Zitat
Original von akii
Ich glaube ich beantrage demnächst die Umbenennung deines Names, Herr der Zeiten zu Herr der Cuccos - ich bin mir SEHR sicher, dass die Zelda Gemeinde dies definitiv mehr belustigen würde ;)
Ich kann mich da noch an meine Freunde erinnern: "Du, was heißt eigentlich dein Kürzel, HdZ? Herr des Zwitscherns"?
Und ein weiterer Vogelwitz entsprang der Asche ...
Zum Thema:
Grundsätzlich hatte akii schon dazu einiges gesagt, doch hat *Funkel Leon* - vielleicht nicht gewollt - einen Aspekt angebracht, der gar nicht mal so verkehrt ist, und dieser betrifft Ganondorfs Einstellung in Wind Waker. Dein Ansatz, dass man in Wind Waker eine andere Seite von Ganondorf erfahren darf, würde einiges für des Todbringers Ambitionen sprechen, warum dieser "aus einem Riss im Boden" hervorkroch. (Ich denke, ich weiß welches Szenario du meinst: Dialog vor dem Endkampf, dass die Wüste solche unwirtlichen Bedingungen mit sich bringt, am Tage wie auch in der Nacht.)
Es ist bekannt, dass Ganondorf die Reinkarnation des Todbringers darstellt - oder zumindest eine Manifestaton des Hasses, der nun gegen Hylia und Co. wettert. Daraus lässt sich folgende Theorie über des Todbringers Charakter ableiten, welche ihm mehr Charaktertiefe geben würde:
Der Todbringer hatte die gleichen Ambitionen wie Ganondorf, nämlich von einem unwirtlichen Land, so voller Tot und Ungnade, in ein anderes überzugehen - oder es zu erobern. (Das Triforce als das notorisch bekannte "Mächtigste Artefakt" würde ihm dabei ganz gut helfen können.)
(Es gibt Theorien, dass der Todbringer "aus einem Riss im Boden" hervorkam und das dieser Pfad seinen Usprung in Lorule hat - mein theoretischer Ansatz würde zumindest den Teil des unwirtlichen Landes unterstützen und somit die allgemeine Theorie, dass der Todbringer aus Lorule ursprünglich stammt, ebenfalls.)
Der Todbringer mag schlechte Ambitionen haben - was an dem negativ konnotierten Wort "erobern" ganz klar abzulesen und zu erahnen ist - doch entstammen diese teilweise nur dem Ursprung, ein besseres Leben haben zu wollen. "Man kann doch über alles reden" könnte man hier nun anbringen und auch wenn der Todbringer recht kommunikativ und "ehrenswert eloquent" auftrat, so hat er dennoch insgesamt einen tiefgehend schlechten Charakter --> er erobert, er giert nach Macht, er will besitzen!
(Es ist schwierig dabei nicht von seinem Titel bzw. "Namen" dabei beeinflusst zu werden, welcher unumstritten eine negative Konnotation hat ...)
An dieser Stelle stoppe ich meine Theorie diesbezüglich auch schon wieder, denn alles andere würde zu weit hinausgreifen und dafür fehlen schlichtweg weitere Indizien. :)
Dies sollte auch nur der Versuch sein, ein wenig des Todbringers Ambitionen darstellen zu können und diesen ein mehr Charaktertiefe abgewinnen zu können.
Ich spreche mich dabei nicht dafür aus, dass dies im nächsten Zelda thematisiert wird, jedoch würde ich schon gerne über den Todbringer wissen, da dieser viel zu kurz in Skyward Sword kam (und bitte, dieser Endkampf war seiner nicht würdig ...). Dazu muss ich im Anschluss einfach meine weitere Beobachtung loswerden: irgendwie scheint es den wenigsten aufgefallen zu sein und es verwundert mich stets aufs Neue, wenn ich irgendwie der einzige Mensch bin, der dies erkannt hat. Selbst nach stundenlanger Recherche meinerseits, finde ich im Netz keinerlei ähnliche Ansichten, wie ich sie vetrete, was ich im folgenden "Kapitel" zu erklären versuche:
Ist es nie jemanden aufgefallen, dass der Todbringer am Ende von Skyward Sword sich nicht "im Nichts auflöste", sondern vom Masterschwert absorbiert wurde? Man muss da mal gut darauf achten. Mir ist es beim ersten Mal schon aufgefallen und mir war ab dem Zeitpunkt sogar eine sehr gute "Ursprungsbegründung" bewusst, warum das Masterschwert ein "Bannschwert" darstellen mag. Des Todbringers Macht mag sich eventuell darin aufhalten und es bannen. (Später dann die Wind Waker-Definition, da der Todbringer natürlich in Vergessenheit geraten ist.)
(Fußnote: ab dieser Stelle kann man nun ewig weiter Theorien spinnen, woher das Masterschwert seine Macht hat (wobei das seit Skyward Sword klar sein müsste), was mit Fi im Masterschwert passiert ist etc. etc. ... ich beschränke mich nur auf einen Punkt und das ist der, der nun von mir weiter beschrieben wird.)
Ich würde mich nun fragen, was passieren könnte, wenn - falls dies nach Wind Waker und/oder Twilight Princess (in beiden Teilen verließ das Fragmanent für Kraft Ganondorf und er könnte nach dem Kampf als endgültig "tot" gelten) noch möglich sein könnte - Ganondorf es einmal wagen sollte, das Masterschwert am Heft zu greifen oder bzw. einen günstigen Moment ausnutzen kann. Ich meine, er kam nie auf die Idee dieses von ihm verhasste Schwert mal zu greifen, oder? Könnte er mit dem von mir dort drin vermuteten Todbringer (oder dessen Bewusstsein) möglicherweise kommunizieren und spüren, dass da eine Verbindung zu eben jenem besteht? Wie wäre die Reaktion? Hass und Abneigung, von jemand anderem seinen "Sinn des Lebens" auferlegt bekommen zu haben ("Ganondorf, du bist lediglich ein Fluch meiner Existenz!") und damit eine Art neue Mission, sich seiner Existenz zu behaupten und den Todbringer sozusagen zu assimilieren? (Und trotzdem weiterhin seinen Zielen Folge zu leisten, dass Triforce in seiner gierigen Finger zu kriegen.) Oder doch eine Zuneigung, da dieser potenziell ein Verbündeter darstellt? (Und am Ende vielleicht doch verrät, der eine den anderen? Typisch Ganondorf á la "ich brauche dich nicht mehr" oder der Todbringer, welcher Ganondorf nur als Abziehbildchen seines Hasses und seiner negativen Ambitionen betrachtet?)
Ich würde mir für die Zukunft wirklich wünschen, dass diesbezüglich mehr offenbart werden würde. Das würde der Zelda-Reihe auch mehr Tiefe geben, die ich seit langem so sehr vermisse. Theorienreiche Zelda-Spiele mag ich besonders (daher ist MM auch mein absoluter Favorit), doch ich würde auch gerne eine solche Interaktion mal sehen. Twilight Princess hat es in etwas schön vorgemacht. Skyward Sword hatte Potenzial, es TP ähnlich zu machen, doch wurde das nicht gut ausgenutzt.
(Wobei Skyward Sword nun auch eine Art - wenn man nach meiner Theorie geht - "Wegbereiter" bzw. "Vorbereiter" für eine gute Story eines zukünftigen Zelda-Teils darstellen könnte. Ich denke, man versteht was ich damit meine.)
Nintendo beschränkt sich leider immer noch sehr auf Gameplay bei Zelda, was auch am Open-World-Ansatz abermals zu erkennen ist. Das ist ja gut und schön ... doch vermisse ich so langsam andere Punkte, die ein Open-World-Schema nicht erfüllen könnten, weil dies zwei verschiedene Paar Schuhe darstellt. (Höchstens für eine Sequenz, in welcher eine apokalyptische Kausalität die "ganze Welt" beeinflusst und bedroht, könnte damit eine komplementäre Synergie eingegangen werden, doch leider ist das auch schon die Grenze.) Ein Mehr an Spannung und Handlung - natürlich in Kombination!
Naja, man darf gespannt sein!
Und falls am Ende doch rauskommt, dass alles nur die lorule'schen Cuccos Schuld waren, weil der Todbringer aus Versehen einen von denen eine Feder ausgerupft hatte und die Amok gelaufen sind und er flüchten musste ... das würde Sinn machen! :D
Man hat Lorule gesehen, selbst nach etlichen Jahrhunderten nach des Todbringers Flucht. Der Cucco Revenge Squad schläft nicht, er wartet nur. Selbst die Göttinnen hatten sich aus dem Staub gemacht (sie "zogen gen Eden", laut OoT) und das vermutlich deshalb, weil sie Angst vor ihrer eigenen Kreation hatten --> "Verdammt nochmal, was haben wir da nur geschaffen!? Schnell weg hier!"
Das Trifroce stellt lediglich die Symbolik dar, Cuccos nicht zu Nahe zu treten:
"Die Weisheit es zu lassen, den Mut es doch zu tun, die Kraft um dann noch flüchten zu können und den fehlenden Teil in der Mitte, um dein Loch im Bauch zu symbolisieren!" --> Peck, Peck, Peck!
Ärgere niemals einen Cucco! Denn auch blinde Cuccos finden ihre Peiniger!