Peinliche Abitur-Panne in Hessen

Das ist genau das was wir 2006 in Sachsen-Anhalt hatten, nur dass sie es da noch halbwegs rechtzeitig mitbekommen haben. Von Rechtens müsstest ihr die Klausur nochmal schreiben dürfen. Immerhin kann es ja sein, dass jemand ewig an der Aufgabe gehangen hat und deshalb andere Aufgaben nicht rechtzeitig lösen konnte...

Aber allgemein gesehen ist das natürlich eine totale Sauerei. Sowas darf einfach nicht passieren, ich mein so ein Abiturient steht unter unglaublichem Stress, wenn da so ein Dreck passiert, dann gute Nacht...

Zitat

Original von Kyle
Peinliche Abitur-Panne in Hessen

Zu spät hatte das hessische Kultusministerium Fehler in der zentral gestellten Mathe-Klausur bemerkt. Die Abiturienten standen so im wahrsten Sinne des Wortes vor unlösbaren Aufgaben.

Was haltet ihr davon? Vllt betrifft es ja noch einen auser mir hier. Aber es geht ja alle an, denn langsam sieht man, dass ein ZENTRALABITUR wohl doch nicht das wahre ist. WAs haltet ihr von diesem System und würdet ihr noch Vertrauen in euer Land haben, wenn es falsche Aufgaben trotzdem werten lässt.

Kann mich Hank nur anschließen. Solche Vorfälle sind total bescheuert vor allem wenn sie dann noch gewertet werden.

Das Mathe-Abi-Klausuren oft dicke Fehler enthalten ist nichts neues. Oft sind die geheimen Aufgaben so bescheuert das selbst die Lehrer nur noch den Kopf schütteln können.
Das lustige ist ja folgendes.
Die Lehrer bekommen ja die Abiklausuren kurz vor Schreibbeginn und müssen diese auf Fehler kontrollieren und diese entweder verbessern oder halt auf die Berichtigung der Behörde warten, was alles total bescheuert ist.
Ich kann es einfach nicht verstehen das die (die die Klausuren schreiben) das nicht hinbekommen die vernünftig zu schreiben.

Und was deine Frage angeht. Ich finde das Abitur ansich total beschiessen also auch das Zentralabi :nick:

Zitat

Original von Kyle
Peinliche Abitur-Panne in Hessen

Zu spät hatte das hessische Kultusministerium Fehler in der zentral gestellten Mathe-Klausur bemerkt. Die Abiturienten standen so im wahrsten Sinne des Wortes vor unlösbaren Aufgaben.

Was haltet ihr davon? Vllt betrifft es ja noch einen auser mir hier. Aber es geht ja alle an, denn langsam sieht man, dass ein ZENTRALABITUR wohl doch nicht das wahre ist. WAs haltet ihr von diesem System und würdet ihr noch Vertrauen in euer Land haben, wenn es falsche Aufgaben trotzdem werten lässt.

Erstmal sei gesagt: mich betrifft dieses Thema nicht direkt, aber bei den IHK Prüfungen ist es genau dasselbe. Dort gibt es auch Aufgaben, die so wie sie auf den Prüfungsbögen stehen, keine Richtige Lösung haben - Und ich hab das selbst schon erlebt. Zwar wird in so einem fall auch immer zu Gunsten der Auszubildenden entschieden, aber wie schon geschrieben wurde... Man sitzt dann länger an so einer Aufgabe, da man einfach nicht fassen kann das man nicht auf das Ergebnis kommt, und dabei verstreicht dann Zeit für andere Aufgaben. Es ist nun Mal eine Frechheit, dass bei solchen "wichtigen" Prüfungen überhaupt Aufgaben falsch gestellt werden.

Ich weiß jetzt nicht wie das bei den Abi Prüfungen ist, aber genau wegen so was kriegen wir Auszubildenden auch nur die Ergebnisse der Prüfungen damit diese nicht wegen dieser Fehler bei den Aufgaben wiederholt werden muss (ist schlicht und einfach zuviel Aufwand, aber es scheint ja wohl auch zuviel Aufwand zu sein solche Prüfungen gleich 100% Richtig zu stellen).

Das ist einfach eine Frechheit ... da hilft ja selbst das beste Vorbereiten nichts mehr, sondern es ist wohl einfach nur noch Glückssache, in einem solchen Fall auf eine alternative Lösung zu kommen. Wie dadurch dem Schüler kein Nachteil entsteht, frage ich mich wirklich. Normalerweise sollte da die Prüfung (und dieses Mal mit richtigen Aufgaben) einfach nachgeschrieben werden. Ô.o

Nun ja, in Bayern gibt es ebenfalls das Zentralabitur, das heißt, nächstes Jahr bin ich voraussichtlich auch fällig. Zwar habe ich durch meine Leistungskurswahl (Englisch und Geschichte) Glück und Fehler wird es bei der Aufgabenstellung vermutlich zwar nicht geben, aber vom Zentralabitur halte ich dennoch nicht viel. Ich sehe ja selbst, dass sich zum Beispiel die Englischleistungskurse allein an unserer Schule erheblich voneinander unterscheiden, hinsichtlich des Lernerfolges und Unterrichtsinhalts. Ein Zentralabitur kann da einfach nicht gerecht sein ...

Grüßt einen Abiturienten aus dem Bundesland mit dem, angeblich im Durchschnitt, anspruchvollsten Abitur in ganz Deutschland. Der Baden-Würtemberger Mereko ergreift das Wort!

Also zuerst mal an die Hessen: Mein Beileid für alle Betroffenen dieser Panne, aber bei uns im Deutschabi (sowas wie GK und LK haben wir BWler ja nicht, bei uns gibts D und M nur 4-Stündig) kam auch eine Aufgabe dran, die laut den meisten Interpretationshilfen von "Die Räuber" totaler Schwachsinn ist, aber naja. Dass das KultusM. es nicht schafft solche Fehler zu finden und auszumerzen, ist wirklich peinlich und unentschuldbar, eigentlich dürfte euer Abitur, meiner Meinung nach, gar nicht gezählt werden. Aber sowas kann passieren, irren ist menschlich und sich ständig irren sozialdemokratisch, aber die ham da ja ausnahmweise nicht ihre Finger mit drin.

Zu der Sache mit dem Zentralabitur: Gott segne die Bundesländer mit Zentralabi! Da weiß man dann wenigstens, dass man die Schüler vergleichen kann, ich wäre sogar dafür, ein bundesweites Abitur einzuführen. Wie soll der Arbeitgeber denn bitteschön zwei Schüler vergleichen können, deren Schulen zwar nur 5km auseinander liegen, deren Abiturarbeiten, aber vollkommen verschieden sind? Dass solche Pannen wie in Hessen, bei einem bundesweiten Abitur, dann natürlich eben auch bundesweit alle Abiturienten betreffen ist klar und lässt sich dann wohl nur durch gründliche Kontrolle vermeiden. Aber immerhin hat dann Abiturient A mit seinem Schnitt von 1,9 die selben Chancen bei seiner Berufszukunft, wie Schüler B, der ebenfalls 1,9 hat, aber aus einem Bundesland kommt, wo das Abi gemeinhin als schwerer gilt.
Ein Bekannter meienrseits, der Personalchef in einer hier nicht genannten Firma ist, hat mir mal gesagt, dass er bei Bewerbern aus Bayern und BW grundsätzlich den Schnitt um 0,2 oder sogar 0,3 zum Besseren Korrigiert, weil in diesen Ländern, teils eben auch durch das Zentralabitur, das Abitur als weit anspruchsvoller gilt, als in anderen Bundesländern.

Die Bildung hat Sache des Bundes zu werden. Weniger Macht den Ländern!!!^^
genug geschwafelt, ihr seid wieder dran.

Zitat

Original von Mereko
Ein Bekannter meienrseits, der Personalchef in einer hier nicht genannten Firma ist, hat mir mal gesagt, dass er bei Bewerbern aus Bayern und BW grundsätzlich den Schnitt um 0,2 oder sogar 0,3 zum Besseren Korrigiert, weil in diesen Ländern, teils eben auch durch das Zentralabitur, das Abitur als weit anspruchsvoller gilt, als in anderen Bundesländern.

Wenn du mich fragst, ist das auch eine Schande...Dadurch werden die Bewerber aus anderen Bundesländern benachteiligt, denn die können sicher nichts dafür, dass sie nicht im tollen Bayern oder im ach so großartigen BW aufwachsen und zur Schule gehen.