Tierschutz & Co.


  • Also du sprichst von Massentierhaltung und kleinen Landwirt Unternehmen - darin allein besteht schon mal der Unterschied.
    Natürlich gibt es viele Leute oder Bauern, die sich um die Tiere kümmern. Solche Leute, berurteile ich nicht. Sie pflegen ihre Tiere und ich selbst kenne auch viele, die nur Eier von ihren eignene Hühnern essen, die Tiere pflegen, ihnen Auslauf geben usw. und sowas finde ich zu den heutigen Zeiten, in denen solche Betriebe mit großen Geldmengen geködert werden, sehr bewunders- und bemerkenswert.
    Ich für mich alleine entscheide trotzdem ja, dass ich - auch wenn es dem Tier gut geht - es nicht essen will, weil es für mich mittlerweile keinen Grund mehr gibt, ein Lebewesen zu essen. Aber die Bauern, die ihre Tiere lieben, pflegen und ihnen Freiheit und Auslauf schenken, sind zu heutigen Zeiten einfach fantastisch.
    Die andere Seite ist jedoch, dass die Konzerne teilweise fleisch auf den Müll werfen, nur um den niedrigen Preis zu bewahren - sowas finde ich wirklich grausam.
    & ich verstehe auch deinen Ansatz, die USA mit zu verantworten, da deine Aussage komplett richtig ist - aber bevor wir dort anfangen, sollten wir erstmal die eigenen Missstände in unserem Land bewältigen.



    Zitat

    Meiner Meinung sind alle Lebewesen nichts weiter als ein großer Haufen Moleküle, die Stoffwechsel betreiben und andere Moleküle aufnehmen, um aus diesen andere Moleküle zu basteln und das was sie nicht brauchen auszuscheiden.
    Natürlich sind Tiere aber auch in der Lage auf die Umgebung zu reagieren und komplexere Verhaltensmuster an den Tag zu legen, aber ich würde nicht so weit gehen und einer Kuh ein größeres Spektrum an Emotionen zuordnen. Sicherlich kann das Herdentier Rind sowas Trauer empfinden, aber sonderlich komplex ist dies nun auch nicht.


    & genau weil wir alle ein Haufen Moleküle sind bzw auf Kohlenstoff basierende Lebewesen, sollten wir aufhören zutun, was damals den Urmenschen sich polarisieren ließ: Töten um zu Essen um zu Überleben - es geht uns heute so verdammt gut....und trotzdem hört das Massenmorden einer "niederen" Lebensform nicht auf. Es ist ja ok, ab und zu Fleisch zu essen....aber ist es das am Ende Wert, das soviel davon im Müll landet und soviele Tiere für nichts und wieder nichts sterben?
    Mittlerweile findet man Antibiotika resistente KEime - ich hoffe das fängt langsam an die Menschen nachdenken zu lassen. Es wäre wirklich wieder ein riesen Schritt in die Dummheit, wenn Leute von so einem Keim sterben, obwohl sie davon wissen und es hätten sein lassen können. Wir sind nicht medizinisch so weit gekommen, um an nem kleinen Keim zu scheitern.


    Zitat

    akii:
    Richard Dawkin (Begründer der Theorie des "egoistischen Gens") widerspricht dir in dem Punkt. Tiere wie Menschen sind nur Sklaven ihrer DNA. Sie helfen sich untereinander, um ihre Gene weiter zu verbreiten und eine möglichst hohe Streuung zu erlangen. Daraus folgt also auch, dass ein Tier nicht das eigene Leben riskiert, um sein Geschwistertier zu retten, aber wenn es zwei retten kann (als meistangeführtes Extrembeispiel).
    Achja, und wissenschaftlich betrachtet ist der Tränenfluss beim Menschen eine reine Signalwirkung, welche so bei Tiere nicht festgestellt werden konnte.
    Außerdem ist es immernoch umstritten, welche Tiere Selbstbewusstsein besitzen. In meinem Umfeld aber, rate ich von übermäßigen vermenschlichen von Haustieren ab, da der Mensch zu oft dazu neigt Dinge in etwas zu interpretieren, was gar nicht der Fall ist. Aber das ist was anderes.


    Ich bin zwar selbst ein Freund der Wissenschaft und vorallem der Biologie....aber viel mehr fasziniert es mich, wie aufopfernd Tiere und Menschen sein können, und wenn es nur für ein einziges Lebewesen ist.
    Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn es heißt "du stirbst oder der Hund in deinem Arm" - so eine Situation will ich niemals haben. Aber ich wüsste, dass ich alles tun würde, um den Hund & mich zu retten. Allein diese Emotion die ich dabei verspüre, einem Lebewesen zu helfen, egal ob es das realisiert oder nicht, ist für mich Grund genug weiter zu machen. Ich will nicht weg schauen und da ist mir jede Wissenschaft egal - denn solange die Wissenschaft die Liebe mir nicht erklären kann, wieso ein Mensch manchmal so "dumm" in einigen Dingen entscheidet und das nur, weil sein Bauchgefühl es sagt - solange mir keiner erklären kann, wieso es mich mit Glück erfüllt Tieren zu helfen, ist mir jede Wissenschaft egal!



    Ich muss nochmal etwas ganz stark betonen:
    Ich rede überwiegend von Massentierhaltung, große Industrie, die viel Kohle mit billiger Arbeit verdient usw.
    Das produzieren von Fleisch oder Wolle oder auch andere Tierprodukte, stehen im Fokus so kostengünstig wie möglich herzustellen.
    Ich weiss genauso, dass es viele kleinere Betriebe gibt, die ihre Tiere pflegen und sich nur das von ihnen nehmen, was sie brauchen.
    Ein ordentlicher Schafhirt schort seine Schafe mit Liebe und viel Geduld.
    In der Massenproduktion halten 2 Männer die Tiere fest und der 3. schert es nunmal nicht professionell. Leider sind diese Leute auch zu billigem Gehalt angestellt, ehemalige Knackis, Leiharbeiter usw. und sowas kann frustrieren. Es gibt einfach viele Berichte das diese Betriebe (meist auch im Ausland) die Tiere alles andere als gut behandeln. Es gibt Berichte, wo Leute ein verletztes Tier zu Brei treten - einfach weil sie's können und wollten.
    In Deutschland würde man sowas strafrechtlich verfolgen, käme es ans Tageslicht - in anderen Ländern ist das egal...
    In Rumänien sind halb tote Hunde an der Straße auch egal, weil es für die Rumänen zum Alltag gehört, von Streunern und Verletzten Tieren "umzingelt" zu sein - es gibt wenige in der Masse, die dies trifft und etwas unternehmen, da sie selbst einfach zu viele Probleme haben.
    Ich mache niemand den Vorwurf, weil er nicht im Tierheim aktiv ist, oder nichtmal 20€ im Monat spendet...aber ich kritisiere Leute, die - wenn man ihnen das Thema erläutern will - total abblocken, es eiskalt sein lässt und die sich n scheiß interessieren.
    Obwohl es uns Deutschen z.B. so verdammt gut geht...scheißt jeder 3. auf solche Sachen wie Tierschutz, Fleischproduktion, Tierrecht usw. und das finde ich einfach schade, weil es nur einige wenige Dinge bedarf, um den Tieren gegenüber etwas gerechter zu werden!

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  • Zitat

    Ich will nicht weg schauen und da ist mir jede Wissenschaft egal


    Schönes Ausspruch und nobles Vorhaben, nur möglicherweise ein Grund warum Tierschützer, wie du beschreibst, belächelt werden. Meiner Auffassung nach lässt sich ein Thema besser auf reinen Fakten diskutieren, als auf Ethik und Moral, denn dann läuft man Endlosschleifen ab. Aber ich kann deine Gedanken nachvollziehen, denke ich zumindest.


    Zitat

    - solange mir keiner erklären kann, wieso es mich mit Glück erfüllt Tieren zu helfen, ist mir jede Wissenschaft egal!


    Okay? Soll ichs versuchen?
    Möglicherweise erfüllt der Gedanke in deinen Leben etwas zu erreichen, indem du Tieren hilfst, mit diesen Glücksgefühl. Es gibt dir eine Möglichkeit für etwas zu kämpfen, denn es scheint wohl nicht ganz so aussichtslos zu sein.
    Oder aber - und meiner Meinung nach am wahrscheinlichsten - ist es das Mitleid und der moralische Widerstand, der sich beim Betrachten der Missstände gebildet hat. Der Mensch möchte eigenes Leid möglichst eindimmen und da wir empathische Wesen sind, ertragen manche Menschen es nicht, wenn andere Wesen, in denen menschliche Züge erkannt werden, leiden. Darum tun sie eine Menge, um dieses Leid zu stoppen. Als Belohnung schüttet dein Körper dann Glückshormone aus, die dich in einen Zustand von Freude bringen.
    Nur reine Spekulation, aber es ist möglicher Ansatz. Hat das nun irgendetwas an deiner Ansicht zur Wissenschaft geändert oder müsste ich weiter ausführen?


    (Ich entschuldige mich bereits im vorhinein für die manigfaltige Provokation meinerseits)



    Ich befürworte nach wie vor deine Grundeinstellung und die, die hier bereits gezeigt wurde, nur sehe ich die gewählte Darstellung als kritisch an, um konstruktiv das Problem zu behandeln.
    Menschen sollen wissen woher ihr Essen stammt. Nein, das sollte nicht nur für Essen so sein, sondern für jedes Konsummittel. Überall auf der Welt wird aufgrund wirtschaftlicher Interessen irgendwo Lebensraum tausender Tiere und Pflanzen zerstört und das nur, weil die Menschen ihren Hals nicht zu bekommen. Das ist ein Grundproblem der Gier und des Bestrebens nach Luxus für wenig Geld. Da gilt es anzusetzen. Den Menschen zu zeigen, was geopfert wird und welche Folgen es für sie haben wird.
    Das irgendwo in Polen den Gänsen beim lebendigen Leibe die Feder und Daunen ausgerissen werden, um Futtermaterial für Jacken zu erhalten, interessiert erstmal keinen nachhaltig. Es wird gesagt, dass das schrecklich sei, aber nach einer Woche ist es wieder im Alltagsleben verschollen.
    Drastische Beispiele als Anschauung und Provokation zu nutzen ist ja sinnvoll, aber sich nur darauf zu stützen, bringt einem keinen sonderlich soliden Eindruck bei Menschen ein. Man muss auch mit Fakten arbeiten, die nicht wegdisktutiert werden können.
    So eben auch der Antibiotikaverbrauch bei der Massentierhaltung, durch den Multiresistente Keime entstehen. Niemand kann wegargumentieren, dass doppelt so viele Medikamente in der Massentierhaltung verbraucht werden, als in der humanen Medizin und das diese Keime existieren, ist ebenso faktisch belegt. Das sowas für den Menschen gefährlich ist und keine Geschichte irgendwo im Ausland ist, das muss man den Leuten nur noch mitteilen.
    Nach meiner Einschätzung auf jeden Fall effektiver und nachhaltiger als - übertrieben gesagt - durch die Gegend zu rennen und den Personen, denen man Missstände deutlich machen will, den Zeigefinger vorzuhalten und mit pauschalisierten Negativbeispielen um sich zu werfen.


    Aber an mir selbst merke ich ja, dass das alles weniger Früchte tragen wird, als es logisch zu vermuten ist. Denn wie es jetzt ist, ist es am bequemsten und günstigsten. Man hat doch genug mit der eigenen Arbeit/Ausbildung/Studium zu tun, als dass sich derartig politisch betätigen wollen würde. Selbst die Umstellung der Ernährung wäre zu mühselig. Und sowieso, wenn man sich über alles den Kopf zerbricht, was auf der Welt schief läuft dann kann man sich gleich erschießen.... Ach warte, die Schadstoffbelastung durch die Verbrennung von Schwarzpulver ist dafür zu hoch... verdammt!


    Ich hoffe diese kleine Hyperbel wird nicht falsch aufgefasst. Ich wollte lediglich meine Bedenken äußern und Dinge, die mir als zu - auch wenn es hier nicht das passende Wort ist - naiv betrachtet vorkamen, ansprechen.

  • Zitat

    Original von Yarion32


    Schönes Ausspruch und nobles Vorhaben, nur möglicherweise ein Grund warum Tierschützer, wie du beschreibst, belächelt werden. Meiner Auffassung nach lässt sich ein Thema besser auf reinen Fakten diskutieren, als auf Ethik und Moral, denn dann läuft man Endlosschleifen ab. Aber ich kann deine Gedanken nachvollziehen, denke ich zumindest.


    Ich will meine Gefühle nicht in komplizierte wissenschaftliche Worte fassen. Für mich ist Tiere quälen nichts, was auf chemischen Reaktionen im Körper des Menschen passiert, sodass man sagen kann, er handelt, weil das Gehirn es befiehlt, wie ein Computer, ein Zombie oder dergleichen. Wer einem Tier Schmerz zufügt, also aktiv, es tritt meine ich...der tut das, weil ER das will und kann.


    Zitat

    Okay? Soll ichs versuchen?
    Möglicherweise erfüllt der Gedanke in deinen Leben etwas zu erreichen, indem du Tieren hilfst, mit diesen Glücksgefühl. Es gibt dir eine Möglichkeit für etwas zu kämpfen, denn es scheint wohl nicht ganz so aussichtslos zu sein.
    Oder aber - und meiner Meinung nach am wahrscheinlichsten - ist es das Mitleid und der moralische Widerstand, der sich beim Betrachten der Missstände gebildet hat. Der Mensch möchte eigenes Leid möglichst eindimmen und da wir empathische Wesen sind, ertragen manche Menschen es nicht, wenn andere Wesen, in denen menschliche Züge erkannt werden, leiden. Darum tun sie eine Menge, um dieses Leid zu stoppen. Als Belohnung schüttet dein Körper dann Glückshormone aus, die dich in einen Zustand von Freude bringen.
    Nur reine Spekulation, aber es ist möglicher Ansatz. Hat das nun irgendetwas an deiner Ansicht zur Wissenschaft geändert oder müsste ich weiter ausführen?


    (Ich entschuldige mich bereits im vorhinein für die manigfaltige Provokation meinerseits)


    Nein...wenn du mir das wissenschaftlich erklären willst, fang an mit chemischen Formeln die zerfallen, sich neu bilden usw.
    Mir persönlich ist es egal, was Leute sagen - aber mir wurde einfach gesgat das Hilfe, Liebe und Nächstenliebe das beste ist, was man in der Welt austeilen kann :)


    Also ich persönlich habe mein kompelttes Konsumverhalten verändert.
    Ich schaue, was auf der Verpackung steht, ich schaue, welches Material die Kleidung hat, ich kaufe nichts, was billig aus dem Ausland stammt...
    Ich kaufe Kosmetik und Pflegeartikel nur noch von Marken, die keine Versuche machen und mittlerweile auch teilw. vegan sind. Da ich meine Schminkangewohnheiten auch umgestellt habe, schminke ich mich immer weniger und fühle mich trotzdem hübsch und so erfüllt, wie mit viel make-up.
    Ich schaue auf jedenfall, wo meine Güter herkommen und fördere diese Billig Herstellung im Ausland nicht.
    Ich fange sogar an, abzunehmen (ich bin leider übergewichtig) damit ich mir später vegane Kleider & Schuhe kaufen kann, weil (ja der Grund klingt blöde xD) aber in kleineren Größen ist die Auswahl einfach besser - ich nehm natürlich auch gesundheitlich ab, aber ich habe halt mehrere Gründe, abnehmen zu wollen.
    z.B. werde ich mich auch später von einem Tattowierer bemalen lassen, der vegane Tinte hat - ich werd sicher nicht komplett in meinem Leben schaffen, immer alles zum besten der Tiere zu ändern, aber ich gebe aufjedenfall mein Bestes und nehme das nicht so auf die leichte schulter, denn: Massentierhaltung, Ausbeutung der Tiere, Billig herstellung...das ist nicht nur irgendwann scheiße für die Wirtschaft, sondern ebend auch scheiße für unser Klima und davon ist jeder auf der Welt betroffen & abhängig.


    Ich denke ich habe nun so ziemlich meinen Standpunkt erklärt und ich freu mich riesig, wenn viele mir da zustimmen und mich bestärken, ich täte nichts falsches. Aber es gibt ebend auch die leute, die einen wie gesagt wurde...belächeln....weil sie sich mit dem thema Tierschutz und was alles dahinter steht gar nicht befassen! Das finde ich traurig - vielleicht würde man Tierschützer dann nichtmehr so kritisieren.

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    Ich denke ich habe nun so ziemlich meinen Standpunkt erklärt und ich freu mich riesig, wenn viele mir da zustimmen und mich bestärken, ich täte nichts falsches.


    Ah, okay! Ich dachte, du wolltest auch andere mit Argumenten dazu bewegen, ebenso über sich und ihr Konsumverhalten nachzudenken. Deswegen hab ich den kleinen Paragraphen oben verfasst, um eine kleine Rückmeldung meinerseits zu geben, wie man Leuten sowas besser verklickern könnte, als eben nur mit den Dingen herumzuwerfen, die einfach nur unmenschlich sind.
    Hörte sich auf jeden Fall für mich danach an. Aber wenn du hier lediglich Bestätigung suchst, dann kann ich dir ebenso welche geben. ^^


    Das was du tust ist sehr löblich und fordert mir Respekt ab.


    An deiner Art es anderen näher zu bringen hingegen und wie du deine eigenen Stellungnahmen unterstützt sind mir hingegen sehr suspekt und nehmen deiner Position die Integrität. Just saying...


  • Grundsätzlich jemanden zum nachdenken zu bewegen oder bringen sollte niemand als schlimm empfinden. Ich würde niemals verlangen, dass jemand, der mir nahe steht sich für mich verändert - er oder sie soll sich für sich alleine verändern (wenn er das denn will), weil er oder sie vielleicht auch dann sagt "Ich will nicht länger den Tieren schaden oder dazu beitragen"
    Ich bin froh, dass jemand mich zum nachdenken angeregt hat.
    Ich drücke mich manchmal schlecht aus, ja.
    Lass es mich so sagen: Ich verurteile und kritisiere die Leute, die über das Leid der Tiere in allem Ausmaß Bescheid wissen, Videos und Bilder kennen oder sogar selbst Schmerz austeilen, und denen es total scheiß egal ist, auf's höchste, weil ich nicht nachvollziehen kann, wie es einem Menschen so dermaßen egal sein kann. Außerdem gehen diese Dinge ja auch den Rest der Welt etwas an, auch diese Leute sind betroffen, Stichpunkt Klima - kann ich nicht verstehen...
    Aber ich verurteile nicht die Leute, die nichteinmal erahnen, dass das, was sie tun, kaufen oder essen in Verbindung mit Leid und Qual steht. Wenn sich Leute "aufklären" lassen (das kommt aber auch wieder drauf an ob es solche doch sehr radikalen Tierrechtler sind oder ebend doch nur jemand, der mit seinem veränderten Konsumverhalten etwas bewirken will) und sie dann auch nur ein bisschen etwas von alleine ändern wollen finde ich sowas total bemerkenswert, denn: Der Mensch liebt nunmal die Gewohnheiten, die er von klein auf kennt. Sie selbst aprubt zu verändern und durchzustehen (Veganer natürlich als aller höchstes Beispiel) verdienen von mir aus Anerkennung und Respekt (deswegen sehe ich unsere liebe Jeanne als sehr großes Vorbild an, auch wenn es für sie "normal" ist)
    Ich will niemand bekehren...mein eigener Freund isst Fleisch....er lernte mich als Fleischesser kennen. Aber seitdem ich gesagt habe ich esse kein Fleisch mehr...komischerweise kaufen wir nur noch eine Sorte Wurst, ganz selten mal mehr. Bei warmen Mahlzeiten bleibt das Fleisch komplett weg, obwohl ich immer frage, ob ich ihm ein Stück Fleisch zubereiten soll. Er verneint....somit färbt meine Einstellung unbewusst etwas ab und ich finde das super. Er hat auch nichtmehr so das Verlangen nach Fleisch, nur ganz selten und dann auch nur in kleinen Mengen.
    Ich muss garnicht auf ihn einreden, es passiert von selbst, dass es weniger Fleisch bei uns gibt :)

  • Da die Diskussion sich - wie zu erwarten - ebenfalls auf das Thema Konsum von Fleisch und somit der vegetarischen/vegangen Lebensweise bezieht, möchte ich näher auf die Themen der aktiven Tierquälerei eingehen, die schon mit dem Zirkus angerissen worden ist und auf das ich ersten Bezug nehme.


    Zu dressierten Tieren in Zirkussen sei gesagt, dass sich die Tierquälerei nicht nur auf die oftmals gewaltvolle Dressur bezieht, sondern vor allem die eigentliche Haltung: Enge Kerker, kein artengerechtes Aufwachsen, gestörte Lebensweise, ständiger Transport. Selbst wenn nicht alle Zirkusse den selben Standards entsprechen, ein Käfig mal größer sein könnte oder das Verhältnis zum Menschen gut scheint, führen die Tiere Tricks aus, die nicht der Norm entsprechen. Ihnen wird ein normales Leben genommen (und ja: wie man normal definiert, ist ohnehin fraglich). Zudem gab es schon Vorfälle, in denen Elefanten sich wehrten und im Gegensatz dazu, weil der Mensch angegriffen worden ist, mit mehreren Schüssen getötet wurde und nicht etwa in dieser tierunfreundlichen Situation tierfreundlicherweise betäubt. || Nachtrag: Gerade gesehen: eine Demonstration gegen Zirkusse mit Tieren in Berlin am 20.06., siehe >hier<.
    Zoos hingegen bieten in manchen Fällen mehr Auslauf und ein größeres Spektrum an Sozialleben mit Artgenossen, wobei selbst hier einige Zoos mehr als ungerecht scheinen, sowie die alleinige Existenz einer Tierhaltung zum Anschauen. Allerdings bin ich darüber nicht allzu sehr informiert.


    Des Weiteren ist wieder einmal ein großes Thema: die Giftköder. Dies sind ausgelegte Fallen für die Haustiere, die äußerlich für die Tiere wie Futter ausschauen, jedoch Variationen an Gift enthalten, die nicht gerade selten zum Tode führt; dies liegt daran, dass das öfters verwendete Schneckenkorn kein Gegengift besitzt, dieses in kleinen Mengen in Läden und in großen Mengen im Internet zu kaufen ist und oftmals dort liegen, wo der Mensch nicht hinschaut. Auch kommt es vor, dass die Giftköder in Gärten platziert werden oder auf Spielplätzen, wo kleine Kinder diese ebenso essen könnten.
    Initiative wurde schon ergriffen, indem man eine App kreierte, in der die zuletzt platzierten Giftködern angezeigt werden. Zum Schneckenkorn frage ich mich eigentlich nur, weshalb solches noch ohne Weiteres zu kaufen ist (der Hinweis, eine zu hohe Dosierung könne Tier und Mensch schaden/töten, ist für mich zu wenig und nur hilfreich für diejenigen, die das auch für Schnecken benötigen, um die richtige Menge zu nehmen).


    Und um zum Tierschutz selbst zurückzukommen: Ich bin selbst nicht aktiv daran beteiligt, aber zolle all denen meinen Respekt ab, die die Sache in die Hand nehmen und etwas dagegen tun; dazu gehören auch Spenden. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das Thema rund um die Giftköder noch entwickeln wird (bezogen auf die Initiativen diverser Tierschutzvereine).

  • Das Thema Tierschutz hat viele Baustellen. Und ich bin froh, dass sich immer mehr Menschen vegan/vegetarisch/flexitarisch ernähren. Denn auch wenn man es nicht zugeben mag, aber ein Großteil des CO2 Ausstoßes ist auch für die heutigen Umweltkatastrophen verantwortlich. Zudem finde ich es immer noch merkwürdig, dass wir uns als Geschöpfe sehen die ein Anrecht auf Tierfleisch haben. Wo es doch genug andere Alternativen gibt und dieses viel Tierleid ersparen könnte. Ich schreibe Niemanden die Ernährung vor, aber ich glaube wenn wir so weiter machen mit unserem extremen Fleischkonsum wird das noch in eine sehr ungute Richtung gehen.


    Das alleine ist nicht für den Klimawandel verantwortlich. Doch sollte man nicht ausschließen, dass dieses auch seinen Teil dazu beiträgt. Doch wieder zum Thema Tierschutz: Ich selber empfinde sowohl Zoos als auch Zirkusse als extreme Tierquälerei. Wer will kann gerne in das Video von Alicia Joe reinschauen. Sowohl sie, als auch andere Youtuber, haben sich sehr gut zu diesem Thema geäußert:


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    Ein Thema womit ich mich leider sehr lange nicht beschäftigt habe. Und natürlich mag es Zoos geben die sich ernsthaft für Artenschutz einsetzen, aber das sind wirklich nur sehr wenige davon. Ich glaube sogar ein minimaler Prozentanteil. Der Großteil davon dient lediglich (ähnlich wie Zirkusse) der Unterhaltung. Der Grund warum ich schon seit längeren Zoos verweigere. Bei Tierparks wo die Tiere mehr Freiheiten haben und es nicht hauptsächlich um die Unterhaltung geht lenke ich auch gerne noch ein (gerade wenn es um einheimische Tierarten geht), aber ich werde bis heute nicht verstehen warum man sich exotische Tiere anschauen muss (zum eigenen Vergnügen). Die Kinder selber lernen meist auch nicht wirklich viel dabei weil sie zu sehr damit beschäftigt sind die Tiere zu finden und zu beobachten. Während gerade Raubkatzen dabei sind durchzudrehen wenn sie zum 100. Mal dieselbe Route gelaufen sind. Und mir kann Niemand erzählen, dass es artgerecht ist Eisbären und Pinguine in solche Gehege zu halten.


    Das Schlimme ist, dass... schlimmer geht immer. Ich warne schon Mal vor: Dieses Video ist sehr verstörend, aber es gibt leider auch Eisbären die in noch VIEL SCHLIMMEREN Zuständen sind.


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    Generell kann ich beide Kanäle sehr empfehlen. Robert Marc Lehmann beschäftigt sich sehr viel mit dem Naturschutz und Artenerhalt im Regenwald. Ist aber auch sehr gut informiert im Gebiet Meeresbiologie und teilt auch immer gerne sein Wissen mit anderen. :)


    Was einen selbst betrifft kann man heute sogar sehr viel tun um sich für Tierschutz einzusetzen. Die erste Haltestelle wäre da wohl die Ernährung. Seinen Fleischkonsum eingrenzen und vegane/vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan bringen setzt auf jeden Fall ein Zeichen, aber auch auf Tierversuchsfreie Kosmetik/Hygieneartikel umzusteigen ist lohnenswert. Außerdem natürlich auch das Unterschreiben von Unterschriftenaktionen gegen tierquälende Umstände/Methoden sind ein guter und einfacher Weg um diesen entgegen zu wirken.


    Wer sich noch mehr einsetzen will kann natürlich auch direkt (sofern möglich) als freiwilliger Helfer einsteigen. Was heutzutage schon viele machen ist statt sich das Tier aus dem Zooladen zu holen es über Tierheime oder (gut ausgesuchte) Züchter zu holen. So unterstützt man zumindest keinen grausamen Tierhandel (und Tiertötung) im Ausland. Informationsquellen gibt es heutzutage ja genug. Dem Internet sei Dank.


    Ich glaube ohne das Internet hätte ich nicht Mal halb so viel Wissen wie ich es heute habe, aber ich finde es gut, dass viele bereit sind zu spenden und auch versuchen den Regenwald zu retten. Auch das gehört ja zum Tierschutz. Selber hab ich bisher noch nichts gespendet, aber ich hab es definitiv vor. Wer also gerade Geld übrig hat oder in Schenklaune ist kann da gerne auch seinen Teil dazu beitragen. ^^


    Das mit den Giftködern ist mir tatsächlich neu. Also im Sinne einer App. Obwohl es ohnehin schlimm finde wenn so etwas aktiv verteilt wird. Es ist echt gut, dass man heutzutage so viele technische Möglichkeiten hat. Zum Glück musste es bisher noch nicht erleben wie ein Tier dadurch gestorben ist. Leider hab ich schon von vielen gehört wo das passiert ist. :( Ich frag mich wirklich wie grausam ein Mensch sein muss um Giftköder zu verteilen.

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