Lightning Returns: Final Fantasy XIII

  • Es ist ja jetzt endlich auch zu uns gekommen: Der glorreiche Abschluss der Final Fantasy XIII-Trilogie in Gestalt eines coolen Games. Gerade Fans von Majoras Mask sollte dieses System eigentlich sehr bekannt vorkommen, auch wenn es starken Veränderungen unterworfen wird.


    In der Kurzfassung befindet sich die Welt vor dem Aus: Die dunkle Macht, das Chaos, das in Teil 2 über die Welt hereingebrochen ist, zerfrisst diese nun und zum Zeitpunkt des Spieleinstiegs hat man lediglich noch 13 Tage, bis die Welt endgültig vernichtet wird. Am Ende des dreizehnten Tages wird Gott der Allmächtige eine neue Welt erschaffen, in der alle Erlösung finden, die es bis dorthin schaffen.
    Das Problem ist nämlich: Gott kann keine eigenen Menschen schaffen und muss daher eben so viele von ihnen retten, wie es geht. Und das ist eure Aufgabe:


    Ihr seid die Erlöserin, damit beauftragt, die Seelen der Menschen zu retten und in eine neue Welt zu führen. Das Ende ist unabwendbar, doch immerhin kann man die Menschen noch retten - zumindest theoretisch. Denn bei LR: FF XIII handelt es sich um ein Zeitmanagement-Spiel. Es ist unmöglich, die Zeit zurückzudrehen und was bis zum Ende nicht erledigt wurde, bleibt unerledigt und ist verloren. Aus diesem Grunde ist es auch unerlässlich, bei der Jagd nach Seelen "effizient" vorzugehen und zu planen, wie man Hauptstory und Nebenquests miteinander verknüpfen kann.


    Zu allem Überfluss startet man mit mickrigen Sechs Tagen. An die dreizehn kommt man nur, wenn man viele viele Nebenquests macht und damit das Limit bis zum Weltuntergang auf dreizehn Tage ausweitet. Dann nämlich erst wird die Gottheit erscheinen. Schafft man es nicht, das Limit zu maximieren, wird Gott die Mission als Fehlschlag ansehen und die Welt wird vernichtet. Game Over, das heißt: Kompletter Neustart (aber wenigstens mit allen bereits erspielten Skills).


    Der Zeitzyklus ist eigentlich sehr gelungen. Wie in Majoras Mask hat jeder Mensch seine Zubettgeh- und Tageszeiten und Quests können nur zu gewissen Zeiten angenommen oder beendet werden. Geschäfte und Attraktionen haben Öffnungszeiten und selbst die Monster zeigen sich nur nachts oder tags. Während man in den Wildlanden nachts lieber nicht herumstreunen will (es sei denn, man hat schon ordentlich geskillt), ist es in der Wüste nachts sogar ungefährlicher.


    Das Kampfsystem ist im Vergleich zu den beiden Vorgängern stark verändert worden. Es gibt keine Paradigmen mehr und der "automatische Kampf" gehört der Vergangenheit an. Man besitzt nun bis zu drei Kampfgarnituren für den Kampf, die man mit allerlei Equipment ausstatten kann ( es gibt vieeele Kombinationen), die alle unterschiedliche Fähigkeiten und Werte haben. Zwischen diesen drei Garnituren wechselt man nun hin und her. Mit jeder Fähigkeit, die man im Kampf einsetzt, nimmt der maximale ATB-Balken des Kostüms ab. Ist er leer, kann man keine Fähigkeiten mehr einsetzen. Zeit, das Kostüm zu wechseln!
    Nicht genutzte Kostüme regenerieren ihre ATB schneller, aber man sollte dennoch sparsam mit den ATB umgehen. Denn wenn alle Kostüme keine ATB mehr haben und nur langsam regenerieren, wird ein Kampf schonmal schwierig.
    Der Schlüssel liegt darin, den Gegner mit geeigneten Fähigkeiten (physisch, magisch oder elementar) oder durch präzises Blocken oder Abschlagen von Körperteilen zu schocken.
    Im Schockzustand wird der Gegner kurz betäubt und noch anfälliger für Attacken. Das hält allerdings nicht so lange an. Man muss also gegebenenfalls mehrmals schocken.


    Das Levelsystem - so kann man es eigentlich nicht nennen - hat sich stark verändert. Im Kämpfen erhält man keine Kristariumpunkte mehr. Die Kämpfe haben nicht einmal irgendeine Auswirkung auf den Fortschritt eurer Kämpferin. Nein, ihr erhaltet neue Werte allein durch die Bewältigung von Nebenaufgaben, die in der ganzen Welt verstreut liegen. Einige sind weniger aufwendig, andere nehmen mehrere Tage in Anspruch, aber sie alle kosten Zeit. Aber da ihr ohnehin Nebenquests erledigen müsst, um das Ende der Welt hinauszuzögern, erledigt sich das fast von allein.


    Die Atmosphäre ist meiner meinung nach nicht die schönste. Soll sie aber auch gar nicht sein, denn es ist durchaus jedem bewusst, dass das Ende bevorsteht. Außerdem ist der Zyklus des Lebens und der Widergeburt durch das Chaos gestört. Seit 500 Jahren nach der Katastrophe sind die Menschen nicht gealtert. Kinder bleiben Kinder, aber es werden auch keine Kinder mehr geboren. Die Menschheit schrumpft und überall stößt man auf den Tod. Es ist eine bedrückende Atmosphäre, vor allem wenn man weiß, dass nur die, die bis zum Ende überleben, in Gottes neue Welt kommen.
    Die MEnschheit hat seit Teil 2 einen Rückschritt erlitten und die Welt ist zwar immer noch groß und schön - die Landschaft stellenweise sehr atemberaubend - aber die Pracht der ersten beiden Teile ist definitiv vergangen.


    Es gibt vier Gebiete: Luxerion, die Hauptstadt - hier werdet ihr Zeuge eines Mordes und müsst eine gefährliche Sekte unschädlich machen. Außerdem lebt hier der Orden der Erlösung, eine Art Hardcore-Kirche, die Gottes Gesetz durchpaukt.
    Yusnaan - die Stadt des Vergnügens - die Menschen hier feiern bis zum Ende der Welt wilde Parties und außerdem werden hier die letzten Güter der Welt erschaffen.
    Die Wildlande - der letzte Flecken schöner Natur, wo die Menschen sich selbst versorgen und wo vor 500 Jahren die Katastrophe anfing.
    Die Klagedünen - eine Wüste voll mit Ruinen, Skeletten und Banditen.


    Die Cameos: Man trifft einen Großteil des Casts der früheren Spiele wieder, da ja niemand mehr gealtert ist. 500 Jahre haben allerdings so manchen sehr verändert und liebgewonnene Figuren haben unter Umständen eine schreckliche Wandlung durchgemacht. Das ist authentisch und auch wenn es Fans selten gefallen wird, wäre es Unsinn, wenn ein unerträglicher Optimist nach 500 Jahren voller Verlust und Verzweiflung noch derselbe wäre.


    Mein Fazit: Oh, ich hab drauf gewaaartet! xD Okay, zugegeben: Es ist eine Umgewöhnung, aber wenn man sich darauf einlässt, ist LR: FF XIII wirklich ein Spiel, über das man mal nachdenken sollte. Der Anspruch ist im Gegensatz zu den Vorgängern sehr gestiegen. Das Kampfsystem ist mitunter etwas hektisch und zumindest ich muss mich immer noch reinfühlen.
    Der 13-Tage-Zyklus ist meiner Meinung nach schon ziemlich stressig. Immerzu stoppe ich die Zeit, um noch etwas rauszuholen, weil ich sonst einfach nicht hinkomme mit den kostbaren Minuten ^^ Dennoch ist es sicher eines meiner Lieblingsspiele geworden.


    Und? Was denkt ihr so? ^w^

  • Definitiv ein KLASSE SPIEL, ich kenne es von einem Kumpel der es durchgespielt hat und werde es auch anfangen im neuen Jahr !
    In Moment beschäftige ich mich mit den beiden Vorgängern Final Fantasy XIII und XIII-2, mit Lightning Returns werde ich mich danach intensiv befassen.


    Alle Spiele der Final Fantasy XIII-Trilogie sind inzwischen für ein Appel und ein Ei zu haben, zu meiner Freude.
    Da ich keine PS3 besitze, werde ichs auf der XBOX 360 zocken, habe mir nochmal die Demo runtergeladen um mich auch schonmal ein bisschen mit dem Game zu befassen.


    Lightning ist für mich einer der coolsten Heldinnen der Videospiel-Geschichte, schön das sie im "Lightning Returns" ihr eigenes Spiel bekommen hat.


    Zwar schade das ich erst so spät auf den Trichter gekommen bin aber, "Lightning Returns" ist wirklich ein Action Adventure ganz nach meinem Geschmack ! :yippie:




    Ich korregiere meinen älteren Beitrag mal !
    Das Spiel habe mir jetzt samt Spieleberater (von Piggyback) bestellt.
    Anders sollen einige der vielen Sidequests (auch wegen der Zeitbeschränkung) etwas frustrierend sein, bin mal sehr gespannt. 8)

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