherchiert wurde - somit Daumen hoch. Wer Untergrundbruderschaften à la Illuminati und ähnliches mag, sollte ruhig einen Blick riskieren!

    Wenn ich sagen müsste, ob ich Homosexualität erkennen kann, könnte ich nicht eindeutig antworten. Zum einen ja; wie es bei diesem Thread ja auch die Grundgedanke ist, entspringt so ein "Erkennen" teils der menschlichen Intuition.
    Dieses Bild, bzw. dieser "Verdacht" fügt sich aus Bildern zusammen, die z.B. die Gesellschaft eingetrichtert hat. Sehe ich jetzt bspw. einen Mann mit Handtasche (ich meine eine Handtasche, keine Umhängetasche) so bildet sich in meinem Kopf eie gewisse Vermutung - Männer tragen nur selten Handtaschen, und wenn, so dürfen sich Zweifel an der Heterosexualität des solchen stellen; das ist ein Bild, geschaffen durch die "Regeln" der Gesellschaft. Selbstverständlich will das nicht bedeuten, das Männer, die Männer bevorzugen, stets mit Handtasche usw. auftreten (müssen) - warum sollen nicht auch sie sich in das Durchschnittserscheinungsbild der Gesellschaft eingliedern dürfen? Oft heißt es dann: Homosexuell = Tuntig. Heutzutage wird auf Provinznestern wie meinem alles und jeder, der oder die mal individueller auftritt, wie ein Aussätziger behandelt, nur, weil er sich ausdrücken möchte; wer nicht auffällig auftreten will, lässt es bleiben, so einfach ist das. Diese "Kleiderordnung für Schwule" ist Mittelalter, noch mehr dieses Brandmarken von Homosexuellen im allgemeinen. Wir leben schließlich in Zeiten der Toleranz, also frage ich mich, was, um ein Beispiel zu nennen, dieses Gestarre von irgendwelchen Leuten im Bus soll, sobald mal ein Mensch hereinkommt, dessen Kleidungsstil nicht ganz der "Norm" entspricht. Dass manche dann in der Anwesenheit der fraglichen Person auch noch (schlecht) über sie/ihn reden, setzt dem Fass dann die Krone auf, aber das ist ein anderes Thema. Ich spiele darauf an, dass Andersdenkende manchmal gerne wie Zweite-Klasse-Menschen behandelt werden, aber wie gesagt, das gehört nicht hierhin.

    Ich lese leise, kurz gesagt. Wenn besonders emotionale Stellen geschildert werden, zeichnet sich das nicht auf meinem Gesicht ab, höchstens verkrampfe ich mich etwas oder beuge mich näher über das Buch. Dass ich Tränen in den Augen bekam, war nur bei "Owen Meany" von John Irving der Fall, eines der besten Werke, die ich je gelesen habe. Laut auflachen musste ich hingegen bei z.B. "Maria, ihm schmeckt's nicht" von Jan Weiler, aber wie gesagt, beide Bücher sind Einzelfälle. Das es Leute gibt, die nur wörtliche Rede lesen, ist mir hingegen völlig neu, und wie auch schon Celestial gesagt hat: wie soll das funktionieren? Immerhin kann man daraus nur einen Bruchteil des ganzen Konstrukts entnehmen, vielleicht hab ich das ja auch falsch verstanden. Auch dass mancher laut liest, ist mir neu - anscheinend ist die Welt des Lesens weitaus größer, als ich das bisher geahnt habe. ^^"

    Auha, Thread entdeckt. Na, dann mal los. :D
    Als Kind hab ich auch sehr gerne Disney - Filme gesehen, wie das halt so ist. Wie auch bereits erwähnt wurde, man gibt sich der illusion einer heilen Welt hin, heute reizen mich die Filme auch nicht mehr sonderlich, nur noch einige wenige sind mir im Gedächtnis geblieben. Das Leben ist nun mal kein Happyend, aber zum Thema:
    Mein Favorit ist und bleibt "Der Glöckner von Notre-Dame", da ich das Buch gelesen habe und das Werk (also den Film und natürlich auch das Buch) als sehr gelungen empfinde. Zwar wurde das Ende verdisneyialisiert (Frollo muss dran glauben, Quasimodo und Esmeralda überleben, alle sind glücklich, Esmeralda bekommt einen anderen(!) :ugly: ), aber ich finde, dass die Atmosphäre des Buches gut eingefangen wurde. Dieser Film zählt für mich zu den düstersten aller Disney - Zeichentrickfilmen, besonders, weil er realer ist als die meisten anderen. Frollos Verlangen, sein Hass und sein innerer Konflikt sowie Quasimodos Wandel erscheinen glaubwürdig, Frollo noch mehr als Quasimodo, der lange nicht so düster wie im Buch dargestellt wurde (denn da ist er bspw. taub!). Allerdings muss ich sagen, dass ich damals manche Aspekte des Werks als Kind nicht ganz verstand, wie die Hexenverfolgung usw. Nichtsdestotrotz sehe ich diesen Film als besten der Reihe an, er ist mein persönlicher Favorit. Doch das ist jedem selbst überlassen. ^^

    Zitat

    Original von Si'naru
    Gerade wenn ich meinen Neffen und meine Mutter irgendwie miteinander sehe und mich in die Zeit zurückversetzt fühle, da ich in einem ähnlichen Alter war wie er, dringen sehr viele Emotionen auf mich ein. Wobei das wohl weniger mit Nostalgie an und für sich als vielmehr mit unangenehmen Erinnerungen zu tun hat.


    Das kenne ich. Wenn man Menschen trifft, mit denen man bestimmte Zeiten oder Situationen erlebt hat, tritt manchmal auch dieser Nostalgie - Effekt ein. Das passiert noch eher, wenn man die fragliche Person zuletzt in einer entfernteren, aber eindringlichen, z.B. schweren Zeitenlage erlebt hat. Wenn man sie seitdem öfter getroffen hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Gefühl eintritt, geringer. Ich spreche deswegen so bestimmt, weil ich sowas von mir selbst kenne (ha, von wegen, ich würde keine Nostalgie kennen!). Also, was simples:
    Ich habe da einen Kollegen aus der Grundschule, den ich seit dem Gymnasiumsbeginn nicht mehr gesehen habe. Letztens, vor vier Tagen, sehe ich ihn dann plötzlich wieder, man unterhält sich, redet etwas von "alten Zeiten" und tauscht sich aus. Und das alte Gefühl ist wieder da, so, wie es vor sechs Jahren war. Für kurze Zeit ich kann es sogar heraufbeschwören und mich wieder hineinversetzen. Wir haben jetzt auch wieder Kontakt, nur nebenbei gesagt. Wollte das kurz loswerden.
    Was ich sagen will: auch durch Personen (wie Si'naru angedeutet hat) kann man nostalgisch werden, in welcher Art auch immer. Einige von euch werden das sicher kennen.

    Ihr alle werdet bestimmt etwas mit dem Begriff "Syrien-Konflikt" anfangen können. Es geht in diesem Thread um den Bürgerkrieg in Syrien, will heißen, ein Teil des syrischen Volkes hat das Ziel, das Regime Baschad al-Assads zu stürzen. Es verlangt eine Revolution.


    Der Grund für das Aufbegehren der Syrer liegt in vielerlei Punkten; so hatten viele Menschen unter dem korrupten Wirtschaftssystem, der Korruption im Allgemeinen und dem autoritären Agieren der Regierung zu leiden (als Kinder an Hauswände "Das Volk will den Sturz des Regimes" geschrieben hatte, wurden sie verhaftet und gefoltert - Opposition wurde folglich nicht geduldet). Auch andere Verhalte, die menschenrechtlich eine Katastrophe darstellten und von Menschenrechtlern aufs Schärfste kritisiert wurden, herrschten unter dem aus einer Familiendynastie stammenden Assad vor.
    Der Grund für die Wandlung zu einem bewaffneten Konflikt jedoch liegt bei dem agressiven Reagieren der Regierung - will heißen, der Sicherheitskräfte. An der zweiten friedlichen Demonstration oppositioneller Syrer in Daara am 18.März griffen Beamte erstmals auf die Versammelten über, vier Menschen starben. An dem folgenden Begräbnis wurde ein weiterer Protestant getötet. Es folgten noch weitere Übergriffe der Regierung (die zwischenzeitlich halbherzig "Reformen" versprochen hatte), die schließlich eskalierten und zu einem Bürgerkrieg auswuchsen. Ob es auch ohne ein Eingreifen der Regierung dazu gekommen wäre, bleibt offen.
    Mittlerweile (laut Amnesty International) sollen schätzungsweise 17.000 Syrer, auch zahlreiche Zivilisten, durch den Konflikt umgekommen sein. Die UNO scheitert zurzeit an dem Veto Russlands und Chinas daran, die Opposition zu unterstützen, jedoch gibt das Vereinigte Königreich an, die Rebellen waffentechnisch und anderweitig zu versorgen. Sollte die syrische Regierung, wie sie es bereits in der Form des Abschusses eines türkischen Flugzeugs getan hat, wiederholt auf die Türkei übergreifen, wird zwangsläufig die NATO, auf kurz oder lang, eingreifen müssen. Dennoch ist ein sicheres Ende des Konflikts nicht abzusehen, viele rechnen aber damit, dass das syrische Regime früher oder später zerfällt. Bis dahin werden jedoch weitere Menschen sterben müssen, Tausende sind bereits geflohen. Wann ein militärisches Eingreifen anderer Staaten eintrifft, ist noch nicht abzusehen.


    So wird es immer schwieriger, "Gut und Böse" festzulegen, denn wir wissen: auf beiden Seiten stehen Menschen, auf beiden Seiten werden Greueltaten verübt. Sind noch andere Fakten zu beachten? Wenn ja, welche? Schreibt auf, was ihr wisst, denn ich habe sicherlich irgendetwas vergessen.
    Steht der Sturz des Syrien-Regimes bevor? Und was wird passieren, wenn Assad tatsächlich fällt? Demokratie? Anarchie? Oder ein Religionsstaat? Und was sollten Verbände wie UNO oder NATO tun? Ein schwieriges Thema, aber ein wichtiges, vor dem wir uns nicht verschließen sollten. Also:
    Was meint ihr?

    Großes Lob! Die Seite ist wirklich gelungen, besonders der Hintergrund gefällt mir, hat etwas von einem Pentagramm. Auch von der Übersicht her hat sich das Ganze verbessert, ist wirklich beeindruckend! Alles in allem:
    Daumen hoch, hier waren Profis am Werk :eins:

    Nostalgie... hmm. Nun, an nostalgische Erlebnisse an sich kann ich mich jetzt gerade nicht erinnern. Sicherlich gab es Situationen, in denen ich Sehnsucht nach vergangenen Zeiten empfunden habe, aber spontan fällt mir keine ein.
    Andererseits... vielleicht kennt ihr Zeitpunkte, in denen ihr euch fühlt, als würdet ihr euch wieder in alten Zuständen befinden. Um das mal deutlicher zu machen: wenn ich (wir sind vor kurzem umgezogen) mit genau dem Bus zu dem Ort fahre, wo ich ehemals gewohnt hatte, dann kommt es mir vor, als hätte der Umzug nie stattgefunden. Es ist, als würde ich mich noch in der nun vergangenen Zeit befinden; praktisch, als hätte ein Zeitsprung stattgefunden. Das mag abgehoben klingen, doch ich nehme an, dass unser Gehirn durch die registrierte Atmosphäre, die gewohnten Eindrücke usw. wider besseren Wissens annimmt, es wäre eine vergangene Situation gegeben. Dieses Gefühl wird jedoch, wie gesagt, durch besseres, auf Fakten beruhendes Wissen entkräftet, sonst müsste man ja automatisch glauben, sich wieder in einer bereits erlebten Zeit zu befinden.
    Sicherlich wird der eine oder andere so etwas kennen, in welcher Form auch immer; ob das nun Nostalgie ist oder nicht, ich nehme an, dass es damit zusammenhängt.

    Ich bin katholischer Christ und habe das - Überraschung - auch gewählt.


    Ich sehe den Glauben als Begleiter, als Freund. Von Kind auf wurde ich mit damit in Behrührung gebracht, es gab aber nie einen Zwang. Meine Eltern haben es immer mir selbst überlassen, ob ich an Gott glauben will oder nicht. So habe ich das für mich durch sehr freundliche und gute Menschen wie unseren ehemaligen Pfarrer entdeckt. Ich sehe die Art und Weise, wie die (heutige!) kath. Kirche das Glauben definiert, größtenteils richtig und schließe mich dem an. Dennoch kann ich nicht die Meinung mancher konservativerer Seiten in den höheren Rängen teilen, dass z.B. Homosexualität falsch ist. Ebenso sind mir die Verbrechen der Kirche wie der Ablasshandel, die Hexenverfolgung oder die Kinderkreuzzüge bekannt. Doch alles in Allem gehe ich gerne in die Messen, um etwas nachzudenken und Ruhe zu finden oder spreche gern mit unserem (erstaunlich liberalen und weltoffenen!) Pfarrer (das soll nicht heißen, dass alle Geistlichen erzkonservativ sein sollen - es entspricht nur nicht unbedingt der öffentlichen Meinung ^^).
    Für meinen Glauben brauche ich keine Argumente, es reicht mir, ihn auszuüben und dennoch weltoffen und aktuell zu sein; es besteht niemals die Dringlichkeit, sich sprichwörtlich wie ein Heiliger aufzuführen oder völlig weltabgewandt zu leben. Religion hat bereits alle Zeiten überlebt und sollte, denke ich, freiwillig sein. Ich sehe sie als Begleiter.


    Das nicht jeder in der heutigen Zeit der Aufklärung an etwas glauben will oder kann, das nicht absolut rational zu erklären ist, sich nicht beweisen oder mit den eigenen Absichten vereinen lässt, verstehe und respektiere ich, ebenso wie die Anhänger anderer Religionen. :)

    Hmhmhm... die Idee mit dem Schild und dem Schattengewand finde ich gar nicht mal schlecht. Vielleicht sehen wir sowas ja auch in zukünftigen Teilen, wer weiß? Den Feuerbumerang in diesem Kontext hat es zwar (glaube ich) noch nicht gegeben, aber bei Sp war es möglich, die Waffe durch Feuer zu werfen und dann auf andere Dinge zu lenken. So in der Reinform wäre es aber meines Wissens neu. Kommen wir aber mal zu meiner Idee:


    Ich schlage vor, dass Links berühmte Mütze mal einen Waffenpart einnehmen könnte. Damit meine ich aber nicht, dass unser Held seine Gegner jetzt mit seiner Kopfbedeckung k.o. hauen soll! :ugly:
    Nein, vielleicht könnte es möglich sein, an ihr so etwas ein Diadem (ein schlichtes, keine Krone!) zu befestigen, dadurch würden bestimmte Effekte wie z.B eine erweiterte Herzleisten oder Spezialfähigkeiten ausgelöst werden. Beispielsweise fände der Spieler dann im... Feuertempel das "Diadem des Feuer", was es Link (nach der Magieleiste begrenzt) ermöglichen würde, Feuerbälle oder etwas derartiges zu werfen, ergo je nach Element andere Fähigkeiten. Ich plädiere also für eine Umwandlung der Mütze, von der einfachen Kopfbedeckung zur Waffe, das wär vielleicht mal was neues.
    Für Minisch Cap-Kenner: Ja, ich wurde von Vaatis Wunschmütze inspiriert!


    Falls mir noch etwas einfällt, kommt es hierhin!

    Zitat

    Original von Si'naru
    In deinem Post klingt das ganz danach, als würdest du für eine regelrechte "Revolution" in Sachen Zelda plädieren. Nur, wie stellst du dir ein Zelda ganz ohne Rätsel und mehr mit Secrets vor?


    Ich bin ja nun nicht Hellton, aber der Grundgedanke ist doch interessant. Ich erlaub mir einfach mal, ihn aufzugreifen:


    Ein Zelda ohne Rätsel? Unmöglich. Doch müssen sich Rätsel immer im Herumschieben von irgendwas, Labyrinthen oder ähnlichem definieren? Das denke ich nicht.
    Ein gutes Rätsel könnte auch das einfache Finden von einem Ort, einem Gegenstand, einer Person usw. sein. Wie Hellton schon gesagt hat: Geheimnisse, die schwer zu finden und zu meistern sind. Und mit "schwer finden" meine ich nicht, dass man wieder von A nach B rennen muss, um dort dann von irgendeiner Person, sprechendem Stein u.ä. gesagt zu bekommen, was jetzt zu tun ist. Nein, verleihen wir dem Ganzen doch ein bisserl Realität! Lassen wir unseren grünbemützten Helden doch mal denken, indem wir uns an z.B. im Laufe der Geschichte Gesagtes, Gesehenes usw. erinnern! Das fordert den Spieler und lässt die Nebencharaktere nicht wie einfache Wegweiser erscheinen. Dazu müsste jedoch eine wirklich große, tiefsinnige Welt geschaffen werden, in der nicht an jeder dritten Felswand z.B. steht: "Der Schlüssel zur Stätte des Feuers (also Bitte!) liegt im Gemach der... Wahrsagerin Kakarikos". Nein, Hinweise müssen in die Story eingearbeitet werden, z.B. in einem beiläufigen Satz Impas oder sonst einer Figur. Das benötigt jedoch dann die Aufmerksamkeit des Spielers, was widerrum durch eine originelle oder spannende Geschichte erzielt werden kann (also bitte kein 08/15 Held-rettet-Prinzessin-Märchen; das darf als Grundgerüst schon sein, aber dann bitte mit Komplexität dahinter). Warum müssen einem die Hinweise immer sprichwörtlich ins Gesicht gepfeffert werden?


    Soweit meine Meinung. Was sagt ihr dazu? :D

    Zitat

    Original von Nusma
    Wieso sollte eine vollkommene Welt keine Vielfalt besitzen? Perfektion ist ein Zustand der Vollkommenheit, der sich nicht weiter verbessern lässt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass er sich nicht verändern kann oder kein sehr facettenreiches Bild abgibt. Perfektion ist lediglich eine qualitative Einordnung, die nichts inhaltliches über die dazu gehörige Realität aussagt.


    Eine perfekte Welt besitzt durchaus Vielfalt, dem möchte ich gar nicht widersprechen. Die Artenvielfalt, die Wechselwirkungen der Spezien miteinander, das vollkommene Gefüge der Natur... all das ist auch Perfektion, denn egal, was in diesem Geflecht geschieht, angenommen, es findet kein Eingriff durch Fremdkörper statt, es schadet dem Gesamten nicht, sondern hält es vielmehr am Leben. All diese Glieder wie Tiere und Pflanzen fügen sich in dieses System ein, durch Nahrungsketten, Symbiosen, Photosynthese und vielem mehr. Jedes Wesen erfüllt unbewusst einen Zweck und hält damit andere Rassen am Leben. Das bildet ein vollkommenes Gefüge, das niemals aus der Spur gerät, solange kein fremdes Einmischen, wie auf unserem Planeten durch den Menschen, stattfindet. Durch uns wurden Arten in Ökosysteme eingeschleppt, die dort nicht hingehören, durch uns wurden die Weltmeere geplündert und die Wälder gerohdet; der Mensch hat letztlich die Vollkommenheit zerstört.
    Aber ich schweife ab.
    Mit Veränderungen meinte ich nicht, dass die grundlegende Perfektion sich nicht wandeln kann, ja, sie kann in allen möglichen Formen auftreten und alle Farben und Formen aufweisen. Wie gesagt, Artenvielfalt ist auch Perfektion. Mit Veränderungen meinte ich jedoch umfassende Wandlungen, will heißen: Dinge müssen gehen, vergehen, das heißt, sterben. Doch Perfektion bedeutet letztendlich eine Form, Vielfalt miteinbezogen. Ich habe mal gelesen, dass der Mensch Tod wüscht, damit Platz für eine neue Ordnung geschaffen wird, ja, letztlich wünscht er sich vielleicht gar nicht Beständigkeit von Perfektion, sondern möglicherweise auch Konflikte und Hindernisse; die Geschichte und Gegenwart beweisen es: Menschen waren und sind sensationssüchtig. Eine Sensation bedeutet: etwas gewaltiges, bedeutendes oder der Beginn von etwas gänzlich Neuem. Ich verneine nicht, dass sensationelles auch aus Vielfalt, aus Beständigkeit entspringen kann, aber oft ist etwas Derartiges neu, fremd oder einfach bedeutend für uns selbst. Auch Konflikte oder negative Gefühle, d.h. Kriege, Ängste oder Streit wollen wir des manchen erfahren, doch Dinge wie diese sind nicht perfekt, sondern stellen einfach unseren objektiv unlogischen Bedarf nach Ärgernissen dar. Werden wir nicht schnell mißtrauisch, wenn alles reibungslos verläuft? Das kommt daher, dass Dinge nur selten fehlerlos/perfekt funktionieren. Sehnen wir uns nicht innerlich nach Fehlern, die wir korrigieren oder einfach erkennen können? Sehnen wir uns nicht manchmal nach Konflikten, die wir gewinnen oder ausfechten können? Ich denke, und das habe ich auch schon bei mir entdeckt, dass der Mensch Dispute, Fehler oder Ärgernisse manchmal braucht, um sich selbst zu finden oder zu beweisen. Treten Charaktereigenschaften nicht auch oft durch gemachte Fehler oder Extremsituationen hervor? Zumindest ich glaube das.

    Die "Perfekte Welt" wurde gerade von LightningYu und Nusma angesprochen. Auch ein interessantes Thema, denn was ist eine perfekte Welt eigentlich? Eine Welt ohne Krieg, ohne Konflikte, ohne alles, was wir als schlecht erachten? Das, was wir als Utopie bezeichnen?
    Letztlich wäre eine Welt ohne Disput- und Konfliktpotenzial nur möglich, wenn alle ihrer Bewohner absolut gleich wären; die gleiche Meinung, Einstellung, das gleiche Aussehen... doch daliegt der Fehler. Der Mensch will besonders sein, er will aus der Masse herausstechen, mehr besitzen, sich unterscheiden usw. Er will einzigartig sein. Und das ist der Grund, warum eine Welt ohne Konflikte, Krieg usw. niemals möglich sein kann. Selbstverständlich nur gemessen an unseren Werte- und Moralvorstellungen, nebenbei bemerkt. Der Mensch ist keine Maschine, die sich bedarflos in ein Uhrwerk einfügt, nein, er strebt nach Selbstständigkeit und freiem Willen, nach Einzigartigkeit. Und selbst wenn diese für uns "perfekte" Welt möglich wäre, so wäre sie, wie Nusma schon gesagt hat, langweilig und somit nicht mehr perfekt; eine vollkommene Welt verändert sich nicht mehr, doch uns bedarf es immer nach Neuem, nach Unbekanntem, nach Veränderungen, wenn auch nur im kleinsten Maßstab, oft ist uns dieser Drang nicht einmal bewusst. Wer will schon gern jeden Tag dasselbe sehen? Und selbst dann, hat derjenige dann nicht irgendwann genug davon oder ist es leid? Man kann quasi sagen, dass eine perfekte Welt, gemessen nach unseren Vorstellungen, niemals möglich sein kann, denn das würde unserem Naturell widersprechen.

    Zitat

    Irgendwann muss man halt eine Grenze ziehen, sonst verfällt man sich im schlimmsten Falle in einem unkontrollierten Wahn und ist ab dann auch nicht mehr in der Lage, zu unterscheiden, was gut und schlecht ist.
    Audi~


    Ich stimme dir zu. Auch wenn das vielleicht nicht ganz so rübergekommen ist, das Streben nach Perfektion darf keine Besessenheit werden. Letztendlich bin ich der Meinung, dass wir aus unseren Fehlern lernen sollten und die "Suche" nach Vollendung nicht unbedingt nötig ist; fraglich perfekt oder nicht, jedes Wesen formt sich durch seine Taten und ist nicht erhaben über andere, sondern gibt sich durch gute bzw. schlechte Werke einen Wert in der Gesellschaft. Und diese "Suche" muss nichts irgendwie Heiliges oder sonstwie Erhabenes sein, man kann auch im normalen Alltag immer Neues lernen, was ja auch bei uns allen in den verschiedensten Arten der Fall ist. Es ist egal, ob ich lerne, wie ich eine kaputte Leitung fachgerecht repariere oder der dritte Buchstabe des Alphabets lautet: wir lernen immer dazu... auch wenn wir's manchmal nicht merken. :lol:

    Dieser Gedanke ging mir gerade durch den Kopf und so schreib ich ihn jetzt auf. Auf dass unsere grauen Zellen glühen!
    Oft sprechen wir von Perfektion; wir bezeichnen Dinge metaphorisch als perfekt, denken vielleicht darüber nach, ihr wisst, was ich meine.
    Doch was ist Perfektion eigentlich? Wie definiert ihr Perfektion? Durch absolute Unfehlbarkeit, durch Allmacht, durch allumfassendes Wissen oder Gerechtigkeit? Äußert sich Perfektion in der Zelda-Reihe vielleicht durch das Triforce, also Kraft, Mut und Weisheit?


    Meine Meinung:
    Perfektion definiert sich, auch wenn es unlogisch klingen mag, durch Fehlerhaftigkeit, durch Unperfektion. Indem ein Wesen Fehler macht, lernt es aus diesen und achtet darauf, diese nicht wieder zu machen; theoretisch findet eine kontinuierliche Verbesserung statt, die niemals abgeschlossen wird, aber durch das stetige Streben des fraglichen Wesens nach der Superlative immer weiter befeuert wird. Der immerwährende Bedarf an Neuem, das Streben nach dem Unerreichbarem, das ist, denke ich, Perfektion. Diese im eigentlichen Sinne kann aber nie erreicht werden, da nichts gleich bleibt; Ideale, Moralvorstellungen und Wissensfragmente wandeln sich im Laufe der Zeit stetig, es kann niemals möglich sein, alle unfehlbar zu einen, da eine Zeitperiode sich immer von der anderen unterscheidet; das höchstmögliche wäre es, sich alles allgemein und persönlich Anerkannte anzueignen, was jedoch auch durch die Verwandelungen in einem Abschnitt zunichte gemacht werden kann. Um wahre Perfektion, wie auch immer ihre genaue Definition lauten mag, zu erreichen, fehlt es uns an dem Wissen um sie selbst. Jeder Mensch erklärt sich Vollendung nach seinen Maßstäben, was legitim ist, da er nicht die unbekannte Wahrheit kennen kann.
    Fazit:
    Der stetige Wandel alles Existenten, die uns eigentlich unbekannte Definition von Perfektion verhindern gerade die solche. Sie kann jedoch durch stetiges Streben nach ihr erlangt werden, wie sich dieses Streben äußert, hängt von den Maßstäben der jeweiligen Zeit und den eigenen Idealen sowie Vorstellungen ab.


    Jetzt seid ihr dran. Schreibt auf, was euch einfällt, niemandem sind Grenzen gesetzt! =)

    @Akadendoel
    Brahms ist ebenfalls einer meiner Favoriten, besonders "Ein deutsches Requiem" und seine ungarischen Tänze gefallen mir sehr. Beethoven zählt nicht zu meinen absoluten Favoriten, aber auch von ihm gefallen mir viele Dinge.

    Zitat

    Klassische Musik höre ich mir an, wenn ich nachdenken muss oder an etwas schreibe. Für jede Situation gibt es ein passendes Lied. Etwas ruhiges, etwas melancholisches, etwas kräftiges... Da ist immer was dabei und beruhigt mich auch nebenbei. Auch wenn ich ein Buch lese, höre ich nebenbei klassische Musik.
    Akadendoel


    Ich muss zustimmen, für jede Situation findet sich was passendes, die Klassik ist sehr vielfältig (was nicht heißt, das andere Musikarten das nicht wären). :) Bestimmte Stücke vermitteln bestimmte Atmosphären, abgestimmt auf die Situation verstärken sie Stimmungzustände auch oder können sie beeinflussen. Musik ist schon was tolles! =)

    Ich lese gerade "Die Söhne Abrahams" von Robert Littell.


    Story: Zwischen den Palästinensern und Israel soll ein Friedensvertrag unterzeichnet werden, der den Palästinensern einen eigenen Staat zusichert, der etwa 96% des Gebiets des Sechstagekriegs einnnimmt. Dieser Vertrag konnte nach langem Ringen erreicht werden. Um den Erfolg zu verhindern, entführt eine fundamentalistische Terrorgruppe einen ultraorthodoxen Rabbi und seinen Sekretär; für ihre Freilassung fordert die Gruppe die Freilassung von islamistischen Terroristen. Ein Ultimatum wird gesetzt, doch in diesem nähern sich Entführer und Geisel immer näher an, da sie bedeutende Gemeinsamkeiten zwischen ihren Religionen zu erkennen glauben. Die Geheimdienste Israels, Palästinas, Amerikas usw. machen sich auf eine fieberhafte Suche nach den Entführten, von deren Befreiung alles abhängt.


    Der Roman ist, meine Meinung, hervorragend recherchiert, stellt das Lebensgefühl in der arabischen Welt hervorragend dar und behandelt, obwohl es politische Fiktion ist, ein sehr aktuelles Thema, das seit der Staatsgründung Israels 1948 bedeutend ist; den scheinbar unmöglich beizulegenden Kampf zwischen Israel und den Palästinensern um das für beide Parteien "Heilige Land". Eine gewagte Inszenierung, die aber real und fiktional hochinteressant ist und sich flüssig liest, obwohl teilweise Hintergrundwissen nötig ist. Appropos gewagt: in dem Thriller findet sich eine Präsidentin, was nicht oft der Fall ist; Daumen hoch meinerseits, ein empfehlenswertes Buch! =)

    Oha... ja, hab wohl wirklich im falschen Bereich gesucht. Danke fürs Verschieben, Jeanne.
    Da ich ja schon erklärt und gesagt habe, was mein Lieblingsstück ist, werde ich nicht noch einmal extra antworten. Aber allgemein gesagt zählt Gustav Mahler zu meinen Lieblingskomponisten, seine Werke sind, wie ich schon vorher erwähnt habe, so unglaublich... tief. Mahler-Kenner wissen vielleicht, wovon ich spreche. Neben dem "Lied von der Erde" zählt auch die "Auferstehungssinfonie" zu meinen Lieblingswerken. Ich finde, dass er zu den Komponisten zählt, die die "unendlichen" Klänge schaffen, die so unergründlich wie das Universum wirken und eben in diesem Werk zu finden sind, in dem die Wunderbarkeit der Auferstehung durch Gott geschildert werden soll, die alle Angst und jedes irdische Unbehagen beendet. Mahler ist, finde ich, fähig, die Unbegreiflichkeit dessen, was wir "Gott" nennen, zu beschreiben, darin aber auch die Schönheit davon zutage bringt, die z.B. der Betende beim Gebet fühlt. Für mich zählt folglich die Aussage eines Stücks.