Beiträge von Rina

    Hey LadyThumperGirl,



    ich will Dir nicht auf den Schlips treten, aber hattest Du nicht selbst bereits einen Thread erstellt, der sich mit der Frage beschäftigt, was für Ziele und Wünsche man im Leben hat?
    Denn mir erscheint es gerade so, als ob es hier um nicht viel anderes geht :kA:


    Es gibt ja auch noch den Reise-Thread, der auch noch etwaige Inhalte aufgreift ^^


    Anonsten würde ich diesen nämlicher eher wieder schließen. Nichts für Ungut :)

    Hallo korbi79 und willkommen bei ZE!^^


    [Ich verschiebe das hier alles trotz des interessanten Themas mal in den Thread "Was lest ihr gerade?" - dort wird man sich sicher auch darüber austauschen können. ]=)


    Und wie m4xwll bereits vorweg genommen hat:
    Bitte bei Erstellung eines Themas versuchen, auch ein wenig auf dieses einzugehen, um es den anderen Usern zu erleichtern, zu verstehen, worum es Dir geht :-)
    Ideal wäre noch, wenn Du dich vorher umsiehst, ob es nicht bereits ein passendes Thema gibt, in dem Du über solche Dinge sprechen kannst.


    Danke, und weiter im Text! :3

    Zitat

    Original von Ganondämon
    Du hast recht ich wollte es nicht so rüber bringen, ich werde nicht weiter darauf eingehen.


    Du kannst ruhig weiter darauf eingehen, Ganondämon :)



    Ich glaube, es war nur nicht ganz deutlich, worum es eigentlich ging. Der Fall Mohamed/Elias löst bei solchen Themen durchaus verschiedene Meinungen aus -> wobei man vielleicht nochmal kurz erwähnen sollte, was hinter den Namen aktuell steht =)
    Ich habe nämlich die Befürchtung, Leute, die nicht so viel Nachrichten sehen, denken, es geht um biblische Inhalte/Mord am Propheten oder sonst was :ugly:


    Wer es nachlesen möchte:
    Der Fall Mohamed & Elias - Bericht


    Gerade bei Sexualstraftätern und insbesondere bei pädophilen Straftätern nehmen viele Leute eine deutlich radikalere Haltung ein - wenn es um die Verurteilung/Strafe geht - als bei vielen anderen Delikten.
    Auch bei dem Thema der Todesstrafe spielt das mitein. Besonders wenn es um die lieben Kinder geht, habe ich auch schon mehrfach miterlebt, wie Leute, allein bei der Vorstellung, ihrem eigenen Kind/Geschwistern etc. könnte so etwas passieren, von rasendem Enthusiasmus gepackt wurden, wenn es um den Gedanken ging, wie man mit dem Täter umzugehen hätte.


    Hier wurden ja schon viele Beispiele genannt, von denen Leute sagten, sie würden die Todesstrafe rechtfertigen. Und der traurige Fall von Elias und Mohamed stellt all das natürlich in einen sehr emotionalen Kontext.

    Zitat

    Original von Herr der Zeiten


    @ Ôra
    Ob es reicht, dass Gilgamesch künftig andere Beiträge mehr berücksichtigen möchte? Durchaus. Doch wollte ich mir diese Bemerkung nicht verkneifen müssen, denn ich rede nicht gerne mit Leuten, die dann doch eine abwesende Haltung einnehmen - um es milde auszudrücken. Da hätte ich mir meine Texte auch sparen können.


    Sicherlich kann man sich dadurch irritiert fühlen. (Das tue ich ja mitunter auch.) Ich bitte nur darum, zu bedenken, dass die Leute eben ganz unterschiedlich diskutieren und diskutieren möchten. Mancher gibt sich eben unheimlich viel Mühe damit, was er schreibt, wie er schreibt und auch damit, auf andere einzugehen.


    Andere haben es da schwerer, oder messen dem Ganzen auch nicht so viel Bedeutung zu. Wer weiß, gerade Neulinge könnten zum Beispiel noch völlig unerfahren mit Foren und Diskussions-Threads (und deren Dynamiken) sein.


    Es gibt auch Leute, die empfinden Texte, die eine gewisse Länge oder Komplexität überschreiten anstrengend oder im schlimmsten Falle - abschreckend. Eben daraus folgend kann auch eine abweisende Haltung entstehen.


    Solche Irritationen können also in beide Richtungen funktionieren.
    Eine mögliche Lösung wäre zu versuchen, trotzdem auf einander einzugehen, eventuell Fragen zu stellen, die den Diskussionspartner anregen können, oder einfach erstmal nach weiteren Erläuterungen zu fragen, anstelle vowurfsvoll zu werden, oder den pädagogischen Zeigefinger zu heben. =)



    Zitat

    Original von Herr der Zeiten
    Das Unschuldsthema ist keinesfalls irrelevant für die Frage der Gesetzeslage, da es hier auch Regelungen gibt, denen Präzedenzfälle (allerdings nicht immer) vorgingen.
    Und gerade in Amerika ist das nicht selten der Fall und jene Nationen von Amerika sind dabei auch nicht außen vor und eben ein prominentes Beispiel - wenn auch nicht das einzige, welches zu nennen ist. Siehe Nord-Korea als weiteres an - wie du es ja selbst genannt hast.
    Aus diesem Grund lasse ich Amerika sicherlich nicht außen vor --> nirgendwo war die Rede davon, dass nur von Deutschland die Rede sei oder diverse Länder ausgegrenzt werden sollten. Das schränkt die Diskussion erheblich ein, wenn man so vorgeht, denn an solchen Beispielfällen kann man eben einiges ableiten und das Thema der Todesstrafe ist kein auf eine Nation eingeschränktes Thema. Und ja, man kann dabei auch objektiv vorgehen, denn Amerika dient hier nur als "ein" Beispiel für einen Weg. Ich hätte aber ebenso Nord-Korea oder auch historisch auf andere Länder zurückgreifen können - irgendwo müssen jedoch die Beispiele ihren Anfang nehmen, denn jene bereichern dazu noch die Diskussion. An Amerika waren wir eben gerade festgefahren, dies mag stimmen, doch ist dies zunächst kein Nachteil, sofern man die Perspektive umschwenken kann - und das war auch sicherlich nicht meine Schuld (und ja, mir ist bekannt, dass du dies auch nicht gesagt hast). Unübersichtlich wird es vielleicht ein wenig, aber das macht in diesem Fall die Diskussion keinesfalls schwächer, sofern wir irgendwann auch - wie von mir schon gesagt - die Perspektive ändern. Ich würde sogar sagen, dass solche Beispiele die Thematik beleben und bereichern. Wenn du magst, können wir auch gerne auf andere Nationen umschwenken - Amerika ist, wie gesagt, nur ein Musterbeispiel und ich hatte eben diese Studie gerade zur Hand.


    Ich wollte es dir nicht zum Vorwurf machen, dass Deine Wahl konkret auf Amerika gefallen ist. Es hätte zunächst mal jedes andere Land sein können. Generell stimme ich auch zu, dass solche Beispiele bereichernd sein können.
    So kann man beispielsweise betrachten, wie es in Staaten funktioniert, die eben Gesetzeslagen haben, die die Todesstrafe zulassen, oder sogar auch generell befürworten. Den Nutzen, den man aus solchen Vergleichen und Betrachtungen ziehen kann, sehe ich durchaus. (Den Du ja auch noch weiter erläutert hast.) Darum ging es mir auch nicht.


    Auch in Staaten wie Amerika gibt es Debatten über die Todesstrafe, nicht jeder stimmt dem zu und schreit: "Jawoll! Auf sie mit Gebrüll!". So viel ist klar. Daher könnte man auch getrost sagen: Wo darüber diskutiert wird, da kann man auch hinhören. Ist ja dasselbe Thema."


    Die Frage, die ich mir eher stelle ist, wie solche Betrachtungen verwendet werden können, und ob das so einfach ist.


    Gehen wir nun einmal davon aus, dass die meisten hier in Deutschland groß geworden sind, von unserem Kulturraum, unseren Werten, Normen, Erziehung, Bildung etc. geprägt wurde.
    Solche Aspekte nehmen einen maßgeblichen Einfluss darauf, wie die eventuelle Grundhaltung eines Menschen aussehen kann.


    Die Frage, die ich mir also, etwas weiter ausgeführt, stelle, ist: In wie weit reichen diese Einflüsse, in wie weit müssen sie (zum Beispiel bei einem Vergleich) berücksichtigt werden? Kann man einfach nur Zahlen und bestimmte Beispiele eines Landes (und deren Gesellschaft und Kultur) verwenden und es generell übertragen, oder ist dies überhaupt machbar - wenn man eben die oben genannten Hintergründe miteinbezieht?


    Ich verstehe, wie auch Myxocon und Du bereits angemerkt haben, dass es bei dem Beispiel von Unschuldsfällen um eine Frage der Feinheiten geht - die auch durchaus ihre Berechtigung erfährt. Ebenso fordert meine Frage eigentlich nur eine weitere Skepsis bezüglich etwaiger Feinheiten - ich schließe nicht aus, dass Fälle aus Amerika relevant für die Diskussion an sich sein können - ich möchte nur betrachten, in wie weit solche Beispiele und Vergleiche anwendbar sind, oder eventuell nicht.


    Solche Aspekte sind - vielleicht auch aufgrund meines Studiums und ähnlicher Interessen - eher ein Schwerpunkt für jemanden wie mich, vielleicht also auch ein Fokus von instinktiver Natur.


    Um es vielleicht noch etwas konkreter zu formulieren:
    Man kann dieses Thema einfach als eine Meinungsfrage betrachten, ganz simpel: "Todesstrafe, ja oder nein?" - und Meinungen gab es schon zuhauf.
    Nun gehe ich, allein schon interessenmäßig, hin und frage: "Was für Menschen äußern diese Meinung - und wodruch wird ihre Meinung geprägt?" - Daraus ergeben sich dann eventuell Indikatoren wie Nationalität, Kulturraum, Normen und Werte dieser Kultur, Religon, Staatsform dieser Kultur und so weiter - also Aspekte die vor allem soziologischer und gesellschaftspolitischer Natur sind.


    Das ist aber auch nur eine von vielen möglichen Betrachtungsweisen. Nicht die Einzige ;)


    Nun kann man die Frage nach diesen Relationen auch weiterführen: Wie sehen diese Einflüsse aus? Wie stark sind diese Einflüsse? Welche Tendenzen gibt es? Wie konkret spielen sie bei der Prägung eines Meinungsbildes mit ein?
    Lässt sich dies nur auf diese eine Gesellschaft anwenden, oder auch auf die völlig anderer Kulturräume/Länder usf.?


    Ähnlich kompliziert ist die Frage nach globaler Verantwortung. Mal von der Todesstrafe abgesehen, wie weit reicht unsere potenzielle Verantwortung für eventuelles Leid und Tod in anderen Ländern und Gesellschaften? Wie weit reicht die Verbindung? Begehen wir schon ein Verbrechen (das strafbar und nachvollziebar ist), wenn wir einen Pulli kaufen, von dem wir wissen, dass er von kleinen Kindern in einem Sweatshop hergestellt wurde - obwohl unsere Gesetzlage Kinderarbeit verbietet?


    Man sieht schon, das Ganze wird schnell abwegig, (auch teils ein bisschen off-topic), großspurig und unübersichtlich. Es entzieht sich, zumindest schon anhand der nicht transparenten Distanz und ständigen Nachvollziehbarkeit, unserer Kontrolle.


    Und gerade deshalb finde ich es, nur als Beispiel, relevanter, wie Fragen solcher Natur in unserer Gesellschaft faktisch und hypothetisch gehandhabt werden - vielleicht einfach, weil es mir greifbarer und plausibler erscheint.


    Ich hoffe das hilft, um zu verdeutlichen, was ich eigentlich meinte? Es ging mir nämlich nicht darum, die Relevanz globaler greifender Bezüge komplett auszuklammern.


    (Ich muss auch zugeben, dass ich in letzter Zeit seltsam oft mit amerikanischen oder sonst-woigen Beispielen konfrontiert wurde, anstelle dass jemand mal ein lokales oder zumindest kulturell und geographisch naheliegenderes Beispiel gefunden hätte).


    Aber - wie Du bereits sagstest:



    Zitat

    Original von Herr der Zeiten


    Das ist aber eher von nebensächlicher Natur, denn wir unterhalten uns allgemein über die Todesstrafe und dabei gehört dies eben dazu.


    Deshalb belasse ich es auch soweit dabei - ich hoffe, es ist nun klarer, was ich sagen wollte.
    Gerade bei so einer Frage, bei der es im wahrsten Sinne des Wortes, um Leben oder Tod geht, ist es auch nicht einfach, immer (oder überhaupt) konkrete Relationen festzulegen, oder mögliche Einflüsse ein- und auszuschließen. Ich befürchte aber auch, dass es an dieser Stelle etwas ausartet (auch wenn es interessant ist ._.;).

    @Gilgamesch


    Undurchdacht?


    Naja, es macht einen Unterschied, ob man einfach nur verschiedene Meinungen hat, ob man einfach oder komplex über etwas nachdenkt, oder ob man es - so scheint es mir in Deinem Fall - nicht wirklich ernst nimmt?



    Allerdings muss ich sagen, dass ich Deine Aussagen nicht nur als undurchdacht empfinde, sondern auch als schlichtweg widersprüchlich und sinnlos.
    Du ziehst leider Vergleiche, die man kaum vergleichen kann. Menschen behandeln viele Tiere einfach nicht auf derselben Grundlage wie andere Menschen. Klar machen bei einem Hund oder eine Katze viele eine Ausnahe; sagen, er/sie gehört zur Familie und sowas.
    Aber dennoch werden Tiere von Menschen generell für ihren Nutzen gebraucht, missbraucht und getötet, um es trocken zu sagen.


    Wenn Du sagen willst, für Delikte an Tieren sollten dieselben Strafurteile gelten, dann musst Du Tieren auch grundsätzlich dieselben Rechte zusprechen.
    Und - nicht dass ich Tiere nicht schätzen würde, aber:


    Ich glaube es wird spätestens ab dem Punkt schwierig, wenn die Giraffe sich einen Anwalt holen muss....

    Zitat

    Original von MondBlut
    Also, meiner Meinung nach sollte die Todesstrafe in besonders harten Fällen auf jeden Fall erlaubt sein.
    Allerdings sollte die Todesstrafe nicht schnell über die Bühne gehen, ich finde es gibt Menschen die einfach leiden müssen.


    Und was sind für dich besonders harte Fälle?


    Und warum haben manche Menschen es verdient, zu leiden?


    Zitat

    Original von MondBlut
    Ich hoffe ihr habt jetzt kein falsches Bild von mir, eigentlich bin ich ganz nett.
    Nur manchmal, da kann ich auch beißen!!!


    Ich weiß zwar nicht, was das mit Nettsein zu tun hat, aber auch gut.


    Mondblut, es wäre schon, wenn Du uns Deine Ansichten etwas genauer erläutern könntest :)

    ...Gilgamesch, wenn ich Deiner Aussage jetzt folgen wollte, dann würdest Du ja sagen, dass jeder Mensch, der beabsichtigt in seinem Leben Fleisch gegessen hat, eigentlich auch die Todesstrafe verdient hätte? -.-"


    Meinste nicht, das führt das Ganze in eine Richtung, die, bei allem was Recht ist, überhaupt keinen Sinn mehr ergibt?

    Ähm...lieber Herr der Zeiten, ich bin auch nicht begeistert davon, wenn Leute nur ihre Meinung schreiben, und sie nicht begründen oder gar nicht auf andere eingehen - aber ich glaube, das wurde Gilgamesch schon gesagt, und er hat auch geäußert, dass er das künftig mehr berücksichtigen möchte.


    Das sollte doch vorerst reichen, oder?



    Um nochmal kurz auf das einzugehen, was Du geschrieben hast:


    Das Unschuldsthema ist kein zu vergessener Faktor, nein. Und das sagte ich auch nicht. Ich sagte nur, dass man sich damit auseinandersetzen sollte, dass solche Fälle, ob quantiativ oder qualitativ, fragwürdig im Sinne ihrer konkreten Relevanz für die letztendliche Gesetzlage sind.


    Im übrigen möchte ich noch davon absehen, ausgerechnet Amerika als Beispiel heran zu ziehen. Dort gibt es so viele (für mich seltsame) Gesetzeslagen, die man sich so hier in Deutschland gar nicht vorstellen möchte. Ich sage nicht, dass man andere Staaten nicht auch als Maßstab nehmen kann oder den Vergleich ziehen kann, aber dennoch finde ich, dass die Frage einer Erwägung der Todesstrafe erstmal Bezug auf unseren Staat, unsere Gesellschaft nimmt - und darauf wäre es, so finde zumindest ich, sinnvoll sich zu konzentrieren. (Alles andere kann auch schnell ziemlich verwirrend und abwegig werden).


    Ich frage mich auch, wie man, wenn man Beispielen aus Amerika oder jedem einzelnen Fehltritt so viel Gewichtigung zuspricht, noch von normativ und objetiv reden kann?
    Nicht böse gemeint, aber es erschließt sich mir nicht, widerspricht sich in meinen Augen eher.


    Man kann die Frage zur Todestrafe natürlich global verallgemeinern - aber wenn wir da ansetzen, dann können wir gleich über globale Verantwortung reden, und da wird es unübersichtlich (nicht irrelevant, aber unüberisichtlich).


    Deshalb frage ich mich, wie irgendwelche Erhebungen aus Kalifornien, die sich wohl eher auch auf die USA bziehen, uns dabei helfen, solche Fragen zu beantworten? Ich finde man sollte sich schon vor Augen führen, dass in anderen Ländern ziemlich andere Sitten und Umstände gelten. Sicher, die USA scheinen uns zunächst im Sinne einer westlichen Kultur vertraut. Aber was ist mit Latein-Amerika? China? Indien? Nord-Korea ? Länder, in denen es viel, viel krassere Gesetzeslagen gibt?
    Wenn wir andere Staaten als Maßstäbe nehmen wollten, dürften wir die wohl nicht ausschließen - aber darüber spricht hier keiner.


    Deshalb kann ich mit so einer Erhebung auch nichts anfangen.


    Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich, so sehr ich auch alle mitmenschlichen Ideale dieser Welt schätzen mag, nicht das Gefühl habe, dass alles immer so umsetzbar ist - ob es nun um Würde geht, oder eben auch um den Wahrheits- und Gerechtigkeitsanspruch einer Verurteilung.


    Und da frage ich mich dann, warum Du zwar sagst "Nö. Würde ist nur 99%, geht nicht", aber verlangen willst, dass ein Urteilsspruch 100% richtig sein muss und alles Eventualitäten (z.B. Unschuld) miteinbezieht - beziehungsweise ausschließt? WIE?


    Beziehungweise, was entsteht daraus?
    Dass man erstmal sagt: "Mh, tja, vielleicht bist Du ja doch unschuldig, wir sind uns noch nicht sicher, kann ja alles sein."
    Oder wie? ?(


    Dass ist nicht so zynisch gemeint, wie es vielleicht klingen mag, aber bitte erklär mir, wie Du Dir das vorstellst?



    Man muss sich ja dabei vor Augen führen, dass die meisten Menschen erst dann von ihrem Recht gebrauch machen, wenn dieses bereits verletzt wurde. Es gibt also, wohl meist zumindest auf einer Seite, immer einen Gelackmeierten. Oder nicht?
    Wie kann man so einen Anspruch innerhalb einer Gesetzeslage dann umsetzen?

    @Gilgamesch: Wäre schonmal ein guter Vorsatz ;)


    War auch nicht als Schimpf gemeint. Klar hat nicht immer jeder zu 100% Lust oder Zeit, immer alles in einem Schub zu lesen, das verlangt auch keiner :3



    @ Laura & Kria:


    Ich geb euch eigentlich in den meisten Punkten vollkommen Recht.
    Die Frage, ob jemand, der anderen selbst keine Würde zugesteht (sich darüber hinwegsetzt), noch Anspruch auf Würde hat, sollte auch nicht als rhetorische Frage da stehen.
    -> Noch wollte ich damit andeuten, dass ich der Meinung bin, dass die betroffene Person dann folglich keine Ansprüche mehr hat.
    Während ich auch durchaus zustimmen muss, dass das Ideal der Würde auf jeden Fall eine Grundvoraussetzung ist, wie Kria es schon sagte, so frage ich mich halt lediglich, ob wir etwas, dass (zumindest scheinbar) so fragil ist, eine verlässliche Grundlage für die Rechtsprechung sein kann.


    Ich selbst kann da für mich auch noch keine konkrete Antwort (oder Lösung) finden, das meine ich auch nicht, aber es macht mich halt skeptisch.


    Ein interessases Buch zu solchen Themen kann auch noch "Die Würde ist antastbar" von Schirach sein. Hat das hier schon jemand gelesen? :)


    Apropos: Lustigerweise habe ich auch gerade in der Uni ein Seminar, dass sich genau mit solchen Fragen beschäftigt: Moralpsychologie (Welche aber hierbei als Seminar der Philo auch stark aus der philosophisch/ethischen Warte betrachtet wird). Aktuell sind wir noch bei vielen begrifflichen Grundlagen, aber bereits jetzt wird da schon ziemlich interessant über viele Fragen diskutiert. Wenn ich dabei mal etwas hierzu relevantes ausfschnappe, pack ich mal hier rein :3

    Naja, Gilgamesch, es wäre trotzdem gut, und auch im Sinne einer Diskussion, wenn Du Dir die Beträge anderer Leute auch mal durchlesen würdest und darauf engehst.


    Denn nur Deine Meinung zu wiederholen ist jetzt auch nicht gerade zuträglich (und nötig).

    Also ich weiß nicht, ob das Unschulds-Beispiel das Beste ist, um irgendwelche Argumente zu rechtfertigen.


    Ich bekomme dabei immer den Eindruck, dass die Leute denken, es sei in 80 % der Fälle so, dass der scheinbare Straftäter dann am Ende doch unschuldig ist.
    Das ist aber eigentlich, sowie ich es sehe, nicht der Regelfall, sondern eine Ausnahme, die gerne durch Medien, Krimisendungen und Skandalberichte auf eine fiktive Goldwaage gelegt wird.


    Ich wäre in dem Falle eher vorisichtig. Die Geschichte des zu Unrecht Beschuldigten hat ja vielleicht was dramatisches, und auch - falls es mal eintrifft - was durchaus bedenkliches.



    Aber was sagt uns das?
    Dass dies eine Grundlage ist, wegen welcher wir alle Zügel lockern sollten?
    Soll dies eine Grundlage sein, die über Tod und Leben entscheidt UND über Recht und Unrecht?


    Das halte ich für bedenklich.


    Denn das Einzige, was solche Fälle zunächst mal verdeutlichen ist folgendes:
    Der Mensch kann sich irren. Kann sich falsch entscheiden.


    Aber so ist es leider eben: Auch unser rechtliches, juritisches und exekutives System ist da nicht fehlerfrei. Es werden falsche Urteile gefällt. Die scheinbar falschen Leute bekommen Recht.
    Dabei spielen auch nicht nur bloße Umstände eine Rolle, sondern auch weitere Aspekte wie Korruption, Bestechung und schlichte, parteiische Sympathie (oder eben das Gegenteil.)


    Und - tut mir leid das so sagen zu müssen, finde ich die Aussage "Die Würde des Menschen ist unantastbar" zwar löblich und normativ richtig, aber in dem Zusammenhang eher fragwürdig.
    Nicht, dass es kein guter Leitsatz wäre, aber:


    a) die Würde des Menschen wird im kleinen so wie großen Bild ständig angegriffen.
    Man kann genauso gut sagen: "In der Bibel steht, Du sollst aber nicht töten."
    Jup. Das wissen die meisten. Viele halten sich auch dran. Aber bei dem eher abstrakten Begriff Würde tun es viele Leute eben nicht, und wer das nicht glaubt, brauch sich nur den aktuellen Umgang Problem wie der Flüchtilingskrise ansehen, da sieht man ja, wie unantastbar die Würde ist.
    (Tut mir leid, wenn das zynisch klingt, aber ich finde einfach nicht, dass dieser Leitsatz spürbar der Realität entspricht)


    b) Natürlich gilt es, die Würde eines Menschen zu berücksichtigen. Auch im Fall von Urteil und Strafe. Aber ist es maßgebend, diese Entscheidung simpel an Begriffen wie Würde fest zu machen?
    Ich frage das nicht, weil ich dagegen wäre, aber weil ich mich wirklich frage, ob das einfach so geht.


    Ist es - ethisch und moralisch - vertetbar, einem (beispielsweise) Mörder, all diese Menschengrundrechte zuzusprechen, oder viel wichtiger: in den Vordergrund zu rücken? In einer Situation, in der sich der Straftäter über all dies hinweg gesetzt hat, und einem anderen Menschen all seine Rechte, all seine Würde längst geraubt hat?


    Ich bin keinesfalls für die Todesstrafe, aber in so einem Fall von nichts anderem als Würde zu sprechen, finde ich manchmal schon beleidigend.


    Wie kann man so etwas wieder gut machen?


    Wie kann mit dem Straftäter verfahren werden, sodass nicht er eine zweite Chance bekommt, oder die Möglichkeit bekommt, sich wieder zu "rehabilitieren", sondern vielleicht die Angehörigen das Opfers? Die Leute, die den verdammten Schaden erlitten haben?


    Ich hatte das in einem frühreren Beitrag schon mal ausgeführt, aber ein Gedanke, der mir dabei oft kommt, ist, dass die Prioritäten da einfach völlig banane sind.
    Beziehungsweise helfen sie keinem mehr wirklich.

    Ich hatte früher schon mal einen Beitrag hier geschrieben, der sich mit anderen Fragen beschäftigt.
    Doch mittlerweile muss ich, wann immer ich jemanden sagen höre, "TODESSTRAFE! AUF JEDEN" an das Zitat eines berühmten Zauberers denken:



    "Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand"



    Dieser Satz ist eigentlich so simpel, aber spricht für mich trotzdem einen viel weiseren, viel grundsätzlicheren Punkt dieser Problematik an. Es ist ein sehr wichtiger Umkehrschluss, an den viele noch nicht einmal denken, wenn sie über Fragen wie die Todesstrafe nachdenken. Zumindest ist das mein Eindruck.



    Na, wer kennt das Zitat?


    Zitat

    Original von LadyThumperGirl



    Na ja, im Grunde ist das ein Thema, dass sehr stark vernetzt ist. Es gibt ja die Art Krankheit, dass man sich einredet man wäre krank, bzw. hätte etwas Schlimmeres, obwohl man eigentlich nur Schnupfen hat. Ein Phänomen das im Internet ja sehr weit verbreitet ist. Unter anderem findet das auch oft in Hilfeforen statt, wo meist irgendwelche Menschen einen etwas raten, bzw. einem Panik machen. Da kann aus einem Schnupfen halt schon mal ein ganzer Tumor werden.


    Erinnert mich jetzt eher an Hypochondrie als Symptom? Das gibt's eigentlich schon seit Menschengedenken und hat nicht in erster Linie was mit dem Internet zu tun.
    Die Panikmache oder Fehlleitung von Erklärungen ist ja eher eine Folge von leichtsinniger und gutgläubiger Recherche...?


    Ich meine, wer Bauchschmerzen hat, und dann auf Seiten wie "GuteFrage.de" nach ernsthaften Antworten sucht, der ist in den meisten Fällen wohl eher ein bisschen doof, als ernsthaft krank. (Zumindest meiner Ansicht nach. Wer sich krank fühlt, sollte besser zum Arzt gehen, als das Internet fragen. Halte ich für naiv und unvorsichtig.)


    Insofern kann das "Internet" krankhaftes Denken natürlich fördern, wenn man sich da hinein steigert - wenn es das ist, was Du meinst?


    Uns was sollen das konkret für Hilfe-Foren sein? Helfen die einem dann dabei, noch weiter zu bohren, und herauszufinden was für Krankheiten man alle haben könnte?
    Oder helfen sie einem dabei, sich wieder aus diesem Unsinn heraus-zu-wirren?


    Zitat

    Original von LadyThumperGirl
    Das andere ist dann wirklich die Sucht (was ja auch als Krankheitsbild gilt) und damit ist halt die ständige Abhängkeit am Smartphone/Computer (also halt Internet) gemeint, dass man ständig aktiv online ist und alles mitverfolgt, bzw. versucht sogar seinen "Wissenskreis" zu erweitern und sich immer mehr vom eigentlichen Leben abkapselt.


    Was meinst Du mit Wissenskreis? Stalking? Oder etwas anderes?


    Und - in Bezug auf die Thread-Frage allgemein - würde mich ja interessieren, was Du da für Erfahrungen gemacht hast? Bzw. wie Du dir da "Sucht" vorstellst, oder viel wichtiger: Ihre Folgen?
    Und gibt es da nur die Sucht? Oder unterschiedliche Formen? Und was ist so schlimm daran? Klar, es gibt den Spruch "Too much of anything can kill you", oder sanfter formuliert: einem schaden. Aber wie genau soll der Schaden aussehen?


    Zitat

    Original von LadyThumperGirl
    Was mich konrekt schockiert ist einfach die Tatsache, dass ich ja schon öfters anonym in Hilfeforen unterwegs war und mich einfach durch allerlei Beiträge gelesen habe unter anderem auch diese Panikmache. Und auf Seiten wie Youtube hängt sowieso der Haussegen schief, auch wenn mir das bewusst ist, aber ich finde den Umgang unter anderem da echt schockierend. Ich hab einfach das Gefühl, dass sich da gerade junge Menschen (ich weiß ich bin selber noch einer) sehr unter Druck setzen.


    ...Was denn für eine Panikmache?
    Und was hat das mit Youtube zu tun? Beziehungsweise wo ist da der Zusammenhang?
    ...Und jetzt sprichst Du vom Umgang auf Youtube? Ich dachte es geht um Krankheiten?


    Nicht böse gemeint, aber - ich bin verwirrt?


    Ich mein, ich verstehe schon, dass Du sagst Du fühlst Dich betroffen. Aber betroffen wovon genau?
    Man kann hingehen und sagen: "Im Krieg sterben Leute. Die armen Menschen. Wie schlimm"?


    Aber genau das ist mein Punkt: Ich verstehe nicht,was genau so schlimm für Dich ist? Was macht Dich betroffen? Und warum? Und wieso ist es (in Deinen Augen) etwas schlechtes?

    Wie sollen denn die Krankheit oder die Abhängigkeit Deiner Meinung nach aussehen?
    ...frage nur, weil Du sagst, dass es Dich schockiert, aber nicht genau sagst warum, oder WAS dich konkret schockiert.



    Magst Du vielleicht mal ein paar Beispiele oder Ausführungen nennen? :)

    Wow, Raen.


    Erstmal vielen Dank dafür, mit wie viel Mühe und Sachverständnis Du an dieses Thema herangegangen bist. Es ist eine gute (und wichtige) Einleitung für dieses Thema, die Du da formuliert hast - oftmals wird einfach ein persönliches Problem (oder vielleicht besser: Eine Art Gefühlsausbruch) in den Raum gestellt, ohne zu informieren, oder solche Themen von mehreren Blickpunkten aus zu betrachten.


    Argh. Das soll nun nicht heißen, dass persönliche oder emotionale Aspekte unerwünscht sind, gerade bei solchen Themen ist das Gegenteil der Fall!


    Was ich einfach sagen möchte, ist, dass ich es sehr zu schätzen weiß, wie Du an dieses Thema herangehst. Wahrscheinlich aus eben persönlichen Erfahrungen, weil es für mich auch ein wichtiges und enschneidendes Thema ist. Aber auch aus dem Grund, weil ich mich in meiner akademischen Laufbahn intensiv mit solchen Dingen beschäftige, und oft ernüchternd feststellen muss, dass Themen wie Depressionen oft entweder sehr voreingenommen behandelt werden, oder unter dem Einfluss von Oberflächlichkeit, Halbwissen und seltsamen Übertreibungen.


    In diesem Sinne auch Danke dafür, und auch ein lieb gemeinter Schulterklopfer dafür, dass Du den Mut aufbringst, so frei über dieses Thema zu sprechen - auch auf der Ebene persönlicher Erfahrungen.
    Ich weiß, für manche Leute sind Depressionen auch etwas alltägliches, oder nichts, wofür man sich schämen müsste darüber zu sprechen. Doch leider ist es vor allem so, dass Leute, die konkret von dieser Krankheit betroffen sind, es unheimlich schwer haben, darüber zu reden. Vorallem öffentlich.


    Aus Angst davor, nicht erngst genommen zu werden. Aus Angst davor, stigmatisiert zu werden. Und nicht zuletzt aus Angst davor, zurückgewiesen oder sogar verspottet zu werden.



    Depressionen sind, zumindest so wie ich es wahrnehme, gerade in unserer heutigen Gesellschaft eine delikate Angelegenheit.


    Auch ich weiß, dass die Depression eine tatsächliche Krankheit ist und möchte auch niemandem die Wahrhaftigkeit solcher Umstände absprechen.
    Dennoch bin ich mancherlei Äußerung im Zusammenhang mit dem Begriff "Depression" gegenüber sehr kritisch eingestellt.


    (Das soll dann in diesem Sinne auch mein erster Beitrag oder Gedankengang zu diesem Thema sein, und ich wäre gespannt, wie ihr darüber denkt!)


    Es gibt zwei Dinge, die ich heutzutage und auch in der Vergangenheit verstärkt beobachten konnte, gerade wenn es um virtuelle Platformen und öffentliche Medien geht. Und diese Dinge stimmen mich vor allem kritisch, weil ich sie als furchtbar unsensibel empfinde:


    1. Die Verwendung des Begriffes "Depression" oder "depressiv".


    Ich habe verstärkt den Eindruck, dass viele Leute, die sich mal melancholisch oder betrübt fühlen, schnell auf den Geschmack kommen, sich als depressiv oder unter Depressionen leidend zu betiteln.
    Das hat sich im Volksmund wohl so eingebürgert, aber ich finde es trotzdem ziemlich unangebracht.


    Der Grund: Auch wenn es wahrscheinlich nur als Überspitzung dient, erweckt es auf mich doch oft den Eindruck, dass die Grenzen der Vorstellung von betrübt und dem eigentlichen Zustand depressiv mittlerweile fließend sind.


    Im klinischen Sinne ist jedoch jemand, der tatsächlich depressiv ist, meistens gar nicht in der Lage, dass bei sich sofort zu "erkennen" - wie es bei vielen psychischen Krankheiten auch der Fall ist: Man muss sich also vorstellen, dass es, insbesondere wenn man zum ersten Mal in seinem Leben davon betroffen ist, für die Betroffenen gar nicht klar ist, dass sie überhaupt krank sind, oder dass sich an ihrer Wahrnehmung oder Empfinden etwas maßgeblich verändert hat.
    Somit ist der Begriff, zumindest wenn man auf seine fachliche Konnotation Bezug nehmen will, schon an dieser Stelle völlig falsch verwendet.


    2. Psychische Krankheiten als eine Art Life-Style oder als Zeichen von Individualität.


    Okay. Ich möchte auch dieses Thema ansprechen, und ich möchte das so klar und deutlich wie möglich machen, damit mir niemand gleich an den Hals springt.


    Zunächst einmal: Ich werde niemals jemandem, der wirklich krank ist, oder jemandem, dem es einfach schlecht geht, absprechen, dass das so ist, oder dass er/sie das darf!
    Darum geht es nicht.
    Jeder hat ein Recht auf Krankheit (*hust*) und darauf, sich schlecht zu fühlen, so oft und so sehr er/sie will. Und auch wenn das jetzt erstmal zynisch klingt, so möchte ich damit doch eigentlich sagen, dass es mir lieber wäre, wenn es allen gut ginge.
    Das ist zwar dann für meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft der Ruin, aber was soll's.


    Nichtsdestotrotz möchte ich an dieser Stelle meine 2. Beobachtung beschreiben. Und dieser folgt, dass sich vermehrt (vorrangig jüngere/sich im pubertären Alter befindende) Leute gerne auf Social Media Plattformen mit psychischen Krankheiten/Störungen profilieren.


    Um es gleich zu sagen: Ich finde das super geschmacklos. Aber das muss ja erstmal jeder für sich selbst entscheiden.


    Aber: Damit kein falscher Eindruck entsteht: Nein, ich zweifle damit nicht den Wahrheitsgehalt von Raens Situation oder irgendwelcher Leute hier an. Hierin liegt kein versteckter Vorwurf auf persönlicher Ebene, sondern nur eine (hypothetische) Beobachtung von Phänomenen meinerseits mit einem subjetiven Wertungsgehalt.


    Um es noch weiter zu konkretisieren:
    Diese Phänomene beobachte ich vorallem auf Plattformen wie Tumbler. 9GAG. Facebook eher weniger, da es anders funktioniert. Aber auch bei "realen" Personen aus näherem oder weiterem Umfeld. Jedenfalls:


    Es ist mir fast unheimlich, wie sehr solche Phänomene schon fast wie eine Art "Stil" auf den Profilen und Selbstdarstellungen Präsenz erfahren und sich verbreiten.
    Es erweckt den makaberen Eindruck, psychische Krankheiten seien das neue Cool. Oder ein Zeichen für Individualismus.
    Letzten Endes könnte man recht nüchtern spekulieren, dass es in solchen Altersspektren oft vorkommt, dass man sich zuordnen möchte, oder auch hervorstechen möchte. Und dass es in einer Welt, die immer virtueller, immer schneller wird, wahrlich nicht einfach ist, anderen noch was vorzumachen, oder "authentisch" zu bleiben.


    Aber das ist nur eine Sache, die ich so wahrnehme/beobachte.
    Ich beschreibe das alles nun recht intuitiv. Dennoch kann ich gerne versuchen, Referenzen herbeizuziehen, wenn das gewünscht ist.


    (Das Problem in der Situation ist, dass die meisten Plattformen Zugriffsbeschränkungen für Nicht-User haben - ich könnte aber dementsprechend anonymisierte Screenshots zu pseudo-empirischen Vergleichen erstellen °_° Oder eventuell Artikel und Beiträge, die sich mit ähnlichen Beobachtungen außereinandersetzen.)


    Auf der einen Seite kann man sich also fragen, ob es so förderlich ist, eigentliche Krankheiten im vermeintlichen Kontext von Individualität zu setzen -> Schließlich könnte das, auf lange Sicht, auch wieder darin resultieren, dass Leute psychische Krankheiten immer weniger ernst nehmen, sondern mit einer Art Phase oder Image verknüpfen - was natürlich nicht zuträglich ist für das Anliegen, psychische Krankheiten von ihrem Tabu-Thema-Bild zu befreien.


    Auf der anderen Seite, soviel Zugeständnis muss sein, ist es aber auch (wenn so angegangen wie Raen hier) eine sehr förderliche Sache, um auf solche Themen aufmerksam zu machen.



    Das sind erstmal meine skeptischen zwei Cents; nicht bloß zum Thema Depression an sich, sondern dazu, wie mit solchen Themen öffentlich und persönlich teilweise umgegangen wird.



    Auf persönlicher Ebene kann ich zum Thema Depressionen noch sagen:


    Ja, auch ich habe Erfahrungen damit gemacht. Am eigenen Leib sowie als Angehörige.
    Es ist mir auch nicht peinlich oder unangenehm, darüber zu reden, nur bin ich immer etwas unschlüssig, inwieweit wirklich jeder wissen muss, was in meinem (nicht-virtuellen) Leben so abgeht. (Das ist Internet ist dunkel und unendlich und vergisst nie.)


    Wenn jemand gerne möchte, dass ich zu diesem Thema persönliche Erlebnisse mitteile (vielleicht wirkt das dann auch weniger distanziert oder hilft dabei, das Thema noch besser zu verstehen?), dann erkläre ich mich gerne bereit dazu ._. Aber das nur als Nebenbemerkung =)



    Ansonsten, nochmal Danke an Raen. Und auch ich würde mich freuen, zu hören, was andere über das Thema Depression denken, oder ob sie damit Erfahrungen gesammelt haben. -> Oder was ihr über die oben angeführten Beobachtungen denkt °_°

    @ Gilder


    Oh wow, Deadman Wonderland ist ja etwas populärer, aber ich kenne nicht viele, die die Serie gelesen haben. Ist auch eine meiner Lieblingsreihen. Absolut schön, traurig und brutal. Toll geschrieben, tolle Figuren, schöner Stil. *3*


    Ich weiß, damit sage ich nichts besonders tolles, aber ich freue mich gerade :ugly:

    Nun Nusma, der Test entbehrt sich insofern "ernster" Bedenken (oder anders formuliert: Er kann sich dieser getrost entbehren), da er zwar theoretisch ein Indikator für psychologische Typen darstellen soll, wissenschaftlich aber nicht gültig ist - Eine 100% Eindeutigkeit ist durch so einen Test natürlich nicht messbar oder erfassbar. Welche Gründe dabei eine Rolle spielen, hast Du bereits ausreichend geschildert ;)


    Da diese Typologie allerdings in ihrem Ursprung immer noch auf den Beobachtungen von Jung basiert, empfinde ich so einen Test doch als interessanter und einsichtiger als "Welche Farbe hat Dein Charakter" - oder ähnliches ;)
    Oder anders formuliert: Ich finde die Charakteristika, auf denen sich die Typen in ihren Tendenzen stützen, sehr interessant für so einen Test - Interessanter (und trotz aller Zweifel meines Erachtens nach sinnvoller) als eben typische Fragen, wie die Bevorzugung verschiedener Farben oder Jahreszeiten :ugly:


    Jedoch: Professionalität solcher Tests hin oder her, das hier ist ja hauptsächlich zum Spaß da, um sich drüber zu wundern (oder eben auch nicht), einzuschätzen und zu vergleichen ;) In diesem Sinne:



    Mein Ergebnis:


    Als ich den Test zum ersten Mal gemacht habe, was eine Weile her ist, habe ich das Ergebnis ENTP - Der Debattierer bekommen - das finde ich, in vielen Teilen auch zutreffend, auch wenn ich den Fokus der Beschreibung sehr einseitig finde (?).
    Nach Eros Aufruf habe ich den Test heute nochmal gemacht und dabei das Ergebnis
    ENFP - Der Aktivist erzielt.
    Kein allzu krasser Unterschied, aber doch mit ein paar wichtigen Nuancen. Müsste ich mich entscheiden...ich wüsste es nicht. Ich würde sogar behaupten ich würde so ziemlich dazwischen liegen. (Ich küre mich offiziell zum ENFTP °__° So!)


    Jedenfalls, eine kurze Zusammenfassung:


    Ich bin die unabhängige, freiheitsliebende, kreative, rechte Hand des Teufels :ugly:


    (Abgesehen davon, dass ich nichts fertig kriege, im Chaos versinke, scheinbar voll das innovative Brain bin, aber nichts davon in die Realität umsetzen kann. Egal, improvisieren geht immer. Hat ja doch immer alles irgendwie geklappt :D)


    Und wer mich beim Werwolf kennt, der wird den ENTP wahrscheinlich nur unterschreiben.


    Die genaueren Beschreibungen der beiden Typen sind oben verlinkt~


    Allerdings habe ich noch eine weitere Seite gefunden - nicht aus dem Englischen übernommen - die die Typologie, meines Wissens nach, nochmal konkreter mit ihren eigenen Namen beschreibt. In dem Falle ist der ENFP der Visionär, der ENTP der Entwickler.


    Hier schonmal der allgemeine Link, sollte vielleicht auch nochmal in den Startpost ;)


    http://charaktertest.net/die-4-praeferenzen/



    Bei dieser Alternative würde ich sogar konkret zu ENFP tendieren :)


    Hey, um das Portal zum Schattentempel zu öffnen, musst Du alle Fackeln entzünden ;)


    Da das mit dem Bogen/Feuerpfeile etwas mühselig sein kann, probier es doch mal damit, dich auf das kleine Podest in der Mitte des Raumes zu stellen, und da Dins Feuerinferno anzuwenden.


    Liebe Grüße :)

    Hey xo.lara :)


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    Wir haben hier im Forum einen Spielehilfe-Bereich, in dem Du sicher Antworten auf Deine Fragen erhalten wirst :) Dort kannst Du gegebenenfalls dann auch ein Thema aufmachen, um Deine Frage einzustellen.


    Eventuell findest Du auch noch Hilfe bei unserem Bereich für die Lösungshilfen für Ocarina of Time. Hier der Link:


    http://www.zeldaeurope.de/spiele/oot/





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