ZitatAlles anzeigenTwilight of the Thunder God
Amon Amarth sind mittlerweile eigentlich jedem in der Metalszene ein Begriff, und es dürfte eigentlich keinen geben, der nicht schon mal Death in Fire oder Cry of the Blackbirds gehört hat. Im September 2008 war es dann wieder so weit, mit Twilight of the Thunder God erschien ihr mittlerweile achtes Album, und im Februar dieses Jahres fiel das Album dann auch mir in die Hände. Es erschien in zwei Versionen, einmal die Standardedition und einmal ein 32-seitiges Digibook das zusätzlich den Auftritt vom Summerbreeze 2007 auf DVD und CD enthält. Es dürfte klar sein, welcher Version ich den Vorzug gegeben habe.
Und es hat sich gelohnt. Allein schon das Cover überzeugt durch seine großartige Gestaltung, und zeigt den titelgebenden Donnergott Thor im Kampf mit der Midgardschlange Jormugander, während rundherum ein Sturm tobt und im Hintergrund ein brennendes Schiff untergeht. Band- und Albumname wurden ebenso wie Jormuganders Zunge und Mjöllnir etwas herausgearbeitet. Und auch der Inhalt des Buches kann überzeugen. Durch das größere Format konnten die Texte in gut lesbarer Schriftgröße abgedruckt werden, und zwischen den Liedern prangen schmucke Illustrationen. Der hintere Teil wird von Bildern der Band eingenommen, jeweils ein großes Promobild und rundherum kleine Livebilder, wobei jedes Bandmitglied seine eigene Doppelseite spendiert gekriegt hat. Den Abschluss bilden die obligatorische Aufzählung der Mitwirkenden und die Danksagungen.
Optisch ist dass Album also ein Volltreffer, aber wie sieht's denn mit dem Wichtigsten aus, dem Hören?
Auch hier können die Schweden auf ganzer Linie überzeugen, liefern sie doch wieder melodischen Death Metal mit Johan Heggs charakteristischem Growling, das aber immer verständlich bleibt, ab.
Lyrisch dreht sich natürlich wieder alles um Wikinger, seien es die ruhmreichen Schlachten und der Tod in selbigen (Free Will Sacrifice und The Hero), oder die Götterdämmerung Ragnarök (Twilight of the Thunder God und Tattered Banners and Bloody Flags). Doch trotz dieser Thematik handelt es sich nicht um Viking Metal, denn folkloristische Klänge sucht man bei Amon Amarth vergeblich. Es bleibt, wie bereits erwähnt, lupenreiner Melodic Death Metal, und das Melodic trifft hier voll zu, die Gitarren könnten teilweise ohne Weiteres auch in Maiden Songs auftauchen.
Auf diesem Album haben die Herren aus Tumba das erste Mal Gastmusiker um sich geschart. Die sich allerdings alle prima ins Gesamtkonzept einfügen. Da hätten wir einmal Roope Latvala von den finnischen Kollegen Children of Bodom, der ein pfeilschnelles Gitarrensolo im Titeltrack abliefert. Dann wäre da noch LG Petrov von Entombed, der bei Guardians of Asgard gesangliche Unterstützung gibt, wobei es oft schwer zu unterscheiden ist, wer jetzt grade singt. Und die letzten Gäste sind wahrscheinlich die einzigen, die hier jemanden was sagen, es handelt sich nämlich um die bekannten Apocalyptica, die in Live for the Kill einen überragend schönen Cello Part beisteuern.
Also, von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung!
Zusatzinfos:
Amon Amarth sind:
Johan Hegg – Vocals
Ted Lundström – Bass
Olavi Mikkonen – Gitarre
Fredrik Andersson – Drums
Johan Söderberg – Gitarre
Tracklist:
1.Twilight of the Thunder God
2.Free Will Sacrifice
3.Guardians of Asgard
4.Where is your God?
5.Varyags of Miklagaard
6.Tattered Banners and Bloody Flags
7.No Fear for the Setting Sun
8.The Hero
9.Live for the Kill
10.Embrace of the Endless Ocean
Die Gesamtspielzeit beträgt 43:28.
Anspieltipps:
Tattered Banners and Bloody Flags, Live for the Kill und Varyags of Miklagaard.
Joa, ich weiß dass das hier den meisten nicht viel sagen wird, aber ich hatte trotzdem das Bedürfnis über das Album ne Review zu schreiben. Falls doch noch jemand das Album besitzt, fänd ichs cool die jeweilige Meinung zu hören. Nächstes Mal find ich ja vielleicht etwas was mehr hier kennen. [SIZE=7]Auch wenn mich das erst was kosten dürfte xD[/SIZE]
Ansonsten, joa, erste Review, also seid nicht zu streng. Aber Feedback über PN geht schon in Ordnung.