Das Generationen-Manifest

  • Simpel vormuliert: Beim Generationen-Manifest handelt es sich um einen Vertrag, der die Politiker dazu auffordert, explizite Versprechen zu leisten, um für unsere und kommende Generationen einzustehen und Deutschland mal nicht die ganze Zeit Runterwirtschaften. Einige Forderungen hören sich, wie Kleinkind.Gequatsche an ("Ich wünsche mir Liebe und Weltfrieden") oder ähnliches. Es gibt allerdings auch Forderungen, die einen auf den Punkt treffen. Z. B. Bildung in Deutschland oder Recht auf Beteiligung und Mitsprache. Hier noch mal ein Link dazu und die kleine Frage, wie ihr dazu steht?


    Ich persönlich halte es für eine gute Idee, weil es wirklich wichtige Themen auch anspricht und dabei hilft, den Politikern mal die Augen zu öffnen.

  • Zu sowas rufen Blogger jeden Tag auf. Dieses Exemplar ist jetzt etwas bekannter geworden, macht es aber auch nicht bedeutungsvoller. Es beinhaltet Themen und Punkte, die jeder befürwortet und in der Theorie gar nicht zur Debatte stehen. Doch die wenigsten Politiker handeln wissentlich und beabsichtigt negativ, dementsprechend würden sie die Punkte unterschreiben und sagen, dass das genau das Ziel ihrer oder allgemein der Politik ist.


    Dieses "Manifest" zeigt das aktuell politische Ideal, ist aber völlig vage und dadurch von jedem beliebig auslegbar.

  • Ja das Generationen-Manifest es ist sicher niemand darum gekommen davon zu hören, Leider wird es von großen Youtubern (Schade das ich gleich negativ darauf reagiere obwohl das Politische engagement gut ist) zu stark angepriesen. Der Grund wieso ich es negativ finde ist weil das Hauptalter der Abonennten und Zufälligen Zuschauer leider bei 14-16 Jahren liegt, darum denke ich wird es passieren das dies im Internet einige Unterschriften bekommt die auf erdachten angaben beruhen. Ich denke es ist nicht gut das etwas dermaßen gepusht wird und so schnell aufmerksammkeit erhält. Zudem denke ich das dahinter eigentlich "mehr" steckt als die verfasser uns mitteilen möchten, Vieleicht hat es etwas gutes... oder vieleicht ist es der nächste Nagel in Deutschlands Grab. (Aber das ist nur meine Meinung und ich bin halt jemand der an allem Zweifelt, bildet sie euch lieber selbst.)

  • Zum Manifest des Generationenvertrags:


    Zu den Warnungen:

    Zitat

    Der Klimawandel, die größte Bedrohung, die wir Menschen jemals erlebt haben


    Was ist mit vorherigen Klimawandeln und Eiszeiten, und wie will man da die Größe vergleichen?
    [Evtl. zum Verständnis, so salopp nach dem unseriösen wikipedia:
    "Der Mensch (Homo sapiens) ist [...] seit rund 200.000 Jahren fossil belegt" & "Die letzte Kaltzeit [...] begann vor etwa 115.000 bis 110.000 Jahren und endete vor etwa 12.500 bis 10.000 Jahren".
    Daraus (bzw. zusammen mit ausgelassen Informationen) folgt, dass Menschen schonmal einen Klimwandel überstanden.]


    Zu den Forderungen:

    Zitat

    Die Bekämpfung des Klimawandels muss als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen werden.


    Was soll das und was soll das nützen?
    Im Extremfall könnte man sicher selbst den Klimawandel rechtfertigen um den Klimawandel zu bekämpfen, da sich die Erde zur Zeit in einer Eiszeit befindet (siehe Eis in der Arktis und Antarktis).
    Vlt. sollte man die Verfassung auch mit anderen unsinnigen "politisch korrekten" Forderung zumüllen, wie "Veggie Day"-Zwangsverpflichtung und Verbot von Tanzverboten (~> Karfreitag) und vlt. sollte man die groben Inhalte anderer Gesetzestexte in die Verfassung aufnehmen, wie nach dem StGB Vebot von Mord und KiPo, ...


    Zitat

    Wir fordern unser Recht auf Beteiligung und Mitsprache ein.
    Wir Bürgerinnen und Bürger wollen uns aktiver an Entscheidungsprozessen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beteiligen.


    a) Existiert so ein Recht überhaupt und woraus folgt die Existenz?
    b) Irgendwo mag das zwar gut oder nachvollziehbar sein, aber irgendwo könnte das zu der Situation führen, dass (salopp formuliert) Idioten bei Dingen mitentscheiden, von denen sie keinerlei Ahnung haben.
    Wie wäre es mit der gegenteiligen Forderung, dass man Idioten und Mitläufer bei Entscheidungsprozessen rauswerfen sollte?


    Zitat

    Wir fordern ernsthafte Anstrengungen zur Bekämpfung von Hunger, Armut und Unterentwicklung in der Welt. [...] Wir fordern eine Strategie des Wandels für Deutschland, Europa und die Welt.


    Als ob Deutschland alleine Hunger, Armut usw. in der Welt beseitigen könnte, und was ist mit Ländern, die
    a) vielleicht keine Hilfe von außen möchten (z.B. bei Nordkorea wäre das denkbar),
    b) keinen (zwanghaften und staatlichen) Generationenvertrag wollen (z.B. bei den USA denkbar), und
    c) Atomenergie nutzen und noch daran festhalten (bei vielen Ländern der Fall)?
    Soll man entsprechende Länder angreifen und ebenfalls umerziehen und (weiter) "demokratisieren"? 3. Weltkrieg & "NWO", ich seh' dich trapsen...


    Zitat

    Wir fordern einen neuen fairen Generationenvertrag, der seinen Namen verdient [...] die Ausgrenzung der Talente und der kulturellen Vielfalt von Menschen beenden.


    * Welche Talente werden denn ausgegrenzt?
    * Was hat Ausgrenzung von "Talenten" und "Migranten" (oder "Menschen mit Migrationshintergrund") mit Generationen zu tun? Es gibt sowohl alte als auch junge "Migranten", die dann zu unterschiedlich Generationen gehören, aber weiterhin "Migranten" sind.


    Zu weiteren Aspekten:

    Zitat

    Das sagt die Politik [...] Die, die unterzeichnet haben


    Was wäre, wenn die böse NPD - oder falls möglich vlt. ausländische Organisationen wie der KKK oder die PdAK (regierende Kommunistenpartei in Nordkorea) - bzw. einzelne Mitglieder dieser Organisationen den Generationenvertrag unterzeichnen möchten oder würden?
    Wäre das ebenfalls möglich? Würde man sie ebenfalls auflisten? Oder würde man sie ausgrenzen, weil sie "böse" seien?


    Zitat

    Bürgern [...] Bürgerinnen und Bürger [...] Politikerinnen und Politiker [...] Politiker [...] Ausgrenzung der Talente [...] Politiker


    Teilweise werden explizit -innen erwähnt und manchmal nicht.
    Wenn sie also feministisch und politisch korrekt schreiben wollten, so sind sie gescheitert, und wenn sie intelligent schreiben wollten, dann sowieso.


    Zitat

    Original von Sarah-Luise
    einen Vertrag, der die Politiker dazu auffordert, explizite Versprechen zu leisten


    Politiker leisten sich auch so viele Versprechen, insb. vor Wahlen, und nach Wahlen werden sie dann oft gebrochen. Also nutzlos/unnütz.


    Zitat

    Original von Sarah-Luise
    und dabei hilft, den Politikern mal die Augen zu öffnen.


    Wieviel sieht ein Blinder, wenn man ihm die Augen öffnet? Genausoviel, wie er mit geschlossenen Augen sieht, nämlich nichts. Also nutzlos/unnütz.


    Zitat

    Original von Arez
    [...] ist aber völlig vage und dadurch von jedem beliebig auslegbar.


    Exakt.


    Zitat

    Original von Serel
    Ja das Generationen-Manifest es ist sicher niemand darum gekommen davon zu hören,


    Doch - 8) - und eine Auseinandersetzung mit dem Vertrag würde ich eigentlich als Zeitverschwendung ansehen.


    Zitat

    Original von Serel
    Leider wird es von großen Youtubern [...] zu stark angepriesen.


    Keine Ahnung wer gemeint ist. Wie groß sind sie denn (und zum Vergleich: wie ist die Durchschnittsgröße bei den Menschen in dieser Zeit)?
    [Anderes formuliert:
    * Wie ist das "groß" gemeint? Geht's um die Anzahl der Abonnenten oder Videobetrachtungen oder (auch) um die richtige Gesinnung oder um ein subjektives "besonders gut"?

  • *vorsichtig hereinschleich*
    *räusper*
    Man hatte mich davor gewarnt in irgendeiner Form mich online an einer von mir so geliebten politischen Diskussion zu beteiligen.
    Bisher hab ich mich auch großartigst davor drücken können... hat sich aber leider geändert.


    Die Sache mit dem Klimawandel hat Ario ganz treffend formuliert.


    Ein jedes Mitglied einer Gruppe hat per se das Recht an Beteiligung im anstreben ihrer Ziele- Das geht aus dem Gedanken der hinter dem Konzept der Gruppe geht hervor.
    Wenn in Kontakt stehende Individuen mit möglichst gleichen Mitteln nach einem gemeinsamen Ziel streben, dann erhöht eine Zweckgemeinschaft deren Einfluss und Stärke.(vgl. Leviathan, Hobbes)
    Um die Integrität der Gruppe als Solche zu wahren gibt es etliche Möglichkeiten, die in der Hoffnung zum Ziel zu führen eingesetzt werden. Wir wählen in kleinen Kreisen Einen, der für unsere Ziele einsteht und übergeben ihm die Gelegenheit im Streben zum Wohle des Kollektives zu handeln(Eine tolle Idee, wäre da nicht der, eher an Vogelfrei ausgerichtete, Gedanke des reinen Ich-, statt Gruppenerfolgs, wie es im Kapitalismus der Fall ist[daher Kapitalismus und Demokratie nicht vereinbar, aber das ist ein anderes Thema])
    Auch diese Vertreter wählen wiederum eine geringere Zahl an Vertretern die sie für sich die Interessen vertreten lassen. Das Prinzip ist klar...
    Geht dort jedoch etwas schief, so ist dieser vorige Vertreter, als eben nicht mehr dieser anzusehen und es ist die Pflicht derer, die ihn einsetzten, den Vorfall zu kompensieren.
    Dieses Recht auf Beteiligung wird zum Einen durch den Gedanken einer Gruppe bereits in der Demokratie ausgeführt- Somit ist diese Formulierung doch sehr schwammig und zum Anderen ein Recht, dass prinzipiell sogar noch unabhängig der Staatsform(Auslebungsart der Gruppendynamik) im Falle der Missachtung der eigenen Ziele durch Änderung oder Austritt behoben werden muss...
    Will heißen, dieses Recht haben wir(im Allgemeinen) bereits, wenn jemand denkt, dass einzelne Ziele des Kollektives nicht erstrebt werden, oder Interessenvertreter nicht mehr Interessen vertreten, so liegt es an denen es zu ändern- unabhängig der staatlichen Legitimation, da das auf einer grundlegenderen Ebene spielt.



    Was b) angeht musste ich schmunzeln... Wäre eine Überlegung wert, ich glaub, ich kann ganz gut einschätzen, wer nicht mehr die Berichtigung zum Entscheiden haben sollte. Also legitimiert meine Herrschaf- äh meinen Auswahl und dann entscheiden nur noch diese sieben Leute... ist nat. vollkommener Humbug zu sagen, dass Teile der Gruppe nicht ernst zu nehmen sind, oder darüber nachzudenken, man könnte das als Teil der Gruppe sehen. Abspaltung von denen ist die einzige Möglichkeit.


    (Hunger, Armut bekämpfen)
    Ja, könnten sie, und selbst wenn nicht, wenn derlei Forderung als ideal angesehen werden, so muss um der Integrität willen danach gestrebt werden! Und andere gilt es harmonisch diplomatisch durch Überzeugung ebenfalls dazu zu bewegen.



    (Ausgrenzung)
    Wir alle wissen, dass man diese Forderungen als solche nicht ernst nehmen kann, ich war sehr verwundert hier davon zu lesen und bin mir sicher die werten Verfasser hatten nur Lust das Volke ein wenig zu trollen durch schwammige Aussagen, die zu riesigen Diskussionen führen... Ausgrenzung ist so ne Sache... ihr nehmt sowas doch nicht wirklich ernst, oder?



    (-innen)
    Danke! Ich bin ganz klar für eine funktionell effiziente Sprache und die lebt von Kategorisierung, wir sagen "Katzen" und nicht "Katzen und Kater"- warum nicht um der Einfachheit das jeweils kürzere wählen und es als Verallgemeinerung ansehen? Eine Zecke beschwert sich auch nicht, Spinnentier genannt zu werden, wo wir doch ebenso die Spinnen als Zeckentier einstufen hätten können.
    Bürger ist einfach kürzer*Punkt?*
    Viel wichtiger aber, Ario: Wen Mann der Intelligenz vom Anderen imFrage stelen wil, dan solte Mann "intelligent" ßumindest richtick schreiben...
    Im ernst, wenn man Thesen über die Intelligenz anderer aufstellt, dann sollte man zumindest diese auf Korrektheit in Sachen Rechtschreibung und Grammatik überprüfen, überall sonst kannst du kleine Fehler machen und es ist egal, solange man sich auf pragmatischer Ebene versteht, aber hier geht das einfach nicht, mindert es doch stark die Brisanz deiner Aussage...



    Mir gefällt es nicht, wie du dem armen Mädchen ihren glauben an eine mögliche intakte Politik nimmst. Ein jeder Mensch ist bis zu einem gewissen Grade der Vernunft begabt und so ist es prinzipiell möglich, dass einer auch nur Einäugig ist... Das denke ich meist eher noch- Der Staat ist ein Spiegel der Gesellschaft... das Volke blind, die Politik einäugig... wenn du verstehst.
    Worum es geht, solch doch stark subjektiv ausgelegte Thesen sollte man nicht einfach so in der Raum stellen, oder?(So wie diese z.B. von mir)



    Wie gesagt, wieso über etwas reden, dass so vage ist? Naja, es ist zumindest schön, wenn es mindestens einen zum Nachdenken anregt und somit vollkommen legitim...



    Große Youtuber meint sicherlich die, die einen gewissen Einfluss haben, d.h. deren Integrität unbefleckt und derer Hörer gar viele sind.



    Oh Gott, jetzt habe ich tatsächlich was zum Thema Politik geschrieben, verflucht seist du Ario :D
    jetzt muss ich mich zu jedem relevanten Thema stellen- denn ganz oder gar nicht.

  • Zitat

    Original von Kazam
    Man hatte mich davor gewarnt in irgendeiner Form mich online an einer von mir so geliebten politischen Diskussion zu beteiligen.
    Bisher hab ich mich auch großartigst davor drücken können... hat sich aber leider geändert.


    Kann die Warnung nachvollziehen, aber dieses Thema ist meines Erachtens noch harmlos.


    Zitat

    Original von Kazam
    jetzt muss ich mich zu jedem relevanten Thema stellen- denn ganz oder gar nicht.


    Meines Erachtens nach nicht. Politik- und Relgiionsthemen sind ja teilweise dazu geeignet das Forenklima negativ zu beeinflussen, bzw. können unliebsame Beiträge bei solchen Themen zu anderen negativen Reaktionen im Forum führen.
    Etwas anders formuliert: Wenn man eine "falsche" politische oder religiöse Ansicht hat, wird man ggf. auch andererweitig im Forum angemacht.


    Zitat

    Original von Kazam
    Ein jedes Mitglied einer Gruppe hat per se das Recht an Beteiligung im anstreben ihrer Ziele- Das geht aus dem Gedanken der hinter dem Konzept der Gruppe geht hervor.


    Da würde mir eig. noch die Erwähnung des Willens der Individuen fehlen (o.ä.) fehlen, mag aber zu offensichtlich sein, sodass es weggelassen würde, denn:
    Bei einer einfachen Gruppe könnte man erstmal meinen, dass auch eine starke Person andere Menschen zum Gruppenbeitritt zwingen (knechten) könnte, was erstmal so aussieht, dass die geknechteten kein Recht auf Beteiligung haben bzw. dieses einbüßen.
    Mit einem Individualwillen könnte man da dann unterstellen, dass das Knechtenlassen irgendwo eine freie Entscheidung ist (auch wenn Knechtschaft oder Tod keine wirklich freie Wahl sein mag), sodass sich das Recht auf Beteiligung durch die Unterstützung der bzw. Unterwerfung unter der starken Person äußern mag.



    Was hier auch ein Rolle spielt(e) ist der Unterschied zwischen "philosophischen Rechten" und "juristischen Rechten" [Flaschwitzeinschub: und "anderen Rechten" (im Sinne von "anderen rechten Personen")...].
    "Juristische Rechte" ist dabei auf konkrete Gesetzestexte oder ähnliches wie bspw. die AEMR (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte) bezogen.
    Nach BRD-Gesetzestexten, AEMR u.ä. sollte "Beteiligung" auf so Sachen, wie jeder darf wählen, Parteien gründen usw. beschränkt, also so sein, dass es kein weiteres "Recht auf Beteiligung", wie jeder darf bei jeder Entscheidung mitentscheiden und abstimmen, gibt. AEMR an sich beispielsweise sollte keine Alleinherrschaften, Diktaturen, Monachien verbieten, bei der Bürger auch nicht wirklich mitentscheiden können.


    Um das "philosophische Rechte" noch etwas zu bestimmen: Philosophisch mag man beispielsweise den Menschen ein "Recht auf Atmen" eingestehen (anderenfalls würden sie ja sterben), bei "juristischen Rechten" sollte es fehlen, da es irgendwo selbstverständlich ist oder falls nötig und vorhanden unter "Recht auf Leben" fällt.


    Zur Unterscheidung noch: Gesetztestexte sind eindeutig (auch wenn es da Auslegungs- und Interpretationsunterschiede gibt und auch wenn sie nicht unbedingt "überall" gelten); bei philosophischen Texten dagegen gibt es oft unterschiedliche und gegenteilige Positionen und oft kein "wahr" oder "falsch".
    Während man einerseits sagen könnte, dass es Individualwillen gibt und dies bei Gruppenbildungen zu einem Recht auf Beteiligung führt, könnte man andererseits sicher auch irgendwie argumentieren, dass trotz Individualwillen und Gruppenbildung kein Recht auf Beteiligung besteht.
    Ein "Recht auf Beteiligung" ist auf jeden Fall nicht fassbar, so wie es materielle Dinge, wie ein Stein, sind. Sie sind auch nicht so "offensichtlich" existent wie es ein Individualwille ist. Da mag ein "Recht auf Beteiligung" vielleicht auch nur eine Illusion wie eine Fata Morgana sein.


    Zum Individualwillen: Aus philosophischer Sicht mag man auch da diskutieren, ob es ein freier Wille ist oder etwas wie Instinkt, Schicksal, ... (wobei im 2. Fall das "-wille" in "Individualwillen" etwas fehl am Platz oder aus alltäglicher/umgangssprachlicher Sicht unüblich sein mag).


    Zitat

    Original von Kazam
    (Hunger, Armut bekämpfen)
    Ja, könnten sie, und selbst wenn nicht


    Wieso "sie"? Die Menschen/Länder auf der Erde insgesamt sicher ja, aber es ging in der Frage darum, ob Deutschland, also "es", alleine Hunger usw. bekämpfen könnte.


    Die zutreffende Antwort scheint "nein" zu sein, sodass wohl Forderungen umformuliert/reduziert werden sollten bzw. die Aktion internationaler ausgerichtet sein sollte, sich dann aber vielleicht auch an andere kulturelle Begebenheiten anpassen müsste.


    [ quote ]Original von Kazam
    Im ernst, wenn man Thesen über die Intelligenz anderer aufstellt, dann sollte man zumindest diese auf Korrektheit in Sachen Rechtschreibung und Grammatik überprüfen, überall sonst kannst du kleine Fehler machen und es ist egal, solange man sich auf pragmatischer Ebene versteht, aber hier geht das einfach nicht, mindert es doch stark die Brisanz deiner Aussage...[ / quote ]
    Ist mir bewusst, aber Tippfehler können schnell passieren - und im übrigen war es nachts und die Lampe ("Birne") in meinem Zimmer ging vor einigen Tagen kaputt (wurde erst in der letzten Nacht ersetzt) :o.

    [gestrichen, da im Grunde abseits vom Thema]


    [ quote ]Original von Kazam
    wir sagen "Katzen" und nicht "Katzen und Kater"- warum nicht um der Einfachheit das jeweils kürzere wählen[ / quote ]
    Wäre "(die) Kater" nicht kürzer als "(die) Katzen", da ein "r" kürzer als ein "n" ist?


    de.wiktionary nennt als Geschlechtsformen von Katzen (wortgeschlechtlich weiblich; biologiegeschlechtlich sowohl männlich als auch weiblich) Kater (wortgeschlechtlich und biologiegeschlechtlich männlich) und Kätzin (wortgeschlechtlich und biologiegeschlechtlich weiblich), also 3 Formen.


    Bei menschbezognen Begriffen (wie Politiker, Bürger) und auch bei anderen Begriffen wie beispielswiese "Hund" ist es so, dass die Wörter oft wortgeschlechtlich männlich, aber biologiegeschlechtlich sowohl männlich als auch weiblich sein können.
    Mit dem Anhängen von "-in" hätte man dann explizit weibliche Formen, aber keine explizit männlichen Formen.


    Noch eher logische Möglichkeiten neben dem Belassen, da es ja eigentlich keine Probleme gibt:
    1. Mit dem Anhängen eines Wortteils könnte man vielleicht explizit männliche Formen erschaffen (vlt. mit "-er", wobei "Politikerer" doch eher bescheuert klingt) oder durch Ersetzen des "-er"-Teils könnte man die doppelgeschltliche Form ersetzen (vlt. mit "-e" wie "Politike", ähnlich "Katze"). Weglassen des "-er"-Teils ist nicht geeignet um eine doppelgeschlechtliche Form zu erzeugen, da beispielsweise "Politik" schon etwas anderes meint.
    Fragt sich allerdings, welchen Teil man anhängen oder ersetzen sollte.
    2. Man könnte die doppelgeschlechtliche Form explizit auf die männliche Form einengen, aber hätte dann unhandliche Formulierungen wie "Politiker und Politikerinnen" oder "Politikerinnen und Politiker" und das Problem der "richtigen" Reihenfolge. Bei Kurzschreibweisen wie "Politiker/-innen" hätte man beim Lesen ein Problem, da es wie "Politikerinnen" klingt, wobei man es beim Lesen auch immer ausgeschrieben lesen könnte als "Politiker und Politikerinnen" oder "Politikerinnen und Politiker". Reihenfolge könnte man vom Geschlecht des Lesers oder Schreibers abhängig machen, wie das man immer das andere Geschlecht zuerst nennt.
    3. "-in"-Formen streichen und dann ggf. durch vorgestellte Wie-Worte wie "männlich" und "weiblich" Begriffe notfalls einschränken (wie "männliche Politiker" oder "weibliche Politiker").


    Bei den 3 Varianten muss man natürlich auch Wörter wie "Mannschaft" und "Genossenschaft" berücksichtigen und ggf. anpassen, was sicher auch nicht immer intuitiv und unstrittig ist.
    Bei "Mannschaft" beispielsweise könnte man "Mannschaft", "Frauschaft", "Menschschaft", "Mann-/Frauschaft" (o.ä.) nutzen.


    Weiterer Feministinnenunsinn:
    Schreibweisen wie "PolitikerInnen", "Politiker*innen", "Politiker_innen".
    Das sieht mehr als unnatürlich aus, ist beim Lesen störend, beim Vorlesen problematisch (ist es "Politikerinnen" oder doch eher "Politiker-Stern-innen"?) und hat dann eine weibliche Neigung, wegen den "-innen", also wäre ebenfalls nicht geschlechtsneutral, sondern weiterhin "sexistisch" und hätte eine unterstellte und kritisierte männliche Neigung nur durch eine weibliche ersetzt.


    Geht hier aber zu weit...
    [gestrichen, da es hier zuweit gehen sollte; nicht vollkommen entfernt, da es irgendwo doch von Belang sein könnte]


    Zitat

    Original von Kazam
    Mir gefällt es nicht, wie du dem armen Mädchen ihren glauben an eine mögliche intakte Politik nimmst.


    Es bezog sich auf die (meisten) gegenwärtigen Politiker. Nicht auf Politik und Politiker wie es sein könnte/sollte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!