Prinzessin Zelda als spielbare Protagonistin in EoW

  • Beinahe vierzig Jahre sind nach dem Erscheinen des allerersten Titels der Zelda-Reihe vergangen, bis die namensgebende Prinzessin Zelda selbst als spielbare Protagonistin hat auftreten dürfen. Zumindest in einem Spiel, das auch offiziell Teil des Kanons ist (in Ablegern außerhalb wurde das Konzept bereits ausprobiert) - nämlich in EoW.

    Nintendo ist damit zugleich dem Wunsch zahlreicher Fans gefolgt, der vor allem in der jüngeren Vergangenheit zunehmend lauter geäußert worden ist.

    Statt des Helden Links ist es nun die Aufgabe von Prinzessin Zelda, ihr eigenes Königreich Hyrule vor der Bedrohung durch das Böse zu retten. Dazu ist die sonst gängige Spielmechanik der Reihe speziell auf sie zugeschnitten. Obwohl es den Schwertkämpfermodus als Option gibt - zu einem späteren Zeitpunkt und mit Einschränkung -, tritt das Kämpfen mit Schwert und Schild in den Hintergrund. Im Vordergrund stehen strategisches und überlegtes Handeln mithilfe des Tri-Stabs und der Echos, die sich dadurch kreieren lassen. Der Ansatz ist der Idee verpflichtet, dass Zelda für die Weisheit steht, die ebenso eine Tugend des Triforce ist.

    Das eröffnet sowohl eine andere Perspektive auf die altbekannte Geschichte als auch neue Wege, die verschiedenen Quests zu bestreiten.

    Was haltet ihr davon, dass Zelda in EoW die Hauptfigur und spielbar ist? Gefällt euch die Umsetzung? Welche Kritik habt ihr gegebenenfalls daran? Habt ihr vorher zu den Fans gehört, die das gewollt haben, sodass sich für euch damit sozusagen ein Traum erfüllt hat? Kurzum: Wie ist eure Meinung dazu?

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...
    In ewig wie des Wassers Fluss ...
    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...
    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«
    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Dass Zelda nun seit so langer Zeit mal die Hauptrolle in dem Spiel übernehmen darf, gibt dem Spiel einen echt schönen frischen Wind. Ich halte es für eine tolle Idee, denn es gibt dem Spiel einfach einen ganz anderen Flair als in den üblichen Zelda-Spielen.

    Die Spielmechanik ließ sich dadurch ja auch grundsätzlich anders gestalten. Und wie du schon richtig erwähnt hast, steht das Beschwören der Echoes und das damit verbundene Rätseln, welches denn für welche Situation passt, für Zeldas Weisheit. Das gibt dem Ganzen auch einen geschichtlich relevanten Sinn.

    Und warum soll Zelda nicht auch mal Link retten können? Die Formel "junger Mann rettet Prinzessin in Not" gibt es nun schon seit ewiger Zeit und gilt als ausgelutscht, und da lässt sich ja durchaus mal wieder etwas frischen Wind reinbringen. Heute wollen die Leute starke Heldinnen und ich begrüße das auch, wenn es vom Konzept und von der Story her passt. Ich finde es aber trotzdem gut, dass man kurzzeitig, zeitbegrenzt noch das Schwert einsetzen kann, um zwischendurch etwas "Link-Feeling" zu bekommen, sodass man die Connection zu den früheren Spielen trotzdem noch auf eine Art und Weise "spürt".

    Ich würde es sogar begrüße, wenn die Idee sogar noch weiter getrieben würde und wir ein 3D-Zelda mit Zelda als Hauptcharakter bekommen würden. Oder zumindest dass man sie zeitweise anstatt Link spielen könnte. Ich fand z.B. das Konzept der Zusammenarbeit von Zelda und Link in Spirit Tracks z.B. ziemlich cool umgesetzt.

    Die technische Umsetzung vom Spiel (EoW) selbst gefiel mir leider nicht ganz so gut, da nach einer Weile die Item-Leiste einfach zu anstrengend wird. Auch konnte mich die Story nicht wirklich lange genug fesseln; durch den süßen Style von dem Spiel wirkt es auf mich einfach etwas zu wenig ernsthaft. Aber das ist natürlich subjektiv und Geschmackssache.

  • Muss zugeben, dass ich mich schon bei der Ankündigung von EoW sehr darüber gefreut hab, dass Zelda spielbar werden sollte. Es ist auch definitiv einer der größten Selling-Point des Spiels und dass dem vertrauten Schema mit den Echos eine neuer Twist gegeben wurde, bringt - wie oben bereits erwähnt - frischen Wind in die bewährte Formel.

    In vielerlei Hinsicht fühlt sich EoW deswegen auch als eine Entwicklung des Franchise an; einerseits weil die Echos in ihrer Design-Philosophie und den damit verbundenen Freiheiten an BotW und TotK erinnern, andererseits aber durch die Welt viele Verbindungen zu klassischen Teilen geschaffen wurden. Zelda als spielbarer Charakter unterstreicht das ganze nochmal: Es ist Bekanntes in einer neuen Interpretation.

  • Ich fand das Spiel ziemlich gut, mir war es dabei aber eigentlich egal ob das jetzt Zelda ist oder doch Link oder ein ganz anderer Charakter.

    Was mich an dem Spiel am meisten begeistert hat waren die verschiendenen Möglichkeiten ans Ziel zu kommen.
    Ich hatte das Spiel etwas nach Release im Stream gespielt und da kamen immer wieder Nachrichten wie: "Ich hab das total anders gemacht" oder "Das Item war mein Liebling" (und ich hatte es einmal genutzt). Später habe ich dann bei anderen Streamern zugeguckt und gesehen, dass die es wieder komplett anders spielen.

    Also dieser große Spielplatz macht schon Spaß.

    Ich glaube auch, dass für mich das Spiel nicht länger hätte sein dürfen, durch die eher unwichtige Story hat sich das ziemlich tolle Herumprobieren doch zu sehr abgenutzt für mich.

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