Tierschutz & Co.

  • Zitat


    Bitte sag mir, dass das gerade Ironie war... angewidert angewidert angewidert


    Nein das war keine Ironie. Warum bist du so "angewidert angewidert angewidert"?


    Ich werde dem Link folgen, allerdings sehe ich Facebookseiten eher kritisch. Sicherlich sind sie gute Möglichkeiten, um möglichst viele Menschen zu erreichen.


    akii: Danke.

  • Da die PETA hier erwähnt worden ist: Bitte lasst euch von der nicht beeinflussen! Die Motive hören sich edel und gut an - die Methoden und eigentlich alles sind es häufig leider nicht. In meinen Augen ist die Organisation zu radikal, militant ... schlichtweg daneben, sie versucht mit einseitigen oder sogar falschen, zum Beispiel unbestätigten, Informationen zu manipulieren, bekämpft Feuer mit Feuer und ist dadurch letztendlich nicht besser als das, gegen das sie vorgehen will.


    Tierschutz ist wichtig und gut, aber um die PETA sollte man lieber einen Bogen machen. Unter anderem ist die Massentierhaltung mit dem Holocaust verglichen worden, indem man Bilder nebeneinander gesetzt hat; und auf Fotos sind Pelzträger beleidigt worden. Zwar stehen für mich Tiere durchaus auf derselben Stufe wie Menschen und ich verurteile die Ausbeutung. Aber kann man mit Hass und Respektlosigkeit gerade Verständnis und Achtung schaffen? Die Wahrheit steht für sich und bedarf keiner großangelegten Hetzkampagnen und dergleichen. Andererseits sind bereits Geschichten herausgekommen, dass die PETA selbst Tiere tötet, kann keine "argerechte Unterbringung" hergestellt werden ...


    Ich selbst bin seit April 2008 Vegetarierin und seit Anfang 2012 Veganerin (es ist leichter, als man gemeinhin annimmt, sogar als Vegetarierin habe ich noch falsche Vorstellungen davon gehabt). Ein (!) Grund ist, dass ich nicht in der Lage bin, ein Tier eigenhändig zu töten und anschließend auszunehmen, allgemein vorzubereiteten, um es zu essen, ich sehe darin nur eine Leiche, einen Kadaver, etwas Totes und nichts Appetitliches; die Vorstellung, dass Milch und Eier aus den Körpern irgendwelcher Tiere stammen, finde ich eklig (für mich ist es so, als würde man den Speichel oder Urin konsumieren).


    Bei Pflanzen habe ich weder solche Hemmungen, obwohl sie zum Beispiel ebenso fühlen und eine Art Schmerz empfinden können, noch Ablehnung, darum ernähre ich mich rein pflanzlich. Sonst versuche ich vor allem Produkte zu nutzen, die frei von tierischen Bestandteilen und Tierversuchen sind. Mich hat es anfangs belastet, dass es Situationen gibt, in denen sich das nicht umsetzen lässt; inzwischen habe ich meinen Frieden damit geschlossen und tue einfach das, was mir möglich ist.


    Übrigens halte ich es nicht für verwerflich, isst jemand Fleisch, Eier, Milch - es ist die persönliche Entscheidung und schließt nicht den bewussten, respektvollen Umgang mit Tieren aus. Für eine ausgiebige Diskussion über Vegetarierer und Veganer haben wir das Thema hier, falls Bedarf besteht.


    Abgesehen von der Ernährung lebe ich nach der Devise, möglichst keinem Tier Leid zuzufügen, und bin zumindest im persönlichen Umfeld tätig, beispielsweise habe ich Katzen bei mir aufgenommen, die entweder ausgesetzt worden waren oder auf einem Bauernhof getötet worden wären, und versuche, auf die Bedeutung des Themas Tierschutz aufmerksam zu machen. Ich habe bereits mit dem Gedanken gespielt, mich bei Gelegenheit noch stärker in dem Bereich zu engagieren, aktiv zu werden und nicht nur große Reden zu schwingen und mir mit Spenden ein reines Gewissen zu kaufen.


    Zefiro
    Eventuell, weil "Meisterrasse" an "Herrenrasse" erinnert? Oder weil die Menschheit angesichts ihrer Taten, all der Kriege, der Verbrechen, alles andere als meisterlich erscheint?


    Ich habe jedenfalls den Eindruck, Mensch und Tier ähneln einander unweigerlich: Menschen behaupten gleichermaßen ihr Überleben und bemühen sich, die bestmöglichen Verhältnisse für sich (und gegebenenfalls die Nachkommen) herzustellen, egal mit welchen Mitteln und zuweilen ohne Rücksicht auf andere; im Tierreich findet sich je nach Lage eine vergleichbare Konkurrenz, ein Kampf. Der Unterschied ist wohl, der Mensch hat das eigentlich nicht nötig und ist noch stärker als das Tier zu Mitgefühl und vor allem zur Vernunft befähigt, er kann über sein Handeln reflektieren. Warum die Überlegenheit des Menschen nicht darauf ausweiten, dass er überlegen genug ist, um sorgsam mit Tieren umzugehen, die Verantwortung seiner Umwelt gegenüber wahrzunehmen?

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Zitat

    Eventuell, weil "Meisterrasse" an "Herrenrasse" erinnert? Oder weil die Menschheit angesichts ihrer Taten, all der Kriege, der Verbrechen, alles andere als meisterlich erscheint?


    Dann eben "höchstentwickelte Spezies", wenn man "Meisterrasse" mit zentralen Begriffen des Antisemitismus und Co. vergleicht. Vielleicht wird meine Aussage dadurch sogar klarer: Der Mensch ist überlegen.


    Zitat

    Warum die Überlegenheit des Menschen nicht darauf ausweiten, dass er überlegen genug ist, um sorgsam mit Tieren umzugehen, die Verantwortung seiner Umwelt gegenüber wahrzunehmen?


    Weil es keine Notwendigkeit, Interesse noch Bedürfnis des egoistischen Menschen ist. Selbst die Sorge um die Umwelt der Menschen besteht nur der eigenen Zukunft wegen. Machte es den Menschen überlegender, wenn er sich um seine Tierverwandten kümmerte, weil er fähig ist dies zu tun?


    Ob das moralisch richtig ist, Deinem Menschenbild entspricht? Weiß ich nicht. So ist es jedenfalls. Ich habe trotz meines massiven Fleischkonsums ein gutes Gewissen, obwohl ich weiß, wie die Schweine verrecken. Auch bin ich mir darüber bewusst, dass ich nicht den Einfluss habe viele Leute (mich selbst einschließend) zum veganen Lebensstil zu führen und deshalb keine Veränderung der Zustände bewirken kann. Schade eigentlich.

  • Zefiro
    Keine Notwendigkeit? Ich mag die Argumentation eigentlich nicht, weil man sich damit sehr weit aus dem Fenster lehnt, völlig von der Hand zu weisen sind die Aspekte allerdings nicht: Massentierhaltung frisst wortwörtlich unglaublich viele Ressourcen und trägt zur Zerstörung der Umwelt bei, worunter letztendlich der Lebensraum des Menschen früher oder später gleichermaßen leiden kann. Irgendwoher muss man das Futter nehmen, wofür zum Beispiel riesige Flächen gerodet werden, um es anzubauen, das Wasser aufbringen, während ein Großteil der Menschheit noch nicht einmal uneingeschränkt Zugang zu Trinkwasser hat.


    Auf die Schnelle habe ich keine Beispiele und Berichte parat, in denen das thematisiert wird, darum zunächst ein bisschen Schulwissen, durch das man sich das ungefähr ableiten kann. Sagt dir der Begriff Nahrungspyramide etwas? Nach oben hin nehmen Menge und Energiegehalt beständig ab; steht der Mensch demnach an der Spitze einer solchen und die Tiere unter ihm, entsteht ein größerer Bedarf, als lässt man eine Stufe (mit den Tieren) aus.


    Der Schritt von einem schlechten Umgang mit Tieren zur Ausbeutung von Menschen ist übrigens leider nicht allzu groß. Wer dazu neigt, Schwächere zu quälen - und Tiere sind in dem Fall tatsächlich die Schwächeren, weil der Mensch ihnen oft überlegen ist -, der wird womöglich nicht so leicht eine Grenze ziehen oder sie eventuell schneller überschreiten. Nicht umsonst findet sich im "Werdegang" von Psychopathen und Mördern häufig das Detail, dass sie früher Tiere gequält haben.


    Nicht den Einfluss haben? Keine Veränderung der Zustände bewirken können? Solche Aussagen können - tödlich sein. Tödlich für Entwicklung. Denkt jeder, er kann nichts bewegen, und probiert es darum erst gar nicht, tut sich natürlich nichts. Da hätte es keine Französische Revolution gegeben, keinen Mauerfall und viele andere wichtige Schnittpunkte in der Geschichte. Genauso wären wir wohl um so einige wissenschaftliche Erkenntnisse ärmer, hätte man die herrschenden Zustände und Ansichten stets ohne Hinterfragen akzeptiert. *winkt mit dem zaunpfahl*


    Jeder Gedanke kann etwas verändern, jede Handlung. Jeder Verzicht auf Fleisch oder bewusste Konsum oder dergleichen kann etwas bewirken. Einmal muss man anfangen, es beginnt im Kleinen, bei jedem Einzelnen. Das soll jetzt kein Aufruf sein, dass du dich umstellen sollst, es ist ja deine Entscheidung, welchen Weg du einschlägst. Aber du darfst ruhig mehr an das glauben, was du mit deinem Verhalten erzielen kannst.


    Sonst allerdings noch meine Achtung an dich, dass du dir bewusst bist, wie mit den Tieren umgegangen wird, und dein Fleisch trotzdem unbeirrt genießen kannst. Ich finde es richtig, das nicht zu verdrängen, du bist wenigstens ehrlich zu dir.

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

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    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Großes Kompliment an dich Jeanne. Ich hoffe auch sehr darauf irgendwann ganz vegan leben zu können, doch momentan habe ich einfach noch zu Wenig Erfahrung was allein das Kochen betrifft - dort bin ich einfach noch nicht lange genug tätig. Trotzdem verwende ich schon ewig keine Eier mehr oder Butter. Lediglich die Milchprodukte sind bei mir noch ab und an wöchentlich vorhanden.


    Was den Massenkonsum von Fleisch betrifft:
    Fleisch zerstört die Umwelt, das ist so. Es ist sogar ziemlich egoistisch von uns, die das Geld haben und die Chance auf Fleisch, es zu essen, denn wir zerstören auch die Welt der armen kleinen Schwarzafrikaner, die sich auch - wie ein Tier - nicht wehren können! Wir zerstören durch Massenproduktion von Tieren die Umwelt, wir produzieren Treibhausgase in Form von Methan, wir bewirtschaften Nutzfläche mit Futter für Tiere, anstatt es selbst zu essen. Würden allein wir Europäer den Konsum von Fleisch auf das minimale reduzieren (1 stück Fleisch pro Woche) würde man eine deutliche Veränderung des Welthungers (theoretisch gesehen) notieren, der im moment bei ca 870 Millionen Leute zutrifft.
    Außerdem hat für mich Fleisch mehr als nur einen Genuss...es war ein Lebewesen, das Gefühle hatte. Es fühlte von der ersten Sekunde, als es aus der Mutter kam, es von ihr weggetragen wurde! Als kleine Kuh wird es, wie die Mutter, höllisch geweint haben.
    Diese Gefühle kann sich niemand vorstellen, weil keiner von uns das (hoffentlich) erleben musste! Aber für die Tiere ist es heute Alltag: sie müssen Leistung erbringen, sie müssen prozentual viel mehr bringen, als noch vor rund 100 Jahren. Sie sind darauf getrimmt in kurzer Zeit viel Milch zu bringen, Fleisch zu entwickeln....Leistungen, die der Körper auf Dauer nicht Stand hält!
    Ich finde es wirklich Schade, wie viele Leute trotz Aufklärung darauf Scheißen! Es ist einfach...ekelhaft, nur zu denken weil man ein Mensch ist, darf man Gott spielen - und töten ist nichts anderes, als Gott zu spielen! Es ist einfach in meinen Augen eine Verletzung allen guten moralischen Denkens, ein Tier soviel Leid zuzufügen! & das sich mit dem Tod keiner auseinander setzen will, liegt in der menschlichen Natur. Aber die Tiere...die müssen das! Die sehen, wie Artgenossen sterben!
    Ich finde die Vorstellung schrecklich, in so einem Schlachthaus zu stehen und zu wissen, gleich wird mir ein Bolzen in den Schädel gerammt und ich sterbe qualvoll! & ja ich bin davon überzeugt, das Elektroschock und Bolzen in den Kopf trotzdem Schmerzen in Lebzeit sind, denn sofort stirbt man dadurch nicht. Es gibt immer eine Zeit zwischen Toddesstoß und Tod! Nichts geht in unter einer Sekunde.
    Ich habe allein aus gesundheitlichen Gründen entschieden, Tiere nicht zu essen. Zu wissen das ich allein rund 50 Tiere jährlich retten kann aus der theorie gesehen, ist für mich eine große Erleichterung und ein weiterer Grund zu sagen "ich tu das Richtige für mich und Tier" - denn ich steh nicht auf Leichen und auf zu hohen Cholesterien. & es ist belegt, dass je geringer der Fleischkonsum ist, desto gesünder sind die Menschen.


    Was Tiierversuche in der Kosmetik angeht, sagte ich ja b ereits: es gibt viele Marken, die darauf verzichten und diese Produkte sind günstiger und wirklich zu empfehlen.
    Tierversuche in der Medizin sind leider notwendig, aber auch nicht aussagekräftig! Rund 90% der an Tieren positiv getesteten Ergebnisse, die der Forschung zur Medizin für den Menschen zugute kommt, werden niemals am Mensch getestet! Wieso also steckt man die Gelder nicht in die Forschung und Erforschung zur Herstellung synthetischer menschl. Organe? Es gibt schon viele Institute, die erfolgreich eine Leber, eine Niere und ich glaube sogar Lungen synthetisch herstellen konnten! & dafür wurde kein Tier benötigt. Diese Forschungen sind in meinen Augen viel viel sinnvoller!

  • Ich wurde heute echt bitter getroffen. Bzw. nicht getroffen, ich wurde schockiert.


    Jetzt gerade sind viele Bekannte von mir (ehemalige Kollegen oder auch ehemalige Klassenkamerade) bei der apassionata Aufführung in Hannover.
    Ich beurteile solche Shows mit Tieren sowieos IMMER kritisch.
    Für mich macht es einfach keinen Sinn das ein Tier in der tobenden Menge, lauter Musik, viel Lichtspiel und ggf. Pyrotechnik, dicht gedrängt zum anderen, tanzende Leute auf dem Rücken, dass dort Pferde SPAß empfinden.
    Eine offizielle Aufzeichnung von Apassionata beschreibt die Dressuren als Spiel & Spaß, viel tanzen und eine innige Bindung zu den Pferden.
    Die Realität durch undercover Recherchen zeigt aber etwas anderes.


    Jedenfalls habe ich einfach meine MEinung Kund getan: "Ich würde für nichts auf der Welt Geld ausgeben, wo Tiere als Entertainer fungieren. Man weiss nie genau, wie es den Tieren hinter den Kulissen geht. & für ein Fluchttier ist es für meinen Menschenverstand schier unmöglich anzunehmen, dass tosende Leute, laute Musik und das Kunststücke aufführen ohne jegliche Gewalt, Ruhigstellung oder dergleichen geschehen kann."
    Ich bin einfach der Meinung ein Tier ist in keinster Weise zur Unterhaltung der Menschen gedacht. & allein der Transport der Tiere erfolgt niemals in einem (Achtung: Übertreibung und nicht bildlich gemeint) plüschig weichen total sicheren eigenen Wagen, wo das Tier nichts von der Fahrt jemals mit bekommt.
    Sowas ist einfach Stress für Fluchttiere: das Reisen, die Dressur und die Aufführung.


    Meine ehemalige Klassenkameradin wollte mir doch wirklich verklickern: "Pferde sind stur. Wenn sie nicht wollen, machen sie keine Kunststücke." - die Wahrheit? Nein echt jetzt...die Wahrheit?
    Wenn ein Tier nicht macht, was es soll, wird es geschlagen, getreten, geprügelt oder mit scharfen (Wider)haken verletzt oder sogar mit einem Stromschocker.
    Aber irgendwie leben soviele Leute in ihrer Friede Freude Eierkuchen Welt....das SOWAS TOTAL UNMENSCHLICHES DEM TIER GEGENÜBER garnicht in ihre Kuschelwelt passt! Ich bin echt immer wieder buff, wie wenig Ahnung die Leute von dem haben, was sie sich ansehen, besuchen und worin sie ihr Geld investieren.
    Keiner macht sich Gedanken...keiner!
    Meine letzte Meinung, die ich auch einfach raus hauen wollte, weil ich von 5 Leuten angepöbelt wurde, ist folgende gewesen:
    Komische Welt haben wir:
    Für Sartiriker die aufgrund Ihrer freien Meinung von Radikalen getötet wurden erheben sich die Leute, vereinen sich und demonstrieren offen Ihre Meinung - wenn jemand seine freie Meinung zum Thema Tierschutz äußert hagelt es Spott. Wieso ist das eine richtig und das andere etwas, worüber man lacht? Es geht auch ums Leben!
    Wieso ist der Krieg im Gaza etwas grausames, aber die qual Milliarden Tieren so vielen so egal? Ihr seid nicht direkt vom Gaza Krieg betroffen...aber von Tierquälerei, denn unaufgeklärt leistet jeder seinen Beitrag dazu tagtäglich!
    &...ich muss nicht Tierschützer sein um einen gesunden, klaren Menschenverstand zu haben! Denn der klare Menschenverstand erklärt mir von alleine, dass es Tieren in einem Zirkus, in einem Labor oder in einem Käfig niemals gut geht!
    Wenn ich der Meinung bin mich für ein Lebewesen einsetzen zu wollen und meine Stimme zu erheben, dann ist das so! In meinem Herzen gibt es nicht nur Platz für Nächstenliebe zum Menschen, noch viel mehr habe ich Nächstenliebe für jedes Tier in mir!!!
    & wenn noch jemand spotten will, dann gibt es nur einen, über den ihr dies tun solltet: über euch selbst!

    Da war es mir dann auch zu blöd, noch so nett zu bleiben, wie ich es zuvor war.
    Ich habe soviele Menschen kennen gelernt, die dankbar waren, wenn ich sie auf etwas aufmerksam gemacht habe. Viele können sich wie gesagt es einfach nicht vorstellen, dass es solche "grausamen barbarischen MEthoden" heutzutage noch gibt! Aber leider ist es so! Viele haben sich dann auch anders entschieden. Hätten sie eher Aufklärungen erhalten, hätten sie auch mehreremale zuvor anders entschieden (dabei geht es jetzt nicht nur um die apassionata Aufführung, sondern allgemein um Shows mit Tieren).
    & wenn man dann so heftig wie ich angepflaumt wird, weil ich NUR eine Anmerkung gemacht habe, verstehe ich wirklich die Welt nichtmehr.
    Jeder darf den Türken um die Ecke und seine Mudda beschimpfen, aber ich darf Tierquäler nicht kritisieren?
    Jeder darf seine Meinung zu Nazis mit Beleidigungen ausdrücken, obwohl sowas strafrechtlich zu verfolgen ist, aber ich darf nicht sagen, dass dort Tiere leiden und sterben? Ist das euer Ernst?
    Ich weiß, dass es viele Tierrechtler gibt, die extrem vorgehen...aber was zum Teufel nochmal macht gerade bitte die Pegida? Als ob die nette Worte für Moslems haben, die mit diesem ganzen Islam Radikalen nichts zutun haben.....
    Schweinerei, wirklich!

  • Zitat

    Original von Lysevia
    Akii,
    oh ja, ich weiß was du meinst. Wenn man sich für Tiere einsetzt wird man schnell als "lächerlich" eingestuft obwohl es dafür keinerlei Gründe gibt. Schließlich geht es um Mord und Quälerei. Warum sollte das vernachlässigt werden? Weil es "nur" um Tiere geht? Ich werde immer richtig wütend wenn Leute meinen, sie stünden weit über dem Tier. Das ist einfach nur furchtbar. Warum sollen Tiere weniger wert sein als wir? Geht es nicht auch um Leben? Was gibt uns das Recht, Tieren dieses Leben zu ruinieren oder zu nehmen? Warum meinen so viele, sie dürften das tun? Zu viele meinen, es wäre in Ordnung und richtig wenn ein Tier nur da wäre, um uns zu nutzen. Aber verdammt, Tiere sind keine Gegenstände! Es sind fühlende Lebewesen! Was Tiershows angeht bin ich immer genauso skeptisch gewesen wie du auch wenn viele aus meinem Bekanntenkreis meine Skepsis als unsinn ansehen da die Tiere ja angeblich in einem gemütlichem Gehege transportiert werden. Pah! Was kann daran gemütlich sein, ein Lebenlang eingesperrt zu sein und nur aus dem Gefängnis geholt zu werden, wenn sie Stress ausgesetzt werden? Nein, ich denke kein Showtier wird angemessen behandelt. Ich frage mich, wie das mit Zootieren ist. Schließlich haben sie oft ein großes Gehege das schön eingerichtet ist, aber ob das reicht um die Freiheit die ihnen genommen wurde, zu ersetzen? Was Zootiere angeht, bin ich wirklich unsicher.
    Ich persönlich habe mich stark über Füchse informiert weil mich diese wunderschönen Tiere einfach erstaunen. Dabei stieß ich auch schon oft auf die ein oder andere grausame Geschichte mit Jägern oder besonders den Pelzfarmen... Apropos, ich kenne jemand, dessen Religionslehrer ein Jäger ist. Das finde ich persönlich schon sehr falsch. Wie kann man in seiner Freizeit Tiere erschießen und dann von Nächstenliebe reden? Naja, das ist zumindest meine Meinung dazu.


    Laut einigen Christen (keine Beleidigung an die Gläubigen unter euch) hat Gott die Tiere zum Nutzen des Menschen geschaffen. Eine der Gründe wieso die Christen bei mir nix zu suchen haben. Wer diese Meinung unterstützt, der ist nicht im 21. Jahrhundert angekommen (Achtung: eigene Meinung!!!)
    Jedenfalls kann ich es auch nicht nachvollziehen.
    Für die Leute in Palästina und Paris gehen sie auf die Straßen, sogar um gegen Pegida zu demonstrieren - aber wenn Tierrechtler eine Demo abhalten wird das belächelt! Das ist echt scheiße.
    Meine Kinder werden so erzogen, dass JEDES TIER ein Recht auf Leben, Liebe und Freiheit hat.
    Was die Zootiere betrifft: Die Freiheit ist kein Vergleich mit einem Gehege. Auch wenn viele Tiere im Zoo geboren werden und groß werden und die Wildnis nicht kennen, haben sie Instinkte, die ihnen sagen, sie sind nicht da wo sie hin gehören. Es bedürfe JAhrzehnte um diesen Instinkt vollkommen aus dem Erbgut zu vernichten.
    Ich finde es ok, wenn zwischen Zootier und Pflegern eine innige Bindung besteht, aber niemals kann wirklich wissen, wie glücklich oder traurig das Tier ist. Auch Tiere können glücklich sein vor den Leuten vortäuschen, die sie lieben, um sie nicht traurig zu machen.
    & ich verbiete mir nun jegliche Kommentare mit "Tiere haben keine Gefühle" - wieso sollten Tiere keine haben? Sie MÜSSEN welche haben - sonst würden sie ihre eigenen Gefährten und Familien ausrotten. Ohne die grundlegenden Gefühle wie Liebe und Zusammenhalt würde jedes Tier das eigene Kind töten.
    & viele sagen auch, Tiere weinen nicht, Tränen spülen nur Dreck raus.
    Die Funktion von Tränen IST Dreck aus den Augen zu spülen...aber traurig sein löst gewisse Hormone aus die einen auch veranlassen zu weinen!

  • Zitat

    Original von akii
    Wenn ein Tier nicht macht, was es soll, wird es geschlagen, getreten, geprügelt oder mit scharfen (Wider)haken verletzt oder sogar mit einem Stromschocker.


    So sehr ich vielem von dem hier zustimme, so muss ich allerdings sagen, dass solch eine Aussage nicht zu pauschalisieren ist. Ich habe schon oft bei einer Falknerei zugesehen und dort wurden die Tiere weder geschlagen noch ähnliches, damit sie optimal dressiert werden.
    Das gilt ebenfalls nicht für jeden Zirkus (gehen wir nun nur mal auf den Bezug des Dressierens ein...).
    Solch eine Argumentation ist ebenso radikal und nicht wahr (zumindest ist es kein allgemeiner Satz!), wie es Jeanne bezüglich PETA schon erläutert hat.


    Anfangs war - man will es kaum glauben - das Tier äquivalent mit dem Menschen. Das war noch vor der Eiszeit der Fall. Menschen hatten zusammen mit Tieren ein äquivalentes Verhältnis zu Natur und Umfeld. Tiere zogen sich von menschlichen Kolonnien zurück, ebenso wie Menschen weiterzogen, um die Tiere nicht auszurotten, die sie zum Überleben (Kleidungs- und Nahrungslieferant) brauchten. So konnte sich die Population allmählich stets erholen. Der Mensch konnte so auch als Tier angesehen werden (daher rührt der Gedanke, dass der Mensch ebenfalls ein Tier sei).
    Mit Beginn der Landwirtschaft (das war so ca. 13000 Jahre vor unserer Zeit) - also nach dem Ende der Eiszeit - sprießten überall Pflanzen hervor, die es zu nutzen gelang. Hier wurde das erste Mal das Tier dem Menschen unterworfen. Mit Unterworfen ist hier nicht die substanzielle Ausnutzung des Tieres gemeint, sondern die Einstellung diesem gegenüber.


    Da der Mensch anfänglich mit dem Tier - aus seiner eigenen Sicht heraus - auf einer Stufe stand und dennoch von diesem profitierte, gibt es heutzutage sehr oft Forderungen, es diesem Beispiel wieder gleichzutun. Die Problematik ist dabei ein ganz großes "Wie?", denn Gewohnheit macht eben den Menschen in einen seiner Grundzügen aus. Das gilt für die Einstellung des Menschen zum Tier ("Der Mensch sei eine Herrenrasse!") und für die Nutzung des Tieres (Schlachterhöfe, Massentierhaltung oder allgemeiner und weniger mörderisch: Haustierhaltung). Das, was stets so umfänglich gefordert wird, ist aus vielerlei Hinsicht nicht möglich umzusetzen, zumindest auf einen Schlag nicht, denn so etwas benötigt Zeit - es muss sich stufenweise entwickeln.
    Doch da kommt die Einstellung des Menschen gleichzeitig in Kohärenz mit der Auswirkungen auf "unsere Umwelt": geht der Mensch dem Ideal nach, die Tiere als Äquivalent zu betrachten, so kommt, aufgrund unserer sehr fortgeschrittenen Population, ein Mangel an Nahrung zustande. Wie das zu kompensieren ist, stellt diesbezüglich stets die große Frage dar und auf die finden so viele keine Antwort, welche keine gravierenden Nachteile mit sich bringt.
    Man sieht: aus ökonomischer, wirtschaftlicher Sicht (und damit sind keinerlei Geldgründe gemeint!) ist es schlichtweg nicht möglich, das zunächst umzusetzen, da viele auch dazu nicht bereit sind (Einstellung des Menschen). Es müsste in Schritten erfolgen und auch das würde mehr als ein paar Generationen andauern: dafür muss sich ein ganzer Zeitgeist ändern. Dabei sind unsere lieben Vegetarier und Veganer mit ihrer Lebensweise und Einstellung (und sei es bitte keine radikale!) eine Form dieser stufenweisen Entwicklung. Es beruhigt das eigene Gewissen, nicht tatenlos zuzusehen und verdient daher - meiner Meinung nach - Respekt. Doch sind damit einhergehend karnivorische Menschen ("Fleischfresser") nicht zu verurteilen, noch zu verteufeln. Manchmal geht es gar nicht anders und Anpassung gehört ebenfalls zu einer effektiven Angewöhnung (an die Gesellschaft(en)) dazu --> Menschen, die gerne Fleisch konsumieren sind nicht zu verurteilen, solange sie die Probleme dahinter nicht außer Acht lassen! Ignoranten kann man dabei allerdings gerne eine Predigt halten. :D
    Es ist in unserer dynamischen Welt schlichtweg nicht möglich, es sofort zu ändern. Und ohne nun apokalyptische Szenarien erklären zu versuchen, so wäre dennoch mitunter ein solches Szenario eine sehr radikale, aber doch sehr schnelle Lösung für das gegenwärtige Problem: sei hier das Schlagwort "Neustart" genannt, wenn man diesen auch effizient nutzt.


    Hinzu kommt die ethische Debatte: mehr Mensch, mehr Tier oder Äquivalenz? Die Antwort kann hier niemand eindeutig geben - wenn dies funktionieren würde, hätten wir hier ein Wertungssystem, welches allerdings nur eine gottähnliche Entität darzustellen vermag. Aber ich möchte den ethischen Raum nun nicht so weit vorantreiben, um dann doch wieder auf die Glaubensschiene zu fahren, denn das ist auch gut ohne so etwas möglich. Religionscharakter in solch eine Diskussion miteinzubringen ist nicht immer ganz ungefährlich und verzerrt das Bild ein wenig zu sehr und bringt oftmals keine klaren Ergebnisse (und das ist kein Angriff gegen jedwede Religion oder deren Gemeinschaft!). Daher lasse ich es hier mal außen vor.
    Der Mensch versucht schon seit Jahrhunderten Kriterien allgemein zu formulieren, sodass diese als allgemeine Sätze funktionieren, um eine allgemeingültige Wertehierarchie aufzustellen - bisher vergebens.
    Hierbei ist der zunächst sehr unscheinbare und inflationär gebrauchte Begriff der "Person" zu nennen.
    Was macht eine Person aus und was bedeutet das für sie? Und wann ist man eine Person? Diese Fragen bezüglich dieses Begriffes "Person" sind maßgeblich in Tierschutzdebatten gebräuchlich und dienen oftmals dazu, endlich eine allgemeingültige Antwort zu liefern, wie mit diesem Problem weiter fortzufahren ist bzw. wie man es lösen kann. Und auch wenn dieser Begriff eventuell eine eindeutige Antwort liefern kann, so bedarf es einen guten Ansatz für die Umstellung auf globaler (!) Ebene. Das kann nicht von einer Nation nur ausgehen, aber das wird immer gerne vergessen. Die Gründe dafür werde ich hier nun mal nicht nennen, denn ich möchte meinen Restsonntag noch anderweitig genießen. :D


    Und wie ich dazu stehe? Wie so viele, die solche Bilder von Intensivtierhaltung kennen, bin ich diesbezüglich für mehr "Freiheit" des Tieres, doch sind mir die Probleme wohlbekannt (wie oben grob (!) beschrieben) und ich habe auch schon oft darüber nachgedacht. Irgendwann würde ich dem auch gerne Rechnung tragen und es zumindest mal mit einer vegetarischen Küche versuchen - lerne ja gerade sowieso Kochen, warum also nicht jetzt mit meinem "Neustart" beginnen? XD


    Was sehr oft bei vielen Probleme ist: einmal ein Problem erkannt, sollte man auch die jeweilige Kausalkette nicht außer Acht lassen, doch bringt das meist noch mehr Probleme mit sich. Die optimale Lösung ist hier der heilige Gral aller (wissenschaftlichen) Probleme. :)

    Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
    Aktuelle Spiele: MHGen, Metroid: Samus returns, Monster Hunter Stories, Pokémon Ultra Sun
    NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
    Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors
    PS4-Name: Azure-Phoenix55
    Aktuelle Spiele: Horizon Zero Dawn, Dragonball Z Xenoverse 2, Blazblue Central Fiction


    Falls wer kämpfen will oder Hilfe braucht: die Einladung zu einem heißen Tänzchen lehne ich nie ab! ;)
    (Einfach per PN anfragen.)

    2 Mal editiert, zuletzt von Herr der Zeiten ()

  • Zitat

    Original von akii
    Großes Kompliment an dich Jeanne. Ich hoffe auch sehr darauf irgendwann ganz vegan leben zu können, doch momentan habe ich einfach noch zu Wenig Erfahrung was allein das Kochen betrifft - dort bin ich einfach noch nicht lange genug tätig. Trotzdem verwende ich schon ewig keine Eier mehr oder Butter. Lediglich die Milchprodukte sind bei mir noch ab und an wöchentlich vorhanden.


    Danke - obwohl ich gar nicht finde, dass es ein so großer Schritt ist. Wenn du magst, kann ich dir einige Seiten mit veganen Rezepten geben oder generell Tipps (schreibe mich dafür am besten per PN an). Oder du linst in das Thema darüber, dort finden sich auf den hinteren Seiten (hier zum Beispiel) auch Anregungen. :3


    Zitat

    Original von Lysevia
    Schließlich geht es um Mord und Quälerei. Warum sollte das vernachlässigt werden? Weil es "nur" um Tiere geht? Ich werde immer richtig wütend wenn Leute meinen, sie stünden weit über dem Tier. Das ist einfach nur furchtbar. Warum sollen Tiere weniger wert sein als wir? Geht es nicht auch um Leben? Was gibt uns das Recht, Tieren dieses Leben zu ruinieren oder zu nehmen? Warum meinen so viele, sie dürften das tun? Zu viele meinen, es wäre in Ordnung und richtig wenn ein Tier nur da wäre, um uns zu nutzen. [...] Dabei stieß ich auch schon oft auf die ein oder andere grausame Geschichte mit Jägern oder besonders den Pelzfarmen... Apropos, ich kenne jemand, dessen Religionslehrer ein Jäger ist. Das finde ich persönlich schon sehr falsch. Wie kann man in seiner Freizeit Tiere erschießen und dann von Nächstenliebe reden? Naja, das ist zumindest meine Meinung dazu.


    Zitat

    Original von akii
    Laut einigen Christen (keine Beleidigung an die Gläubigen unter euch) hat Gott die Tiere zum Nutzen des Menschen geschaffen. Eine der Gründe wieso die Christen bei mir nix zu suchen haben. Wer diese Meinung unterstützt, der ist nicht im 21. Jahrhundert angekommen (Achtung: eigene Meinung!!!)


    Zum Aspekt der Gleichwertigkeit und des Nutzens möchte ich einwerfen: Der Gedanke hört sich schön und idealistisch an, ich persönlich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass man jemals eine allgemein akzeptierte Gleichwertigkeit des Tieres durchsetzen kann.


    Das ist auch nicht zwangsläufig notwendig. Gerade aus der Einstellung, dass der Mensch doch über dem Tier steht, lässt sich Verantwortung erschließen, es gilt ja kein "Gesetz des Stärkeren", dafür wird Rücksicht auf "Schwächere" genommen - das kann auf das Verhältnis zwischen Mensch und Tier übertragen werden. Die christliche Religion leitet aus dem "Herrschaftsanspruch" übrigens gleichermaßen eine Verantwortlichkeit ab, Gott hat dem Menschen sozusagen die Schöpfung zur Bewahrung anvertraut, deswegen sollte man mit pauschalen Verurteilungen vorsichtig sein.


    Es ist nicht zu leugnen, im Gegensatz zu Tieren ist der Mensch in der Lage, bewusst (!) auf seine Umwelt Einfluss zu nehmen, im Guten wie im Schlechten - nur am Ende ist er trotz allem genauso darauf angewiesen, darum sollte man sorgfältig damit umgehen.


    "Gegenstände", auf die man nicht verzichten kann, behandelt man nicht schlecht, sonst fügt man sich am Ende selbst einen Schaden damit zu. Beispiele: Ein Pferd, das für Shows im Vorfeld gequält wird, kann verhaltensgestört sein (und ist es sehr wahrscheinlich) und einen Reiter jederzeit abwerfen. Fleisch aus Massentierhaltung lässt in der Qualität zu wünschen übrig. Die Verschmutzung der Meere sorgt unter anderem dafür, dass sich Giftstoffe in Fischen finden und sich diese beim Menschen als "Endverzehrer" ablagern und gesundheitliche Probleme hervorrufen. Erst neulich hat mir jemand in der Hinsicht etwas Interessantes erzählt: Es ging darum, dass man den Walfang für eine ethnische Gruppe verbieten wollte, die diesen von jeher zum Eigenbedarf und Überleben betrieben hat; nicht zum Schutz der Wale - sondern zum Schutz der Menschen, da das Fleisch dermaßen verseucht ist, dass der Konsum gefährlich ist.


    Zitat

    Original von akii
    Ich finde es ok, wenn zwischen Zootier und Pflegern eine innige Bindung besteht, aber niemals kann wirklich wissen, wie glücklich oder traurig das Tier ist. Auch Tiere können glücklich sein vor den Leuten vortäuschen, die sie lieben, um sie nicht traurig zu machen.
    & ich verbiete mir nun jegliche Kommentare mit "Tiere haben keine Gefühle" - wieso sollten Tiere keine haben? Sie MÜSSEN welche haben - sonst würden sie ihre eigenen Gefährten und Familien ausrotten. Ohne die grundlegenden Gefühle wie Liebe und Zusammenhalt würde jedes Tier das eigene Kind töten.
    & viele sagen auch, Tiere weinen nicht, Tränen spülen nur Dreck raus.
    Die Funktion von Tränen IST Dreck aus den Augen zu spülen...aber traurig sein löst gewisse Hormone aus die einen auch veranlassen zu weinen!


    Hier muss ich dir leider widersprechen. Tiere sind anders als Menschen (oder eher: jeder Tierart ist anders, individuell) und ein gleichsetzen der Gefühle von Tieren mit denen von Menschen ist nicht sinnvoll - es bestehen Unterschiede, es handelt sich um verschiedene Ebenen. Natürlich sind die keine Rechtfertigung, die "Gefühle" der Tiere zu ignorieren.


    Deine Begründung, warum Tiere zweifellos Gefühle haben, ist außerdem, soweit ich mich an Inhalte meines Biologieunterrichts erinnern kann, falsch. Die Erhaltung der eigenen Art beziehungsweise naher Verwandter ist eine Theorie, die seit längerem überholt ist. Altruismus unter Tieren ist darauf ausgelegt, langfristig für sich Vorteile zu erlangen, hinsichtlich der Fortpflanzung und Weitergabe der eigenen Gene in die nächste Generation.


    Dass ein Tier seine Nachkommen (meistens) nicht tötet und stattdessen für sie sorgt, ist ein solcher Instinkt und es gibt teilweise auch verschiedene Vorkehrungen dafür. Stichwort: Kindchenschema. Das ist sogar noch bei uns Menschen aktiv.


    Zitat

    Original von Herr der Zeiten
    Doch da kommt die Einstellung des Menschen gleichzeitig in Kohärenz mit der Auswirkungen auf "unsere Umwelt": geht der Mensch dem Ideal nach, die Tiere als Äquivalent zu betrachten, so kommt, aufgrund unserer sehr fortgeschrittenen Population, ein Mangel an Nahrung zustande. Wie das zu kompensieren ist, stellt diesbezüglich stets die große Frage dar und auf die finden so viele keine Antwort, welche keine gravierenden Nachteile mit sich bringt.
    Man sieht: aus ökonomischer, wirtschaftlicher Sicht (und damit sind keinerlei Geldgründe gemeint!) ist es schlichtweg nicht möglich, das zunächst umzusetzen, da viele auch dazu nicht bereit sind (Einstellung des Menschen). Es müsste in Schritten erfolgen und auch das würde mehr als ein paar Generationen andauern: dafür muss sich ein ganzer Zeitgeist ändern.


    Den Mangel an Nahrung, von dem du bei einer Abweichung vom aktuellen System sprichst, stelle ich in Frage. Es werden heutzutage gewaltige Mengen an Nahrung vernichtet, um den Preis zu halten, oder weggeworfen. Ein Gedankenspiel meinerseits ist, dass man bei einer optimaleren "Haushaltung" mit vorhandenen Ressourcen und Produkten die "Welt" sogar ernähren könnte (wobei das nur eine Spekulation ist, dafür müsste man das einmal im Detail durchgehen, wie viel Bedarf die "Verluste" abdecken könnten). Aus ökonomischer und wirtschaftlicher Sicht könnte es durchaus möglich sein.


    Wo ich dir dagegen zustimmen muss, ist der zeitliche Faktor. Von heute auf morgen lässt sich das nicht ändern.

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  • Zitat

    Original von Jeanne
    Den Mangel an Nahrung, von dem du bei einer Abweichung vom aktuellen System sprichst, stelle ich in Frage. Es werden heutzutage gewaltige Mengen an Nahrung vernichtet, um den Preis zu halten, oder weggeworfen. Ein Gedankenspiel meinerseits ist, dass man bei einer optimaleren "Haushaltung" mit vorhandenen Ressourcen und Produkten die "Welt" sogar ernähren könnte (wobei das nur eine Spekulation ist, dafür müsste man das einmal im Detail durchgehen, wie viel Bedarf die "Verluste" abdecken könnten). Aus ökonomischer und wirtschaftlicher Sicht könnte es durchaus möglich sein.


    Wo ich dir dagegen zustimmen muss, ist der zeitliche Faktor. Von heute auf morgen lässt sich das nicht ändern.


    Nein, das ist eben nicht möglich - zumindest nicht vollständig und da liegt das Problem. Versuche z. B. mal Nahrung in die Dritte Welt zu befördern, bevor sie verdirbt. Das zieht hohe (hypothetische) Transaktionskosten nach sich.
    Und ich weiß, auch hier gibt es hungernde Menschen, denen man das Überangebot, welches nicht mehr auf dem Markt (komplett) gehandelt wird (das gilt nicht nur für fast verdorbene Waren sondern auch einfach für die mehrproduzierten Lebensmittel, die keiner kauft (letzteres eher seltener...)), geben könnte, damit der animalische Tribut nicht umsonst gewesen ist. Das wird zwar teilweise gemacht (siehe als Beispiel hier die Tafel oder die Preisreduktion der Händler auf länger im Markt liegende Lebensmittel), aber dennoch zu wenig. Und der Grund daür ist offensichtlich: es verursacht zum einen Kosten und zum anderen verliert sich da in gewisser Hinsicht (auf wettbewerbstheoretischer Ebene) die Anreizfunktion. Sprich, ich bekomme ja meine Nahrung, wenn ich nur ein wenig warte. Und wie überbrücke ich das Warten? Durch einmaligen, vorherigen Mindesteinkauf bzw. -konsum. Das kann der Markt letztendlich nicht verkraften (ich glaube mich zu erinnern, dass Nordkorea in irgendeiner Weise mal diktatorisch versucht hat, umzusetzen bzw. dem Markt (bzw. der geplanten Produktion) aufzuzwängen... ich glaube aber, dass ich mich diesbezüglich irre...).
    Alle weiteren Waren bekomme ich ja. Die Anbieter merken das und - weil sie ja nicht daran zugrunde gehen wollen - reagieren entsprechend darauf. Doch nicht jeder Anbieter kann das und daher kommen wenige, große Unternehmen zustande, die mit den Preisen so handeln können, dass ein Wohlfahrtsverlust entsteht.


    Andererseits machst du durch die Einlieferung von Waren (nehmen wir mal an, sie wären nun nicht schnell verderblich) in Entwicklungsländer den heimischen Markt kaputt, da dieser durch zu hohe externe Beeinflussung selbst keinen Anreiz mehr hat bzw. keine Angebote mehr auf diese Art und Weise selbst entfesseln kann. Auch wenn die Märkte in diesen Ländern ohnehin nicht gerade gut funktionieren (siehe z. B. Simbabwe!), so steckt da doch ein großes Potenzial der wirtschaftlichen Zerstörung hinter, als man zunächst vermuten würde.
    Wie du also selbst sagt, aus wirtschaftlicher Sicht ist das durchaus plausibel, aber da liegt auch das gesamte Problem. Tierhaltung ist so effizient wie noch nie zuvor und somit unabdingbar geworden. Sie wirft schneller und mehr Ertrag ab, als es Pflanzen tun (wobei das nicht komplett der Fall ist, siehe den zweifelhaften Fall bezüglich Monsanto), da ja nicht nur für Nahrung Tiere geschlachtet werden, sondern auch für Kleidung und Werkzeuge etc.. Nahrung und die diesbezüglich bessere Haushaltung ist da nur ein Aspekt und dieser ist nicht Aussagekräftig genug, um etwas komplett am System zu ändern. Und ich bin dabei auch nur auf den Nahrungsaspekt ein wenig mehr eingegangen...
    Ich verstehe dein Argument durchaus, dass so viel Nahrung weggeworfen wird, die nicht mehr benötigt wird und dadurch weniger Tiere sterben müssten. Doch hier ist ebenfalls ein weiteres Problem: hier strahl der Preis in vollem Glanz mit seiner Signalfunktion. Würde weniger produziert werden, so stiegen die Preise, da die Güter künstlich knapper gehalten würden (es sollen ja weniger Tiere sterben). Das würde irgendwann - führen wir das System mal weiter gedanklich fort - zu einer Aufblähung der Preisfunktion führen. Dementsprechend haben wir nicht nur wirtschaftliche Probleme, wie auch in der Konsequenz soziale Konflikte zu befürchten (welche zu großen Krisen führen können!), sondern danach, wenn alles überstanden ist, eine Überproduktion durchzuziehen. Das haben wir alles schon mehrfach in der Geschichte erlebt.


    Fazit: wir hätten noch mehr Tiere, die im Anschluss darunter leiden würden, da unser System nichts anderes zulässt. Dank der (teilweise vorhandenen) Selbstregulierung des Marktes wären wir später wieder an unserem jetzigen Ausgangspunkt angelangt.


    Ich wäre daher für eine stufenweise Änderung, welche allerdings (später) auch auf globaler Ebene durchzuziehen wäre, doch ist gerade das nicht möglich, ohne hohe Verluste in Betracht ziehen zu müssen. Das wird der Mensch aber nicht auf seine Kappe nehmen wollen und eher die Tiere weiter so leiden lassen, wie es momentan der Fall ist - und die Klimax ist noch längst nicht erreicht, denn unsere Bevölkerungszahl steigt exponentiell schnell an.
    Ich kann da unheimlich gut Thomas Robert Malthus' theoretische Abhandlung über dieses Thema empfehlen. Diese beschäftigt ich nun schon seit Jahren und deckt auf vielen Ebenen - wie auch auf Tierschutzebene - viele Probleme auf.

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  • Danke für deine ausführliche Argumentation! Das eröffnet interessante Blickwinkel auf die Thematik. Wobei ich bereits vermutet habe, dass meine Theorie an der Praxis scheitert, dort lassen sich Probleme dann ja nicht ganz so leicht lösen wie in der Vorstellung. *g*


    Wenn ich mir deine Ausführungen durchlese (Achtung, wieder bloße Spekulation basierend auf meinem Eindruck) und darüber nachdenke, scheinen mir das Kernproblem eigentlich die Gewohnheiten und die Einstellung des Menschen zu sein. Das ganze System, in welchem jetzt die Massentierhaltung nur einen Aspekt darstellt, ist derart kompliziert und etabliert, dass das Drehen an einem Rädchen eine gewaltige Kette an Reaktionen auslöst.


    Trotzdem wäre es ein Anfang, das Denken zu ändern; oder in Entwicklungsländer nicht gewaltige Flächen für das Anbauen von Futtermitteln anzulegen, sondern eine dortige ökologische Landwirtschaft zu fördern, die dem Land selbst hilft ...

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  • Sagen wir es so: die ursprünglichen Probleme in dieser Kausalkette sind (mitunter) die Probleme der unbegrenzten Bedürfnisse und somit auch die der Gier. Aber das mal außen vor.
    Die Einstellung des Menschen ist allerdings durchaus als ein Kernproblem zu erkennen, genau.
    Betrachten wir hier z. B. einen normalen Menschen in seinem Alltag in unserer modernen Zeit in der westlichen Welt. Für ihn ist es selbstverständlich das es Fleisch zu kaufen gibt. Die Hintergründe sind ihm fremd (oder es interessiert ihn schlichtweg nicht) wie es dort hin kam oder wie es entsorgt wird. Ohne nun zu sagen "Pfui, pöser, pöser Mensch!" ist hier dennoch erkennbar, dass es eine reine Gewohnheitshaltung des Menschen ist. Und ihn wieder von seinem hohem Ross bzw. Gewohnheitszustand runterzuholen ist sehr, sehr schwierig. Oder willst du nun darauf verzichten, deine Fernbedingung zu benutzen, obwohl der Gebrauch von Batterien schwerwiegende Folgen nach sich zieht? Oder dein Auto stets den Tank zu füllen? Gerade Letzteres kannst fast unmöglich in unseren dynamischen Welt stoppen. Und leider zählt so langsam dazu die Intensivtierhaltung, was die westlichen Länder betrifft, so tragisch sich das auch anhören mag.
    (Das nicht jede Intensivtierhaltung nun so grausam ist, lasse ich hier mal außen vor und sehe nun einfach mal schwarz-weiß und sage, Intensivtierhaltung solle verschwinden, sozusagen der Vereinfachung halber.)
    Würden wir z. B. auf einmal die ganze Intensivtierhaltung verbieten, so gäbe es zunächst mal in gewissen Bereichen einen Totalausfall. Arbeitsplätze, ein Wegbrechen gewisser Märkte... Chaos. Die Kausalkette ist dabei extrem grausam zu uns.


    Und da ist das Problem: wie werden diese Probleme gelöst, ohne neue zu kreieren? Und da ist das große Problem, welches wir jeden Tag haben. Ich kenne es aus meiner eigenen politischen Tätigkeit sehr genau.
    Aber irgendwas muss geschehen. Denn man kann es auch anders betrachten, indem man einen Schritt zurückgeht. Wir hatten ja vorher auch größere Probleme. Und wie lösten wir diese? Durch unsere aktuelle Situation hoffen wir nun sagen zu können, wir haben sie so effektiv gelöst, wie es nur eben ging. Das kam nun dabei heraus. Es hätte ja auch anders sein können.
    Das kann man nun gerne hinterfragen (und sollte man auch!) oder es billigend in Kauf nehmen: Probleme, irrelevant ob Tierleiden oder Umweltverschmutzung, werden wir immer erzeugen, wenn wir welche lösen, siehe z. B. die Intensivtierhaltung als (eine) Lösung des Problems der erhöhten Bevölkerungsdichte unseres Landes bzw. unserer Welt und der damit einhergehenden höheren Nachfrage.
    Es gilt für die Politik, diese zu lösen bzw. den besten Weg zu finden.


    Und genau wie du es sagst: es ist ein guter Anfang, ein neuen Denkanstoß zu geben. Daher bin ich ja in der Bildungspolitik unterwegs. :)
    Ich versuche das ein wenig durchzubringen, dass so etwas mehr Anklang findet - allgemein gedacht.
    Denn wie auch immer dieser Denkanstoß auszusehen vermag, das ist ja ein völlig anderes (und verdammt schwieriges!) Thema...

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  • Also...auch wenn viele Leute anders denken, für MICH haben alle Tiere Gefühle!
    Das jüngste Beispiel ist wohl die Katze "Mascha" aus Russland, die einem ausgesetzten Säugling bei den aktuell herrschenden Minusgraden bei Nacht das Leben gerettet hat.
    Mascha hat bewiesen, dass sie Fürsorge besitzt.
    Nun kann man sagen, dass Sie einem Neugeborenen geholfen hat, aufgrund von Mutterinstinkten, wenn wir nun aber wieder das thema aufgreifen, die eigene Rasse am Leben zu erhalten, würde ich das nicht so sehen.
    Für mich hat jedes Tier Gefühle, auch Fremden Rassen gegenüber. Das die Katzen heutzutage nichtmehr so die Scheu dem Mensch gegenüber haben, Instinktmäßig ihm sogar folgen, um Nahrung zu finden, ist mir bewusst - trotzdem kann der Mensch auch eine Gefahr für eine streunende Katze sein. Das sie den Jungen gerettet hat ist für mich ein Zeichen von Fürsorge.
    So nebenbei hat sie sich auch immer wieder durch lautes Miauen aufmerksam gemacht, sie wollte das der Junge gefunden wird.


    Des weiteren merke ich auch immer wieder, wie unsere Hunde drauf sind.
    2010 wurde unser großer Hund eingeschläfert. Er hat sich 4 Jahre mit einem Fausgroßen Halsgeschwür gequält, bzw. wir ließen es operieren. Es konnte zwar nicht ganz entfernt werden, aber er konnte wieder normal atmen und schlucken.
    Von ein auf den anderen Tag aß er nichtmehr, schlief nur noch.
    Und dann kam der Schock...als er morgens mit zugeschwollenen Augen ankam, Eiter aus Augen und Nase und man sah seine rippen - er sah am Tag zuvor nicht so aus!
    Und ihr müsst wissen, er ließ sich nie am Gesicht streicheln. Mein Vater hat ihn sehr einsam aufgezogen, von Welpen an im Zwinger und er immer arbeiten. Dann nach so vielen Jahren kamen Mama und ich dazu - er war da kein Kuschelhund mehr.
    Aber an diesem tag, als wir alle unten im Flur saßen und auf den Arzt gewartet hatten, kam er an und legte mir seinen Kopf in die Hand und wollte gestreichelt werden, er wollte umarmt werden, weil er Angst hatte.
    Zu der Zeit hatten wir auch eine seiner Töchter zuhause - sie war nicht wieder zu erkennen. Sie kleffte nur rum, war total aufgedreht und wollte zu ihrem Vater.
    Als der Dok die Spritzte setzte, hörte sie auf und verkroch sich Stundenlang winselnd in ihrer Hütte. Sie war Tagelang nicht raus gekommen, wollte nichts essen und hat versucht ihren Vater auszubuddeln... :(
    Für mich ist das eindeutig.
    Achso..der Grund wieso unser Großer so plötzlich körperlich zu Grunde ging ist wohl, dass ein Teil seines Gehirns nichtmehr ganz funktionierte. Viele äußerliche Reize kamen nicht an, Hunger und Schmerz konnte er nichtmehr wahrnehmen. & der Eiter kam wohl durch eine große und plötzliche Entzündung im Kopf.

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  • Herr der Zeiten
    Ich würde ja noch mehr dazu sagen, weil ich deine Ausführungen gerne lese, aber mir fällt leider nichts Kluges mehr ein - außer beipflichtend zu nicken. :D


    akii
    Natürlich haben Tiere Gefühle - ihnen das Fühlen abzusprechen, ergibt keinen Sinn, schließlich empfinden sie unter anderem Zufriedenheit oder aber auch Angst oder Schmerz, das lässt sich ja am Verhalten beobachten. Nur die Art und das Ausmaß der Gefühle ist anders, ich finde es darum gleichermaßen gewagt, das Fühlen der Tiere mit dem der Menschen gleichzustellen (ohne damit das Tier herabwerten zu wollen!). Allerdings lässt sich ein solcher Vergleich meiner Meinung nach genauso wenig zum Beispiel zwischen Affen und Hunden anstellen, selbst da gibt es wieder Unterschiede.


    Deine Erfahrungen kann ich durch zahlreiche eigene, die ich mit meinen Hauskatzen gemacht habe, übrigens voll und ganz bestätigen. Jedes Tier hat einen eigenen "Charakter", individuelle Eigenheiten, Vorlieben und Abneigungen, wenn man das denn mit solchen Begriffen bezeichnen kann.


    Das mit deinem Hund tut mir leid. Ich habe vor Jahren meine erste eigene Katze einschläfern lassen müssen, mit der ich aufgewachsen bin, so ein Verlust kann sehr schmerzlich sein.


    Andererseits ist das Thema Haustiere wiederum eine Kontroverse für sich. Ich weiß, dass es Veganer gibt, welche die Tierhaltung nicht nur in Zoos und Zirkussen, sondern allgemein ablehnen - und damit auch Haustiere, da eine artgerechte Behandlung in keinem Fall zu gewährleisten sei. Die Argumentation ist durchaus nicht von der Hand zu weisen, obwohl ich die Ansicht (hauptsächlich bezüglich der Haustiere) nicht teile, weil das Tier sich unter solchen Umständen dem Menschen anpasst und von natürlichen Verhaltensweisen abweicht. Solange das Wohl des Tieres geachtet wird, finde ich es trotzdem nicht verwerflich, eine solche "Bindung" einzugehen.

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  • Ich kenne viele Veganer, die fordern, dass der Wald wieder nur den Tieren gehört. Das Problem dabei ist aber, dass sie selbst auf ihren Komfort nicht verzichten wollen.
    Und mal ebend in ein paar Jahren die Zeit zurück drehen und wieder neue Waldgebiete pflanzen funktioniert leider nicht!
    & da ist ebend das Problem... es wird verlangt, was garnicht so schnell geht und viele auch nicht für etwas geben
    bzw weg geben wollen.

  • Früher oder später beißt sich die Katze bei der ganzen Argumentationskette sowieso in den Schwanz, nicht nur wegen des Komforts, den man ungerne missen will. Bejaht man die Gleichsetzung von Mensch und Tier, stellt beide somit auf eine Ebene, und will dem Menschen im selben Atemzug die Nutzung des Waldes absprechen, läuft das auf einen Widerspruch hinaus ... selbt Tiere können dem Wald "schaden" (wegen Überpopulation, weil sie junge Triebe fressen), junge Bäume werden nicht umsonst mit Zäunen geschützt, soweit ich weiß.


    Aber vielleicht mache ich es mir auch zu einfach und hinter dem Gedanken steckt viel mehr. Ich kenne allerdings niemanden persönlich, der einen solchen Kurs fährt, um das einmal näher zu ergründen.

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  • Zitat

    Original von Jeanne
    Bejaht man die Gleichsetzung von Mensch und Tier, stellt beide somit auf eine Ebene, und will dem Menschen im selben Atemzug die Nutzung des Waldes absprechen, läuft das auf einen Widerspruch hinaus ...


    Aber vielleicht mache ich es mir auch zu einfach und hinter dem Gedanken steckt viel mehr. Ich kenne allerdings niemanden persönlich, der einen solchen Kurs fährt, um das einmal näher zu ergründen.


    Sehr schön formuliert, wie ich finde, und es trifft absolut meine Gedanken. :)
    Das ist mitunter eine Thematk der Ethik und lässt sich im Ansatz durch eine dialektische Herangehensweise erklären. Dialektik beschreibt hier eine Symbiose zwischen These und Antithese, welche durch ihren Diskurs zu einer Synthese führen. Diese Synthese ist wiederum eine neue These, zu der es eine Antithese gibt et cetera.


    Doch wollen wir uns ja nicht im Rad der Argumente und Behauptungen vorwärts drehen, sondern vielmehr rückwärts, da akii ja von einem "der Wald [ich betone] wieder den Tieren gehören sollte" sprach. Zunächst einmal ist da Jeannes Formulierung sehr akkurat ausgedrückt, denn die Tiere haben genauso wenig Anspruch darauf, wie der Mensch diesen hat - doch wer behauptet das eigentlich? Das hat gerade irgend ein Kerl getan, der hier allenfalls mittelmäßige und zu lange Beiträge schreibt. :D
    Doch kann ich diese Behauptung gar nicht aufstellen, da ich keinen "Beweis" für diesen Anspruch stellen kann. Ebenso wenig klappt das auf umgekehrte Weise.
    Führen wir das in der Dialektik rückwärtig weiter, so führt das ad absurdum jeglicher menschlicher Argumentationsweise und es entzieht sich unserer Vorstellungskraft - es führt zu etwas "Höherem". Letztendlich kann nur eine gottähnliche Entität eine "Regel" aufstellen, sprich einem Zuhauf an Wesen und Arten den Wald als der ihren Lebensraum zusprechen und allen anderen Arten diesen verwehren.
    Das hat im Kern einen sehr philosophischen Charakter, das ist durchaus klar. Doch kann - oder erlaubt es sich der Mensch dadurch allenfalls - dadurch abgeleitet werden, welche Wesen den Wald bewohnen dürften. Religiöse Gemeinschaften würden diesbezüglich ihre Überlieferungen nutzen, um die Worte dieser Entitäten zu verkünden und so die Regel versuchen zu definieren.
    Das ist dann mitunter die religiöse Sicht. (Und man merke an: Philosophie ungleich Religion Aber es wird oftmals Bezug zueinander genommen, auch wenn das nicht oft gut ist bzw. absolut unangebracht ist...)
    Das, was manche Philosophen an dieser Stelle ein wenig (und manche nicht nur ein wenig!) kritisieren, ist die Tatsache, dass die Naturwissenschaften sich über ihre Maßen erlauben, eine allgemeine Regel auszusprechen: der Wald gehört den Tieren, da dies ihr natürlicher Lebensraum ist. Diese Argumentation schwappt dann natürlich ein wenig in den Volksmund über und so entstehen diese Stränge von überzeugenden Worten. Und warum? Weil Wissenschaft überzeugender "wirkt" (ob nun bewiesen werden kann. ob Wissenschaft nun wirklich "die" Doktrin ist oder nicht, sei nun mal dahingestellt. Mit was will man das denn beweisen? Mit Wissenschaft? Ach, ich liebe Paradoxa! ^^)


    Das alles erklärt aber noch nicht, ob das auch Hand und Fuß hat. Die gottähnlich Entität können wir nicht befragen, wenn es sie denn gibt. Die Naturwissenschaftler beziehen sich lediglich auf ihre Forschungsgrundlagen und Observationen und die Philosophen sind eh völlig gaga - nur ein kleiner Witz am Rande. Ich studiere ja (noch) selbst mitunter Ethik und mag diese Themen. :)
    Wen können wir also fragen? Wer gibt uns das Recht? Nun, wenn wir auf unser Gefühl hören könnten (!), dann könnten wir vielleicht eine Antwort finden, die auf naturalistischer Basis uns den Anspruch erklärt. Wie meine ich das?
    Nun... ein Mensch kommt auf die Welt und macht Erfahrungen: er lernt, er erlebt, er denkt nach, er bildet sich seine Meinung - er ist geprägt (siehe Sigmund Freuds Theorien). Alles was wir daher sagen, ist somit vielleicht nicht das, was unser transzendentales Ich sagen würde (und was dieser Begriff nun bedeutet, bringe ich hier mal nicht an... ich möchte noch was zocken ^^) und wirkt somit verfälscht.
    Wir können also nicht uns selbst fragen, wir können also in diesem Fall auch nicht auf unsere Gefühle hören, so schade das auch ist.
    Wem der Wald letztendlich wirklich "gehört" ist eine Sache der Sichtweise und des sich anmaßenden Ausdrucks, man wüsste ja, was richtig ist, weil man diese oder jene Sichtweise vertritt. Aussprechen vermag dies jedoch niemand, weil niemand es rechtens kann.


    @ akii
    Dennoch sei gesagt, dass ich deinen Ansatz sehr gut verstehen und nachvollziehen kann, welcher eine suggestive Besorgnis bezüglich unserer tierischen Mitbewohner dieser Erde ausstrahlt. Es ist aber dennoch schwierig zu sagen, was nun richtig oder falsch ist. Aber dennoch lässt sich ganz klar behauipten - und dazu muss man kein Mensch mit edelsten Ansinnen sein - dass es nicht funktionieren kann, andere Lebensformen in dieser Weise zu "fordern". Die Nahrungskette (Achtung! Naturwissenschaften! Schnell, versteckt euch!) zeigt uns, dass es nicht verkehrt ist, aus Hunger zu töten. Auch dem Menschen ist dies gestattet. Doch was ihn dabei unterscheidet ist eine durchaus ökonomische Bezeichnung, die Maslow geprägt hat: Bedürfnisse und ihre Unbegrenztheit. Ich denke da liegt der Kern des ganzen Problems und es liegt an uns, dieses in den Griff zu bekommn - zum Wohle aller.

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  • Ich hab mir jetzt mal nicht alles durchgelesen, aber meine Meinung wollt ich nur mal kurz da lassen.


    Ich hab das Thema schon oft durchgekaut, aber derartig extreme Ansätze wie hier teilweise angebracht wurden, ließen mich dann doch dazu bewegen was zu schreiben.


    Massentierhaltung und die Konsequenzen daraus sind ohne Frage als schlecht anzusehen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn die Gründe würden mehr als zu genüge aufgeführt. Dennoch empfinde ich es irgendwie als irritierend wie krass hier gewettert wird, denn ja, es gibt diese großen Konzerne, die einen Scheiß auf Tierschutz setzen, aber es gibt auch durchaus Landwirte, die Richtlinien einhalten und nicht Bio sind. Sowas soll es geben.
    Pauschalisieren verunglimpft wieder einmal einen ganzen Berufsstand, sowas liebe ich ja.
    Natürlich muss man in Deutschland ansetzen, dass JEDER sich an die Richtlinien hält, aber das liegt in der Verwantwortung des Konsumenten.
    Viel schlimmer als Deutschland läuft das Ganze in den Industriestaaten außerhalb Europas ab. USA ist hierbei wohl das Stichwort schlecht hin.



    Meiner Meinung sind alle Lebewesen nichts weiter als ein großer Haufen Moleküle, die Stoffwechsel betreiben und andere Moleküle aufnehmen, um aus diesen andere Moleküle zu basteln und das was sie nicht brauchen auszuscheiden.
    Natürlich sind Tiere aber auch in der Lage auf die Umgebung zu reagieren und komplexere Verhaltensmuster an den Tag zu legen, aber ich würde nicht so weit gehen und einer Kuh ein größeres Spektrum an Emotionen zuordnen. Sicherlich kann das Herdentier Rind sowas Trauer empfinden, aber sonderlich komplex ist dies nun auch nicht.
    akii:
    Richard Dawkin (Begründer der Theorie des "egoistischen Gens") widerspricht dir in dem Punkt. Tiere wie Menschen sind nur Sklaven ihrer DNA. Sie helfen sich untereinander, um ihre Gene weiter zu verbreiten und eine möglichst hohe Streuung zu erlangen. Daraus folgt also auch, dass ein Tier nicht das eigene Leben riskiert, um sein Geschwistertier zu retten, aber wenn es zwei retten kann (als meistangeführtes Extrembeispiel).
    Achja, und wissenschaftlich betrachtet ist der Tränenfluss beim Menschen eine reine Signalwirkung, welche so bei Tiere nicht festgestellt werden konnte.
    Außerdem ist es immernoch umstritten, welche Tiere Selbstbewusstsein besitzen. In meinem Umfeld aber, rate ich von übermäßigen vermenschlichen von Haustieren ab, da der Mensch zu oft dazu neigt Dinge in etwas zu interpretieren, was gar nicht der Fall ist. Aber das ist was anderes.


    Worauf will ich eigentlich hinaus?
    Nunja, ich esse gerne Fleisch. Aber ich versuche darauf zu achten, woher das Fleisch kommt und dass das Tier keine Qualen erleben musste. Ich habe kein Problem damit, die Enten zu verspeisen, die vor ein paar Tagen noch auf meiner Wiese herumspaziert sind und die ich vorher als niedlich deklariert habe. Es waren Lebewesen und dessen bin ich mir stets bewusst, aber so funktioniert das nunmal. Aus Betrachtung einer Pflanze sind wir ebenso Massenmörder, aber wie soll man sonst seine Umwelt ernähren.



    (Das ist irgendwie mehr eine Zusammenstellung von Dingen geworden, die ich mal loswerden wollte. Hat jetzt keine sonderlich guten Zusammenhänge... Sorry dafür.)


    Zur Waldgeschichte:


    Der deutsche Wald ist über Jahrhunderte hinweg bereits kein langwierig, autonomes Ökosystem mehr. Deutschland besitzt keinen Quadratmeter Urwald mehr, weshalb der Mensch nun den Wald pflegen muss, damit dieser nicht kollabiert. Gebt den Tieren den Wald zurück klingt so schön, ist nur leider nicht mehr umsetzbar.


    Jeanne:
    Naja, in einem idealen Ökosystem würde sich eine Population eigentlich regulieren, nur leider ist das nicht mehr gegeben. Ohne Wolf wird dies auch eher schwer werden, wieder einzufinden.

  • Erstmal schön, dass es diesen Thread gibt! Ich finde jeder sollte sich früher oder später (aber am besten früher!) mit dem Thema "Tierschutz" auseinandersetzen.


    Ich persönlich habe ein Herz für Tiere, da ich auf dem Land aufgewachsen bin und seit 11 Jahren eine Hündin an meiner Seite habe. =)


    Allerdings bin ich nicht in irgendeinem Tierschutzverein aktiv und ernähre mich auch nicht vegetarisch oder vegan. Ich esse relativ wenig Fleisch, was aber eher eine Sache des Geschmacks ist. Bei tierischen Produkten achte ich generell darauf, wo diese herkommen.


    Zum Thema "Tierversuche" kann ich nur sagen, dass ich zumindest versuche, nur Produkte zu kaufen, die nicht an Tieren getestet wurden. Leider vertrage ich zum Beispiel viele Cremes und Deos nicht, dann gestaltet es sich eher schwierig, darauf Rücksicht zu nehmen...

    In vielen Dingen schließe ich mich euren Ansichten an, aaaber trotzdem möchte ich auf einige Themen eingehen, weil ich auch ein paar andere Ansichten vertrete.


    Zitat

    Original von Waldfee
    Es geht sehr wohl meines Erachtens nach, dass man sogar Medis ohne Tierversuche testen kann! Und zwar am naheliegendsten Objekt- dem Mensch selber! Sollen Sie doch so etwas an Kinderschändern, Mördern und Tierquälern austesten, denn solche verdienen ein Leben voller Qualen.


    Ja, vielleicht wird es irgendwann eine Möglichkeit geben. Und auch, wenn ich ungern kriminelle Leute in Schutz nehmen möchte... ich finde es trotzdem nicht in Ordnung, sie mit Versuchen zu quälen. Erstens, weil man Feuer einfach nicht mit Feuer bekämpft. Aber auch, weil es aus gutem Grund keine Todesstrafe in Deutschland gibt. Du weißt nie, ob jemand wirklich gerechtfertigt getötet werden würde.



    Zitat

    Original von Waldfee
    Niemand hat und je das Recht gegeben uns an Tiere zu vergreifen- der Mensch macht es einfach, weil er sich als Gott fühlt. Tiere geben uns und der Welt soviel!


    Da gebe ich dir absolut Recht. Aber es hat uns auch niemals jemand das Recht gegeben, uns an anderen Menschen zu vergreifen. ;)


    Zitat

    Original von akii
    Wenn man die Tiere wirklich ohne Verletzungen, ohne Qualen schoren würde...OK
    Aber das dauert länger, gibt weniger Wolle und dafür haben die Arbeiter meistens keine Zeit, kein Bock..
    Sie treten auf die Tiere ein, schlagen sie mit Stöckern, werfen sie durch die Luft...weil's wahrscheinlich alles irgendwelche ekligen Fetischisten oder Psychos sind, die ihren Alltagsfrust los lassen wollen unglücklich
    Wolle wird schon lange nichtmehr so hergestellt, dass es den Tieren nicht weh tut. An sich ist Wolle scheren wie Haare schneiden - nur das sie diese Scherschneiden ins Fleisch der Tiere rammen ohne Rücksicht auf Verluste.


    Alsooo... ich war schon auf einigen Bauernhöfen, die speziell auch viel mit Schafen/ Wolle gearbeitet haben. Und derartiges habe ich noch nie gehört. Abgesehen davon würde es den Bauern auch überhaupt nichts bringen, den Schafen ins FLEISCH zu schneiden. Das gibt nicht mehr Wolle und würde nur bedeuten, dass sie noch mehr Schafe züchten müssten. Von dieser Methode habe ich wie gesagt noch nicht gehört und ich würde dich bitten, das vielleicht nicht so sehr zu verallgemeinern. Nicht alle Bauern sind bösartige Psychos.



    Zitat

    Original von Waldfee
    Ich persönlich boikottiere Dänemark sowieso aufgrund der bekannten Storys. Man sollte dort auch nicht mit seinem Hund Urlaub machen. Er/Sie braucht nur mal zu bellen, wenn das einen Einheimischen nicht passt, kann einem das Fellkind mitunter weggenommen werden und wird wenige Tage später getötet, weil er ja "gefährlich" ist. Selbiges gilt auch, wenn der Hund nur die "falsche Rasse" hat.


    Auf dieses Thema möchte ich auch unbedingt noch eingehen! Ich wohne nämlich nicht allzu weit weg von Dänemark und habe wie gesagt auch einen Hund.
    Du schreibst, dass du Dänemark aufgrund der "bekannten Stories" boikottierst. Man sollte nicht immer alles glauben, was so erzählt wird. Ich war noch nie ohne Hund in Dänemark und es hat noch nie Probleme gegeben. Das beruht natürlich nur auf eigenen Erfahrungen. Aber abgesehen davon kann dir auch dort niemand einfach dein Tier wegnehmen oder es gar töten (letzteres ist wirklich Unsinn).
    Die Sache mit der Rasse hast du scheinbar falsch mitbekommen. Es ist richtig, dass du dich für einen sog. "Kampfhund" (ist eine blöde und veraltete Bezeichnung, es kommt eigentlich auf die Größe und die Kraft an) ausweisen musst. Du brauchst sozusagen einen Schein, der bestätigt, dass du mit dem Hund umgehen kannst und er keine Gefahr für andere darstellt. Ja, Hunde können gefährlich sein. Es sind nun mal trotz allem Tiere, die nicht nach Gefühl, sondern nach Instinkt handeln.



    Womit wir direkt hierzu kommen:

    Zitat

    Original von akii
    Nun kann man sagen, dass Sie einem Neugeborenen geholfen hat, aufgrund von Mutterinstinkten, wenn wir nun aber wieder das thema aufgreifen, die eigene Rasse am Leben zu erhalten, würde ich das nicht so sehen.
    Für mich hat jedes Tier Gefühle, auch Fremden Rassen gegenüber.


    Auf jeden Fall denke ich auch, dass Tiere ein Gefühlsempfinden besitzen. Dies würde ich jedoch nicht mit dem eines Menschen gleichstellen.


    Man hört ja immer wieder, dass Tiere Menschen retten - manche aus Zufall, andere, weil sie dazu ausgebildet wurden. Dann gibt es aber auch noch speziellere Varianten, ich habe mich zum Beispiel (durch meine sozialpädagogische Ausbildung) mit den Wolfskindern Amala und Kamala beschäftigt. Die beiden wurden von einer Wölfin aufgezogen, allerdings nicht, weil sie Mitleid hatte oder sich dachte "Oh, die armen Menschenkinder", sondern weil sie die Beiden als Wolfsjunge angesehen hat. Ein sehr interessantes Thema, was ich jetzt hier nicht ausweiten will, weil wegen Off- Topic.


    Zitat

    Original von Jeanne
    Früher oder später beißt sich die Katze bei der ganzen Argumentationskette sowieso in den Schwanz, nicht nur wegen des Komforts, den man ungerne missen will. Bejaht man die Gleichsetzung von Mensch und Tier, stellt beide somit auf eine Ebene, und will dem Menschen im selben Atemzug die Nutzung des Waldes absprechen, läuft das auf einen Widerspruch hinaus ... selbt Tiere können dem Wald "schaden" (wegen Überpopulation, weil sie junge Triebe fressen), junge Bäume werden nicht umsonst mit Zäunen geschützt, soweit ich weiß.


    Würde ich mal direkt so unterschreiben. Ach, was für ein Teufelskreis. :xugly:



    Wir haben alle was zu verbergen, oder?
    Von dem Moment an, an dem wir aufwachen und in den Spiegel sehen, biegen wir uns die Wirklichkeit zurecht.

    Einmal editiert, zuletzt von /jenna ()

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